DEM0017455MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Februar 1953 Bekanntgeniacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei bekannten Bleistiftspitzern mit zwei in einem Gehäuse vorgesehenen Hohlkonussen ragen
in die Holilkonusse auf ihrer ganzen Länge die Schneiden je eines. Messers hinein, von denen das
· eine lediglich die Umhüllung des zu spitzenden Kernstiftes entfernt, während das ändere die freigelegte
Mine anspitzt. Bei diesem Spitzer haben beide Messer gleiche Schnittwinkel. Sie sind meist
so gewählt, daß das die Mine umhüllende Holz
ίο leicht abgeschält werden kann.
Derartige spitze Schnittwinkel eignen sich aber nun weniger gut zum Anspitzen der Mine, da
spitzwinkelige Messerschneiden beim Anschärfen der Mine schnell abstumpfen. Ist also der Schnittwinkel
des Messers zum Freilegen der Mine auf die besonderen Verhältnisse beim Schneiden von
Holz abgestellt, so wird das Messer zum Anspitzen der Mine vorzeitig stumpf.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß das Messer zum Freilegen der
Mine einen kleineren Schnittwinkel hat als das Messer zum Anspitzen der Mine, wobei vorteilhaft.
der Schnitt winkel des erstgenannten Messers etwa 20 bis 25 ° und der des zweitgenannten Messers
etwa 25 bis 45° beträgt.
Vorzugsweise liegen die Oberflächen beider Messer in an sich bekannter Weise in einer gemeinsamen
Ebene, und zwar auch dann, wenn die Stärke der Messer unterschiedlich ist.
Zum Spitzen der Mine ein Messer mit größerem Schnittwinkel als zum Freilegen der Mine zu verwenden,
ist zwar an sich bekannt. Doch wird bei der bekannten Ausführung zum Spitzen der Mine
ein kleines quadratisches Messer verwendet, dessen vier Seiten wahlweise in die Schneidstellung gebracht
werden können. Es handelt sich also nicht
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um einen Spitzer, bei dem beide Messer etwa auf der ganzen Länge ihrer Konusse in diese hineinragen,
so daß das zum Spitzen der Mine bestimmte Messer niemals zusätzlich zum Abschaben des
. 5 Stiftholzes verwendet werden kann. Außerdem liegen die Oberflächen beider Messer bei der bekannten
Ausführung nicht in einer gemeinsamen Ebene. Sie sind ferner unterschiedlich zu ihrem
■ Konus eingestellt, so daß der durch die Erfindung
ίο erstrebte Zweck, lediglich durch Bemessung des
Schnittwinkels der Messer eine bestmögliche Schneidarbeit sowohl beim Freilegen der Mine als
auch beim Spitzen der Mine zu erzielen, nicht oder nicht in vollem Umfang erreicht wird.
Vorteilhaft werden Spitzvorrichtungen nach der
Erfindung in der Weise ausgebildet, daß beide Hohlkonusse bei gleichem Spitzenwinkel gleiche
Längen haben und das Messer zum Freilegen der Mine in an sich bekannter Weise so zu seinem
Konus angeordnet ist, daß es das Freilegen eines beliebig langen Minenendes gestattet. Spitzvorrichtungen,
die es gestatten, die Mine auf eine beliebige Länge freizulegen, sind zwar an sich bekannt,
doch handelt es sich dabei nicht um Vorrichtungen der vorliegenden Spitzergattung,
sondern um solche, die nur einen einzigen Hohlkonus besitzen, an dessen Spitze eine austauschbare
Spitzvorrichtung angeordnet ist, von denen die eine zum Anspitzen der Mine dient. Auch
Spitzer mit zwei Hohlkonussen von gleichem Spitzenwinkel sind an sich bekannt, doch ist bei
der bekannten Ausführung der zum Minenspitzen bestimmte Konus kürzer als der zum Freilegen der
Mine bestimmte Konus. Dies soll bei der bekannten Ausführung verhindern, daß beim Anspitzen der
Mine ungewollt Holz abgeschält wird, hat aber den Nachteil, daß der Stift beim Anspitzen der Mine
nur unvollkommen geführt ist, so daß er leicht abbricht. Da , durch die Erfindung aber gerade das
Freilegen eines langen Minenstückes und dessen mehrmaliges Anspitzen ermöglicht werden soll,
kommt der Führung des Stiftes beim Minenspitzen eine erhöhte Bedeutung zu. Um die Führung beim
Minenspitzen noch zu verbessern, kann der Konus, der dem Anspitzen der'Mine dient und so lang ist,
daß sein größter Querschnitt wenig größer als der Bleistiftquerschnitt ist, zwecks Führung des Stiftes
durch eine zylindrische Bohrung verlängert sein.
Es kann vor der Spitze des Konusses zum Freilegen der Mine gar kein Anschlag vorgesehen
werden, oder ein solcher Anschlag wird in einer solchen Entfernung angebracht, daß das freilegbare
Minenende langer ist als die in der Minenspitzvorrichtung herstellbare kegelförmige Minenspitze.
Auf diese Weise ist· es möglich, beim Anspitzen eines Bleistiftes zunächst ein verhältnismäßig
langes Minenstück freizulegen und das vordere Ende dieses Minenstückes in der anderen Spitzvorrichtung
anzuspitzen. Die entstehende kegelförmige Spitze der Mine setzt dann nicht unmittelbar
an dem vorderen Ende des Holzes an, sondern läßt einen zylindrischen Minenteil stehen. Dies hat insbesondere
für technische Zeichner unter anderem den Vorteil, daß sie die Spitze stets von neuem
anspitzen können, ohne inzwsichen Holz abschälen zu müssen. Es ist dann sogar möglich, mit dem
zum Spitzen der Mine bestimmten Messer in gewissem Umfang Holz abzuschälen, doch bleibt es
wegen des zum Holzschneiden ungünstigen Schneidwinkels mehr bei einem leichten Abschaben
des Holzes. Da mit dem Messer zum Spitzen der Mine möglichst nur kleine Mengen der Mine entfernt
werden sollen, um jeweils von neuem eine gute Spitze herzustellen, wird die Schneide des
Messers zum Anspitzen der Mine weniger weit in den Konus hineingeschoben als die Schneide des
Messers zum Freilegen der Mine. Auf diese Weise kann beim Anspitzen der Mine eine Spitze erzielt
werden, die einen absolut runden Querschnitt hat.
Um ein Verwechseln der beiden Messer mit verschiedenen Schneidwinkeln zu vermeiden, erhalten
die Messer in an sich bekannter Weise ungleiche Formen. Vorteilhaft wird das Messer zum Anspitzen
der Mine länger gemacht als das Messer zum Freilegen der Mine, damit es von der Spitze
bis zum Außenmantel des Bleistiftes gleichmäßig schneiden kann. Zweckmäßigerweise wird es auch
schmaler gemacht als das Messer zum Freilegen der Mine. Besitzen nämlich beide Messer die übliche
Breite, so zeigt sich, daß das Schraubenloch zur Befestigung des zum Abschälen des Holzes bestimmten
Messers sehr nahe an die hierzu gehörige konische Bohrung rückt, so daß eine Beeinträchtigung
der konischen Bohrung bei Herstellung der Gewindebohrung für die Schraube zu befürchten
ist. Diese Gefahr ist besonders ,groß bei Spitzerkörpern, die aus Preßstoff oder Leichtmetall hergestellt
sind. Da konische Bohrungen, welche zum Anschärfen der Mine dienen, im Bereich der
Schrauben einen geringeren Durchmesser haben, besteht bei dieser Bohrung keine entsprechende Gefahr.
Um den erwähnten Nachteil zu vermeiden und trotzdem die Breite des Spitzerkörpers durch
eine Verbreiterung der Messer in an sich bekannter Weise nicht mehr als notwendig zu vergrößern, ist
der Abstand der Bohrung für die Befestigungsschraube von der Messerschneide des zum Freilegen
der Mine bestimmten Messers.größer als der entsprechende Abstand bei dem zum Anspitzen der
Mine bestimmten Messer. Dabei kann das letztgenannte Messer die üblichen Ausmaße beibehalten,
während das erstgenannte Messer breiter als die allgemein gebräuchlichen-Messer ausgebildet wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht eines Bleistiftspitzers nach
der Erfindung,
Fig. 2 und 3 mit diesem Spitzer hergestellte Bleistiftspitzen,
Fig. 4 und 5 Querschnitte durch die verwendeten Messer, und
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Längsschnitt etwa-gemäß I-I der Fig. 1.
Die Fig. ι zeigt einen Spitzenkörper 1 mit zwei
konischen Bohrungen A und B. Dem Konus A ist ein Messer 2 zugeordnet, das zum Freilegen der
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Mine dient, während dem Konus B ein Messer 3 zugeordnet ist, das zum Anspitzen der Mine dient.
Während der Konus A bis an die vordere Stirnfläche i„ reicht, ist der Konus B in Längsrichtung
gegenüber dem Konus A verschoben und setzt sich zur Stirnfläche ia hin in einem zylindrischen Teil B1
fort, so daß die beiden Öffnungen in der Stirnfläche ie gleichen Durchmesser haben. Das Messer 2
zum Freilegen der Mine, das also zum Abschälen des Holzes dient, hat einen Schneidwinkel 4, der
etwa 22° beträgt. Das Messer 3 dagegen hat einen Schneidwinkel 5, der etwa 35 bis 450 beträgt und
für das Spitzen der Mine besonders geeignet ist. Das Messer 3 ist langer und schmaler als das
Messer 2. Die Schraube 6 des Messers 2 hat einen größeren Abstand von der Schneide des Messers 2
als die Schraube 7 von der Schneide des Messers 3. Dadurch kann der Abstand der Bohrungen im
Schraubenkörper für die Schrauben 6 und 7 von den zugeordneten Hohlkonussen in jedem Fall so
groß gehalten werden, wie es zur einwandfreien Herstellung des Spitzers wünschenswert ist.
Mit dem Spitzer nach der Erfindung können wahlweise Bleistiftspitzen nach den Fig. 2 oder 3
hergestellt werden. Es ist möglich, die Mine des Bleistiftes auf eine beliebige Lange freizulegen und
die Spitze dann in der Weise zu spitzen, wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist. Ist die Spitze etwas
stumpf geworden, so kann sie ohne weiteres durch Einschieben in den Konus B schnell wieder angespitzt
werden, ohne daß vorher wiederum ein Teil des Holzes abgeschält werden müßte. Diese
Spitzarbeit kann so oft wiederholt werden, bis der Bleistift die Form nach Fig. 2 erreicht hat, d. h. bis
der Kegel der Minenspitze glatt in den Kegelstumpf des Holzes übergeht. Erst dann ist es erforderlich,
von neuem Holz zu entfernen. Wird das Abschälen des Holzes frühzeitig abgebrochen, so kann auch
unmittelbar eine Spitze gemäß Fig. 2 hergestellt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Bleistiftspitzer mit zwei in einem Gehäuse vorgesehenen Hohlkonussen, in welche auf ihrer ganzen Länge die Schneide je eines Messers hineinragt, von denen das eine lediglich die Umhüllung des zu spitzenden Kernstiftes entfernt, während das andere die freigelegte Mine anspitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer(2) zum Freilegen der Mine in an sich bekannter Weise einen kleineren Schnittwinkel hat als das Messer (3) zum Anspitzen der Mine, wobei vorteilhaft der Schnittwinkel des erstgenannten Messers (2) etwa 20 bis 25° und der des zweitgenannten Messers (3) etwa 35 bis 450 beträgt und wobei die Oberflächen beider Messer vorzugsweise in an sich bekannter Weise in einer gemeinsamen Ebene liegen.
- 2. Bleistiftspitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hohlkonusse (A, B) bei gleichem Spitzenwinkel gleiche Länge haben und daß das Messer (2) zum Freilegen der Mine in an sich bekannter Weise so zu seinem Konus angeordnet ist, daß es das Freilegen eines beliebig langen Minenendes gestattet.
- 3. Bleistiftspitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Messers (3) zum Anspitzen der Mine weniger weit in ihren Konus hineingerückt ist als die Schneide des Messers (2) zum Freilegen der Mine.
- 4. Bleistiftspitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (2 und 3) in an sich bekannter Weise ungleiche Formen haben, vorzugsweise derart, daß das Messer (3) zum Anspitzen der Mine länger und/oder schmaler als das Messer (2) zum Freilegen der Mine ist.
- 5. Bleistiftspitzer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bohrung für die Halteschraube (6) von der Messerschneide des zum Freilegen der Mine bestimmten Messers (2) in an sich bekannter Weise größer ist als der entsprechende Abstand bei dem zum Anspitzen der Mine bestimmten Messer (3).
- 6. Bleistiftspitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkonus (B) im Spitzerkörper, der dem Anspitzen der Mine dient und so lang ist, daß sein größter Querschnitt wenig größer als der Bleistiftquerschnitt ist, zwecks Führung des Stiftes durch eine zylindrische Bohrung (B1) verlängert ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 561 385;
schweizerische Patentschrift Nr. 130 177;
französische Patentschrift Nr. 996 369.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.1© 6OJ 547/104 6. 56
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