DEM0021957MA - - Google Patents

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DEM0021957MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Februar 1954 Bekanntgemacht am 15. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
M 21957 III /79b
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung "zur Bildung eines ununterbrochenen, zusammengesetzten Füllstranges, der abwechselnd aus Tabak und Mundstückteilen ' besteht, zum Zwecke des. Hersteilens von Mimdstückzigaretten.
Es ist bereits bekannt, hierzu einen ununterbrochenen Tabakstrang durch einen geschlossenen Kanal hindurchgehen zu lassen, der den auf einer Fördervorrichtung liegenden Tabakstrom an allen ίο Seiten begrenzt, wobei sich die Fördervorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Strom bewegt, der Strom an dem Auslaß des Kanals periodisch abgeschnitten wird und die abgeschnittenen Teile von dem noch nicht geschnittenen Tabakstrang fortbewegt werden, so daß, ein Mundstück in die auf diese Weise gebildete Lücke eingefügt werden kann.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art ist es erforderlich, die Lücken,durch Beschleunigung der abgeschnittenen Tabakteile zu bilden, indem diese auf einen Papierstreifen gedrückt werden, der sich schneller als der Tabakstrom bewegt, von dem die Teile abgeschnitten werden.
Eine solche Behandlung der abgeschnittenen Strangteile ist möglich, da der Tabakstrom vor dem Zerschneiden einem seitlichen1 Druck ausgesetzt
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wird, der ihm genügend Steifigkeit verleiht, so daß er durch ein Führungsrohr gehen und beschleunigt werden kann, ohne daß die Enden der ahgescbnitte-
' nen Teile abbrechen oder beschädigt werden.
Der starke seitliche Druck, wie er hierzu notwendig ist, hat jedoch den Nachteil, daß die Tabakfasern selbst leicht zerbrechen werden, ferner ist für einen Tabakstrang von bestimmtem Durchmesser um so mehr Tabak erforderlich, je stärker der
ίο Tabak seitlich zusammengedrückt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, zwischen Teilen üneingehüllten Tabaks Abstände zu bilden, ohne . daß der Tabak vor dem Schneiden einem · starken seitlichen Druck ausgesetzt werden muß.
Zu diesem Zweck wird unmittelbar nach dem Durchschneiden des Tabakstromes der Auslaß, des Kanals vollständig blockiert, vorzugsweise durch das Messer, das den Strom durchschneidet, so daß der vordere Teil des noch nicht geschnittenen Stromes innerhalb des Durchganges so lange aufgehalten wird, daß der abgeschnittene Teil auf der Fördervorrichtung von dem Ausgang des Kanals so weit weiterbewegt ist, daß ein Zwischenraum für 'einen Stopfen entsteht.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen von Mundstückzigaretten, bei der ein ununterbrochener Strang aus Tabakteilen und Mundstückteilen dadurch gebildet wird, daß ein ununterbrochener Strom von Tabak auf einer Fördervorrichtung" durch einen geschlossenen Kanal hindurchgeht, der ihn an allen Seiten umschließt, die Fördervorrichtung sich mit derselben Geschwindigkeit wie der Tabakstrom bewegt, der ' Strom am Auslaß des Kanals periodisch durchschnitten wird und die einzelnen abgeschnittenen Stücke in der Längsrichtung gegenüber dem noch nicht geschnittenien Strom vorgeschoben werden und ein Mund-, stück in den so gebildeten Zwischenraum eingefügt wird. Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Vorrichtung eine Blockiervorrichtung .vorgesehen, die den Auslaß des geschlossenen Kanals unmittelbar nach dem Durchschneiden des Tabakstromes vollständig schließt, so daß der vordere Teil des Stromes in dem Kanal so lange festgehalten wird, daß, der abgeschnittene Teil sich auf der Fördervorrichtung weit genug von dem Auslaß entfernt hat, um einen Zwischenraum für ein !Mundstück zu bilden.· Vorzugsweise weist der Kanal glatte Innenflächen auf, so daß die Reibung zwischen dem Tabak und diesen Innenflächen gering gehalten wird.
Die glatten Innenflächen können den Tabakstrom mindestens über einen Teil der Länge des Kanals an allen Seiten umgrenzen. Wenigstens eine dieser glatten Innenflächen bewegt sich1 in! der Förderrichtung des Tabaks.
W-enn das Wort »glatt« hier und in den Ansprüchen für eine Innenfläche des Kanals verwendet wird, so soll darunter eine Fläche zu verstehen sein, auf der der Tabak unter bestimmten Bedingungen leichter rutschen oder gleiten kann als auf dem üblichen Zigaretteirpapier.
Zum Verspierren des Auslasses des Kanals kann das Messerblatt dienen, das den Strom zerschneidet; beispielsweise kann sich das Messer beim Schneiden quer an dem "Auslaß entlang bewegen und danach für eine gewünschte Zeit den Auslaß: sperren. Vorzugsweise bewegt sich das Messer vor dem Auslaß hin und her und bleibt nach jedem Schnitt in einer Stellung, in der es den Auslaß für eine bestimmte Zeit sperrt. Beispielsweise kann 'das' Messer so· breit sein und sich mit einer solchen Geschwindigkeit über den Auslaß bewegen, daß dieser während dieser Bewegung für die gewünschte Zeit gesperrt ist. ' '
Natürlich ist der Auslaß nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit gesperrt, die es in jedem Fall ermöglicht, eine Lücke zur Aufnahme eines Stopfens zu bilden.
Der Kanal ist gemävß, der Erfindung mindestens so lang wie der abgeschnittene Tabakteil. Die Geschwindigkeit des Tabaks innerhalb des Kanals, während der Auslaß gesperrt ist, wird so vermindert, daß sich der Tabak in der Längsrichtung, innerhalb des Kanals aufschließt und verdichtet.
Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung. Es stellen dar
Fig. ι eine Seitenansicht einer Bauart, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 eine Einzeldarstellung eines in Fig. 1 gezeigten Teiles,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Bauart; zum Teil im Schnitt, und
Fig. 4 ist eine Endansicht eines Teiles nach Fig. 3. Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen Kanal für einen Tabakstrom auf, der durch Schauern von Tabak aus einem nicht gezeigten Trichter einer Zigarettenmaschine auf ein flaches endloses Leinwand- oder Baumwollband, ein sogenanntes »Tabakband«, gebildet wird. Das Band 1, das sich in einer Mulde in der Pfeilrichtung bewegt, trägt den Tabakstrom durch ■ den Kanal, von dem das Band selbst einen Teil der Bodenwand bildet. Der Kanal weist auch Seitenwände 2 auf, die sich über seine ganze Länge erstrecken, sowie eine obere Wand, die aus dem unteren Trum eines endlosen, nachgiebigen Stahlbandes 3 besteht, das über Rollen 4 und 5 läuft. Die Oberfläche dieses Stahlbandes, die die Innenseite der oberen Wand des Kanals bildet, ist glatt und hochpoliert, wie es auch die Innenflächen der Sei.tenwände 2 sind.
Das Band 3 bewegt sich so, daß sich sein unterer Trum in der gleichen Richtung wie das Förderband ι bewegt. Das Band 3 kann statt aus Stahl auch aus einem beliebigen anderen Werkstoff mit glatter Tabakberührungsfläche bestehen. Es kann sich mit der doppelten Geschwindigkeit des Bandes ι oder mit beliebiger anderer Geschwindigkeit bewegen,· aber vorzugsweise soll sich das Band 3 schneller als das Tabakförderband 1 bewegen.
Das Förderband 1 läuft über eine Rolle 6, und
links von dieser Rolle (Fig. 1) besteht die den Tabak tragende Bodenwand des Kanals aus einer Stahlplatte 7, deren den Tabak berührende Oberfläche glatt und hochpoliert ist.
So weist der aus dem Förderband 1, den Seitenwänden 2, dem Band 3 und der Platte 7 bestehende
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Kanal als Ganzes glatte Innenflächen 2, 3 und 7 auf, die den Tabakstrom an allen Seiten in der Längsrichtung eines Teiles des Kanals umgrenzen, und eine von diesen Flächen, nämlich das Band 3, bewegt sich in der Förderrichtung des Tabaks. Dieser »glatte« Teil des Kanals, bei dem alle den Tabak berührenden Flächen glatt sind, ist in dem gezeigten Beispiel 150 mm lang.
Hinter der Rolle 5 ist eine Stahlführung 8 angebracht, die gekrümmt ist und sich dicht gegen das Band 3 auf der Rolle 5 legt und eine Kante 9 hat, die an dem Band 3 entlang schabt und den Tabak von dem Band entfernt.
Ein umlaufendes Messer 10 (Fig. 2) bewegt sich so, daß sein Blatt quer über den Auslaß des Kanals geht. Das Mes'serblatt ist so breit, daß es den Kanalauslaß für eine kurze Zeit, während es an ihm vorbeigeht, versperrt. .
Dicht hinter dem Messer 10 befindet sich eine
ao rohrartige Brücke 11 zur Aufnahme des Tabakstromes aus dem Kanal.
Die in Fig. ι links von der Brücke 11 gezeigte Vorrichtung ähnelt entsprechenden, bereits vorgeschlagenen. Vorrichtungen. Diesie, zum besseren Verständnis nachstehend erläuterten Vorrichtungen ge-. hören jedoch nicht zur Erfindung.
Ein Papierstreifen 12 bewegt sich auf einem Förderband 13 in Richtung des Pfeiles mit der gleichen oder annähernd gleichen Geschwindigkeit wie das Tabakband 1.
Eine kleine, mit einem bogenförmigen Ansatz 14„ versehene Rolle 14 ist über dem Papierstreifen in der Nähe der Brücke 11 angeordnet und dreht sich in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, so daß der bogenförmige, den Tabak berührende Teil 14« während des größeren Teiles einer Rollenumdrehung von dem Tabak frei ist, aber zu ge-1 wünschten Zeiten mit ihm in Eingriff kommt und 1J1IuI nach unten auf den Papierstreifen drückt, um ihm bei seiner Bewegung mit dem Papierstreifen nachzuhelfen.
Oberhalb des Papierstreifens läuft ein Stopfenrad 15 in .der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Dieses Stopfenrad, dessen Drehachse quer zur Bewegungsrichtung des Papierstreifens 12 liegt, besteht aus einer großen Scheibe 16 mit einem konkaven Kranz 17, der an drei in gleichem Abstand liegenden Stellen 18 durchbohrt ist. Innerhalb des Scheibenkörpers sind zurückziehbare, mit Kurvenrollen 20 versehene Stopfenstößer 19 vorgesehen, die sich in die Bohrungen in dem Kranz der Scheibe hinein und aus ihnen heraus bewegen, wenn diese Scheibe sich dreht. Zu diesem Zweck gleiten die Rollen 20 auf einer festen Kurve 21.
Die Stopfen-Fördervorrichtung weist eine genutete Trommel 22 auf und fördert die Stopfen zum oberen Teil des Rades, die Stopfen werden alsdann durch die Stößer 19 um das Rad herum mitgenommen. Die genutete Trommel und die Vorrichtung zum Fördern der Stopfen in deren Nuten werden in beliebiger bekannter Weise hergestellt und betätigt.
Eine Schürze 220 verhütet, daß die Stopfen den
konkaven Kranz der Seheibe 16 verlassen, bevor sie die Stellung erreichen, in der sie auf den Papierstreifen gefördert werden sollen.
Ein Schaber 23 entfernt allen Tabak; der durch: das Stopfenrad mitgenommen werden könnte.
Oberhalb einer Zunge 2 5, die geschlitzt ist, um Finger 24a und 24;, hindurchgehen zu lassen, ist eine die Zeit regelnde Vorrichtung vorgesehen, die aus einer umlaufenden Scheibe 24-od. dgl. besteht. Der Finger 2 4a ist dünn und blattartig. . .
Die Scheibe 24 dreht sich mit.einer solchen Geschwindigkeit, daß die Finger 24^ und 24z, durch die Zunge 2 5 mit größerer. Vorschubgeschwindigkeit hindurchgehen als die Geschwindigkeit des Papierstreifens 12 beträgt, so daß sich die Finger während ihres Durchganges durch die Zunge ungefähr 6 mm weiter bewegen als der Papierstreifen in der gleichen Zeit. .
Die. beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Tabakstrang, der auf dem Tabakband ι gebildet wird, wird durch das Band durch den Kanal mitgenommen, der durch das Tabak1-band 1 selbst, die Platte 7, die zusammen mit dem Tabakband 1 die Bodenwand des Kanals ist, die Seitenwände 2 und das Band 3 gebildet wird, aus dem der größere Teil der oberen Wand besteht, die durch die Führung 8 fortgesetzt wird..
Der Strang geht von dem Auslaß des Kanals durch die roihrartige Brücke 11 auf den Papier: streifen 12.
Wenn eine ausreichende Länge des Tabakstranges (z.B. 148mm) auf den Papierstreifen gelangt ist, schneidet das Messer 10 durch den Strang und das breite Messerblatt, das an dem Auslaß des Kanals vorbeigeht, sperrt diesen für eine bestimmte Zeit und verhindert daher zeitweilig, daß weiterer Tabak den Kanal verläßt. Die Zeit, während der der Kanal abgesperrt ist, ist erforderlich, um eine Lücke zwischen dem Messer und dem hinteren Ende des gerade von dem Tabakstrang abgetrennten Teiles zu bilden, die so groß ist, daß ein Stopfen hineinpaßt. .
Infolge des Versperrens, des Kanalauslasses wird die Geschwindigkeit des Tabaks, der sich zu dieser Zeit auf der Platte 7 befindet, vermindert. Mindestens ein Teil dieses Tabaks verdichtet sich und schließt sich während der Verminderung seiner Geschwindigkeit in seiner Bewegungsrichtung auf. Infolge der Glätte der Flächen des Kanals, der ihn zu dieser Zeit an allen Seiten umgibt, hat der Tabak eine ziemliche Bewegungsfreiheit und kann sich in der Längsrichtung aufschließen, und dieses Aufschließen dient zur Verminderung von Ungleichmäßigkeken und Unregelmäßigkeiten in der Dichte des auf dem Tabakband 1 gebildeten Stranges.
Das Aufschließen des Tabaks wird durch die Tatsache unterstützt, daß sich der Tabakstrom in einem verhältnismäßig losen Zustand befindet und keinem starken seitlichen Druck ausgesetzt ist.
Wenn das Messerblatt an dem Kanalauslaß vorbeigegangen ist, wird der Tabak wieder frei und geht mit seiner normalen Geschwindigkeit, also mit der Geschwindigkeit des Tabakbandes 1 durch den Auslaß, und das Aufschließen des Tabaks hört auf.
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Der glatte Kanal, d. h. der Teil des Kanals, in dem der Tabak vollständig durch glatte Flächen eingeschlossen wird, wird' demgemäß mindestens, so lang gemacht, wie die Länge des von dem Strang abgetrennten Stückes beträgt. Im vorliegenden Fall, wo die Länge des von dem Strang durch das Messer abgetrennten Teiles 148 mm beträgt, ist dieser Teil des Kanals, d.h. der Teil mit der Platte 7, 150 mm lang. Der Grund dafür ist, ein möglichst vollständiges Aufschließen des Tabaks in dem Teil des Kanals erfolgen zu lassen, in dem er" die größte. Bewegungsfreiheit hat, d. h. in dem alle Flächen, die ihn berühren und umgrenzen, glatt sind.
Das Stahlband 3, das die Bewegung des Stranges durch den Kanal unterstützt, kann leicht über den Tabak gleiten, auch wenn der Kanalauslaß versperrt ist, übt also zu dieser Zeit einen verhältnismäßig geringen Vorwärtsantrieb auf den Tabak aus. Das Zusammendrücken in der Längsrichtung, das Aufschließen und Verdichten des Tabaks auf der stillstehenden Platte 7 wird daher hauptsächlich durch den Druck verursacht, der von hinten durch den auf dem Tabakband 1 ankommenden Tabak ausgeübt wird. Diese Anordnung, bei der der Tabak in dem glatten Kanal verhältnismäßig frei von Reibung ist, vermindert die Gefahr eines Klemmens oder Stockens, wenn der Kanalauslaß, versperrt ist.
Wenn ein Strangteil auf dem Papierstreifen 12 von dem Strang abgeschnitten ist, wird er unmittelbar danach von dem Teil I4a der Rolle 14 ergriffen und nach unten auf das Papier gedruckt.
Die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Schnitten ist so bemessen, daß eine Lücke zwischen den aufeinanderfolgenden Tabakteilen entsteht, die nicht größer ist als die Länge eines einzuibringenden Stopfens. In jede dieser Lücken wird durch das Stopfenrad 15 ein Stopfen eingesetzt.
Auf diese Weise wird ein fortlaufender zusammengesetzter Strang abwechselnd aus Tabakteilen und Stopfen auf dem Papierstreifen gebildet.
Dieser zusammengesetzte Strang läuft unter die übliche Zunge 25 und wird durch die die Zeit regelnde Scheibe 24 behandelt, denen vordener Finger24a sich um ein kurzes Wegstück (z.B. 6mm) hinter einem richtig liegenden Stopfen in die Bahn des Tabaks und der Stopfen hineinbewegt und dann schneller als die Stopfen und der Tabak vorwärts läuft, so daß er, während er sich in der Bahn des Tabaks befindet, ungefähr 6 mm weiter läuft als letzterer. Wenn daher ein Stopfen in seiner Längsrichtung richtig auf dem Papierstreifen liegt, berührt ihn der Finger 24« gerade, wogegen, wenn der Stopfen hinter seiner richtigen Stellung liegt, der Finger 24« ihn nach vorn drückt. Der Finger 24a ist dünn und blattartig und kann sehr leicht unmittelbar hinter einem Stopfen durch den Tabak hindurchgehen. Der Finger 2 4j hat die Aufgabe, den Tabak hinter einem Stopfen zu erfassen und ihn etwas vorzuschieben, um eine gute Anlage zwischen Tabak und Stopfen zu sichern.
Der zusammengesetzte Strang wird dann in den Papierstreifen eingewickelt, der in der bei der Herstellung von Zigaretten üblichen Weise um ihn gefaltet und befestigt wird. Der Strang wird dann in den erforderlichen Abständen zerschnitten, so daß einzelne Mundstückzigaretten entstehen. Jedes Tabakteil und jeder Stopfen in dem zusammengesetzten Zigarettenstrang ist doppelt so lang wie für eine Zigarette erforderlich, er wird demzufolge in zwei Teile geteilt.
Bei einer anderen in Fig. 3 und 4 gezeigten Bauart ist das Tabakband 101, das den Tabak von dem nicht gezeigten Trichter empfängt und auf dem der herabgeschauerte Tabak einen Strang bildet, U-förmig gekrümmt und bewegt sich in der durch den Pfeil gezeigten Richtung; es nimmt den Tabakstrom in einen Kanal mit, der durch Seitenführungen 102, den Umfang einer Rolle 103, eine obere Platte 104, eine kanalförmige Brücke 105 und das £0 Tabakhand 101 selbst gebildet wird und dessen Flächen den Tabak an allen Seiten umgrenzen. Die Tabakangriffsflächen der Platte 104 und der Brücke 105 sind glatt und hochpoliert.
Die Brücke 105 verläuft ein kurzes Stück oberhalb ,eines Papierstreifens 106, der auf einem Förderband 107 liegt, und der Papierstreifen und das Band 107 liegen daher in einer niedrigeren Ebene als das Tabakband 101. Die Brücke 105 ist am Auslaßende des Kanals so geformt, daß schräge Kanten vorhanden sind, gegen die ein Messerblatt 108 gedrückt wird. Das Messer 108 ist dünn und nachgiebig und bewegt sich, wie durch den doppelten Pfeil in Fig. 3 gezeigt, hin und her, so daß die Kante des Messers nach unten über den Auslaß des Kanals hinweggeht, den aus dem Kanal heraustretenden Tabakstrom zerschneidet, und nach Vollendung eines jeden nach unten gerichteten Schneid- , hubes für kurze Zeit stehen bleibt, um den Auslaß vorübergehend zu versperren. Das Messer biegt sich, wenn es sich nach unten über die schrägen Kanten der Brücke 105 bewegt, wie in Fig. 3 gezeigt, die Schneidkante des Messers hat daher eine Bewegungskomponente nach vorwärts, die ihm bei dem Schneidhub erteilt wird. Diese Vorwärtskomponente kann etwa dem Betrag gleichen, um den der Tabakstrom während des Durchganges der Messerkante durch ihn vorbewegt wird, die Anordnung trägt daher dazu bei, einen geraden Schnitt zu ermöglichen.
Das Messer 108 ist an einem Schwenkarm 109 angeklemmt, der bei 11 ο gelenkig gelagert ist und einen Zapfen 111 trägt, an den eine Feder 112 anfaßt, deren anderes Ende an einem beliebigen festen Teil der Maschine befestigt ist. An dem Arm 109 ist auch ein Gleitvorsprung 113 vorgesehen, der mit einer um die Welle 115 laufenden Kurve 114 im Eingriff steht. Die Kurve, die sich in. der durch den Pfeil in Fig. 4 gezeigten Richtung dreht, hebt den Vorsprung 113 und den Arm 109 an und läßt ihn in gewünschten Zeitabständen herabfallen, so daß das Messer 105, durch die Feder 112 abwärts gedrückt, einen Schneidhub ausführt. Die Welle 115, auf der die Kurve 114 angebracht ist, entspricht der Welle, auf der das Messer 10 bei der in Fig. ι gezeigten Bauart befestigt ist.
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Die in Fig. ι auf der linken Seite der Brücke gezeigte Vorrichtung ist auch bei der in Fig. 3 gezeigten Bauart vorhanden und arbeitet in der gleichen Weise.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Bildung eines ununterbrochenen, zusammengesetzten Füllstranges, der abwechselnd aus Tabak und Mundstückteilen be-' steht, zum Zwecke des Hersteilens von Mundstückzigaretten, bei dem ein ununterbrochener Tabakstrang durch einen geschlossenen Kanal hindurchgeht, der den auf einer Fördervorrichtung liegenden Tabakstrom an allen Seiten begrenzt, wobei sich die Fördervorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Strom bewegt und der Strom an dem Auslaß, des Kanals periodisch abgeschnitten wird und die abgeschnittenen Teile von dem noch nicht geschnittenen Tabakstrang fortbewegt werden, so daß ein Mundstück in die auf diese Weise gebildete Lücke eingefügt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Durchschneiden des Tabakstromes der Auslaß des Kanals vollständig blockiert wird, vorzugsweise durch das1 Messer, das dien Strom durchschneidet, so daß der vordere Teil des noch nicht geschnittenen Stromes innerhalb des Durchganges so lange aufgehalten wird, daß, der abgeschnittene Teil auf der Fördervorrichtung von dem Ausgang des Kanals so weit weiterbewegt ist, daß ein Zwischenraum für einen Stopfen entsteht.
2. Verrichtung zum Herstellen von Mund-Stückzigaretten, bei der ein ununterbrochener, zusammengesetzter Füllstrang aus Tabakteilen und Mundstückteilen dadurch gebildet wird, daß ein ununterbrochener Strom von Tabak auf einer Fördervorrichtung durch einen geschlossenen Kanal hindurchgeht, der ihn an allen Seiten
umschließt, die Fördervorrichtung sich mit derselben Geschwindigkeit wie der Tabakstrom be-. wegt,, der Strom am Auslaß des Kanals periodisch durchschnitten wird und die einzelnen abgeschnittenen Stücke in der Längsrichtung gegenüber dem noch nicht geschnittenen Strom vorgeschoben werden und ein Mundstück in dem so gebildeten Zwischenraum eingefügt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Blockiervorrichtung, die den Auslaß des geschlos'senen Kanals unmittelbar nach dem Durchschneiden des Tabakstromes vollständig schließt, so daß der vordere Teil des Stromes in dem Kanal so lange festgehalten wird, daß der abgeschnittene Teil sich auf der Fördervorrichtung weit genug von dem Auslaß entfernt hat, um einen Zwischenraum für ein Mundstück zu bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Blockier vorrichtung durch das den Strom durchschneidende Messer gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Kanal glatte Innenflächen hat, so daß der innerhalb des Durchganges befindliche Tabak während des Blockierens des Ausganges leicht gleiten und sich aufschließen kann und dadurch in der Längsrichtung verdichtet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Kanal mindestens eben so lang ist wie ein von dem Tabakstrom abgeschnittener Tabakteil.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der' glatten inneren Flächen des geschlossenen Durchganges sich in der Bewegungsrichtung des Tabakstromes vorbewegt, und zwar vorzugsweise rascher als der Strom, so daß, die Vorwärtsbewegung des Tabaks und das Aufschließen in der Längsrichtung des Stromes innerhalb des. Durchganges beim Abschließen des Auslasses unterstützt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 630303, 659003.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«09 707/83 11.56

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