DEP0032196DA - Druckluftbremse mit Zwei- und Dreidruckventil - Google Patents
Druckluftbremse mit Zwei- und DreidruckventilInfo
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Description
München, den 7.September 1948 Ko/Sp.
KHORR-BREMSE 0.m.b.H.München. Moosaoheratrasae 80
Druckluf t bremse
Die vorliegende Erfindung bezieht eich auf Druckluftbremsen, deren Steuerventil aus einer Kombination eines Zweidruok- mit einem Dreidruckventil
besteht und die einen die beiden Tentile wirkungamäasig verbindenden Hilfsluftbehälter sowie einen zur Beschickung
des Bremszylinders dienenden Torratsluftbehälter aufweisen, wobei die Steuerkammer des Dreidruckventile von einem dieser Behälter
aus unter Überwachung durch ein besonderes Tentil gefüllt wird· Bei solchen ein Druckventil aufweisenden Bremsen ist für
einen störungsfreien Betrieb die Aufrechterhaltung des vorgeschriebenen Druckes in der Steuerkammer dieses Ventile, d.h.deren völlige
Dichtheit von hervorragender Bedeutung· Ss ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung su schaffen, welche die
bisher an der Steuerkammer zum Zweck des Entleerens bezw. zur Beseitigung von Überladungen notwendige besondere Anzapfung(die natürlich
wie Jede derartige Zapfstelle eine TJndichtheitsquelle darstellt) wegfallen lässt, ohne das3 daduroh die Möglichkeit des Entleersns
und der Beseitigung oon Oberladungen beeinträchtigt wird· Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer
Bremse der genannten Art ein zur Entleerung derselben dienendes Auelöseventil das die füllung der Steuerkammer überwachende Tentil
im Sinne der Öffnung mindestens eines der von den letzteren gesteuerten Strömungswege beeinflusst·
Xn der Zeichnung sind zwei AuefÜnrungsbeispiele des Erfindungegegenstandes dargestellt» und zwar seigern
Abb·! das Schalt schema einer erfindungsgemäss ausgebildeten Dr<tukluftbremse»
wobei die Stillung a*r Steuerkammer im Dreidruokventil vom Hilfeluftbehälter B aus erfolgt und
Abb·2 eine erfindungsgemäase Druckluftbremse,bei welcher die Steuerkammer vom Torratsluftbehälter aus gefüllt wird.
Sem· Abb.l ist an die Hauptluftleitung L das einen Membrankolben 1 enthaltende Zweidruckventil 3 angeschlossen, Dieser Membrankolben
steuert mit seinem als Ventil wirkenden Teil 5 die Entlüftung des Baumes 7 des Dreidruckventils 9 und des eine Vergrösserung
dieses Baumes bildenden Hilfeluftbehälters B in die Aufnahmekammer K und von dieser weiter über die Einheitsbremsbohrung
11 in den Bremszylinder 0« Baum 7 und Behälter B sind mittels der Leitung 13 an das Zweidruckventil 3 engeschlössen und die Einheitsbohrung 11 ist in die von der Kaismer K ausgehende Leitung 15 eingeschaltet· Der jeweilige Druck in der Aufnahmekammer X wirkt auf
einen Kolben 17» der ein Ventil 19 betätigt, mittels welchem die zur Füllung der Steuerkammer A des Dreidruokventils dienende Verbindungsleitung 21 zwischen dieser Kammer und dem Hilfeluftbehälter
B überwacht wird· Von der K-Kamner führt eine Leitung 23 zum Gehäuse des Auslöseventils 25· An diesem Ventil ist ein allseitig
bewegbarer Betätigungshebel 27 vorgesehen» durch den ein die Leitung 23 entlüftendes Ventil 29 aufgestossen werden kann· Dieses
Ventil öffnet bei seiner Bewegung seinerseits ein weiteres Ventil 31» das zur Entlüftung einer zum Baum 33 des Ventils 19 führenden
Leitung 35 bestimmt ist·
Die Wirkungsweise der !geschriebenen Einrichtung ist folgendes Wird zur Einleitung einer Bremsung der Druck in der Haupt-Luftleitung
L erniedrigt» so bewegt sich durch das damit entstehende
Druokgefälle zwischen der einen und der anderen Seite der Membrane 1 diese unter Aufsteuerung des Ventile 5 nach rechte* über
das geöffnete Tentil schießt jetst sofort Druckluft aus dem Baum 7 und dem B-Behälter (über die Leitung 13) in die Aufnahmekammer
Z und der dadurch beaufschlagte Solben 17 betätigt das Tentil 19 im Sinne einer Absperrung der Leitung 21· Nach Füllung der K-Kamiaer
wird die weitere Entlüftung rom Baum 7 und Behälter B durch die Grosse der Einheitsbohrung 11 zeitlich gesteuert· Diesem
Verlauf des Bruokfalles entsprechend steuert das Dreidruckventil 9 in bekannter und daher nicht näher zu beschreibender
v/eise die Beaufschlagung des Bremszylinders C mit Bremsluft aus dem Vorratsluft behälter R. Hit der Erreichung de» Bremsab Schluss-Stellung
in Zwei- und Dreidruckventil ist die Bremsstufe eingestellt« der Druck in der Aufnahmekammer K bis zum Aufhören
des Bremsdruckes im Zylinder C9 also praktisch bis zur völligen Lösung der Br iae erhalten bleibt, ist das Ventil 19 bei allen
Bremsstufen geschlossen und nur im nahezu und völlig gelösten Zustand ist die Speisung der Steuerkasaaer A vom Hilfsluftbehälter
B aus über das geöffnete Ventil 19 möglich·
54Xt nun z.B. aus dem gebremsten Zustand heraus die Bremse völlig entleert werden (wozu Voraussetzung ist, dass die Hauptluftleitung
L von Ihrer Speisefuelle abgesperrt wird), so wird der Hebel 27 des Auslöseventile 25 im Sinne des Aufstossens des Ventilteller·
29 betätigt, wodurch eine Entlüftung der Aufnahmekammer E über die Leitung 23 mit ler Folge einer öffnung des Ventile 19 durch
den Kolben 17 stattfindet· Durch die Betätigung des Hebele 27 wird aber nicht nur das Ventil 29, sondern über dieses auch d .s Ventil
31 geöffnetι sodasa nun die Druckluft aus der Steuerkammer A, sowie aus dem Baum 7 und dem B-Behälter und auch aus dem Zweidruokventil
über den Baum 33 und die Leitung 35 ins Freie ausströmen
kann· Der Kolbensatz des Breidruokventils 9 geht In die Lösest ellung und der Zylinder 0 (dessen Entlüftung in langsamer Weise
schon über die Leitung 15 und die Bohrung 11 eingesetzt hat) wird nun ebenfalls völlig entleert und bleibt es auoh, nachdem das
Dreidruckventil in Lösestellung verharrt. Der Druck bleibt nur im Torratsluft behält er ex>
halten (falls dieser nicht diaroh andere Mittel ebenfalls entlüftet wird)» was aber keine Gefahr bedeutet,
weil eine unzulässige Beaufschlagung des Bremszylinder von E aus völlig ausgeschlossen ist· lach Schließen des Auslöseventile 25
ist die Bremsanlage wieder zur Heufüllung bereit· Aus se r der völligen Entleerung der Bremse können durch entsprechend
kurzes Betätigen des Tentils 25 auch nur teilweise Druckerniedrigungen zur Beseitigung von Oberladungen der Kammer A und des B-Behälters
erzielt werden· Bei Offnen des Ventils 25 in vollge· gelöstem Zustand der Bremse braucht das infolge der Drucklosigkeit
der Banner K bereits offene Tentil 19 nicht besonders beeinflusst zu werdenj die Entlüftung erfolgt auf dem üblichen Weg über die
Kammer 33» die leitung 35 und die Ventilteller 31# 29· Bei der Bremsanlage gem· Abb·2 wird die Steuerkammer A im Dreidruckventil
vom Vorratsluftbehälter E aus gefüllt· Dem entsprechend ist eine mit dem letzteren in Verbindung stehende Leitung 40 vorgesehen,
w lohe anstelle der vom Hilf sluftbehälter B kommenden Leitung 21 des ersten Beispiels in den Raum 33 mündet und sich zur
Kammer A fortsetzt· Der Strömungsweg 40 wird durch das Ventil 19 in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise überwaoht· Bei Betätigung des Auslöseventils 25 z.B. zur völligen Entleerung der
Bremse wird das Ventil 17» 19 im Sinne der öffnung des Strömungeweges 40 beeinflusst und damit sowohl die Steuerkammer A als auoh
der Vorratsluftbehälter E entleert· Durch die Druckerniedrigung in A bewegt sich der Kolbensatz des Dreidruckventils schlagartig
in die LöBestellung mit der folge der ebenso raschen Entlüftung des Bremszylinderβ C* Die Entleerung des Hilfsluftbehälters B
und damit des Baumes 7 im Dre!druckventil geschieht in diesem falle über das Zweidruckventil 3 und dieieitungen 42» 44 des«
selben in die Hauptluftleitung L·
Wie die vorstehenden Ausführungen Beigen, braucht auf Grund der vorliegenden Erfindung die Steuerkammer A nu rmehr mit der füll*
leitung 21 bez· 40 ausgerüstet zu werden, während sich eine besonder« Anzapfung zur Entleerung erübrigt· Damit ist ihre völlige
Diohthaltung wesentlich leichter möglich als bisher·
Claims (5)
1) Druckluftbremse, deren Steuerventil aus einer Kombination eines Zweidruck- mit einem Breidruckventil undTdie
einen, die beiden Ventile wirkungsmäasig verbindenden Hilf8-luftbeiiälter sowie einen zur Beschickung des Bremszylinder*
dienenden Vorratsluftbehälter aufweist, wobei die Steuerka -aer des Dreidruckventils von einem dieser Behälter aus
unter überwachung durch ein besonderes Ventil gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Entleerung der Bremse
dienendes Auslöseventil (25) das Überwachventil (17,19) im Sinn· der Öffnung mindestens eines der von dem letzteren e steuert en
Strömungewoge beeinflusst·
2) Druckluftbremse nach Anspruch 1, bei welcher die Steuerkanuaer des Dreidruokventils vom Hilfaluftbehälter aus unter Überwachung
durßh ein besonderes Ventil gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein sur Entleerung der Bremse dienendes Auelöseventil (25) das Überwachventil (17,19) im Sinne der öffnxuag
des die Steuerkammer A mit dem Hilfsluftbehälter (B) verbindenden Strömungaweges (21) beeinflusst»
3) Druckluft bremse n^cli Anspruc- 1, bei welcher die Steuerkammer des Dreidruckventils vom Vorratsluftbehälter aus unter überwachung durch eilt besonderes Ventil gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass ein zur Entleerung der Bremse dienendes Auslöseventil (25) das Überwachventil(17,19) im Sinne der öffnung
des die Steuerkammer (A) mit dem Vorratsluftbehälter (E) verbindenden Strömungsweges (40) beeinflusst.
4) Druckluftbremse nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aueläseventil (25) zur Beeinflussung
des überwaahventils (19) eines Erniedrigtalg des den Solben (17) des letzteren beaufschlagenden Druckes herbeigeführt wird.
5) Druckluftbremse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Auslößeventils (25)» dass bsi
demselben durch die Bewegung zur Beeinflussung des überwach· ventile (17»19) auch die Entlüftung des in dem letzteren geöffenten
Strömungsweges aufgesteuert vrird»
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