DEP0040133DA - - Google Patents
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Description
Gesellschaft mi
beschrankter 1 ldttung
beschrankter 1 ldttung
Frankfurt am Main
Frankfurt a/k„, den 13e4o1949
Azetylen-Entwickler mit kontinuierlicher oder periodischer Karbidzufuhr»
Bei Azetylenentwicklern für grössere Leistungen wird das Karbid dem Vergasungsraum üblicherweise aus einem darüberliegenden Vorratsraum
zugeführt und zwar entweder kontinuierlich mit Hilfe einer fördereinrichtung, beispielsweise eines Förderbandes5 einer
Förderschnecke oder dergleichen, oder auch periodischj etwa vermittels
einer Segmenttrommel, eines Zellenrades oder eines Zuteil—
tellers« Dies gilt sowohl für Entwickler, die nach dem Karbideinfallsystem
arbeiten, bei denen das Earbid aus dem Vorratsraum über die Förder— oder Zuteileinrichtung durch einen Schacht in das im
Vergasungsraum befindliche Entwicklungswasser gelangt;» als auch
für die nach aem Wasserzulauf sy stern arbeitenden Irockenentvickler,
bei denen das Karbid in ganz entsprechender ftfeise aus dem Vorrats—
raun in den Vergasungeraum gebracht wird, wo die Wasserzugabe s
beispielsweise durch ein Büsenrohr5 erfolgt. In beiden Fällen stehen
der Vergasungsraum und der Karbidvorratsraum durch eine Art Schacht, durch den das Karbid hindurchfälltP ständig miteinander
in Verbiiidunge-
Diese bisher allgemein übliche Konstruktion besitzt den grossen Uachteilj, dass nach dem Abstellen des Entwicklers das in dem Vorrat
sraum noch befindliche Karbid den aus dem Vergasungsraum aufsteigenden
Wasserdämpfen ausgesetzt ist und infolgedessen mehr oder weniger stark zerfällt, was sich insbesondere bei den mit höheren
Temperaturen arbeitenden Trockenentv/icklern oft störend bemerkbar
macht* Bei Hochdruck-Trockenentwicklern besteht bei cen geschilderten
Verhältnissen unter umständen sogar die G-ef&hr zu starker Aus—
trocknung des in dem Entwickler bezw0 sich bei der Naehvergasung
noch bildenden Azetylens5 das bekanntlich in trockenem Zustand bereife
bei verhältnismässig niedrigem Druck zur Polymerisation mit nachfolgendem Zerfall zeigt<,-
Demgegenüber wird nach dem Gedanken der Vorliegenden Erfindung den
erwähnten Störungen bezw« G-efahrenmomenten dadurch begegnet 9 dass
zwischen dem Karbidvorratsraum unu dem Vergasungsraum ein
Abschlussorgan angeordnet ist5 mit dessen Hilfe der Karbidvorrats—
raum nach dem Abstellen des Entwicklers gasdioht gegen den Verga—
sungsraiam abgesperrt werden kann» Auf diese Weise wird ein Zerfallen
des im Vorratsraum noch vorhandenen Karbids v^eitgehend verhindert
und dem sich bei der Uachvergasung bildenden Azetylen der Zutritt zum Karbidvorratsraum verwehrt, sodass auch die Gefahr zu
starker Austrocknung in Wegfall kommt·
Die Anordnung eines Abschlussorganes zwischen Karbidvorratsraum
und Vergasungsraum bietet darüber hinaus den Vorteil, dass eine vollkommene Trennung der genannten Räume möglich ist, die es
gestattet, jeden Raum für sich zu entlüften und zu durchspülen, was insbesondere bei Reinigungs— und Heberholungsarbeiten, sowie
bei der Bedeitigung etwaiger Störungen in einem der beiden Räume von erheblichem Wert ist. In allen diesen Fällen ist es bei Vorhandensein
des Abschlussorganes gemäss der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich, den ganzen Entwickler ausser Setrieb zu nehmen
und ihnvor dem Wiederanfahren erneut zu durchspülen, sonaern es genügt,
wenn lediglich der betreffende Raum, an dem oder in aem gearbeitet
werden soll, stillgelegt wird0-Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine beispielsweise
Ausführung eines Entwicklers gemäss der vorliegenden Erfindung und zwar einen Längsschnitt durch den Earbidvorratsraum und
einen Teil des darunter befindlichen Vergasungsraumes« 1 ist der
Karbidvorratsraum, in dessen unterem Teil sich eine Fördereinrichtung 2 befindet^ die das Karbid 3 über die Rutsche 4 in aen
Schacht 5 befördert9 durch den es in den Vergasungsraum 6 gelangt*
Als Abschlussorgan^ dessen Konstruktion an und für sich vollkommen
beliebig sein kann, ist hier beis^elshalber eine Art Kappenventil gezeichnet und zwar in geschlossenem Zustand, wie er nach dem Abstellen
des Entv,'icklers, insbesondere nach dem Stillsetzen der
Fördereinrichtung 2, hergestellt wird« Die Kappe 7 des Ventils ^s^
mit Hilfe der Spindel 8, deren Betätigung durch das handrad 9 erfolgt,
gegen die in dem Karbidvorratsraum 1 befindliche Dichtung gepresst und bewirkt so einen gasdichten Abschluss zwischen dem
Vorratsraum 1 und dem Vergasungsraum 6· Während des Betriebes ist
die Kappe 7 zurückgezogen, sodass sie dem Karbid 3 den Weg zum
Vergasungsraum 6 durch den Schacht 5 freigibt«-
Die Bauart des Entwicklers und der Karbidfördereinrichtung5 sowie
die Konstruktion des Abschlussorganes, ist ohne jeden Einfluss auf den Erfindungsgedanken und kann ganz nach Belieben gewählt
werdenf sofern nur dafür gesorgt wird, dass die Herstellung eines
gasdichten Abschlusses zwischen dem Karbidvorratsraum und dem Vergasungsraum möglich ist,-
Claims (1)
- - 4 - 13.4.1949Patentansprüche*1·£ Azetylenentwickler mit kontinuierlicher oder periodischer Karbidsuiuhr, dadurch gekennzeichnet, dasa zwischen dem Karbidvorratsraum und dem Vergasungsraum ein gasdichter Abschluss hergestellt werden kann«2«$t Azetylenentwickler gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ dass als Abschlussorgan ein durch eine Spindel mit Etandrad betätigtes Kappenventil Verwendung findeto-3o£ Azetylen-Entwickler gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Earbidvorratsraum und der Vergasungsraum unabhängig voneinander durchspülbar und entlüftbar sindo—
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