DEP0041221DA - Wasch- und Textilhilfsmittel - Google Patents

Wasch- und Textilhilfsmittel

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DEP0041221DA
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DE
Germany
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sodium
detergents
fatty alcohol
washing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Otto Dr. Lind
Willy Dr. Manchot
Original Assignee
Henkel &. Cie GmbH, Düsseldorf
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Description

Alkalisalze saurer Schwefelsäureester höhermolekularer, insbesondere aliphatischer Alkohole, kurz "Fettalkoholsulfonate" genannt und Alkalisalze von Alkylbenzolsulfonsäuren sind Waschmittel von großer technischer Bedeutung. Beide Gruppen von Waschmitteln weisen jedoch, wenn sie für sich allein verwendet werden, gewisse Nachteile auf. Die Fettalkoholsulfonate zeigen z.B. in ihrer Wirkung eine erhebliche Abhängigkeit von der Kettenlänge des verwendeten Ausgangsmaterials. Ist diese Kettenlänge nicht ausreichend auf den Verwendungszweck und insbesondere auf die Verwendungstemperatur abgestimmt, so ist die Löslichkeit unbefriedigend, was sich in einem schlechten Anschäumen beim Waschen, aber auch einem nicht befriedigenden Wascheffekt bemerkbar macht. Auch die gleichzeitige An- wesenheit von Salzen und die Härte des Wassers müssen bei der Auswahl der Kettenlänge berücksichtigt werden, wenn mit Fettalkoholsulfonaten ein optimaler Wascheffekt erreicht werden soll. Die Alkylbenzolsulfonate wiederum besitzen kein so hohes Waschvermögen wie Fettalkoholsulfonate, ausserdem erteilen sie dem gewaschenen Material einen unerwünschten leeren und strohigen Griff, was offenbar durch ihren fehlenden Fettcharakter bedingt ist. Endlich ergeben Alkylbenzolsulfonate,wenn sie allein angewandt werden, plastische Pulver von schlechten Eigenschaften, die zum Zusammenbacken und Klumpen neigen.
Es wurde nun gefunden, daß die erwähnten Nachteile der genannten Waschmittelgruppen nicht in Erscheinung treten, wenn man Kombinationen von Fettalkoholsulfonaten und Alkylbenzolsulfonaten verwendet. Dies ist insofern überraschend, als Kombination von Seifen mit synthetischen Waschmitteln schlechte Eigenschaften zeigen, insbesondere dann, wenn die beiden Komponenten in annähernd gleichen Mengen vorhanden sind. Kombinationen von Fettalkoholsulfonaten und Alkylbezonsulfonaten, bei denen die beiden Komponenten sowohl in gleichen als auch in verschiedenen Mengen vorhanden sein können, weisen dagegen sehr gutes Anschäumen, hohes Waschvermögen und eine relativ geringe Abhängigkeit von Anwendungstemperatur, Salzgehalt der Flotten und Wasserhärte auf. Das damit gewaschene Material erhält einen angenehmen weichen Griff, ausserdem lassen sich derartige Kombina- tionen zu Pulvern trocknen, die nicht backen, ohne Anstand von den üblichen Verpackungsmaschinen verarbeitet werden können und in Paketen lagerbeständig sind.
Die nach vorliegendem Verfahren verwendbaren Fettalkoholsulfonate umfassen alle Arten von kapillaraktiven Schwefelsäurehalbestern gesättigter oder ungesättigter, gerad- oder verzweigtkettiger, rein aliphatischer oder cycloaliphatische oder aromatische Gruppen enthaltender primärer, sekundärer, tertiärer Alkohole. Weiterhin gehören dazu die Schwefelsäurehalbester von noch nicht wasserlöslichen Anlagerungsprodukten von Alkylenoxyden an Alkohole oben gekennzeichneter Art.
Die Alkylbenzolsulfonate können eine oder mehrere, gerade oder verzweigte Alkylketten besitzen, die über ein primäres, sekundäres oder tertiäres Kohlenstoffatom mit dem Benzolring verbunden sein und gegebenenfalls aromatische und cycloaliphatische Gruppen enthalten können. Der Alkylbenzolrest kann auch weitere Substituenten tragen.
Zur weiteren Steigerung der Waschwirkung können die Kombinationen von Fettalkoholsulfonaten und Alkylbenzolsulfonaten in üblicher Weise versetzt werden mit Natriumbicarbonat oder -carbonat, mit Silikaten wie Natriummeta-, -di- oder trisilikat, mit in der Wäscherei üblichen Phosphaten wie Hexametaphosphat, Polyphosphaten, Pyrophosphat, Dinatrium- phosphat und Trinatriumphosphat, ferner mit Bleichmitteln wie Natriumpercarbonat, Natriumborat, Natriumperpyrophosphat und den dazu gehörigen Stabilisatoren, mit Faserschutzmitteln, mit schmutztragenden Kolloiden, wie celluloseglykolsaurem Natrium, endlich mit Fettlösungsmitteln, wie Methylcyclohexan, Tetrahydronaphthalin oder Trichloräthylen.
Beispiel 1
Durch Mischen der Ausgangsstoffe wird eine Paste hergestellt, welche in 100 Teilen 33 Teile Kaliumalkylsulfat, hergestellt aus einem durch Hochdruckreduktion von Paraffinoxydationssäuren gewonnenen Alkohol der Kettenlänge C(sub)12-C(sub)14, und 27 Teile technische Kaliumdodecylbenzolsulfonat enthält. Der Rest besteht aus Kalium- und Natriumsulfat und Wasser.
Eine derartige Paste ist vorzüglich geeignet für das Waschen und Reinigen von Fasermaterial aller Art in der Textilveredlung, insbesondere zum Waschen von Rohwolle, von Garnen und Stücken aus Wolle oder Zellwolle bzw. Mischungen daraus, von Baumwoll- und Kunstseidengeweben und -gewirken und von Bleich- und Druckwaren. Die Paste kann ausserdem als Zusatz beim Bleichen und Färben verwendet werden, wobei sie gleichzeitig als Waschmittel und als Netz- und Egalisierungsmittel wirkt.
Beispiel 2
In einem geeigneten Rührwerk wird eine blanke, flüssige Zubereitung hergestellt, welche in 100 Teilen 10 Teile technisches Natriumcleysulfat und 20 Teile technisches Natriumdecylbenzolsulfonat, in Verbindung mit 10 Teilen Methylhexalin und 5 Teilen Soda, enthält. Der Rest besteht aus Glaubersalz und Wasser. Gegebenenfalls kann zur Klärung noch ein geringer Zusatz von Spiritus, Olein oder dergleichen gegeben werden.
Das beschriebene Produkt lässt sich in an sich bekannter Weise zum Waschen von stark verschmutzen Textilien im Zuge ihrer Veredlung, z.B. zum Entfernen mineralölhaltiger Präparationen von Kunstseiden, zum Auswaschen von Schlichten und zum Reinigen von stark schmälzehaltigen Wollstücken verwenden.
Beispiel 3
Durch Zerstäuben wird ein Pulver hergestellt, das in 100 Teilen 25 Teile technisches Natriumlaurylsulfat, 25 Teile technisches Natriumdecylbenzolsulfat, 10 Teile Natriumpyrophosphat, ca 37 Teile Natriumsulfat und ca. 3 Teile Wasser enthält.
Dieses Pulver lässt sich gut abpacken und ist vorzüglich geeignet für das Waschen von Feinwäsche im Haushalt.
Beispiel 4
Durch geeignete Trocknung wird ein Pulver hergestellt, das in 100 Teilen enthält: 6 Teile Natriumalkylsulfat, hergestellt aus einem durch Reduktion von Kokosfettsäure gewonnenen technischen Fettalkohol der Kettenlänge C(sub)12-C(sub)18, 2 Teile technisches Natriumdodecylbenzolsulfonat, 37 Teile Natriumcarbonat, 3 Teile Natriumpyrophosphat, 4 Teile Magnesiumsilikat und 1 Teil celluloseglykolsaures Natrium. Der Rest besteht aus Natriumsulfat und Wasser.
Das Produkt wird in üblicher Weise zum Waschen von Kochwäsche im Haushalt oder in der gewerblichen Wäscherei verwendet.

Claims (1)

  1. Wasch- und Textilhilfsmittel, bestehend aus einer gegebenenfalls Neutralsalze, basische Salze und die üblichen, als Zusätze zu Waschmitteln bekannten Stoffe, enthaltenden Mischungen von Fettalkoholsulfonaten und Alkylbenzolsulfonaten.

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