DER0000733MA - Streckwerk. - Google Patents

Streckwerk.

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DER0000733MA
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Inventor
Eugen Maurer
Original Assignee
Rollenlager-Spindelfabrik Spintex GmbH., Stuttgart-Bad Cannstatt
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Description

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk, insbesondere für Baumwoll- und Zellwollringspinnmaschinen, bei dem alle Oberzylinder durch zusätzliche Gewichte belastet sind mit Pendelwalzenbesattelung. Erfindungsgemäß ist dieses Streckwerk um über 35° geneigt angeordnet.
Ausgangspunkt der Erfindung waren Überlegungen, die in der Richtung gingen, Fadenbrüche herabzusetzen und kürzere Stapel verwenden zu können. Man weiß nun schon seit langer Zeit, daß diese Forderungen weitgehend erfüllbar sind, wenn es gelingt, den Auflagebogen des Fadens auf dem Vorerzylinder hinter dem Klemmpunkt möglichst klein zu machen.
Bei Streckwerken mit Normalbesattelung, d.h. bei Streckwerken, bei denen der Eingangszylinder durch eine Walze belastet ist, an der keine weiteren Belastungskräfte greifen, könnte man die Streckwerksneigung höchstens 35° ausführen. Bei dieser Neigung ist noch eine ausreichend Gewähr dafür gegeben, daß die auf Klemmung wirkende Komponente groß genug ist, um ein unerwünschtes Durchziehen und damit einen Fehlverzug zu vermeiden. Mit steigender Streckwerksneigung wird auf Klemmung wirkende Kraft immer kleiner.
An Versuchen zum Verkleinern des Umschlingungsbogens das die letzte Klemmstelle verlassenden und noch auf dem Vorderzylinder aufliegenden Fadens mit anderen Mitteln hat es nicht gefehlt. Es wurde beispielsweise bekannt, durch eine Neigung der Spindel in Richtung der Streckwerksebene eine Verkleinerung des Umschlingungsbogens zu erreichen. Der damit erzielte Vorteil wurde aber durch Nachteile kompensiert, die sich aus der schräg gelagerten Spindel ergeben.
Auch die Verwendung von Drehröhrchen, die einen falschen Draht erzeugen und in dieser Weise <Nicht lesbar> brüchen entgegenwirken sollen, wurde vorgeschlagen.
Es gibt nun eine Streckenwerksbauart, bei der abweichend von der schon geschilderten Normalbesattelung die Eingangswalze durch eine Fremdbelastung beeinflußt wird. Es handelt sich um Streckwerke mit sog. Pendelwalzenbesattelung. Bei diesen stehen die Bealstungswalzen der Eingangswalze und der Mittelwalze unter der Wirkung eines Sattels, an dem zwischen den Lagerstellen der Walzen ein Hebel eingreift, dessen zweite Abstützung von der vorderen Belastungswalze gebildet wird. An diesem Hebel greift nun das Zugband eines Belastungsgewichtes n. Sämtliche Unterwalzen des Streckwerks werden somit von Teilkomponenten eines einzigen Gewichtes belastet.
Die Erfindung gestaltet vor allem diese Bauart vorteilhaft aus. Sie beschränkt sich jedoch nicht auf diese Bauart, sondern umfaßt beispielsweise Ausführungen, bei denen Walzen einzeln belastet werden. Daß die Erfindung nicht nahegelegen hat, beweist die Tatsache, daß Pendelwalzenstreckwerke bisher nur mit Streckwerksneigungen von 35° Eingang in die Baumwoll- und Zellwollringspinnmaschinen gefunden haben. Nicht einmal das Bekanntsein von Streckwerken mit Streckwerksneigungen von über 35° in der Kammgarnspinnderei hat für die Fachleute zur Schaffung der an sich einfachen und nach Bekanntsein der erfinderischen Aufgabenstellung fast naheliegenden Maßnahmen anregen können, die die Verkleinerung der Umschlingungsbogen nach der Erfindung bewirken.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele mehr oder weniger schematisch in der Seitenansicht veranschaulicht.
Abb. 1 veranschaulicht ein auf 45° geneigtes Pendelwalzenstreckwerk, dessen Unterwalzen über ein einziges Zugband durch ein zusätzliches Belastungsgewicht beeinflußt werden,
Abb. 2 ein um 60° geneigtes Streckwerk mit zwei Belastungsgewichten und
Abb. 3 ein Pendelwalzenstreckwerk mit um 90° zur Horizontalen geneigter Streckwerksebene. Die
Abb. 4 und 5 veranschaulichen die Auflage des Fadens auf der vorderen Unterwalze, bei Streckwerksneigungen von 35° und von 60°.
Die unteren Walzen, die angetrieben sind, führen die Bezeichnungen Vorderzylinder 1, Mittelzylinder 2 und Eingangszylinder 3. Der Vorderzylinder ist unmittelbar im Bock 4 gelagert, während die anderen beiden Zylinder von Schlitten 5 und 6 gehalten werden. Die Besattelung besteht aus dem Hebel 7, dem Sattel 8 und dem Arm 9. Der Bolzen 10 stellt die gelenkige Verbindung zwischen dem Hebel 7 und dem Sattel 8 her. Am Zugband 11, das im Hebel 7 eingehängt ist, greift unmittelbar - gegebenenfalls auch mittelbar über nicht gezeichnete Verbindungshebel - das Belastungsgewicht 12 an. Ein Fadenführer 13 (Öse) führt den Faden F der senkrecht gelagerten Spindel zu. Der Umschlingungsbogen des Fadens F auf dem Vorderzylinder 1 ist mit (Alpha) bezeichnet.

Claims (1)

  1. Streckwerk, insbesondere mit Pendelwalzenbesattelung, für Baumwoll- und Zellwollringspinnmaschinen, bei dem alle Oberzylinder durch zusätzliche Gewichte belastet sind, vorzugsweise für Streckwerke, gekennzeichnet durch eine Neigung von über 35°.

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