DEP0011908MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. Mai 1954 Beikanmtgiemadht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Werkstücken zwischen die
Walzen von Bearbeitungseinrichtungen, insbesondere von Gewindewalzmaschinen.
Es handelt sich im vorliegenden Fall um Maschinen mit einem oder mehreren Walzenpaaren,
deren einzelne Walzen von Arbeitsspindeln im gleichen Drehsinn angetrieben werden und die mit
einer auf einer Arbeitsspindel angeordneten und ίο über ein Reibgetriebe mit Walzendrehzahl angetriebenen
Transportvorrichtung versehen sind, die an ihrem Umfang Aussparungen für die den Werkzeugwalzen
aus einem Magazin zuzuführenden Werkstücke aufweist.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des Gegenstandes des Patents'946 223 dar. Gemäß
diesem Patent werden die Werkstücke durch eine oder mehrere einen zum Lineal hin gerichteten
Drehsinn aufweisende und mit Schrägflächen an ihren Aussparungen für die Werkstücke versehene ao
Transportscheiben jeweils auf ein oder mehreren zwischen den Walzen angeordnete, feststehende
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Lineale abgelegt und dort während des Walzvorganges festgehalten. Nach Beendigung des Walzens
schiebt dann die Schrägfläche der wiederanlaufenden Transportvorrichtung das Werkstück
vom Lineal seitlich ab.
Bei dem mit mehreren Transportscheiben ausgerüsteten
Gegenstand des Hauptpatents richten die zugeführten Werkstücke, die in Aussparungen
der Transportscheiben liegen und von diesen zur
ίο Walzstelle hin befördert werden, die Transportscheiben
gegeneinander aus. Es kann aber vorkommen, daß bei Ausfall der Werkstoff- bzw.
Rohlingzufuhr zu den Walzen die Transportscheiben gegenseitig außer Phase geraten, so daß
die Aussparungen in den Transportscheiben nicht mehr miteinander fluchten, und als Folge davon
weitere Rohlinge am Austreten aus dem Magazin bzw. am Eintreten in die Transportscheiben gehindert
werden. Außerdem hinterlassen die während des Walzvorganges vom Werkstück an den Schrägflächen
ihrer Aussparungen festgehaltenen Transportscheiben Beschädigungen an der Werkstückoberfläche.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit. soll die Festhaltung und Wiederfreigabe der Transportscheiben
in der jeweiligen Arbeitsstellung nicht mehr, wie im Hauptpatent vorgeschlagen wurde,
durch das aus dem Lineal abgestützte Werkstück selbst, sondern in an sich bekannter Weise durch
eine in Abhängigkeit vom Umlauf der Werkzeugwalzen nockengesteuerte Sperrvorrichtung unabhängig
von der Werkstückfolge bewirkt werden, derart, daß die Schrägfläche während der Sperrung
nicht auf dem Werkstück aufliegt, sondern erst beim Wiederanlaufen der Transportscheibe mit
dem Werkstück in Berührung tritt.
Während bei der bekannten Transporteinrichtung die Sperrung dazu dient, das zu walzende
Werkstück in die richtige Arbeitsstellung zwischen die Walzen zu bringen und dort abzustützen, die
Transporteinrichtung also selbst als Lineal dient, liegt das Werkstück im vorliegenden Falle auf
einem festen, zwischen den Walzen angeordneten Lineal auf, wie dies auch in der Einrichtung gemäß
dem Hauptpatent der· Fall ist. Dort liegt aber zum Festhalten der Transportscheiben durch das Werkstück
während des Walzvorganges deren Schrägfläche am Werkstück an. Im vorliegenden Falle
wird dagegen die Transportscheibe während des Walzvorganges durch die bekannte, nockengesteuerte
Sperrvorrichtung am Weiterdrehen verhindert, damit die Schrägfläche zur Vermeidung
von Beschädigungen des Werkstückes während des Walzens nicht am Werkstück aufliegt. Die Sperrvorrichtung
ist hierbei durch den beim Walzen auftretenden Auflagedruck nicht belastet, da wie im
Falle des Hauptpatents die der Schrägfläche gegenüberliegende Auflagefläche für das zuzuführende
Werkstück in der jeweiligen Arbeitsstellung während der Sperrung unterhalb der Auflagefläche des
. Lineals liegt, so daß das Werkstück auf dem zwischen den Transportscheiben befindlichen Lineal
aufliegt. Die Sperrvorrichtung kann infolgedessen klein, d.h. ohne, träge Massen^ ausgeführt werden;
sie arbeitet daher außerordentlich schnell, so daß kurze Schaltzeiten der Transportscheiben möglich
sind.
Eine Vereinfachung der Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß eine Sperrschiene in die Aussparungen
der Transportscheiben, rechtwinklig zur Schrägfläche der jeweiligen Aussparung stehend,
eingreift. Hierdurch ist ein besonderes [ Sperrad
überflüssig. Außerdem läßt sich die Sperrvorrichtung, die etwa tangential zu den Transportscheiben
steht, leicht von dem mit der Werkzeugwalze umlaufenden Nocken steuern.
Ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Stellung der Transportscheiben bei ausgerückter Sperrung im Augenblick des Werk-Stückwechsels
und
Fig. 2 die -Stellung der Transportscheiben bei eingerückter Sperrung während des Walzvorganges.
Die mit dem Gegenstand des Hauptpatents übereinstimmenden
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie dort versehen, wobei Einzelheiten, beispielsweise
der Friktionsantrieb, fortgelassen sind.
Die Schrägflächen 15 der Aussparungen 10 werden
zum Auswerfen der fertiggewalzten Werkstücke 7 und außerdem zur Sperrung der Transportscheiben
9 verwendet. Der Vorgang des Werkstückwechsels ist der gleiche wie beim Hauptpatent.
Zur Sperrung dient die Sperrvorrichtung 20, die an dem Maschinengestell etwa tangential zu den
Transportscheiben befestigt und um die Achse 21 schwenkbar ist. Der als Traverse ausgebildete doppelarmige
Schwenkarm 22 trägt die beide Transportscheiben zugleich sperrende Schiene 23, den
Hebel 24 mit der Rolle 25 und auf der Gegenseite zur Achse 21 die Anschlagschraube 26. Die Sperrschiene
23 ist so angeordnet, daß sie mit ihrer unteren Fläche rechtwinklig zu der Schrägfläche 15
der jeweiligen Aussparungen steht, wenn sie sich, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, in Sperrstellung
befindet, in die sie durch das Eigengewicht der i°5 Sperrvorrichtung 20 und gegebenenfalls zusätzlich
durch den Druck der Feder 27 gedrückt wird. Die Rolle 25 wird von dem Steuernocken 28 beaufschlagt,
der mit der Werkzeugwalze 3 zusammen umläuft und so eingestellt ist, daß die Sperrschiene
in der Stellung der Werkzeugwalze 4 gemäß Fig. 1 gerade ausschwenkt, so daß dann die Transportscheiben
unter der Wirkung des Friktionsantriebes sich in Pfeilrichtung drehen wollen. Diese Bewegung
wird durch das noch auf dem Lineal ruhende Werkstück 7 aufgehalten.. Die Schrägfläche 15
drückt auf das Werkstück und wirft dieses aus, sobald die Aussparung 16 der Gegenwalze 4 gegenüber
dem Werkstück steht. Die Sperrung der Transportscheiben bleibt für die für den Werk-Stückwechsel
erforderliche Bewegung ausgerückt, da die Rolle 25 auf die Umfangsfläche 29 des Nockens 28 aufläuft. Sobald die Rolle 25 unter
dem Gegendruck der Feder 27 von der Umfangsfläche 29 abläuft, schwenkt die Sperrschiene 23 in
die nächstfolgende Aussparung 10 ein und sperrt
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die Transportscheiben, sobald site von den Schrägflächen 15 beaufschlagt wird. Dieser Augenblick
ist in der Fig. 2 dargestellt.
Die Transportscheiben werden mittels der Sperrvorrichtung
jeweils nur um einen Schritt schrittweise in Abhängigkeit von der Umdrehung der Werkzeugwalzen und dem zur Verfügung stehenden
Walzweg weitergeschaltet, und zwar auch dann, wenn die Werkstückfolge in der Magazinzuführung
8 zeitweilig unterbrochen sein sollte. Die Transportscheiben werden von Schritt zu
Schritt durch die Sperrschiene 23 gegeneinander so ausgerichtet, daß die Aussparungen 10 zur Aufnahme
eines neuen Werkstückes immer miteinander fluchten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Zuführen von Werkstücken zwischen die Walzen von Bearbeitungseinrichtungen, insbesondere von Gewindewalzmaschinen, mit einem oder mehreren von Arbeitsspindeln angetriebenen Walzenpaaren und mit einer auf einer Arbeitsspindel angeordneten und über ein Reibgetriebe mit Walzendrehzahl angetriebenen Transportvorrichtung mit an ihrem Umfang angeordneten Aussparungen für die den Walzen aus einem Magazin zuzuführenden Werkstücke, bei der eine oder mehrere einen zum Lineal hin gerichteten Drehsinn aufweisende und mit Schrägflächen an ihren Aussparungen für die Werkstücke versehene Transportscheiben die Werkstücke jeweils auf ein oder mehrere zwischen den Walzen angeordnete, feststehende Lineale ablegen und dort während des Walzvorganges festgehalten werden, nach dessen Beendigung die Schrägfläche der wiederanlaufenden Transportvorrichtung das Werkstück vom Lineal seitlich abschiebt (nach Patent 946223), dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalten und Wiederfreigeben der Transportscheiben (9) in der jeweiligen Arbeitsstellung in an sich bekannter Weise durch eine in Abhängigkeit vom Umlauf der Werkzeugwalzen (3,4) nockengesteuerte Sperrvorrichtung (20) sowie unabhängig von der Werkstückfolge vorgenommen wird und daß die Schrägfläche während der Sperrung nicht auf dem Werkstück aufliegt, sondern erst beim Wiederanlaufen der Transportscheibe mit dem Werkstück in Berührung tritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schrägfläche gegenüberliegende Auflagefläche für das zuzuführende Werkstück in nicht zur Erfindung gehöriger Weise in der jeweiligen Arbeitsstellung während der Sperrung unterhalb der Auflagefläche des Lineals liegt, so daß die Sperrvorrichtung unbelastet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrschiene (23) in die Aussparungen (10) der Transportscheiben (9), rechtwinklig zur Schrägfläche (15) der jeweiligen Aussparung stehend, eingreift.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung ]
(Patent 917968).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 617/173 8.56
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