DES0027720MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 19. März 1952 Bekanntgemacht am 23. August 1956
S 27720
Villa/
21a2 .
und
. Dr. Herbert Knapp, München,
. Hans-Georg Thilo, München-Solln
sind als Erfinder genannt worden
der Übertragungsfrequenz
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Sichtbarmachung und/oder Aufzeichnung
des Übertragungsmaßes beliebiger Vierpole, insbesondere solcher, deren Eingangs- und
Ausgangsklemmen, wie z. B. bei Fernmeldeleitungen räumlich getrennt sind, als Funktion der Übertragungs-
bzw. Meß frequenz.
Es ist bereits bekannt, zur Feststellung des Übertragungsmaßes einen sogenannten Pegel-Schreiber
zu verwenden. Hierbei wird der Vierpol mit einer Meßspannung konstanter Amplitude aber
veränderbarer Frequenz gespeist, während ein am Vierpol angeschlossener Empfänger die dort vorhandenen
Spannungsamplituden in Abhängigkeit von der sich, mit der Senderfrequenz synchron
ändernden Meß frequenz aufzeichnet.
Zur einfacheren und schnelleren Handhabung des Pegelanzeigegerätes, insbesondere dann, wenn der
Vierpol eingepegedt werden soll, ist es bereits bekannt,
den Pegelschreiber durch eine Braunsche Röhre zu ersetzen. Hierbei werden dem diei vertikale
Ablenkung bewirkenden Plattenpaar die a.m Vierpolausgang herrschenden Spannungsamplituden
und dem die horizontale Ablenkung bewirkenden Plattenpaar eine der jeweiligen Meßfrequenz
proportionale Steuergleichspannung in einem .bestimmten Rhythmus, der sogenannten
Wobbeifrequenz, unter Berücksichtigung der Nachleuchteigenschaft zugeführt. Wird die Steuergleichspannung
einer am Vierpolausgang befindlichen Frequenzmeßeinrichtung entnommen, so entfällt
eine besondere Anordnung, die den Synchronismus
«09 580/326
S 27720 VIUaI21a*
zwischen der am Vierpoleingang herrschenden Frequenz und' der Frequenzeinstellung und -angabe im
, ,.·.· :Pegelanzeigegerät gewährleistet.
Da die Ablenkspännüngen beider Plattenpaare der .Braunschen Röhre durch Siebglieder von den
Oberwellen der Meßfrequenzen zu befreien sind, müssen diese Siebglieder so bemessen sein, daß sie
für die tiefste Meßfrequenz noch genügend dämpfen, für die Wobbeifrequenz aber möglichst keine
ίο Phasendrehung geben, da sonst auf dem.Schirm der
Braunschen Röhre Doppelbilder bei Hin- und Rücklauf auftreten. Wenn die tiefste Meßfrequenz und
die gewünschte Wobbeifrequenz nicht weit genug voneinander entfernt sind, ist die Erfüllung dieser
Bedingung nicht möglich, besonders dann, wenn es sich um einen sehr großen zu überstreichenden
Frequenzbereich handelt.
Aus der Trägerfrequenztechnik ist es ferner bekannt, daß die Nachricht nicht in ihrer natürlichen
Frequenzlage auf den Übertragungsweg;"gegeben; wird, sondern daß sie sendeseitig in eine hohe
Frequenzlage verschoben und empfangsseitig in die ursprüngliche Lage zurückgeschoben wird. Diesem
Vorgang, den man Frequenzumsetzung nennt, liegt die Absicht zugrunde, auf demselben Übertragungs-'
weg mehrere Nachrichten gleichzeitig unterzubringen, und die einzelnen Nachrichten in verschiedenen
Frequenzlagen zu übertragen.
Ferner ist es bekannt,ibei Schaltungsanordnungen zur Sichtbarmachung des Übertragungsmaßes beliebiger
Vierpole eine Modulationsstufe zu verwenden, der das nach dem Prüfobjekt vorhandene
Frequenzspektrum zugeführt wird, und deren Trägerfrequenz durch den die horizontale Ablenkung
des Elektronenstrahles einer Braunschen Röhre gesteuerten Generator so verändert wird,
daß die aus der Trägerfrequenz und der jeweils gemessenen Frequenz gebildeten Summe oder Differenz
konstant ist. Der Zweck, dieser Modulationsstufe besteht darin, ein möglichst konstantes Filter
mit schmalem Durchlaßbereich verwenden zu können, um die Meßfrequenzen einzeln und nacheinander
dem die vertikale Ablenkung bewirkenden Plattenpaar über eine Gleichrichterano'rdnung zuzuführen.,
Eine, eine Braunsche Röhre, bei der einem Plattenpaar eine der Amplitude der zu messendtein Größe
proportionale Gleichspannung und dem anderen Plattenpaar eine nur von der Frequenz abhängige
Gleichspannung zugeführt wird, verwendende Pegeimeßeinrichtung, bei der vorgesehen ist, in den
■i Pausen zwischen den periodischen Aufzeichnungen
auf dem Leuchtschirm von einem örtlichen Eichgerät gelieferten Eichmarken einzublenden, kann
auch bei der Messung des Pegelverlaufes von solcheii
Frequenzen verwendet werden, deren direkte
!; Messung' Schwierigkeiten bereitet. Dabei ist vorgesehen
einen Frequenzumsetzer zu verwenden, der an einer Stelle nach dem Prüfobjekt angeordnet
sein kann.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung , zur Sichtbarmachung und/oder Aufzeichnung des
Übertragungsmaß es' beliebiger Vierpole, insbesondere solcher, deren' Eingangs- und' Ausgangsklemmen
räumlich getrennt sind; als Funktion der
Übertragungs- bzw. Meßfrequenz mit einem auf der Vierpoleingangsseite angeordneten, eine Spannung
konstanter Amplitude veränderlicher Frequenz liefernden Generator. und mit auf der Vier-.
polausgangsseite angeordneten, aus den dort vorhandenen Meß spannungen der jeweiligen Amplitude
und der Frequenz proportionäl:e^Gleic.h;spannungen
abgreifenden und einer Sichtbarmachungs- bzw.
Aufzeichnungseiinrichtung zuführenden Mitteln ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Modulationsstuferi
vorgesehen sind, deren erste das ganze nach dem Vierpol vorhandene Frequenzband geschlossen
in einen höheren, und deren sich daran anschließende zweite Mcdulationsstufe, die gleich der
ersten. Modulatiönsstuie .eiiie ,konstante Trägerfrequenz
aufweist, das gesamte Frequenzband wie; der in einen niedrigen Frequenzbereich umsetzt.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wird an Hand eines Beispieles erläutert, bei der
nur eine, einzige-Trägerfrequenz -verwendet wird,
d. h. bei der nur eine' MödülätidnSstufe vorhanden
ist. Der, zu messende oder einzupegelnde Vierpol P wird von einem gewobbelten Schwebungssummer G
mit einer Spannung konstanter Amplitude und einem Meßfrequenzbereich von J1 bis /2, der dem
Übertragungsfrequenzbereich des . Vierpols entspricht, gespeist. Die vom Vierpol abgegebene
Spannung des Frequenzbandes Z1 ... /2 wird nach
Verstärkung in einem Vorverstärker V in einem Modulator M der von dem Generator GT gelieferten
Trägerfrequenz fT aufmoduliert und dabei zweckmäßigerweise
der Träger unterdrückt. Das sich anschließende Filter F..siebt nur ein Seiteinband, vorzugsweise
das obere fT + (Z1 . . . /2) aus, so daß das
andere Seitenband und die höheren Modulationsprodukte ausgeschieden werden. Nach Verstärkung
des Frequenzbandes fT + (Z1 ... /2) in dem Zwischenverstärker
Z werden hieraus die für die Braunsche Röhre R erforderlichen Ablenkspannungen
gewonnen. Das die vertikale Ablenkung bewirkende
Plattenpaar erhält zur Sichtbarmachung des Pegels die empfangenen Spannungen nach
Gleichrichtung in der Gleichrichterano'rdnung Gl zugeführt, während eine Frequenzmeßeinrichtung E
eine Steuergleichspannung erzeugt, deren Größe ein eindeutiges Maß für die jeweilige Empfangsfre- no
quenz ist, und die das die horizontale Ablenkung bewirkende Plattenpaar steuert.
Da die Erfindung vorsieht, daß nicht nur eine sondern zwei Frequenzumsetzungen vorgenommen
werden, wird die doppelte Frequenzumsetzung noch an einem Beispiel beschrieben. Der Aufbau der
Schaltung bleibt im Prinzip, der gleiche wie bei Verwendung nur einer Modulationsstufe.
Das Frequenzband, z. B. 30 bis 20 kHz, wird zunächst durch Umsetzung mit einem ersten Träger,
z. B. 46 kHz, und teilweise Unterdrückung des unteren Sei.tenbandes in eine höhere Frequenzlage
gebracht, z.B. 46,03 bis 66 kHz. Da eis bei dieser Frequenz schwierig ist, Filter mit SO' hoher.Flankensteilheit
zu bauen, daß der erste Träger, z.B. 46 kHz, und das untere Seitenband, z. B. 45,97 bis
580/326
S 27720 VIII a/21 a2
26 kHz, genügend gedämpft werden, begnügt man sich mit einem Filter mit normaler Flankensteilheit
mit dem Durchlaßbereich, ζ. B. 46 bis 66 kHz, welches das obere Seitenband 46,03 bis 66 kHz,
eventuell den ersten Träger und einen Teil des unteren Seitenbandes durchläßt. Durch eine weitere
Umsetzung mit einem zweiten Träger, z. B. 43 kHz, wird dieses obere Seitenband in den Bereich z. B.
von 3,03 bis 23 kHz gebracht. In diesem Frequenzgebiet ist es leichter möglich, ein, Filter mit hoher
Flankensteilheit zu bauen, das nur das in die Frequenzlage 3,03 bis 23 kHz verlagerte Nutzfrequenzband
durchläßt.
Die sich der Gleichrichteranordnung Gl und der Frequenzmeßeinrichtung E anschließenden Siebglieder
S1 und S2 müssen jetzt nur noch für das
Band fT + (fx . . . f2) bemessen werden, dessen Abstand
von der Wobbeifrequenz größer ist als beim Band Z1 ... f2- fr ist hier die »resultierende« Trä-
gerfrequenz, im obigen Beispiel ist sie zu 3 kHz angenommen. Die Phasenverzerrungen dieser Siebglieder
werden also kleiner.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich ferner dadurch, daß die Frequenzmessung einfacher wird, weil das
Frequenzband, z. B. 0,2 bis 6 kHz, auf einen relativ schmalen Bereich, z. B. 3,03 bis 9 kHz zusammengedrängt
wird.
Da die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung vorsieht, das Meßfrequenzband zunächst in
einen hohen und anschließend wieder in einen niedrigeren Bereich umzusetzen, können die sich
widerstrebenden Forderungen nach großem Abstand zwischen niedrigster Meßfrequenz und Wobbelfrequenz
und nach Siebfiltern mit nicht zu großer Flankensteilheit erfüllt werden, denn durch die
zweite Modulationsanordnung wird der scheinbare Frequenzabstand wieder so weit reduziert, daß Filter
mit nicht übertrieben hoher Flankensteilheit verwendet werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:In Betracht gezogene Druckschriftemi:
Deutsche Patentanmeldung L 3296 VIII a/21 a2 (Patent 850 149);
schweizerische Patentschrift Nr. 236 888.Schaltungsanordnung zur Sichtbarmachung und/oder Aufzeichnung des Übertragungsmaßes beliebiger Vierpole, insbesondere solcher, deren Eingangs- und Ausgangsklemmen räumlich getrennt sind, als Funktion der Übertragungsbzw. Meßfrequenz mit einem auf der Vierpoleingangsseite angeordneten, eine Spannung konstanter Amplitude veränderlicher Frequenz liefernden Generator und mit auf der Vierpolausgangsseite angeordneten, aus den dort vorhandenen Meß spannungen der jeweiligen Amplitude und der Frequenz proportionale Gleichspannungen abgreifenden und einer Sichtbarmachungs- bzw. Aufzeichnungseinrichtung zuführenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Modulationsstufen vorgesehen sind, deren erste das ganze nach dem Vierpol vorhandene Frequenzband geschlossen in einen höheren, und deren sich daran anschließende zweite Modulationsstufe, die gleich der ersten Modulationsstufe eine konstante Trägerfrequenz aufweist, das gesamte Frequenzband wieder in einen niedrigen Frequenzbereich umsetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 1609 580/326 8.56
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