DER0011329MA - - Google Patents

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DER0011329MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. April 1953 Bekanntgemacht am 19. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum: Verändern der Brennstoffmenge von Einspritzmaschinen ist eine Regelvorrichtung mit einem Kolbenschieber bekannt, der vom Fliehkraftregler der Brennkraftmaschine beeinflußt wird und den Brennstofffluß von der Zubringerpumpe zur Einspritzpumpe mit wachsender Motordrehzahl zunehmend drosselt. Auch die Erfindung bezieht sich auf eine solche Regelvorrichtung. Ihr liegt die Aufgabe zugrundei, den nachträglichen Einbau der Regelvorrichtung, und deren Einstellbarkeit zu erleichtern, die Anordnung zu vereinfachen und zu verbilligen und ihre Betriebssicherheit zu erhöhen.
Zu diesem Zweck ist die Regelvorrichtung so ausgestaltet, daß sich der aus dem Pumpenkörper für gewöhnlich herausragende Kolbenschieber unter dem Einfluß des in der ihn aufnehmenden Pumpenbohrung herrschenden Brennstoffdrucks nach außen zu verschieben sucht und an das Ende eines Stößels drückt, der in der Richtung des Kolbenschiebers geführt und mit dem Stellteil des Fliehkraftreglers verbunden ist und unter dem Einfluß einer in der gleichen Richtung wie der Flüssigkeitsdruck wirkenden Hauptfeder steht.
Zur Verbindung desv Kolbenschiebers mit dem Fliehkraftregler dient also ein einfacher Stößel, der mit dem Kolbenschieber nicht formschlüssig verbunden zu werden braucht, sondern einfach an ihm anliegt. Durch den, Brennstoffdruck wird dann der Kraftschluß zwischen dem Stößel und dem Kolbenschieber gewährleistet. Diese einfache Verbindung ist von besonderem Vorteil, wenn die Regelvorrichtung nachträglich an einer Brenn-
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kraftmaschine angebracht werden soll, die bereits mit einem Fliehkraftregler ausgerüstet ist. '
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine teilweise schematisch gehaltene Ansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, das an eine Brennkraftmaschine angebaut ist, wobei die Elemente zum Teil im Schnitt wiedergegeben sind,
ίο Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Kolbenschiebers mit dem Steuerstößel.
Wie Fig. ι der Zeichnung zeigt, ist auf einem Ansatz 12 des Zylinderblockes 10 einer Brennkräftmaschine bei 14 eine Brennstoffpumpe 16 angeschraubt. Ferner ist auf. dem Zylinderblock ein Fliehkraftregler 18 vorgesehen. Die Einzelheiten der Brennstoffpumpe 16 spielen für die vorliegende Erfindung keine Rolle, so daß es genügt, nur diejenigen Merkmale der Pumpe zu beschreiben, auf die es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung ankommt.
Die Brennstoffpumpe 16 besteht aus einem unteren zylindrischen Gehäuse 20, in. das ein Pumpen-. körper 22 eingeschoben ist. Dieser hat eine Boh-
rung 24 (Fig. 2), in. der ein Brennstoffverteiler 26 umläuft. Angetrieben wird dieser von der Maschine aus über eine Welle od. dgl., die in dem Ansatz 12 der Maschine gelagert ist.
Das untere Ende des Brennstoffverteilers 26 trägt eine insgesamt mit 28 bezeichnete Einspritzpumpe, deren Kolben 30 beim Umlauf des Verteilers 26 durch einen, ortsfesten. Nocken 32 und durch Nockenrollen 34 angetrieben, werden. Der von einer Zubringerpumpe 40 in den schrägen. Kanal 36 (Fig. 2) geförderte Brennstoff fließt der Einspritzpumpe 28 zu, und diese wird beim Umlauf des Verteilers 26 nacheinander mit Auslaßstutzen 38 in Verbindung gesetzt, von denen aus Rohrleitungen zu den verschiedenen Zylindern der Maschine verlaufen.
Die Zubringerpumpe 40, beispielsweise eine Flügelkolben- oder Zahnradpumpe, wird durch den mit ihr verbundenen Brennstoffverteiler 26 angetrieben und hat einen Einlaßstutzen 42, der an den nicht näher gezeigten Brennstoffbehälter angeschlossen werden kann, und, einen Auslaßstutzen 44, der an eine im Verteiler 26 vorgesehene Ringnut 46 entweder durch, innere Kanäle oder teils durch innere Bohrungen, teils durch außen verlegte Rohrleitungen angeschlossen ist. Von der . Ringnut 46 aus gelangt der von der Zubringerpumpe 40 geförderte Brennstoff in die weite Querbohrung 48. In diese mündet zwischen deren Enden die bereits erwähnte schräge Bohrung 36.
Der Regler 18 hat einen bei 52 schwenkbar geilagerten Arm 50, der durch Fliehgewichte mit einer von der Drehzahl abhängigen Kraft geschwenkt wird.
Die Dosierung des von der Bohrung 48 in die Bohrung 36 fließenden Brennstoffstromes erfolgt durch einen Kolbenschieber 60. Nimmt dieser die Lage der Fig. 2 ein, so ist die Bohrung 36 ungedrosselt. Geht der Kolbenschieber nach links, so drosselt er die Mündung der Bohrung 36 in zunehmendem Maße' und verringert dadurch den Brennstoffstrom. Solange die Pumpe fördert, wirkt auf die vordere Stirnseite 62 des Kolbenschiebers 60 der in der Bohrung 48 befindliche Brennstoff mit seinem Förderdruck und sucht dadurch den Kolbenschieber 60 in die Lage der Fig. 2 zu verschieben.
Das Gehäuse 20 hat einen vor der Mündung der ' Bohrung 48 liegenden Rohrstutzen 64 mit Innengewinde 66, in das einstellbar eine Buchse 68 eingeschraubt ist. Diese Buchse hat einen vieleckigen Kopf 70, mit dessen Hilfe sie sich zwecks Einstellung verdrehen läßt. Ihre Bohrung 72 ist nun dadurch gekennzeichnet, daß sie eine verengte Kehle 74 mit bogenförmigem Profil und einen erweiterten, mittleren Abschnitt 76 sowie eine trichterförmige Mündung 78 hat.
In die Kehle 74 ist nun das verjüngte Ende 82 eines Stößels 80 derart eingesetzt, daß sich sein balliges Ende 84 an die äußere Stirnfläche des Kolbenschiebers 60 legt. Mit seinem anderen. Ende ragt der entsprechend lang bemessene Stößel durch eine Öffnung 86 des Reglergehäuses 88 hindurch und ist bei 90 verjüngt und mit seinem kugeligen Ende in einer kegeligen Pfanne 92 eines Kopfes 94 gelagert, der am Ende des bereits erwähnten Reglerarmes 50 vorgesehen ist: Zum Schutz gegen Verschmutzung ist zwischen dem Rohrstutzen 64 und dem Stößel 80 ein Harmonikabalgen 96 an- ■■ geordnet, während ein zweiter Balgen 98 in. entsprechender Weise den Raum zwischen dem Stößel 80 und dem Gehäuse 88 verschließt.
Die Ausgleich- und Rückstellkraft wird auf den Regler 18 durch eine Feder 100 ausgeübt, die mit dem einen Ende an, einem auf dem Stößel 80 befestigten Halter 102 und. mit dem anderen Ende an einer einstellbar am Motorblock sitzenden, gekrümmten Stange 104 verankert ist. Bei Änderungen der Drehzahl der Brennkraftmaschine verschiebt, sich daher der Stößel 80 in, seiner Achsenrichtung in eine' Lage, in welcher die durch die Feder 100 ausgeübte Rückstellkraft der durch den Reglerarm 50 ausgeübten Kraft das Gleichgewicht hält. .
Geht der Stößel 80 mit Bezug auf die Figuren nach links, was bei Zunahme der Drehzahl geschient, so drückt der Stößel 80 den Kolbenschieber 60, an den er sich anlegt, nach innen und drosselt dadurch den Brennstoffstrom ab, wodurch die Drehzahl der Maschine eine entsprechende Berichtigung erfährt. Sinkt aber die Drehzahl der Maschine, so daß der Stößel 80 sich nach rechts verschieben kann, so folgt ihm der Kolbenschieber 60 unter der Kraft des Brennstoffdrucks nach dem äußeren Ende der Bohrung 48 hin und vermindert dadurch die Drosselung an der Mündung der Bohrung 36, so daß die Maschine mehr Brennstoff erhält.
Wie bei Reglern dieser Art üblich, ist die Feder 100 so stark bemessen, daß in fast allen Drehzahlbereichen der Brennkraftmaschine die auf die Stirnfläche des Kolbenschiebers 60 durch den
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Brennstoffdruck ausgeübte und auf den Stößel übertragene, zusätzliche Rückstellkraft unerheblich ist und vernachlässigt werden kann. Nur dann, wenn die Maschine genau, oder annähernd mit ihrer Leerlaufdrehzahl läuft, wird die vom Reglerarm 50 ausgeübte Kraft so gering, daß die vom Brennstoffdruck auf den Kolbenschieber 60 ausgeübte Kraft wirksam wird und einen ordentlichen Leerlauf der Maschine verhindert. Aus diesem Grunde
ίο hat es sich als wünschenswert ergeben, zwischen dem Halter 102 und dem Motorblock eine schwache Hilfsfeder 106 zu spannen, die der Feder 100 entgegenwirkt.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich, das Dosierventil so leicht und einfach auf die gewünschten Werte einstellen läßt. Der Kolbenschieber 60 ist so- lang bemessen, daß er in seiner Dosierstellung in den Rohrstutzen 64 hineinragt. Die parallelen Achsen, der Gewindebohrung 66, des Rohrstutzens 68 und der Bohrung 48 sind zueinander so· weit versetzt, daß der Hub des.Stößels 80 nach innen durch die Außenfläche' des Pumpengehäuses 22 begrenzt wird, das einen Anschlag für den Stößel bildet. Der Hub des KoIb en schiebe rs 60 nach außen wird durch das innere Ende der Buchse 68 begrenzt, die einen einstellbaren Anschlag für den Kolbenschieber bildet und durch Einschrauben und Herausschrauben eingestellt werden kann, wenn man den Hub des Kolbenschiebers nach, außen verändern will. Um die Buchse 68 in ihrer jeweiligen Einstellage zu sichern, kann eine Gegenmutter 108 vorgesehen werden.
Da die Bohrung 48 mit der Gewindebohrung 66 des Stutzens 64 in, Verbindung steht und nur durch den Kolbenschieber 60 abgeschlossen wird, sickert an diesem, Kolbenschieber Leckbrennstoff vorbei und gelangt beim Betrieb in die Gewindebohrung 66. Zur Ableitung dieses Leckbrennstoffes ist innen im Gehäuse 20 eine abwärts verlaufende Kerbe 110 eingefräst.
. Hierdurch gelangt der Brennstoff, der sich anderenfalls in der Gewindebohrung 66 ansammeln würde, in den unteren Teil des Pumpengehäuses.
Infolge der Trichtergestalt der Mündung 76 der Buchse 68 und infolge der Kegelgestalt der Pfanne 92 des Reglerarms sowie infolge des runden Profils der Kehle 74 und der Verjüngungen an den Stößelenden können der Rohrstutzen 64 und der Reglerkopf 94 stark versetzt zueinander liegen, ohne daß dadurch die Wirkung beeinträchtigt würde. Das ist in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Erstens ergibt sich daraus eine erhebliche Toleranz bei der Anbringung der Pumpe und des Reglers. Zweitens kann man die Pumpe 16 um einen erheblichen Winkel um ihre senkrechte Achse drehen, was erforderlich ist, um den Einspritzzeitpunkt zu verstellen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Regelvorrichtung
    Brennstoffmenge von
    zum Verändern der Einspritz-Brennkraftmaschinen mit einem vom Fliehkraftregler der Brennkraftmaschine beeinflußten Kolbenschieber, der den Brennstofffluß von der Zubringerpumpe zur Einspritzpumpe mit wachsender Motordrehzahl zunehmend drosselt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der aus dem Pumpenkörper für gewöhnlich herausragende Kolbenschieber (60) unter dem Einfluß des in, der ihn aufnehmenden Pumpenbohrung (48) herrschenden Brennstoff drucks nach außen zu verschieben sucht und an das Ende (84) eines Stößels (80) drückt, der in der Richtung des Kolbenschiebers (60) geführt und mit dem Stellteil (50) des Fliehkraftreglers (18) verbunden ist, und unter dem Einfluß einer in der gleichen Richtung wie der Flüssigkeitsdruck wirkenden Hauptfeder (100) steht.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber 8c außermittig zu dem Stößel angeordnet ist, der allseitig schwenkbar durch eine Buchse (68) geführt und dessen Verbindung mit dem Stellteil (50) des Fliehkraftreglers (18) gelenkig ausgebildet ist, und daher der Hub des Kolben-Schiebers (60) nach außen durch die Führungsbuchse (68) und der Hub des Stößels (80) nach innen durch den Pumpenkörper (22) begrenzt ist.
  3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Stößels (80) mit dem; Stellteil (50) des Fliehkraftreglers (18) eine kraftschlüssige Verbindung ist, welche durch die Hauptfeder (100) hergestellt ist.
  4. 4. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (68) eine Bohrung mit einer gewölbten Lagerfläche (74) und einer trichterförmigen Erweiterung aufweist, so- daß eine begrenzte Schwenkbewegung des Stößels (80) gegenüber dem Kolbenschieber (60) und gegenüber der Führungsbuchse erfolgen kann.
  5. 5. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Hauptfeder (100) entgegenwirkende Hilfsfeder (106) zum Ausgleich der auf den Kolbenschieber (60) durch den Brennstoffdruck ausgeübten, nach außen wirkenden Schubkraft bei niedriger Drehzahl der Maschine.
  6. 6. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (68) in eine am äußeren Ende der Pumpenkörperbohrung (48) vorgesehene, erweiterte Kammer (66) eingeschraubt ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 191 302;
    britische Patentschrift Nr. 429 682;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 222 919.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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