DES0001681MA - Verfahren und Gerät zur schnellen Wiedergabe von strichförmigen oder auch Halbtöne tragenden, einfarbigen oder mehrfarbigen Vorlagen zur Herstellung von Druckflächen, die zum Bedrucken von Stoffen, Papier oder anderen Flächen dienen. - Google Patents

Verfahren und Gerät zur schnellen Wiedergabe von strichförmigen oder auch Halbtöne tragenden, einfarbigen oder mehrfarbigen Vorlagen zur Herstellung von Druckflächen, die zum Bedrucken von Stoffen, Papier oder anderen Flächen dienen.

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DES0001681MA
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Issy-les-Moulineaux Seine Lange Maurice
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Societe des Etablissements Edouard Belin SA
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Societe des Etablissements Edouard Belin SA
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Description

Society Anonyme Etablissements Edouard BeIin, 56, Faubourg Saint-Honore\ Paris (Frankreich).
"Verfahren und Gerät zur schnellen Wiedergabe τοη striohförmigen oder auch Halbtöne tragenden, einfarbigen oder mehrfarbigen Vorlagen zur Herstellung τοη Druckflächen, die zum Bedrucken von Stoffen, Papier oder anderen Flächen dienen".
Es sind schon Geräte bekannt, die es gestatten, ein Original mit einer Anzahl τοη einfarbigen Tönen zu reproduzieren , wobei ein Abtastgerät und ein Empfangsgerät, ähnlich wie beim Fernsehen, verwendet werden, die mit einer Optik kombiniert sind, die den Zweck hat, einen einzige«. Farbton auf einen lichtempfindlichen Zylinder durch ein Gitter zu übertragen, wobei die anderen schon wiedergegebenen oder noch wiederzugebenden Töne ausgeschaltet werden.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, die aus einem Abtast- und Empfangsgerät besteht, wie beim Fernsehen, kombiniert mit einer Optik, die es gestattet jeweils einen Streifen durch Punkte gleicher Breite, aber mit Teränderliehen längen, wiederzugeben, entsprechend den Abstufungen eines Farbtones der schon auf einem Originaldokument ausgewählt worden ist.
Di© Torliegende Erfindung hat zum Zielf die Wiedergabe eines ein- oder mehrfarbigen OriginaLdokuaentes so zuge-StaLtenf daß die Auswahl der einzelnen Farben automatisch geschieht, und für jeden Farbton und sane Abstufungen bis zum Weiss ein Raster zu erhalten, das insbesondere für das Bedrucken von Stoffen geeignet ist.Dabei sollen S Effekte vermieden werden, sowie das Ineinanderlaufen der Farben, das durch die Kapillarität der Stoffe beim Druck hervorgerufen wird»
Bei der neuen Erfindung zur Wiedergabe eines einöder mehrfarbigen Originaldokumentes ist kennzeichnend, daß die «Auswahl der Farben und ihrer Abstufungen dadurch erreicht wird, daß ein von dem abgetasteten Punkt ausgesandtes Lichtbündel , in einem Spektroskop zerlegt wird und der der entsprechenden Farbtönung entsprechende Teil des Spektrums und der Rest des Spektrums/au? Fotozellen einwirken, die ihrerseits Ausschläge eines Oszillographen verursachen in der Weise, daß dessen Spiegel zwischen zwei Endstellungen ausschlägt, die der reinen Farbe und dem reinen Weiss entsprechen. Dabei entsprechen den Abstufungen der auszuwählenden Farbe Zwisohenstellungen des Oszillographen, die in dem gleichen Sinne sich ändern wie diese Farbabstufungen, während die auszuscheidenden Farben dem Spiegel Ausschläge aufzwingen, die außerhalb der oben angeführten Grenzen liegen.
Die Erfindung betrifft auch ein neues Verfahren zur Wiedergabe von ein- oder mehrfarbigen Dokumenten, Yerfaliren bei dem nach der Auswahl der Farben durch eine Folge der oben-
angeführten Vorgänge die von dem Spiegel des Oszillographen ausgehenden optischen Signale durch eine Optik auf eine licht™· empfindliche Schicht projiziert werden, sodaß man unmittelbar und ohne Zwischenschalten eines Gittere ein Easter erhält, das aus Yiereckigen, vorzugsweise quadratischen Vertiefungen besteht, die unter einem Winkel τon 45° zur wiedergegebenen Abtastlinie läegen«
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung für die Auswahl jeder Farbe und ihrer Abstufungen, die in elnem wiederzugebenden Original enthalten sind,'Vorrichtung, die gekennzeichnet wird durch die Kombination eines Abtast- und Aufnahmegerätes wie beim Fernsehen mit: Einer Optik, ausgestattet mit Elemeaten zur periodischen Unterbrechung und Reflektion eines rom abgetasteten Punkt ausgehenden Lichtstrahles, eines ersten Spektroskopen, der in der Bahn des direkten Lichtstrahlers liegt, eines zwei ten Spektroskopen, der in der Bahn des durch oben erwähnte Organe reflektierten Lichtstrahle* liegt, eines oder mehrerer einstellbarer Spiegel, die so angeordnet sind, daß in einem der Spektren der der ausgewählten Farbe entsprechende Teil reflektiert wird, während der Rest vorbeigelassen wird, einer einstellbaren Blende, durch die nur der der ausgewählten Farbe entsprechende Teil des anderen Spektrums durchgelassen wird, einer fotoelektrischen Einheit, bestehend aus einem Paar Fotozellen, von denen die eine den ausgewählten Teil, die andere die Reste des einen Spektrums auffängt. einer Fotozelle die den durch die Blende durchgelassenen e- des -Spek-
truss auffängt, drei elektrischen Eelaisketten zur Regelung der Stromstärke eines Gleichstromes zur Steuerung eines Oszillographen» wobei die erste Kette durch das oben erwähnte Fotosellenpaar beeinflußt wird, die zweite Kette durch die erwähnte einzelne Fotozelle und die dritte Kette, die an ihrem Ende einen Strom gleichförmiger regelbarer Mindestgröße abgibt, durch die zweite Kette,
eines optischen Unterbrechersysteme zur periodischen Unterbrechung des Ton dem Oszillographenspiegel zurückgeworfenen Lichtstrahlers in Perioden sit veränderlichen Längen, und unmittelbar auf das Empfangsgerät einwirkend, das keinerlei Gitter enthält«
Bs muß darauf hingewiesen werden, daß dieser Mechanismus mit der Umdrehung des Abtast- und EmpfangsZylinders synchronisiert ist. Ganz allgemein besteht der Gegenstand der Erfindung im wesentlichen darin, aus den Farbtönen des zum Druck auf eine Stoffbahn wiederzugebenden mehrfarbigen Dokumentes eine im Yoraus bestimmte Farbe selbsttätig auszuwählen, wobei diese Auswahl erstens dadurch geschieht, daß die auszuwählende Farbe durch eine auf zwei gegeneinandergesehaltete Fotozellen, die die τοη dem Abtaststrahl ausgesandten Spektren auffangen, angewandte - O Punkt-Schaltung festgelegt wird, und zweitens alle anderen als die auszuwählende Farbe so in Kontrast zu der auszuwählenden Farbe gebracht werden, daß sie stärkere Ausschläge als diese verursachen, die auch noch über dem durch reines Weiss verursachten Ausschlag des Oszillographen liegen.
Mit anderen Worten heißt das, daß die im Augenblick unerwünschten Farben ausgeschaltet werden, indem die Fotogellen so gesteuert werden, daß der von diesen Farben verursachte Ausschlag des Oszillographen den Lichtstrahl außerhalb des nutsbaren Arbeitsbereiches ablenkt, während nur die der gerade auszuwählenden Farbe entsprechenden Ausschläge innerhalb dieses Arbeitsbereiches liegen.
lachstehend wird der Erfindungsgegenstand an Hand einer als Beispiel gewählten Ausführungsform beschrieben, ohne jedoch damit andere Ausführungen auszuschliessen die im lahmen des Erfindungsgedanken möglich sind.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung- erläutert.
Figur 1 zeigt eine Ansicht der optischen Einrichtung zum Abtasten des Orginaldokumentes und der Fotozellen, sowie des fotoelektrischen 'feiles der den Oszillographen steuert.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Abblenden bzw. Reflektieren des τοη dem abgetasteten Punkt ausgehenden Strahles sowie der Spektroskope in die der direkte und der abgelenkte Strahl fallen.
Figur 5 zeigt das Schema der fotoelektrischen Anlage die einen Oszillographen steuert, dessen Spiegel Lichtζeicheη an das Aufnahmegerät gibt.
Figur 4 zeigt ein Schaltschema der fotoelektrischen Anlage nach Figur 3.
Figur 5 zeigt für jede der "beiden ersten gegeneinander geschalteten Fotozollen einer ersten Fielais-Reihe zur Steuerung des OsZillographen9 wie sieh die Spannungen nach ihrer Verstärkung und Gleichrichtung in Abhängigkeit Ton der ausgewählten Farhe9 ihrer Abstufungen und den anderen Farben, einschließlich schwarz, ändern.
Figur 6 ist eine ähnliche graphische Darstellung für die 2 Zellen der Figur 4.
Figur 7 ist eine ähnliche graphische Darstellung für jede der beiden anderen Relais-Reihen, die ddn Oszillographen beeinflussen.
Figur 8 ist die gleiche Darstellung für die zusammengefassten Reihen der Figur 7.
In Figur 9 ist unter den gleichen Bedingungen, die Summe der Spannungen graphisch dargestellt, die sich aus den "verschiedenen Eelais-Reihen ergibt und zum Steuern des Oszillographen dient, dessen Spiegel Lichtζeichen an das Empfangsgerät gibt.
Figur 10 zeigt eine schematische Ansicht einer EmpfangsTorr ichtung, die es gestattet einen Raster ohne Verwendung eines Gitters zu erhalten.
Figur 11 zeigt eine Vorrichtung zur periodischen Unterbrechung des Ton dem Oszillographen ausgelisnden Lichtstrahles.
Figur 12 zeigt eine andere Ausführung des Unterbrechersysteias nach Figur 11.
Figur 15 ist eine Abwandlung des Unterbrechersystems nach Figur 12.
Figur 14 zeigt die Form des auf einem lichtempfindlichen Papier
erzeugten las-ters*
Figur 15 zeigt schematisch eine Anordnung, die es gestattet, die Raster-Punkte unter 45° zur Ahtastlinie -
Figur 16 zeigt eine Vorrichtung mit der das Abtasten eines
Dokumentes verlängert oder verkürzt werden kann. In Figur 17 sieht man diese Vorrichtung von der Seite. Die Figuren 18 und 19 zeigen den Durchtritt einer auszuwählenden und einer auszuschaltenden Farhe durch zwei Blenden mit Yerschiedenen Öffnungen. Zur Analyse des Original-Dokumentes kann jedes für das Fernsehen brauchbare Gerät verwendet werden. Das abzutastende Original kann sowohl auf eine ebene Fläche als auch um einen Zylinder gespannt werden (Fig. 1), der sich gleichförmig dreht und dabei auch längs seiner Achse mit irgend einer geeigneten Vorrichtung verschoben wird.
Mit Hilfe einer oder mehrerer Lichtquellen, deren Licht so weiss wie möglich sein soll, - z.B. die Lampen 2 u. in Fig. 1, und der Linsen 4,5, wird auf dem Zylinder 1 ein Lichtfleck 6 beliebiger Form gebildet. Das von dem Lichtfleck 6 zerstreute farbige Licht wird durch ein stark vergrößerndes Objektiv 7 als vergrößertes Bild 8 auf einem Schirm 9 abgebildet, der entweder mit einem quadratischen Loch oder einer kleinen Blende 10 versehen ist. Dreht sich nun der Zylinder und verschiebt sich dabei auf seiner Achse, so läuft die gesamte Oberfläche des Originals unter dem Lichtfleck 6 vorbei
und die TerscMedenen Bilder 8 entsprechen seiner Gesamt oberfläche. Es tritt also in jedem Augenblick' eine gewisse Menge mehr oder weniger stark gefärbtes licht durch die Blende 10, entsprechend dem gerade beleuchteten Punkt 6, dessen Bild die öffnung der Blende 10 bedeckt.
Eine Linse 11 hinter der Blende 10, aamaelt das durch die Blende tretende lichtbündel auf den Umfang einer Scheibe 12, die unter 45° zu dem auftretenden Lichtstrahl steht. Ber Umfang der Scheibe 12 ist mit Zähnen 13 (Fig.1=£) und gleichgroßen Lücken 14 Terseheη, die annähernd rechteckige Form haben. Durch einen entsprechenden Belag-Versilberung, Al-Schicht o.a.- ist die Stirnfläche der Zähne spiegelnd/^«**««
Das gleiche Ziel kann auch erreicht werden mit einer durchsichtigen Scheibe 12, wobei dann an Stelle der Zähne ein spiegelnder Belag aufgebracht wird und die den Zahnlücken entsprechenden Teile durchsichtig bleiben.
Die Scheibe 12 wird mit einer passenden, konstanten Drehzahl angetrieben, (wobei beispielsweise 3000 Unterbrechungen/s ek erzielt werden sollen) während gleichzeitig sich der Zylinder 1 dreht und seitlich Terschiebt.,
Der auf den Umfang der Scheibe 12 treffende Lichtstrahl wird dabei periodisch um 90° abgelenkt, sodaß man einmal einen direkten Lichtstrahl erhält, der in regelmässigen Abständen die Scheiben an den Zahnlücken oder durchsichtigen Stellen durchtritt und einen pulsierenden unter 90° abgelenkten Strahl.
Jeder dieser Strahlen, direkt und reflektiert, wird in einem Spektroskop 16 bezw. 17 zerlegt. Die erhaltenen
Spektren 18 und 19 fallen durch Öffnungen in zwei lichtdichte lasten 20 und 21« In dem Kasten 20 befinden sich zwei Fotosellen 22 und 23» mit bester panchromatischer Empfindlichkeit. Der mit 24 bezeichnete kleine Spiegel bildet mit dem Bündel 18 des Spektrums einen Winkel τοη 45° und kann durch geeignete Mittel so verstellt werden, daß Jede Stelle des Spektrums reflektiert werden kann. Es muß auch möglich sein, gegebenenfalls zwei oder mehrere Spiegel oder Spiegel wechselnder Breite einzubauen. Man kann z.B. zu diesem Zweck einen mit einer Führung versehenen Träger vorsehen, in dem der Spiegel 24 durch einen Slektro-Magneten in seiner genauen lage festgehalten wird. Es ist jedoch nicht beabsichtigt eine solche, nur beispielsweise erwähnte, Vorrichtung im Einzelnen zu beschreiben.
Der von dem Spiegel 24 reflektierte Teil des Spektrums 18 fällt in die Fotozelle 23, während der übrige Teil in die Fotozelle 22 fällt.
In den Weg des Spektrums 19 ist im Inneren des Kastens 21 eine verstellbare Blende 25 eingeschaltet, die nur einen bestimmten Teil des Spektrums auf eine ebenfalls äußerst panchromatische Fotozelle 26 fallen lassen läßt.
Die Fotozellen 22, 23 und 26 steuern drei Relais-Ketten die auf die Steuerröhre eines Oszillographen einwirken (Fig. 3 und 4). Die Kette wird von den gegeneinander geschalteten Zellen 22 und 23 gesteuert; die Kette Ö£ wird von der Zelle 26 beeinflußt und die Kette mit kontinuierlicher Leistung wird von der Kette ^ gesteuert.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Ketten Cj
und Cj In gleicher Eichtling und gegen die Spannung der Kette C2 gerichtet Bindf um so die Ausschläge eines Oszillographen zu "bewirken.
Potentiometer P^, T?g9 Pjl P^, P^ und Pg gestatten die Leistung der Ketten Gp C2 und zu regeln. Diese Regelung wird so Torgenoiament daß für die auszuwählende Farhe am Ende der Iette 0-j die Spannung O herrscht; die Ketten C2 und Cj sind so eingestellt daß sie gleiche Spannungen abgehen und, da sie gegeneinandergesehaltet sind» ist auch hier die auf den Oszillographen einwirkende resultierende Spannung gleich 0. Infolgedessen tritt keine Bewegung des Oszillographen-Spiegels ein, solange der Lichtfleck β auf die ausgewählte Farhe trifft.
In Figur 4 ist ein Beispiel einer möglichen Schaltung im Einzelnen erläutert,
Die Kette enthält die gegeneinander geschalteten Fotozellen 22 und 23, wobei der Ausgleich durch ein Potentiometer P-J erzielt wird. Das Ganze wird τ on einer Gleichstromquelle mit gleichbleibender Spannung gespeist, in der Figur durch eine Batterie 27 dargestellt.
Der bei den Zellen 22 und 23 gemeinsame Punkt 28 ist einerseits über einen hochohmigeη Widerstand an Erde gelegt und andererseits an das Stsuergitter einer Verstärkerröhre 30, in deren Anodenstxomkreis ein Kopplungstransformator 31 liegt. Die Sekundärwicklung 32 dieses Transformators wirkt auf einen Filter-Kreis 33 bekannter Ausführung, der unerwünschte Komponenten, wie z.B. Grundgeräusche, Brummen usw., aussiebt. Über einen Transformator 34 stellt er auch die Verbindung zu einer
systematischen Verstärkerstufe her, deren Bohren 35 und 36 gegeneinander geschaltet sind, sodaß auch die an den Transformator 37 gelegten Anodenströme gegeneinander gerichtet Sinde
Yon den Anzapfungen der Sekundärwicklung 38 gehen Verbindungen zu den Steuergittern eines symetrisehen Verstärkers bekannter Bauart, und der darüber hinaus mit einer Kompensationsschaltung versehen ist, die es gestattet, gewisse Verzerrungen zu beseitigen, Die Röhren des Verstärkers A^ arbeiten ihrerseits über einen Transformator 39 auf einen Gleichrichter D-j der an den Anschlußpunkten eines Belastungswiderstaades 40 liegt. Unter diesen Bedingungen tritt daher an dem Widerstand 40 keine Spannung auf, wenn nach Abtastung der auszuwählenden Farbe das Gleichgewicht zwischen den von den Zellen 22 und 23 aufgefangenen Iichtströmen hergestellt ist.
Sobald dieses Gleichgewicht gestört ist, wenn z.B. eine andere Farbabstufung abgetastet wird, fließt ein dieser Abstufung entsprechender Strom in dem Widerstand 40, sodaß an seinen Enden ein bestimmtsr Spannungsabfall eintritt.
Die Kette C2 besteht aus der Fotozelle 26, einer Gleichstromquelle konstanter Spannung und dem Potentiometer p£. Sie erzeugt an den Enden eines BelastungswiderStandes 42 eine Spannung, die auf das Gitter einer Verstärkerröhre 42 wirkt, die die erste Köhre eines Systems ist, das aus den gleichen Elementen besteht wie bei der Kette C-j.
An dem Ausgangstransiormator dieser Gruppe liegen Sekundärwieklungen, die beide auf Gleichrichter 46-47 arbeiten. Der Gleichrichter 46 erzeugt an den Enden eines Belastungswi-
Verstandes 48 einen bestimmten Stromt wenn die Fotoselle 26 Licht erhält, wobei dieser Strom in entgegengesetztem Sinne zn dem in dem liderstand 40 fließt. Die Spannung an den Enden von 48 wird also entgegengesetzt der an den Inden von 40 herrschenden sein»
Die zweite Sekundärwicklung 45 des Ausgangstransformator s der Kette speist einen G-Ieichrichter 47, dessen Belastungswiderstand 49 (der die Rolle von P^, Fig.3, spielt) im Gitterkreis einer Röhre 50 liegt, die als Gleichstrom-ferstärker arbeitet (A^ - Ag in Fig.3).
Das Gitter der Röhre 50 ist im Übrigen gegenüber der Kathode negativ geladen mit Hilfe einer unabhängigen Spannungsquelle in Form einer Batterie 51.
Die Spannung an den Enden des Widerstandes 49 hat eine der von der Batterie 51 erzeugten Spannung entgegengesetzte Größe. Für einen bestimmten Wert des gleichgerichteten Stromes kann also die am Gitter 52 der Röhre 50 anliegende Spannung in Be zug auf die Kathode = 0 werden, sodaß also ein relativ starker Anodenstrom entstehen wird. Dieser Strom, der ebenfalls die im Kathodenstromkreis liegenden Widerstände 53 und 54 durchfließt, erzeugt seinerseits einen Spannungsabfall längs dem Widerstand 54. Die so entstehende Spannung wird mit den an den Enden von 48 und 40 herrschenden kombiniert, sodaß an dem Gitter 55 der Röhre 56 eine Spannung liegt, die einerseits von der Kette C-j abhängt, die von den gegeneinandergöschalteten Zellen 22 und 23 beeinflußt wird, andererseits von der Spannung, die aus der von der Zelle 26 gespeisten Kompensationsschaltung
herrührt, und schließlich von der an den Enden des Widerstandes 54 herrschenden Spannung«
Der Inodenstrom der Röhre 56 fließt seinerseits durch ein SpiegelgalTanometer 57,/dessen Ausschläge proportion-ηal den angelegten Spannungen sind.
Um die Regelung der Relais-Ketten C1,. Cgl Gj gut verständlich zu machen {Fig. 5 und 9) soll angenommen werden, daß der Lichtfleck 6 einen rechteckigen Streifen abcd abtastet. Tatsächlich wird allerdings ein schraubenförmiger Streifen, der bedeutend kleiner ist als dargestellt, abgetastet. Das Original ist auf dem Zylinder 1 aufgewickelt, der sich mit konstanter Drehzahl dreht und sich gleichzeitig dabei in Richtung seiner längs achse Terschiebt. Der Streifen abcd ist daher die Abwicklung des abgetasteten schraubenförmigen Streifens a b bis c d. S bezeichnet die auszuwählende Farbe, 6 einen Teil in dem sich diese Farbe immer weiter abstuft bis zum reinen Weiss in B, auf das der schwarze Teil I kommt, dem noch weitere von der Farbe S zu trennende Farben E folgen (Fig. 5)· Die über der Achse Ox ausgezogene Linie zeigt die Werte der an den Enden des Widerstandes 40 durch die Fotozelle 22 über Verstärker und Gleichrichter erzeugten Spannungen. Man sieht, daß diese Spannung im Bereich der abgetasteten Farbe O ist, - Linie - daß sie in dem Bereich der Abstufung ansteigt, entsprechend der Linie g^, und daß dem reinen Weiss die waagerechte b-j entspricht. Für Schwarz ( I ) ist die Spannung ebenfalls 0, um entsprechend der Linie e-j für die reatli-
chen Farben teils liöhere teils niedrigere Werte wie für Weiss anzunehmen. Ss ergibt sich also eindeutig, daß die Verwendung der Zelle 22 allein die Auswahl irgend einer Farhe S nicht ermöglicht.
Die in Fig. 5 unter der Achse Ox aufgetragene Linie zeigt die der Zelle 23 entsprechenden Spannungen, entsprechend der gebrochenen Linie s9, gp, bo, ©«, wobei das Potentiometer P-j so einreguliert -wird, dass der absolute Wert der beiden an sich, entgegengesetzten Spannungen für die ausgewählte Farbe stets gleich ist.
Die in Fig. 6 gezeigte gebrochene Linie s,g,b,e gibt die Summe der mit dem. Zellenpaar 22/23 erzeugten Spanmingen,
Es ist also mit der Kette nicht möglich, eine bestimmte Farbe auszuwählen, weil die auszuschaltenden Farben E .zwischen £ und b liegende Spannungen e geben können und außerdem die γon "Schwarz" herrührende Spannung ebenfalls 0 ist*
In Fig. 7 sind über der Achse Ox die aus der Relaiskette herrührenden Spannungen (Enden des Widerstandes 54) und unter ihr die aus der Kette G2 Understand 48) herrührenden Spannungen aufgetragen. Die Potentiometer p£» P4, P5, Pg dieser Ketten sind so eingestellt, daß am Bnde der Kette immer eine Minimalspamiimg herrscht, die mit der aus Cj herrührenden gleichgerichtet ist und andererseits absolut gleich aber entgegengesetzt gerichtet der aus C2 herrührenden ist, die der gerade aus zuzählenden Farbe entspricht.
Ist der Streifen a b c d abgetastet, ergeben sich an der Kette C2 Spannungen entsprechend den TerscMedenen Farben und dargestellt durch die linie ßj, gj, bj, nj, e^ und an der Kette Cj Spannungen s^, g^, b^, n^, e^.
Die aus den Ketten (X? und herrührenden Spannungen ergeben summiert Spannungen entsprechend der Linie Sj, g^, b^, n^t e^; und schließiioh wird die G-esamtsumme der aus den Ketten Gp ^3 herrührenden Spannungen durch die Linie Sg, gg, bg, ng, eg dargesteilt, wobei ersichtlich wird, daß von der auszuwählenden Farbe S mit 0 ausgehend, die Spannungen über die Abstufungen der Farbe S bis zu einem Höchstwert für weiss ansteigen. Für schwarz und alle anderen Farben aber werden noch darüber liegende Spannungen erzeugt.
Die Aufgabe der Ketten G2 und Cj besteht also darin, die Ieigung der Geraden g zu Teriaindem und alle von schwarz oder anderen auszuschaltenden Farben herrührenden Spannungen über die von Weiss erzeugte zu verstärken.
Der Ausschlagwinkel des Spiegels 57 des Oszillographen ist für die auszuwählende Farbe Null, erreicht für weiss einen bestimmten Wert, der aber überschritten wird, so« bald eine andere als die auszuwählende Farbe abgetastet wird, sodaß es also möglich ist, in diesem Fall den von dem Spiegel 57 reflektierten Lichtstrahl - Arbeitsbereiches-^ des Aufnahmegerätes rzu lenken.
Da nun der von dem Galvanometer herrührende Lichtfleck für die auszuwählende Farbe wie auch für die auszuschaltenden ganz bestimmte Stellungen einnimmt, handelt es sich
jetzt darum* diesen LiGhtfleck Eu nDeniitzenf um einen Baster Iieraustellenf "bei dem die Größe der Punkte sich entsprechend der Stellung des Lichtkegels ändert«
Wenn es sich um das Bedrucken τon Stoffen handelt, müssen die den Saster bildenden Punkte oder Schraffierungen unter 45 G-ewebe 'Tiegen. Wird diese Bedingung nicht beseitet, so entstehen schillernde Farbtöne, die Termieden werden müssen.
Der Spiegel 57 des felTanoiaeters (Figa 10) wird von einer Lichtquelle 58 beleuchtet deren Licht durch einen Kondensor 59 auf eine Blende 60 konzentriert dander eine dreieckige Öffnung 61 ist; anschließend wird das Bild der Lichtquelle 58 durch ein ObjektiT 62 auf den Spiegel 57 geworfen, Sieser reflektiert den Lichtstrahl auf eine Scheibe auf der sich ein scharfes Bild der dreieckigen Öffnung 61 bildet. In der Scheibe 63 ist ebenfalls eine dreieckige Öffnung 64 entsprechend dem Dreieck k 1 m (Fig. 12) dessen Abmessungen mit denen des Dreiecks H | über eins tismien, das aber in Bezug auf eine zur Drehachse des Spiegels 57 parallele Achse symetrisch su dem Dreieck kl a liegt.
Den Dreiecken Iii und h i j. 1st die Tiereckige Fläche r ο p_ c[ gemeinsam die dem Durchtritts querschnitt des Lichtstrahles durch die Öffnung 64 entspricht.
Es ist nun bekannt, daß die den Oszillographen steuernden Relais so eingestellt sind,, daß beim Abtasten der auszuwählenden Farbe der Spiegel 57 unbewegt bleibt; die Scheibe wii
nun so angeordnet, daß der Punkt h des Lichtflecks h i j[ sich von f (auf der Verlängerung von 1 m) für die auszuwählende Farhe über die den Zwischenfarbwerten entsprechenden Zwischenstellungen bis k für reines weiss bewegt. Von den auszuscheidenden Farben wird er noch darüber hinaus in Richtung des Pfeiles abgelenkt. Es ergibt sich daraus, daß die die Öffnung 64 durchtretende Lichtmenge entsprechend der Verminderung der Fläche r ο p_ g von einem Maximalwert für die auszuwählende Farbe bis auf lull für weiss und alle anderen Farben abnimmt.
Hinter der Blende 63 (Fig.10) ist eine Linse 65 angeordnet, die von dem Spiegel 57 und infolgedessen auch von der Lichtquelle 58 in dem Punkte 66 ein Bild erzeugt.
Etwas weiter, 67 4e4 ein scharfes, aber verkleinertes Bild des durch r ο p_ £ begrenzten Lichtflecks, (Fig.12). Dieses Bild wird weiter über ein Objektiv 68 in nochmals verkleinerter Form auf die Aufnahmetrommel 70 geworfen, die mit einem lichtempfindlichen Film belegt ist. Dieser Aufnahme zylinder 70 ist mechanisch mit dem das Original tragenden Zylinder 1 (Fig.15 verbunden. Beide Zylinder können auf einer Achse angebracht sein und drehen sich unter allen Umständen mit der gleichen Drehzahl.
Mrde man sich damit begnügen die Bilder des Lichtflecks r ο ρ q mit seiner sich ändernden Oberfläche, ent-
sprechend seinen verschiedenen Stellungen, aufzuzeichnen,/Dekäme man beim Entwickeln des Films lediglich mehr oder weniger starke, parallele Linien.
Um Punkte au erhalten wird zwischen der Blende 63 und der Linse 65 eine undurchsichtige Scheihe 71 angebracht, und zwar so dicht wie möglich an^der ersteren. Biese Scheibe ist mit radialen Schlitzen 72 Ersehen und kann sich mit einer konstanten Geschwindigkeit um ihre Achse drehen.
Beim Drehen der Scheibe 71 wird der Lichtfleck r ο £ £ parallel zu seiner Seite g ο freigegeben. Die Breite der Schlitze 72 und ihr Abstand voneinander sind so festgelegt, daß zu keinem Zeitpunkt der gesamte Lichtfleok r ο p_ cj. durchfallen kann, und daß immer nur ein einziger Schlitz allein Ton dem Lichtfleck getroffen wird. Allerdings sind hier gewisse Grenzen gezogen, weil es nicht möglich ist bei den Schlitzen 72 aus fabrikatorischen Gründen unter eine gewisse Brei te zu gehen, und wenn der Fleck r O £ £ zu klein wird, so fällt er ganz durch den Schlitz 72. Wenn das geschieht, ist er jedoch schon so klein geworden, daß seine Form sowieso nicht mehr von Bedeutung ist.
Der Fleck r ο p_ £ wird also Linie um Linie auf dem Film wiedergegeben, aber da dieser sich ja gleichmäßig bewegt, beispielsweise von unten nach oben, infolge der Rotation des Zylinders, so wird nach und nach die Abmessung £ g immer länger bis sie gleich r ο wird, sodaß eine quadratische Fläche entsteht. Diese Überlegung gilt^ gleich welche Stellung der Lichtfleck auf der Öffnung k 1 m einnimmt (Fig. 12). Statt dreieckig können die Öffnungen 61 und 64 auch rautenförmig sein, sodaß ein Lichtfleck t u τ w entsteht, (Fig.11) der gleiche Abmessungen wie die öffnung 64 hat, die sich mit der Öff-
nung 61 bei Bewegung im Sinne des Pfeiles ganz oder teilweise überdeckt.
Da sich der Zylinder auch in seiner Längsrichtung Terschiebt, so wird bei der ersten Umdrehung die linie T-j abgetastet, (Fig.14) bei der zweiten Umdrehung die Linie Tg Tg< Will man nun unter 45° geneigte Linien (Punkte) erhalten, so muß für diese zweite Aufnahme eine Verschiebung der Punkte zu denen der ersten Zeile stattfinden und zwar um die Mlfte ihres Abstandes untereinander. Diese Versetzung kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden. Eine Lösung besteht z.B. darin, in den Weg des Lichtstrahles zum Objektiv 68 (Fig.10) eine plangeschliffene Glasscheibe 73 (Fig..15) einzuschalten. Diese Scheibe wird auf einer Achse befestigt, die eine Metallzunge trägt, die von einem Elektromagneten angezogen werden kann. Dieser Magnet wird über eine Nocke und einen Kontakt für jede zweite Umdrehung erregt. Steht die GlassGheibe bei der ersten Umdrehung gerade, so können die Lichtstrahlen sie durchdringen, ohne abgelenkt zu werden. Steht sie jedoch bei der zweiten Umdrehung schief, wie gestrichelt angedeutet, so werden die Lichtstrahlen parallel verschoben. Bei der nächsten Umdrehung nimmt die Scheibe wieder ihre ursprüngliche Stellung ein und so weiter. Durch zweckmässig angeordnete Stellschrauben kann in einfachster Weise die gewünschte Versetzung festgelegt werden.
Eine andere Lösung besteht darin, eine Scheibe 71 mit Schlitzen 72 so auszuwählen, daß auf dem Umfang des Zylinders eine ganze Zahl Punkte entsteht, zuzüglich einem halben
Punkt» Der am Ende der ersten Umdrehung noch aufzunehmende halhe Punkt entsteht dann am Beginn der zweiten Umdrehungf sοdaß also hei den ungeraden Umdrehungen der halhe Punkt am Inde9 hei den geraden Umdrehungen am Anfang der Zeile entsteht.
Bei dunklen Farben kann es auch TorteiIhaft Sein9 statt Punkten Schraffierungen entstehen zu Iassenf da in ihnen mehr Druckfarbe festgehalten wird* Um dies zu erreichen, wird die dreieckige Öffnung k 1 m an ihrer Basis 1 m ausgearbeitet (Fig. 13). Dadurch werden die Punkte etwas verlängert und schließen sich einer an den anderen an, sodaß eine unter geneigte Linie entsteht (Untere Hälfte der Fig.14). Man kann auch nach dem französischen Patent 928 110 und seinen Ergänzungen eine Scheibe mit mehreren Schlitzkränzen verwenden. Die Zahl der Schlitze in jedem Kranz ist verschieden, sodaß es möglich ist, je nach der Lage des Lichtflecks auf der Blende 63, Raster mit verschiedenen Teilungen herzustellen. So können beispielsweise bei den Schaffuren der Fig«,14 auf einen Zentimeter 16 Striche kommen. Für hellere Farben könnte man dagegen 26 Striehe/cm und für besonders helle Halbtöne schließlich 4o Striche/cm wählen. Zu den verschiedenen Teilungen kommen noch verschiedene mögliche Strich- und Punktstärken hinzu.
Zur einfachen Bedienung wird die Scheibe 71 so angetrieben, daß sie für einen cm Weg des Zylinders 70 eine Umdrehung macht. Hat die Scheibe nun beispielsweise 20 Schlitze, so weiss man sofort, daß 20 Striche oder Punkte je cm aufgezeichnet werden.
E3 war weiter oben erwähnt TOrden9 daß die beiden Zylinder 1 und 70 auf der gleichen Achse sitzen können. Die Spindeln für die längs vers chi ebung der Zylinder, die gleiche Steigungen haben, sind jedoch nicht unmittelbar miteinander Terbundent sondern unter Zwischenschaltung einer "Schere" wie sie bei Drehbänken zu finden Iste Durch entsprechende Ausvmhl der Zahnräder für diese Schere kann die Drehzahl der beiden Spindeln in ein bestimmtes Verhältnis gebracht werden,, sodaß die beiden Zylinder in gleicher Zeit verschiedene Wege in Pdchtung ihrer Iengsachse zurücklegen.
Auf diese Weise kann also das abgetastete Original in seiner einen Abmessung beliebig Terisfe?»* oder Ter werden. Iim eine Veränderung in der Umfangsrichtung der Zylinder herbeizuführen kann man, bei groflen Unterschieden zwischen dem Original und der gewünschten Reproduktion, einen Aufnahmezylinder verwenden, dessen Umfang es gestattet, die gewünschte Abmessung zu erreichen. Es leuchtet ein, daß auf diese Weise der von dem Zylinder in Umfangsrichtung zurückgelegte Weg verschieden sein wird.
Allerdings ist es mit dieser Methode nicht möglich immer ein genaues Verhältnis festzulegen, da dafür ein erheblicher Vorrat an Zylindern Terschiedener Durchmesser erforder-Iich wäre. Die Festlegung eines genauen Vergrößerungs- oder Verkleinerungs-Verhältnisses wird Torteilhaft auf folgende Weise vorgenommen;
Zwischen dem Objektiv 7» das zum Abtasten des Originales dient und der Bierde 9 (Flg.1) wird eine durchsichtige
planparallele Glasscheibe, die um eine Achse drehen kann, angebracht.
Die nachstehend beschriebene mechanische Lösung dieser Aufgabe schlieBt andere mögliche im Rahmen des Erfindungsgedanken liegende Lösungen nicht aus» sofern sie zu dem gleichen Ergebnis führen.
Die Drehachse 75 (Fig.16 und 17) an der die Glasscheibe befestigt ist, ist hohl. Im Inneren kann eine quadratische Stange 76 gleiten, die durch eine Feder 78 auf eine locke in Form einer archimedischen Spirale 77 gedrückt wird.
Diese Stange trägt seitlicheinen Finger 79, der ein Lineal 80 anliegt, das nach Belieben geneigt werden kann. Eine Feder 81, die an einem Festpunkt 82 befestigt ist und über einen Hebel 83 auf die Achse 75 einwirkt, sorgt dafür, daß der Finger 79 immer an dem Lineal 80 anliegt. Die Spirale 77 macht eine Umdrehung in der gleichen Zeit wie der Zylinder 1. Dreht sich die Spirale, so bewegt sich die Stange 76 in ihrer FühruDg. Die Spirale wird auf ihrer Welle so festgelegt, daß die Stange 76 während eines Totpunktes, d.h. in dem Augenblick wo die Ränder der Vorlage unter dem Abtastpunkt vorbeigehen, - längs der Fläche 84 wieder in die Aus gangslage zurückkehrt. Steht das Lineal 80 parallel zur Stange 76, so hebt sich diese zwar, ohne sich jedoch zu γerdrehen und die Glasscheibe 74 bleibt ebenfalls unbewegt. Ist das Lineal jedoch entsprechend Fig. 16 schräg gestellt, so wird beim Hochgehen der Stange 76 der Finger 79 ihr eine Drehbewegung aufzwingen, die den Siegel 74 von der gezeichneten Ausgangsstellung nach
rechts dreht. Steht das Iiiiieal jedoch in der gestrichelt gezeichneten Lages so wird sich die Achse in umge'krhten Sinn© drehen
Es geschieht mm hier das Gleiche -wie hei dem Versetzen der Punkte heim Auf nahmezy linder; steht die Scheihe in ihrer Ruhelage, so wird der durchfallende lichtstrahl nicht abgelenkt, während jede Abweichung der Scheibe aus ihrer Ruhelage eine Ablenkung des Strahles nach oben oder unter bewirkt, je nach dem in welcher Richtung sich die Scheibe bewegt. Das vom Objektiv 7 herrührende Bild wird also vor der Blende 9 verschoben. Findet die Bewegung im gleichen Sinne wie^die Umdrehung der Trommel statt, so entsteht eine Veer Vorlage, weil die Abtastung beendet ist bevor der Zylinder eine vollständige Umdrehung gemacht hat. Läuft die Bewegung jedoch der Umdrehung des Zylinders entgegen, so wird das Dokument ver Durch eine entsprechende Einstellung des Lineals 80 kann dabei mit sehr großer Genauigkeit gearbeitet Werden0 Statt der Glasscheibe 74 kann auch ein Spiegel verwendet werden, wobei dann die Blende 9 von dem reflektierten Strahl getroffen wird, der dann zwischen Objektiv 7 und Blende 9 gebrochen wird«
In gewissen Fällen, besonders beim Bedrucken von Stoff, ist es zweckmässig zwischen den einzelnen Farben einen schmalen, nur einige 1/10 mm breiten weissen Streifen zu lassen, damit beim Druck die beiden Farben nicht ineinander laufen und so einen Rand aus der entsprechenden Mischfarbe bilden.
Dieser Eaadl der beim Druck später doch verschwindet, wird folgendermaßen erzielt:
Iimmt man Z8B9 den Fall eines roten Parhtons 1 und eines benachbarten grünen V, die getrennt werden sollen, Cfige 18 und 19) und nimmt man weiter an, daß das Bild des abgetasteten Punktes in der Pfeilrichtung sich bewegt, so kann festgestellt werden, daß das Gleichgewicht zwischen den Zeilen 22 und 23 (Fig. 1, 3 und 4) gestört ist, bevor die Begrensungslinie Y-Y sich mit de.r Achse X-X der quadratischen Blende 10 deckt« Der Xichtstrahl wird also schon ausschlagen bevor die Linie Y-Y und die Achse X-X sich decken, d.h. mit anderen Worten, 4e& die auszuwählende Farbe H au^gs- wird in dem Intorwall zwischen ϊ - Y und Χ^Ψ?^*^. Dieser Interwall ist um so größer, je größer die Blende 10 ist. Es genügt, wenn ein kleiner Teil der auszuscheIdenrFarbe V durch die Blende 10 tritt, um einen entsprechenden Ausschlag des Lichtstrahles zu bewirken, sodaß die Aufzeichnung von 1 vorzeitig beendet wird und der gewünschte weisse Zwischenraum entsteht. Die Breite dieses Eandes wird unbedeutend bei kleiner Blende 10, (Fig.18) er wird breiter bei größerer Blende (Fig.19). Durch Yerwendung einer Blende mit veränderlicher Größe kann also die Breite des weissen Eandes ohne weiteren im Voraus bestimmt werden.
Die beschriebenen Einricbtungen können selbstredend in anderen, veränderten Ausführungen hergestellt werden, sei es durch Verbesserungen, Varei η fachungen, oder durch ähnliche gleichwertige Vorrichtungen ersetzt werden, ohne daß da-
durch die allgemeine Bedeutung der Erfindung berührt wird.
Wie schon früher erwähnt, wird es manchmal erforderlich Sein9 um eine Farbe auszuwählen die in dem auf die Zellen 22/23 wirkenden Spektrum enthalten Istf mehrere Spiegel 24 zu verwenden.Dies trifft z.B. für Rot-Violett zu, das aus zwei Teilen des Spektrums besteht, sodaß 2 Spiegel verwendet werden müssen, lan könnte auch die Zelle 26 entfernen und die Kette 02 durch die Zelle 23 steuern; die Trennschärfe wäre aber nicht dieselbe wie mit einer getrennten, unabhängigen Zelle 26. Die beschriebene Anlage gestattet es nämlich, einen auf die Zelle 26 wirkenden Teil des Spektrums auszuwählen, der etwas abweichend von dem auf die Zelle 23 wirkenden ist, und die Praxis hat auch allgemein den Vorteil einer solchen Möglichkeit bewiesen.
Man kann auch die Blende 63 und die Rasterscheibe 71 entfernen und die Aufnahme wie mit einem normalen Fernsehempfänger machen. Man bringt dann im Punkte 66, wo sich der Glühfaden der Lampe 58 abbildet, eine kleine Blende mit quadratischer Öffnung an. Man stellt dann das Objektiv 68 so ein, daß sich im Punkte 69 ein Bild der Blendenöffnung 66 bilde t. Es genügt, dann den zu beleuchtenden Film mit einer Folie zu bedaken, auf der sich schon ein Raster befindet.
Schließlich ist es auch möglich, mit dem Gerät ungerasterte Sortierungen vorzunehmen, bei denen keine Zwischentöne vorhanden sind, beispielsweise für Rahmendruck. Die Scheibe 71 wird entfernt, und die dreieckigen Öffnungen in den Blenden 60 und 63 durch rechteckige ersetzt, durch die der
Ii cn ts tr aiii fällt« Der Lichtstrahl wird jedesmal durch die Öffnung 64 fallen» wenn die auszuwählende Farbe abgetanst -wird. Bei den auszuscheidenden Farben wird er durch die Blende 63 aufgehaltenf sodaß der Film nur durch die ausgewählte Farbe belichtet wird«
SelbstYerstEndlich kann das Gerät auch benutzt werden um bekannte Yorrichtungen zu steuern» die es erlauben, unmittelbar eine Druckfläche beispielsweise auf einem Zylinder zu erzeugen ohne Torher den Umweg über einen gerasterten, lichtempfindlichen Film zu gehen. Ss leuchtet aber auch ein, daß das Gerät nach der vorliegenden Erfindung für die Auswahl von Farben verwendet werden kann, unabhängig von seiner Anwendung für das Bedrucken von Stoffen oder Papier. Man kann damit z.B. farbige Teile aus einanders orti eren, Strickmaschinen oder Webmaschinen steuern.

Claims (7)

Patentansprüche;
1) Yerfahren sur schnellen Wiedergabe τοη strichförmigen oder auch Halbtöne tragenden, einfarbigen oder mehrfarbigen Vorlagen für die Herstellung τοη Druckflachenf die sum Bedrucken τοη Stoffenf Papier und anderen Flächen dienen, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Auswehl der torherbestimmten Farben dadurch, daß auf Fotozellen entsprechende Teile eines Spektrums zur Einwirkung gebracht werden, das durch Abtasten der Vorlage gewonnen wird, wobei andere als die auszuwählenden Farben ausgeschaltet werden indem man mit den erwähnten Fotozellen eine Reihe τοη EeIais-Ketten steuert, die alle auf denselben Oszillographen einwirken und jede Kette so einreguliert, daß für die auszuwählende Farbe die Summe der τοη den Terschiedenen Ketten herrührenden Ströme gleich lull wird, während für die zugehörigen Abstufungen bis zum Weiss dieser Endstrom langsam ansteigt und für alle anderen Farben noch größer als für Weiss wird, sodaß der τοη dem Oszillographenspiegel reflektierte Lichtstrahl für alle auszuschaltenden Farben Arbeitsbereichen des Aufnahmegerätes -
2) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der τοη dem abgetasteten Punkt ausgehende Li chtstrahl periodisch un-
terbrochen und abgelenkt wird, sodaß sich Zwei periodisch unterbrochene Lichtbündel ergeben, die in Prismen zerlegt werden^ wobei das eine Spektrum mit dem der bestimmten Farbe entsprechenden Teil auf eine Fotoaellef mit dem Restteil auf eine andere Fotoselle wirkt, während bei dem anderen Spektrum der der bestimmten Farbe entsprechende Teil ausgeblendet und auf eine dritte Fotozelle gelenkt wird. Dabei steuern die ersten, gegeneinander geschalteten Fotozellen eine erste Re-Iais-Kette, die dritte Zelle eine gegen die erste geschaltete aweite Relais-Kette, die beide zusammen mit einer dritten Relais-Kette mit konstanter und der ersten Kette gleichgerichteter Stromabgabe auf einen Oszillographen arbeiten, wobei die dritte Relais-Kette einen zusätzlichen, von der zweiten Belais-Kette gesteuerten Strom abgibt.
5) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Oszillographenspiegel treffender, nach Richtung und Form festgelegter Lichtstrahl, reflektiert wird, wobei der reflektierte Strahl bei den auszuschaltenden Farben ganz unterbrochen wird, für die gewählte Farbe jedoch ganz durchtreten kann und bei den Zwischentönen entsprechend ihrer Wertigkeit mehr oder weniger abgeblendet wird, wobei er bei Weiss vollkommen abgeblendet ist. Er wird darüber hinaus noch einmal periodisch unterbrochen, bevor er über eine Sammellinse auf eine lichtempfindliche Schicht geworfen wird, die sich entsprechend der Bewegung des Originals ebenfalls bewegt.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Oszillographenspiegel ein nach seiner Richtung festge-
legier Lichtstrahl trifft, wohei ein Bild der Lichtquelle im reflektierten Strahl gebildet wird, der durch eine kleine in der Bildehene liegende Blende fällt, wenn die bestimmte Farhe abgetastet wird, um schließlich das τon dem Bild ausgehende Licht durch eine geeignete Optik auf eine lichtempfindliche Schicht zu projizieren, die mit einem beim Fernsehen gebräuchlichen Bester bedeckt ist.
5) Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen bis 4 bestehend aus folgenden mit einem Fernseh-Abtast- und Aufnahmegerät einzeln oder gemeinsam verwendeten folgenden Einrichtungen:
a) einem optischen System bestehend aus:
Mitter zum periodischen Abblenden und Reflektieren eines rom abgetasteten Punkt ausgehenden Strahlen; einem ersten in der Bahn des direkten Strahles angeordneten Spektroskopen j einem zweiten in der Bahn des reflektierten Strahles angeordneten Spektroskopen; einem einstellbaren Spiegel um aus dem einen Spektrum den der bestimmte Farbe entsprechenden Teil abzulenken, während der übrige Teil des Spektrums Torbeigeht; einer einstellbaren Blende um aus dem zweiten Spektrum den nicht der bestimmten Farbe entsprechenden Teil herauszublenden,
b) einem fotoelektrischen System bestehend aus:
einem Paar Fotozellen, von denen die eine den der bestimmten Farbe entsprechenden Teil, die andere den Best des einen Spektrums auffängt; einer Fotozelle, die den von der Blende durchgelassenen, der bestimmten Farbe entsprechenden,
Teil des anderen Spektrums auffängt; drei elektrischen Eelais-Ketten9 die den Strom in drei auf einen OszillograiiH wirkenden Stromkreisen regeln, wobei die erste Kette von dem erstgenannten Fotozellenpasx gesteuert wird, die zweite durch die genannte einzelne Fotozelle und die dritte, die einen gleichförmigen Minimalstrom abgibt, durch die zweite Kette,
c) einem optischen Unterbrechersystem zur periodischen Unterbrechung mit Teränderlicher UnterbreGhungsdauer des von dem Oszillographenspiegel reflektierten Lichtstrahls, der auf das ohne jegliches Gitter ausgeführte Aufnahmesystem wirkt.
6) Gerät nach Anspruch 5 bei dem das optische Unterbreehersystem für die Unterbrechung des vom Oszillographen reflektierten Lichtstrahles durch eine einfache, eine feste Stellung einnehmende Blende ersetzt ist, durch die ein Lichtstrahl wechselnder Stärke fällt, die von dem abgetasteten Farbton abhängig ist, wobei der durch die Blende fallende Lichtstrahl durch eine Optik geleitet wird, analog den in Fernsehgeräten verwendeten.
7) Gerät nach den Ansprüchen 5 und 6, das folgende Merkmale einzeln oder gemeinsam aufweist:
a) eine automatische Vorrichtung zum regelmäßigen Versetzen der Rasterpnnkte zwischen zwei nacheinander aufgenommenen Linien, um so Punktreihen zu erhalten, bei denen die Seiten der Punkte unter 4^ zur Aufnahmelinie geneigt sind.
b) eine automatische Vorrichtung zum Verkürzen oder Verlängern der Abtastzeit für eine Zeile der Vorlage, die einer Zeile
des Sasters entspricht, sodaß es möglich wird, die länge der lasterzeile in gewissen Grenzen zn verkürzen oder zu Terlängern und so den ganzen Kaster gegenüber der Vorlage zöl verändern.

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