DEP0014642DA - Biegsame Rohrleitung, insbesondere für hochgespannte Medien, sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Biegsame Rohrleitung, insbesondere für hochgespannte Medien, sowie Verfahren zur Herstellung derselben

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DEP0014642DA
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tubes
flexible
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Expired
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English (en)
Inventor
Harald SCHULZE
Original Assignee
Schulze, Harald, Bochum
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Description

PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFI
KOLN-MÜNGERSDORF
Mein Zeichen
f D Γ
P a t e nt anme1dung
des Herrn
Harald Schulze , Köln-Braunsfeldt Widdersdorferstr.
" Biegsame Rohrleitung, insbesondere für hochgespannte Medien, sowie Verfahren zur Herstellung derselben ."
Gegenstand der Erfindung ist eine biegsame Rohrleitung, insbesondere für hochgespannte Medien, die für Drucke bis zu mehreren Tausend Atü geeignet ist. Erfindungsgemäss besteht die biegsame Rohrleitung aus mehreren drahtartigen Einselröhren, die zu einem drahtseilartigen Gebilde miteinander vereinigt sind, und vorteilhaft an beiden Enden in einem gemeinsamen Kupplungsstück münden. Die Drahtstärke und insbesondere die Wandstärke dieser verhältnismässig dünnen Röhren kann so bemessen sein, dass sie noch eine ausreichende Biegsamkeit besitzen. Als Beispiel seien erwähnt Röhren von etwa 2mm Aussendurchmesser und 0,5 nun lichter Weite, die einen Druck von mehr als 2000 Atü aufnehmen können. Eine solche drahtseilähnliche Leitung kann mit Vorteil Anwendung finden bei Abfüllstationen für hochverdichtete Gase. Aber auch für hochgespannte Flüssigkeiten, die in der Hydraulik vielfach Anwendung finden, kann eine solche Rohrleitung benutzt werden. Die Röhrchen können aber auch, wenn Drucke von vielleicht nur 200 Atü vorkommen, bei 2mm Aussendurchmesser eine Wandstärke von nur 0,5 mm haben.
Die einzelnen .Höhren können in beliebiger Weise miteinander verseilt sein. Insbesondere sind die üblichen Kreuzschlag- und Längsschlagverseilungen möglich. Es ist empfehlenswert, die biegsame Rohrleitung mit einer Seele aus Jute oder dergl. zu versehen. Statt dessen kann aber auch eine Seele aus Gummi oder einer gummiartigen Masse vorgesehen sein. Zweckmässig wird jede einzelne Röhre zunächst für sich mit einem Schutzmantel und zwar vorteilhaft mit einem aufvulkanisierten Gummibezug versehen. Die Röhren können sich so bei einer Verbiegung der Leitung nicht aneinander reiben. Wird dann noch die biegsame Rohrleitung als Ganzes mit einem Gummiüberzug ausgestattet, so wird damit die Gefahr einer mechanischen Beschädigung von aussen noch weiter vermindert. Zur weiteren Vervollkommnung in dieser Richtung können übrigens die gleichen Schutzmittel benutzt werden, wie sie bei den bekannten biegsamen Schläuchen, bei Elektrokabeln oder dergl. Anwendung finden. Es können also z.B. die äussere Lage oder die am meisten gefährdeten Stellen der biegsamen Rohrleitung aus Drähten mit vollem Querschnitt bestehen. Die Leitung kann auch mit einer umwickelten Blechpanzerung oder mit einer schraubenlinienförmig verlaufenden Stahlfeder umgeben sein.
Die einzelnen Röhren können zu einer biegsamen Rohrleitung von rundem oder flachem Querschnitt miteinander verseilt sein. Die letztgenannte Ausführung bietet vor allem dann Vorteile, wenn eine Biegsamkeit vorwiegend in einer Ebene verlangt wird. Bei einer derartigen flachseilartigen Rohrleitung genügt in vielen Fällen eine Schutzpanzerung nur der beiden Aussenkanten»
Die einzelnen Röhren können aber auch durch Flechtung miteinander verbunden oder einfach schraubenlinienförmig um eine Seele herumgeführt sein, wenn von der Rohrleitung Zugbeanspruchungen in der Längsrichtung nicht verlangt werden.
Die Enden der einzelnen Röhren werden vorteilhaft in einem Wulstring oder in einer mit entsprechenden Bohrungen versehenen Kupplungsscheibe zusammengefasst, sodass sie durch eine Überwurfmutter gemeinsam angekuppelt werden können. Die Röhren können z.B. durch Hartlöten oder dergl. in dem Wulstring oder in der Scheibe befestigt werden. Die Herstellung dieser Verbindung kann in der Weise erfolgen, dass die einzelnen Röhren zunächst z.B. durch Abkneifen verschlossen werden. Darauf werden sie in geordneter Lage in den Wulstring bzw. in die Öffnungen der Scheibe eingeführt und durch Hartlöten, Vergiessen oder in sonstiger Weise befestigt. Wird darauf die Stirnfläche des Ringes abgedreht oder aber auch durch Schleifen, Fräsen oder dergl. überarbeitet, so werden damit gleichzeitig die Öffnungen der Röhren wieder freigelegt. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf diese Art der Verbindung der einzelnen Röhren mit den Kupplungsteilen ; es sind auch andere Verfahren möglich. Die beschriebene Arbeitsweise zeichnet sich durch besondere Einfachheit und Zweckmässigkeit aus.
Die Erfindung ist nicht auf kleine Dimensionen beschränkt, sondern kann auch in grösseren Dimensionen gebaut werden und dann z.B. mit Vorteil für Ölleitungen Anwendung finden. .Die ungewöhnliche Biegsamkeit der beschriebenen seilartigen Rohrleitungen ermöglicht das Verlegen von Kabeltrommeln. Die Biegsamkeit bestimmt dabei den Trommeldurchmesser. Die-
se Art der Verlegung ist für Landleitungen, mehr aber noch für Seeleitungen von Wichtigkeit. Auch für Überlandleitungen von hochgespannten Gasen, insbesondere Wasserstoff oder Methan, können Rohrleitungen gemäss der Erfindung Anwendung finden. Es ist wiederum die Biegsamkeit dieser Leitungen, die bei der Verlegung über .Masten in gleicher Weise von Vorteil ist, wie bei Erdleitungen in Bergschädengebieten.

Claims (11)

Jfatentiansprucne
1.) Biegsame Rohrleitung, gekennzeichnet durch mehrere Einzelröhren, die zu einem drahtseilartigen Gebilde miteinander verbunden sind.
2.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Einzelröhren in einem gemeinsamen Kupplungsstück münden.
3.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelröhren mit oder ohne .Seele aus Jute oder dergle miteinander verseilt werden.
4.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j dass die Einzelröhren miteinander verflochten sind.
5.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, mit einer bevorzugten Biegeebene, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Querschnitt flachseilartig ausgebildet ist.
6.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet? dass an ihren Enden die Einzelröhren z.B. durch Hartlöten in einem Wulstring oder einer gelochten ,Scheibe befestigt sind, sodass sie durch eine Überwurfmutter gemeinsam angekuppelt werden können.
7.) Verfahren zur Herstellung der Kupplungsenden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelröhren zunächst z.B. durch Abkneifen verschlossen werden, worauf sie durch Hartlöten, Vergiessen oder in sonstiger Weise in dem Kupplungsring bzw.der gelochten Scheibe befestigt und schliesslich
durch Drehen, Schleifen oder dergl. der Stirnfläche des Einges die öffnungen der Röhren wieder freigelegt werden.
8.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem Schutzmantel aus Gummi oder einer ähnlichen Masse eingebettet ist.
9.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Hohlräume des drahtseilartigen Gebildes durch eine gummiartige Masse ausgefüllt sind.
10.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 8, und/oder 9» dadurch gekennzeichnet, dass jede der Einzelröhren von einem zweckmässig auf vulkanisierten Schutzmantel' aus einer gummi artigen Masse umgeben ist.
11.) Biegsame Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Lage oder die am meisten gefährdeten Stellen der Leitung zum Schutz der empfindlichen Einzelrohren aus Drähten vollen Aussenquerschnittes oder einer sonstigen Panzerung bestehen.

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