DER0012917MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. November 1953 Bekanntgemacht am 29. September 1955
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet des Phasenvergleichs und der Phasendetektoren und bezieht
sich auf Schaltungen zum Vergleich der Phasen von elektrischen Signalen und zur Gewinnung von
Steuerspannungen und Steuerströmen in Abhängigkeit von dem Phasenunterschied.
Es besteht häufig die Aufgabe, insbesondere bei elektrischen Signalsystemen, die Phasenlage
zweier elektrischer Spannungen miteinander zu vergleichen und ein Signal herzustellen, welches
nach Größe und Richtung einem etwa bestehenden Phasenunterschied entspricht. Bei einer bekannten
Phasenvergleichsschaltung wird eine örtlich erzeugte Spannung mit einer Normalspannung oder
Vergleichsspannung hinsichtlich ihrer Phase verglichen oder mit einer anderen keiner örtlichen
Regelung unterliegenden Spannung und aus diesem Vergleich ein Steuersignal hergestellt, welches auf
die örtliche Spannung einwirkt und diese in Synchronismus undPhasengleichheit mit der gegebenen
Normalspannung, der Vergleichsspannung oder einer von äußeren Einflüssen abhängigen Spannung
bringt. Beispiele dafür sind gewisse Frequenzregeleinrichtungen, die zur Zeilensynchronisierung
in Fernsehempfängern benutzt werden.
Eine andere bekannte Art eines Phasenvergleichs und der Ermittlung des Phasenunterschieds ist die
selbsttätige Frequenzsteuerung der Zwischenfre-
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(jnenz in vielen bekannten Empfängern für amplitudeninodulicrte
und frequenzmodulierte Signale, Ik· i denen unerwünschte Frequenzverschiebungen
der Zwischeiifrequenz durch Ermittlung des Phasen-Unterschieds
zwischen zwei elektrischen Spannungen und durch* iewinmingeiner Korrekturspannung
beseitigt werden.
Klieiiso findet ein Phasenvergleich bei verschiedenen
bekannten Demodulatoren für frequenzmodu-Ik1He
Signale statt, beispielsweise bei Phasendiskriniinatorschaltuiigen
oiler bei der unter der Bezeichnung Ratiodetektor bekannten Schaltung. Bei diesen Schaltungen hängt die Signalgewiiiiuing von
der Feststellung der Änderung der Phase zweier elektrischer Spannungen ab, wobei die Phasenänderung
von der Abweichung eines Trägers von einer M iltelfrequenz herrührt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Phasenvergleielisschaltung,
bei welcher die Phase der Signale ao einer ersten SignaU|uelle mit der Phase der Signale
einer zweiten Signalquelle verglichen wird. Die crfuidungsgeniäße
Schaltung erlaubt eine beträchtliche Vereinfachung des Schaltungsaufbaues 1>ci
den oben bekannten Anwendungen ohne Einbuße an Genauigkeit oder (lute der Wirkungsweise.
(iemäl.1 der Krfindung wird ein Halbleiter mit
zwei gleichwertigen Elektroden und einer dritten Elektrode verwendet, wobei die erste Signalquelle
zwischen die dritte Elektrode und eine der beiden gleichwertigen Elektroden und die zweite Signalquelle
zwischen die beiden gleichwertigen Elektroden eingeschaltet ist.
Mehrere im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiele veranschaulichen die Anwendung der Errindung
auf die Phasenmessung, auf die selbsttätige Frequenzsteuerung und auf Demodulatoren für
frequenzmodulierte Signale. Andere Anwendungsbeispiele ergeben sich aus den beschriebenen Ausführuiigsfornien.
Die Erfindung bezweckt somit die Schaffung verbesserter und sehr einfacher Phasenvergleichsschaltungen,
welche die (!reiße und das Vorzeichen eines zwischen elektrischen Signalen bestehenden
Phasenunterschieds anzeigen kann. Die erfmdungsgemäßen Schaltungen lassen sich also auch zur
Demodulation winkelmodulierter Spannungen verwenden und ferner auch zur selbsttätigen Frequenzsteuerung.
Schließlich ist die Erfindung auch auf die selbsttätige Frequenzsteuerung einer Ablenkschaltung
für Fernschzwecke anwendbar.
Fig. 1 ist ein Schaltbild einer erfmdungsgemäßen Phasen vergleichsschaltung;
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannungen der Schaltung nach Fig. 1 unter verschiedenen
I 'haseiiverhältnissen;
Fig. 3 zeigt eine teilweise als Blockschaltbild dargestellte Schaltung für einen erfindungsgemäßeii
I )eniodulator für Frequenzmodulation ; fio Fig. 4 zeigt eine teilweise als Blockschaltbild dargestellte
Schaltung für eine Fernseliempfangseiiiriclitung
mit einer erlüiduiigsgemäßen selbsttätigen
Frequenzsteuerung für die Zeüensynchroiiisierung;
Fig. 4a zeigt verschiedene mögliche Phasenlagen zwischen den in der Schaltung nach Fig. 4 miteinander
verglichenen Signalen.
Die Wirkungsweise der Erfindung soll zunächst an Hand der einfachen Ausführungsform nach
Fig. 1 erläutert werden. In dieser sind zwei Wechselstromquellen mit 31 und 33 bezeichnet. Es
sei angenommen, daß sic dieselbe Frequenz besitzen, daß aber ein etwaiger Phasenunterschied
nach Größe und Richtung festgestellt werden soll. Ein Großflächeiitransistor 10, und zwar ein
P-N-P-Transistor, enthält einen Halbleiterkörper ζ. B. aus Germanium oder Silizium mit zwei
1'-Zonen 11 und 15, die durch eine dazwischenliegende
N-Zone 13 getrennt sind. An den Flächen 17 und 19 treten elektrische Sperrschichten auf.
Die Elektroden 21, 23 und 25, über welche die äußeren Anschlußleitungen mit den Zonen 11, 13
und 15 verbunden sind, stellen Ohmsche, d. h. nicht gleichrichtende Kontaktstellen mit den verschiedenen
Zonen dar. Wie üblich wird die Elektrode 21 als Emittor-, die Elektrode 23 ails Basis- und die
Elektrode 25 als Kollektorelcktrode bezeichnet. Die Erfindung macht Gebrauch von der Eigenschaft
eines Großflächentransistors, unter geeigneten Bedingungen zwischen der Emitterelektrode und der
Kollektorelektrode in beiden Richtungen einen go Strom führen zu können. Wegen dieser beiden möglichen
Stromrichtungen ist also die Bezeichnung der Elektrode 21 als Emitterelektrode und der Elektrode
25 als Kollektorelcktrode willkürlich und bedeutet keine Beschränkung bezüglich der Funktion
dieser Elektrode.
Die Emitterelektrode 21 des Transistors 10 liegt
an einem festen Potential, beispielsweise an Erde. Zwischen der Emittorelektrode 21 und der Basiselektrode
23 liegt eine Signalquelle31 und zwischen der Kollektorelektrode 25 und der Emittorelektrode
eine weitere Signalquelle 33. Mit dieser ist noch ein Ausgangswiderstand 35 in Reihe geschaltet, an
dem die Ausgangsklemmen A und A' liegen.
Während jeder zweiten Halbwelle der Spannung der Quelle 31 ist das Potential an der Basiselektrode
23 positiver als an der Emittorelektrode. Zwischen diesen beiden Elektroden besteht somit
dann eine Sperrspannung, und ein Strom geht innerhalb des Halbleiters von der Basiselektrode
zur Emittorelektrode über, wenn man als Stromrichtung (im folgenden »klassische Stromrichtung«
genannt) diejenige Richtung bezeichnet, die in einem äußeren Belastungskreis einer Batterie vom
positiven zum negativen Pol der Batterie durch die Belastung führt. Der Halbleiter besitzt dabei einen
verhältnismäßig hohen Widerstand für diesen Strom. Dieser Stromfiuß kann dabei sogar verschwindend
klein sein. Man kann somit sagen, daß während der positiven Halbwellen der Signalquelle iao
so gut wie kein Strom im Ausgangswiderstand und so gut wie keine Spannung zwischen den
Klemmen A und A' auftritt.
Während der negativen Ilalbwellen der Wechselspannungsquelle
31, bei denen die Basiselektrode 23 negativ gegenüber der Emittorelektrode ist, besteht
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eine in der Durchlaßrichtung liegende Vorspannung zwischen diesen beiden Elektroden. Die Richtung
des klassischen Stroms zwischen diesen beiden Elektroden verläuft während dieser negativen HaIbwellen
von der Emitterelektrode zur Basiselektrode durch den Halbleiterkörper. Dies ist die sogenannte
Durchlaßrichtung, bei der der Halbleiterkörper einen sehr geringen Widerstand hat. Ferner fließt
bei solchen Halbleitern ein erheblicher Strom ίο zwischen der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode
durch den Halbleiter, wenn der Strom zwischen der Basiselektrode und der Emitterelektrode
in der Durchlaßrichtung liegt. Die Größe und die Richtung des über die Emitterelektrode
und die Kollektorelektrode fließenden Stroms hängt von der Größe und der Polarität der Potentialdifferenz
zwischen der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode ab. Somit fließt während der
negativen Halbwellen und Spannungsquelle 31 durch den Ausgangswiderstand 35 ein Strom,
dessen Größe und Richtung sich aus der jeweiligen Spannung der Spannungsquelle 33 innerhalb dieser
negativen Halbwellendauer bestimmt. Die Größe und Polarität der Spannung an den Klemmen A
und Ä fällt also entsprechend aus.
Man sieht nun, daß der Mittelwert der Gleichspannung und ihre Polarität an den Klemmen A, A'
von dem Phasenunterschied der beiden Wechselspannungen abhängt. Dies sei an Hand der Fig. 2
erläutert, welche die Ausgangsspannung an den Ausgangsklemmen A, A' bei verschiedener Phasenlage
der beiden Wechselspannungen zueinander zeigt. Die mit ο bezeichneten Linien bedeuten in
Fig. 2 das Potential .der Klemme A als Bezugspotential. Die in der negativen Richtung aufgetragenen
Spannungen bedeuten also, daß die Klemme Ä negativer ist als die Klemme A,
während die in der positiven Richtung aufgetragenen Spannungswerte eine positive Polarität
der.. Klemme Ä gegenüber der Klemme A andeuten.
Der Einfachheit halber wird dabei vorausgesetzt, daß die Spannung der Quelle 33 sinus^
form ig sei.
Wenn die Spannung der Quelle 33 in Phase mit der Spannung der Quelle 31 ist, so liegt eine
negative Halbwelle dieser Spannung (bei der der Kollektor 25 negativ gegenüber der Emitterelektrode
21 ist) gleichphasig mit der negativen HaIbwelle
der Quelle 31. Somit ist während dieser Zeitspanne der Stromweg zwischen der Emitterelektrode
und der Kollektorelektrode durchlässig, und es fließt Strom in einer Richtung durch den Ausgangswiderstand
35. Die Ausgangsspannung an den Klemmen A, Ä hat die Form einer vollen negativen
Halbwelle, wie durch die Kurve α in Fig. 2 angedeutet.
Wenn die Ausgangsspannung der Quelle 33 der Spannung der Quelle 31 um 900 nacheilt, fallen auf
die negative Halbwelle der Spannung 31 gleich große positive und negative Teile der Spannung 33,
während zwischen der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode des Transistors 10 Strom übergeht.
Der Ausgangswiderstand 35 wird also dann nacheinander von Strömen verschiedener Richtung
durchflossen. Die Ausgangsspannung an den Klemmen A, Ä enthält eine positive Viertelperiode, auf
welche eine ■ negative Viertelperiode folgt, wie in
Kurve b dargestellt.
Wenn die Spannung 33 nun i8o° gegen die Spannung 31 verschoben ist, findet während der
Stromdurchlaßzeit des Emittorelektroden-Kollektorelektrodenzweiges
eine volle positive Halbwelle der Spannung 33 statt. Der Strom im Widerstand 35 hat dann wieder stets die gleiche Richtung, aber
verläuft umgekehrt wie der Strom für den zuerst besprochenen Fall der Phasengleichheit. Die Ausgangsspannung
an den Klemmen A, A' ist eine positive Halbwelle gemäß Kurve c.
Wenn die Spannung 33 der Spannung 31 um 2700 nacheilt, fallen auf die Stromdurchlaßperiode
des Emittorelektroden-KollektOTelektrodenzweiges gleich große Teile der negativen und der positiven
Halbwelk der Spannung 33. Der Strom durch den Ausgängswiderstand 35 verläuft wieder in beiden
Richtungen. Die Ausgangsspannung an den Klemmen A, A' setzt sich aus einer negativen Viertelperiode
und aus einer darauffolgenden positiven Viertelperiode gemäß Kurve d zusammen.
Der Verlauf der Ausgangsspannung für Phasenwinkel zwischen, den vier obengenannten Fällen
läßt sich aus Fig. 2 leicht ableiten. Wenn die Spannung 33 der Spannung 31 um einen Winkel von
weniger als 900 nacheilt, enthält die Ausgangsspannung ungleiche Teile der positiven und der
negativen Halbwelle. Dabei ist der negative Teil langer als der positive Teil. Das Verhältnis der
Dauer des Teils der positiven Halbwelle zum Teil der negativen Halbwelle nimmt bei einer Änderung
des Phasenwinkels von ο bis 90 ° von ο auf 1 zu.
Wenn die Spannung 33 der Spannung 31 um einen Winkel von weniger als 180 °, aber mehr als
900 nacheilt, besteht die Ausgangsspannung aus ungleichen Teilen der positiven und der negativen
Halbwelle, wobei der negative Teil kürzer ist als der positive. Das Verhältnis der Dauer des
positiven Teils zum negativen Teil nimmt bei Zunahme des Wirikels von 90 auf 180 ° von 1 auf Unendlich
zu.
Wenn die Spannung 33 der Spannung 31 um einen Winkel von weniger als 2700, aber mehr als
i8o° nacheilt, enthält die Ausgangsspannung ungleiche Teile der negativen und der positiven Halbwelle,
wobei der positive Teil langer ist als der vorhergehende negative Teil. Das Verhältnis der
Dauer des positiven Teils zum negativen Teil nimmt bei Vergrößerung des Winkels von 180 auf
auf ι ab.
Wenn die Spannung 33 der Spannung 31 um einen Winkel von mehr als 2700, aber weniger als
nacheilt, besteht die Ausgangsspannung aus ungleichen Teilen der negativen und der positiven
Halbwelle, wobei der positive Teil kurzer ist als der vorhergehende negative. Das Verhältnis der
Dauer des positiven Teils ■ zum negativen Teil nimmt bei Zunahme des Winkels von 270 auf 3600
von ι auf ο ab.
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Im vorstellenden ist der Verlauf der Ausgangs-S|)aniiui)g
in Abhängigkeit von dem Nacheilungswinkel
der Spannung 33 erläutert worden. Man kann natürlich auch von einem Yorellungswinkel
der Spannung 33 sprechen, da jeder gegebene Phasenwinkel als ein Voreilungswinkel bezeichnet
werden kann oder als ein Xacheilungswinkel um den Komplementiirbetrag zu 3^>o°. So wird z. B.
die Ausgaugsspannung b nicht nur bei einer Nachellung
der Spannung 33 gegenüber der Spannung 31 um 270" erhalten, sondern auch l>ei einer Voreilung der Spannung 33 gegenüber der Spannung
3 1 und t)O°.
Der l'hasenunlerschied, welcher in der Ausgangsspannung
und dem'Ausgangsstrom der Schaltung nach I1-Ig. 1 /um Ausdruck kommt, kann auf
verschiedene Weise nutzbar gemacht werden. Beispielsweise kann man die Ausgangsspannung oder
den Ausgangsstrom mittels einer Kathodenstrahlröhre
darstellen. Mau kann dann den Phasenwinkel im ganzen Hereich bis zu 360'' unmittelbar beobachten
und nach geeigneter Kichung durch Messung des Verhältnisses von zwei Längen oder durch
Messung des Verhältnisses zweier Amplituden genau bestimmen.
Ihtikt kann man durch geeignete Filterung oder
Integrieruiig der Ausgangsspannung, deren Wechsolstronikomponente
entfernen und den Phasenwinkel einfach und genau bis zu iSo° in einem
Meßinstrument, beispielsweise einem Instrument mit in der Mitte liegendem Nullpunkt, welches die
(jröl.le und Polarität der Gleichstromkomponente wiedergibt, anzeigen.
Ks ist aber zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig, daß der Transistor 10 ein sogenannter
symmetrischer Transistor ist, d. h. daß seine Kennlinien für beide Richtungen des Stromflusses im
Kmitturelektroden-Kollektorelektrodenzweig nahezu
symmetrisch verlaufen. Diese Hedingung ist nicht bei allen (!roßilächentransistoren erfüllt,
sondern infolge des bei der Herstellung verwendeten Verfahrens tritt bei manchen (iroßflächentraiisistoren
ein erheblich größerer Widerstand für den Stromlluß in einer bestimmten Richtung
zwischen den äußeren Zonen auf, und zwar für gegebene Vorspannungen, als für den Stromfluß in
der umgekehrten Richtung bei den entsprechenden Vorspannungen.
Ks können zwar viele Kaktoren zu einer solchen Unsymmetrie führen, jedoch dürfte, wenn die spezifischen
Widerstände der beiden äußeren Zonen annähernd gleich sind und wenn die beiden Sperrschichten
symmetrisch sind (d. h. gleiche Flächengröße haben).ein ausreichender (!rad von Symmetrie
bestehen, um von einem symmetrischen Transistor sprechen zu können.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet natürlich dann mit der größen Genauigkeit und fällt am einfachsten
aus, wenn der Transistor 12 ein synimefio
Irischer Transistor ist. In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt, daß man durch Parallelschaltung
zweier asymmetrischer Transistoren, wobei sich deren Asymmetrien gegenseitig aufheben, zu einer
Anordnung mit einem sehr gut symmetrischen Verlauf der Gesamt-Kennlinie kommen kann.
Man sieht, daß die Erfindung auf die Ermittlung des Phasenunterschieds von elektrischen Signalen
gleicher Periodendauer unabhängig von ihrer Kurvenform anwendbar ist. So kann beispielsweise
die Spannung 31 in Fig. 1 reclUeckförmig sein.
Der Verlauf der Ausgangsspannung ist dann, wie in Fig. 2 dargestellt, im wesentlichen sinusförmig.
!Ferner kann die Spannung 31 selbst sinusförmig sein, wobei dann der Spannungsverlauf von der in
Fig. 2 dargestellten Form wegen der Änderung des Widerstandes des Emittorelektroden-Kollcktorclektrodenzweiges
während jeder Stromdurchlaßperiode von der Sinusform etwas abweichen wird. Auf das
oben Gesagte bezüglich der Proportionalität der negativen und positiven Teile der Ausgangsspanniing,
auf die Größe und Polarität der Gleichstromkomponente usw. hat dies jedoch keinen Einfluß.
Ein Beispiel für die Benutzung der Erfindung zur Ermittlung des Phasenunterschieds zwischen
zwei elektrischen Spannungen von sinusförmigem Verlauf soll an Hand eines Frequenzmodulationsgleichrichters
in Fig. 3 gegeben werden. Die Fig. 4 soll dann zeigen, wie der Phasenwinkel zwischen
einem impulsförmigen und einem einer sägezahnförmigen Spannung zur Zeilensynchronisierung
beim Fernsehen benutzt werden kann.
In Fig. 3, in welcher also ein Demodulator oder eine Gleichrichtung von frequenzmodulierten Signalen
dargestellt ist, ist eine frequenzmodulierte Signalquelle mit 41 bezeichnet. Diese kanu beispielsweise
der Zwischenfrequenzverstärker eines Frequenzmodulationsempfängers sein. Diese Signalquelle
ist über einen Kopplungskondensator 43 an die Basiselektrode 23 eines P-N-P-Großflächcntransistors
angeschlossen, während ihre untere Klemme geerdet ist. Die Emitterelektrode 21 ist
ebenfalls geerdet.
Die Primärspule 45 eines Transformator« 44 liegt an den beiden Ausgangsklemmen der Signalquelle
41. Die Sekundärspule 47 ist mittels eines Kondensators 49 überbrückt, wobei diese Parallelschaltung
bei der Mittelfrequenz oder Ruhefrequenz der frequenzmodulierten Signale auf Resonanz abgestimmt
ist. Das eine Ende der Sekundärspule 47 ist mit dem Kollektor 25 verbunden, während das no
andere Ende über einen Ausgangswiderstand 50 geerdet ist.
Die Ausgangsspannung der Quelle 41 liegt zwischen der Basiselektrode und der Emitterelektrode
wie die Spannung3 t in Fig. 1. Während jeder positiven Halbwelle des frequenzmodulierten Signals,
innerhalb deren die Basiselektrode also positiv gegenüber der geerdeten Emitterelektrode
ist, ist der Stroniweg zwischen der KoI Ick torelektrode
und der Emitterelektrode unterbrochen, und es fließt kein Strom durch den Ausgangswiderstand
50. Während einer negativen I ialbwclle des freciuenzmodulierten Signals ist die Basiselektrode
negativ gegenüber der geerdeten Sende-elcktrodc,
und zwischen der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode geht daher Strom über. Die Größe
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und Richtung des Stromflusses über die Emitterelektrode
und Kollektorelektrode hängt jedoch von der Größe und Polarität der Signalspannung
zwischen diesen beiden Elektroden ab.
.5 Um den Verlauf des Stromes und der Spannung am Widerstand 50 ::u bestimmen, muß zunächst der Verlauf des an der Emitterelektrode und Kollektorelektrode liegenden frequenzmodulierten Signals untersucht werden. Man sieht, daß diese Signale nicht in Phase mit den frequenzmodulierten Signalen zwischen der Basis- und der Emitterelektrode sind. Daß ein Phasenunterschied zwischen beiden Signalen besteht, ergibt sich aus folgendem: Bekanntlich ist der Strom in der abgestimmten Sekundärwicklung eines Transformators um 900 gegenüber dem Primärstrom verschoben, wenn die Speisefrequenz des Transformators gleich der Resonanzfrequenz ist. Dementsprechend ist die Spannung an der abgestimmten Sekundärwicklung ao um 900 gegen die Spannung an der Primärwicklung verschoben, wenn der Transformator mit der Resonanzfrequenz gespeist wird. Ob der Phasenwinkel von 900 nacheilend oder voreilend ist, hängt natürlich davon ab, ob die Spulen entgegengesetzt gewickelt sind oder nicht und ob die Spulenanschlüsse im Primär- und Sekundärkreis entsprechend gewählt sind.
.5 Um den Verlauf des Stromes und der Spannung am Widerstand 50 ::u bestimmen, muß zunächst der Verlauf des an der Emitterelektrode und Kollektorelektrode liegenden frequenzmodulierten Signals untersucht werden. Man sieht, daß diese Signale nicht in Phase mit den frequenzmodulierten Signalen zwischen der Basis- und der Emitterelektrode sind. Daß ein Phasenunterschied zwischen beiden Signalen besteht, ergibt sich aus folgendem: Bekanntlich ist der Strom in der abgestimmten Sekundärwicklung eines Transformators um 900 gegenüber dem Primärstrom verschoben, wenn die Speisefrequenz des Transformators gleich der Resonanzfrequenz ist. Dementsprechend ist die Spannung an der abgestimmten Sekundärwicklung ao um 900 gegen die Spannung an der Primärwicklung verschoben, wenn der Transformator mit der Resonanzfrequenz gespeist wird. Ob der Phasenwinkel von 900 nacheilend oder voreilend ist, hängt natürlich davon ab, ob die Spulen entgegengesetzt gewickelt sind oder nicht und ob die Spulenanschlüsse im Primär- und Sekundärkreis entsprechend gewählt sind.
Wenn man den Wicklungssinn und die Anschlußrichtung so annimmt, daß die Selcumdärspannung bei
Resonanz der Primärspannung um 900 nacheilt, so gilt folgendes: Wenn die Speisefrequenz über der
: Resonanzfrequenz der abgestimmten Sekundärwicklung liegt, so eilt die Sekundärspannung der
Primärspannung um einen Winkel von weniger als 900 nach, wobei die Differenz gegen 900 proportional
der Differenz der Speisefrequenz und der Resonanzfrequenz ist. Wenn die Speisefrequenz
niedriger als die Resonanzfrequenz der Sekundärwicklung ist, so· eilt die Sekundärspannung der
Primärspannung um einen Winkel von mehr als 900 nach, wobei der Differenzbetrag gegen 900
proportional der Abweichung der Speisefrequenz von der Resonanzfrequenz ist.
Wenn man den Wicklungssinn und die An-Schlußrichtung so annimmt, daß die Sekundärspannung
der Primärspannung bei Resonanz um 900 voreilt, so gilt folgendes: Wenn die Speisefrequenz
höher ist als die Resonanzfrequenz der Sekundärwicklung, so eilt die Sekundärspannung derPrimärspannung
um einen Winkel von mehr als 900 vor, wobei der Differenzbetrag gegen 900 proportional
der Höhe der Speisefrequenz über der Resonanzfrequenz ist. Wenn die Speisefrequenz niedriger als
die Resonanzfrequenz ist, so eilt die Sekundär? spannung der Primärspannung um einen Winkel
von weniger als 900 vor, wobei die Differenz des Voreilungswinkels gegen 900 proportional der Lage
der Speisefrequenz unterhalb der Resonanzfrequenz ist; ' . '
Man erkennt somit, daß bei jeder Wahl der Anschlüsse
des Transformators die Phase der Sekundärspannung entsprechend der Frequenz der Signale
an der Primärwicklung eine andere ist und daß entgegengesetzte Änderungen bzw. Abweichungen,
von der Resonanzfrequenz Abweichungen in entgegengesetztem Sinne von dem rechten Winkel
zwischen der Primärspannung und der Sekundärspannung zur Folge haben. Dies gilt auch für die
Phasenwinkel zwischen dem Primärstrom und dem Sekundärstrom.
Die besprochenen bekannten Gesetzmäßigkeiten für einen Transformator mit abgestimmter Sekundärwicklung
sollen nun auf die Ausführungsform nach Fig. 3 angewendet werden. Zunächst sieht
man, daß das Signal an der Primärwicklung 45 stets annähernd in Phase mit dem Signal zwischen
der Basiselektrode und der Emitterelektrode des Transistors 10 ist. Die Phase dec Signals zwischen
der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode hängt jedoch von der jeweiligen Frequenz der
Spannungsquelle 41 ab, da sich die Phasenlage an der abgestimmten Sekundärwicklung 47 in der
oben erläuterten Weise ändert. Die Kurvenform des Stromes durch den. Widerstand 50 und die Spannung
an diesem Widerstand sowie die Größe und Polarität der Gleichstromkomponenten von Strom
und Spannung, die alle von dem Phasenunterschied zwischen den beiden Signalen abhängen, geben also
ein Maß für die Frequenz der Ausgangssignale der Quelle 41.
Wenn das Ausgangssignal der Quelle 41 bei der Mittelfrequenz oder Ruhefrequenz liegt, ist die
Spannung an der Wicklung 47 um 90° gegenüber der Spannung an der Primärwicklung 45 verschoben,
und die Gleichstromkomponente der Spannung am Widerstand 50 ist daher Null, d. h., der Mittelwert
der Ausgangsspannung ist annähernd Null. Die Ausgangsspannung hat dann einen Verlauf, bei
welchem die positiven und negativen Teile annähernd gleich sind.
Wenn man beispielsweise annimmt, daß der Anschluß des Transformators 44 so gewählt ist, daß
die Sekundärspannung der Primärspannung nacheilt und die Modulation einer Erhöhung der Signalfrequenz
gegenüber der Mittelfrequehz bewirken möge, so eilt die Spannung zwischen der Emitter- und der Kollektorelektrode der Spannung
zwischen der Basis- und der Emitterelektrode um weniger als 900 nach. Während jeder Durchlaßperiode
des Transistors tritt also ein größerer Teil des negativen Signals und ein kleinerer Teil des
positiven Signals an der Wicklung 47, d.h. zwischen ν der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode
auf. Infolgedessen, enthält die Ausgangsspannung am Widerstand 50 eine Gleichstromkomponente von
positiver Polarität gegen Erde, und die Größe dieser Gleichstromkomponente ist proportional der Erhöhung
der Signalfrequenz gegenüber der Mittelfrequenz.
Wenn umgekehrt durch die Modulation der Signalfrequenz unter die Mittelfrequenz abgesenkt
wird, wird der Nacheilungswinkel der Signale zwischen, der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode
gegenüber dem Signal zwischen der Basis- und der Emitterelektrode größer als 900.
Auf die Stromdurchlaßperiode zwischen der Emit-
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torelektrode und der Kollektorelektrode fällt also ein größerer Teil des positiven Signals an der
Wicklung 47 und ein kleinerer Teil des negativen
Signals an dieser Wicklung. Infolgedessen enthält
die Spannung am Widerstand 50 eine Gleichstromkoinponeiile
vt u negativer Polarität, wobei deren Größe proportional dir Absenkung der Signalfriqucnz
unter die M ittelfre(|uen/. ist.
VVenn also das Ausgangssignal der Quelle 41 um
eine Mittclfrequenz entsprechend tier Modulation
schwankt, so enthält die Spannung am Widerstand 50 eine nach Größe und Richtung entsprechend der
Modulation veränderliche Gleichstromkomponente.
Wenn man den Ausgangswiderstand 50 an ein Tiefpaßlilter
51 anschließt, welches für die Modulationssignale durchlässig ist, jedoch die Trägerfrequenz
sperrt, so sind an den Ausgangsklemmen o, o' dieses Filters nur mehr die Modulationssignale vorhanden.
F.in wichtiger Vorteil eines derartigen Frequenzdeniixlulators
besteht aul.ier in seiner Einfachheit und Genauigkeit in seiner Unempiindlichkeit
gegenüber Amplitudenmodulationen des frequenzmodulierten Signals. Wenn nämlich unerwünschte
Amplitudenmodulationen die Signalamplitude erhöhen, so nimmt der Widerstand /.wischen der
Eniiltor und der Kollektorelektrode ab, und bei
Abnahme der Signalamplitude steigt der Widerstand zwischen der Emittorelektrode und der KoI-lektorelektrode.
l)ie Belastung der Sigiialquelle ändert sich also mit der Signalamplitude, so daß
diese Signalquelle an ihren Ausgangsklemmen eine Spannung zeigt, die annähernd unabhängig von der
Amplitudenmodulation der frequenzmodulierten
Signale ist,
Fig. 4 zeigt eine Anwendung des erfmdungsgeinäßen
l'haseiidetektors auf die selbsttätige Frequenzregelung
der Zeilenablenkung in einem Fernsehempfänger. Ein üblicher sogenannter Empfangsteil
61 dient zum Empfang und zur Demodulation einer Fernsehträgerwelle. Dieser Empfangste.il kann
einen Trägerfrequenzverstärker, einen Frequenzwandler und einen Signaldetektor enthalten, so daß
zusammengesetzte Fcrnse'hsignale, bestehend aus Ί5 Videosignalen und Steuersignalen, z. 15. Synchrouisierimpulsen,
aus dem modulierten Träger gewonnen werden. Mittels eines üblichen Videoverstärkers
O3 wird das zusammengesetzte Signal noch verstärkt.
Der Videoverstärker liegt an einer Bildwidergaberöhre 04, welche in üblicher Weise mit Zeilenableiikspulen
69// und Vertikalablenkspulen 69 V sowie einem Strahlerzeuger mit Kathode 65 und
Steuergitter 67 ausgerüstet ist.
An die Ausgangsseite des Videoverstärkers 63 ist eine Trennstufe 7 1 für die Synchronisiersignale
angeschlossen. Diese Trennstufe 71 trennt die Synehronisierinipulse
vom Videosignal und trennt außerdem die horizontalen und vertikalen Synehronisieriinpulse
voneinander. Die vertikalen Synchrouisierimpulse an der Klemme/' liegen an einem
vertikalen Ablenkgenerator 73, der die Spulen 69 F speist.
Die horizontalen Ablenkspulcn 69 H werden mit Sägezähnen der Zeilenfrequenz von beispielsweise
'5 750Hz vom Iforizontalablenkgencrator 95 gespeist,
der seitens eines sogenannten Horizontaloszillators 93 gesteuert wird. Die genaue Schwingungsfrequenz
des Oszillators93 wird mittels eines veränderlichen Scheinwiderstandes 91 beeinflußt,
der einen Teil des frequenzbestimmenden Kreises des Oszillators 93 bildet. Die Zeilenablenkfrequcnz
wird mittels dieses veränderlichen Scheinwiderstandes 91 und mittels eines Phasendetektors gemäß
der Erfindung gesteuert, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt.
F.S ist wieder ein Großflächentransistor 10 der P-X-]'-Type mit Emittorelektrode 21, Basisclektrode
23 und Kollektorelektnxk· 25 vorgesehen. Die
Emittorelektrode 21 ist geerdet. Die abgetrennten Zeilenimpulse P von negativer Polarität gelangen
über einen Kondensator 75 und einen Widerstand yj zur Basiselektrode 23, so daß zwischen dieser
Basiselektrode und der Emittorelektrode periodisch ein Strom in der Durchlaßrichtung fließt. Der
Eniittorelektroden-Kollektorelektrodenzwcig wird
also bei jedem solchen Impuls/1 stromdurchlässig. Die Zeilenrücklaufimpulse /;, die in üblicher
Weise von den Zeilenablenkspulen 69// abgenommen werden, liegen an einem Integrationskreis,
bestehend aus dem Widerstand 81 und dem Kondensator S3. Die Sägezahnspannung S, die am Kondensator
83 auftritt, liegt über einen Kondensator 85 an der Kollektorelektrode 25.
Der Transistor 10 besitzt einen Ausgangskreis zwischen der Kollektorelektrode 25 und der geerdeten
Emittorelektrode 21, der eine lutcgrationsschaltung,
bestehend aus dem Widerstand 87 und dem Kondensator 89 und ferner als Belastung parallel
zum Kondensator 89 den veränderlichen Scheinwiderstand 91 enthält.
Wegen der kapazitiven Kopplung mit der Kollektorelektrode 25 erscheint die Sägezahnkurve S an
dem Kollektor 25 ohne eine Gleichstromkomponente. Solange keine Impulse/3 an der Basiselektrode 23
liegen, ist die am Kondensator 89 auftretende und somit am Scheinwiderstand 91 liegende Spannung
annähernd Null. Da jedoch durch die Impulse P an der Basiselektrode 23 der Stromweg von der
Emittorelektrode zur Kolbenelektrode stromdurchlässig gemacht wird, und somit die Kollektorelektrode
periodisch auf Erdpotential gelegt wird, so wird dem Sägezahn eine Gleichstromkomponente
überlagert, die am Kondensator 89 auftritt. Die Größe und Polarität dieser Gleichstromkomponente
hängt davon ab, welcher Teil des Sägezahns .S* am
Kollektor 25 bei den kurzen Impulsen P gerade vorhanden ist, d. h., hängt von der Phasenlage des
Sägezahns zu den Impulsen P ab.
Ein Teil der Sägezahnkurve S ist in Fig. 4a. vcr- i2u
größert dargestellt. Diese Figur zeigt drei verschiedene Möglichkeiten der Phasenlage des Impulses
P zur Sägezahnkurve.
Wenn der Impuls/-* an die Stelle χ fällt, tritt im
F.mittorelektroden-Kollektorelektrodenzweig innerhalb der kurzen Dauer des Impulses /' ein Strom in
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R 12917VIIIa/'21 a1
beiden Richtungen auf, und es entsteht keine Gteichspannungskomponente, die sich zur Sägezahnspannung
addiert. Wenn der Impuls P an der Stelle y Hegt, so verläuft der Strom zwischen der
Emitter- und der Kollektorelektrode des Transistors io nur in einer Richtung, ist also ein klassischer
Strom von der Kollektorelektrode zur Emitterelektrode, und zum Sägezahn wird eins
Gleichspannungskomponente addiert, welche den veränderlichen Scheinwiderstand 91 in einer bestimmten
Richtung ändert. Wenn andererseits der Impuls P an der Stelle ζ liegt, so fließt der Strom
zwischen der Emitter- und der Kollektorelektrode ebenfalls nur in einer Richtung, aber in umgekehrtem
Sinne wie bei der Lage des Impulses P an der Stelle y, d. h., es fließt ein klassischer Strom von
der Emitterelektrode zur Kollektorelektrode, und es tritt eine Gleichspannungskomponente von umgekehrter
Polarität zu dem Sägezahn hinzu, so daß sich der Scheinwiderstand 91 auch in umgekehrter
Richtung ändert.
Wenn also der Oszillator 93 mit der richtigen Frequenz und Phase schwingt, so liefert der
Phasendetektor keine Gleichspannung, und der Scheinwiderstand 91 bleibt unbeeinflußt, solange
. keine Änderung der Phasenverhältnisse eintritt.
Wenn der Oszillator 93 gegenüber den ankommenden Synchronimpulsen langsamer zu schwingen
beginnt (wobei es gleichgültig ist, ob bei konstanter Frequenz der Synchronimpulse die Schwingungsfrequenz
des Oszillators abnimmt oder bei konstanter Frequenz dieses Oszillators die Synchronimpulse
mit höherer Frequenz eintreffen), so eilen die Synchronimpulse gegenüber dem Sägezahn
5* vor, so daß jeder Synchronimpuls innerhalb der ersten Hälfte des Rücklaufs des Sägezahns, also
etwa an der Stelle y liegt. Ohne eine Korrektur würde nun der Phasenwinkel immer weiter zunehmen,
und die Impulse P würden innerhalb jedes folgenden Sägezahnrücklaufs zu einem früheren
Zeitpunkt auftreten. Wenn jedoch durch die erfindungsgemäße Schaltung eine Gleichspannung am
Kondensator 89 entwickelt wird und sich daher die Größe des Scheinwiderstandes 91 im richtigen
Sinne verändert, so nimmt die Schwingungsfrequenz des Oszillators 93 zu, so· daß der Zustand
der Phasengleichheit wieder angenähert wird und die Gleichspannung am Kondensator 89 auf Null
zurückgeht.
Wenn andererseits der Oszillator 93 schneller zu schwingen beginnt, wobei es gleichgültig ist, ob
bei konstanter Frequenz der Synchronimpulse die Frequenz des Oszillators zunimmt oder bei konstanter
Oszillatorfrequenz die Frequenz der Synchronimpulse abnimmt, so eilen die abgetrennten
Synchronimpulse der Sägezahnspannung nach und fallen etwa auf die Stelle ζ in Fig. 4 a. Wenn keine
Phasenregelung vorhanden wäre, würde sich dieser Phasenunterschied bei jedem folgenden Sägezahn
noch vergrößern. Da jedoch bei der erfindungsgemäßen Schaltung am Kondensator 89 eine Spannung
entsteht, deren Polarität die entgegengesetzte ist wie im vorher besprochenen Falle, ändert sich
die Größe des Scheinwiderstandes 91 im richtigen Sinne, um die Schwingungsfrequenz des Oszillators
93 abnehmen zu lassen. Während diese Schwingungsfrequenz wieder auf ihren richtigen Wert zurückgeht,
wandern die Synchronimpulse P wieder in die der Phasengleichheit entsprechende Lage,
und die Gleichspannung am Kondensator 89 verschwindet wieder.
Die verschiedenen Bestandteile der Fernsehschaltung in Fig. 4, die nur durch Rechtecke dargestellt
sind, können in üblicher Weise ausgeführt werden oder auch mit Halbleitern arbeiten.
Der Zeilensägezahngenerator 95 kann z. B. einen Transistor enthalten, so daß die Sägezahnströme
in den Ablenkspulen dadurch erzeugt werden, daß ein Transistor als elektronischer Schalter benutzt
wird, der eine in Reihe mit den Ablenkspulen liegende Spannungsquelle1 periodisch anschließt und
abtrennt.
An Stelle der in den beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendeten P-N-P-Transistoren kann
man auch N-P-N-Transistoren. benutzen. Außerdem fallen auch Schaltungen mit sogenannten Punktkontakttransistoren
unter die Erfindung. Sofern Punktkontakttransistoren bei einer Schaltung mit Basiselektrode als Eingangselektrode zu Instabilitäten
neigen sollten, sind Großfläehentransistoren vorzuziehen.
Schließlich soll nochmals betont werden, daß man zwar asymmetrische Transistoren für die
Zwecke der Erfindung benutzen kann, daß aber bezüglich der Genauigkeit und der Einfachheit bei
symmetrischen Transistoren noch größere Vorteile erzielt werden.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung mit einem Halbleiter, der zwei Zonen eines ersten Leitungstyps
und zwischen ihnen eine Zone des entgegengesetzten Leitungstyps enthält, bei dem ferner
alle drei Zonen mit Elektroden versehen sind und bei dem außerdem eine erste Wechselstromsignalquelle
zwischen einer der Außenzonen und der mittleren Zone und eine zweite Wechselstromsignalquelle
zwischen den beiden Außenzonen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenzonen von gleicher Größe und
gleicher Leitfähigkeit sind und bei gleicher Spannung gleiche Ströme in die Mittelzone
liefern und daß ein der Phasendifferenz der Signale entsprechender Strom zwischen den
Außenzonen den Halbleiter durchsetzt und ausgewertet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungseinrichtung einen Widerstand zwischen den
beiden Außenzonen enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromsignale
so zugeführt werden, daß zwischen den beiden Außenzonen ein Strom mit einer Gleichstromkomponente fließit, dessen Größe
und Richtung von der Größe und dem Sinn
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R 12917 Villa/21a1
der I'hasendifU'renz zwischen den lx?iden
Wechsel st π misignalcn abhängt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auswerfeinrichtung
eine Integriereinrichtung zur Glättung der (ileichstronikoinponente verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
da!.! eine Kopplung zwischen der Auswerteinrichtung und einer der Signalquellen zur
Frequenzregelung derselben besteht.
(). Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dal.l beide Signalquellen die gleiche frequenzniodulierte
Spannung liefern und daß die Signale der einen Quelle den Außenzonen über
eine l'hasendreheinrichtung zugeführt werden, welche eine dem Augenblickswert der l'requenz
entsprechende 1 'hasendrehung hervorruft.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzmodulierte
Spannung eine bestimmte Mittelfrequenz besitzt, daß die Phasendreheinrichtung einen
Transformator mit Primär- und Sekundärwicklung aufweist, daß die frequenzmodulierte Spannung
an der Primärwicklung liegt, und daß die auf die Mittelfrequenz abgestimmte Sekundärwicklung
zwischen den beiden Außenzonen des I lalbleiters liegt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Signalquelle
Synchronimpulse liefert und die zweite Signalquelle Ablenkströme, daß die zweite
Signalquelle eine frequenzbestimmende Schaltung enthält und daß eine Verbindung von der
Auswerteinrichtung zu dieser frequenzbestimmenden Schaltung besteht, über welche ein der
Phasendifferenz zwischen den Synchronisiersignalen und den Ablenkströmen entsprechendes
Signal an die frequenzbestimmende Schaltung zur Steuerung der Frequenz der AblenkstrÖmc
gelangt.
9. Schaltung nac'h einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter ein Flächen'halbleker ist. 4-5
10. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Signalquellen gemeinsame Zone geerdet ist.
11. Schaltung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Halbleiter mit zwei Außenzonen und
einer dritten Zone vorhanden ist und die Zonen des ersten und zweiten Halbleiters so miteinander
verbunden sind, daß sich die bei den einzelnen Halbleitern vorhandenen Unsyinmetricn
durch die Parallelschaltung der beiden Halbleiter gegeneinander aufheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 562/61 9.55
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ID=
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