DEL0017257MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEL0017257MA DEL0017257MA DEL0017257MA DE L0017257M A DEL0017257M A DE L0017257MA DE L0017257M A DEL0017257M A DE L0017257MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pointer
- follow
- circuit according
- circuit
- differential
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000010970 precious metal Substances 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 4
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims 1
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 210000003733 Optic Disk Anatomy 0.000 description 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. November 1953 Bekanntgemacht am 29. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In der Meß- und Regeltechnik kommt es vor, daß man durch ein schwaches Meßinstrument
irgendein schwergängiges Gerät steuern möchte. Dieses Problem liegt beispielsweise vor, wenn der
Zeiger -eines Meßinstrumentes ein Potentiometer verstellen soll. Für diesen Zweck reicht das Drehmoment
eines normalen Meßinstrumentes bei weitem nicht aus. Man braucht also eine Einrichtung,
welche jede Stellungsänderung eines Instrumentenzeigers entsprechend verstärkt auf das zu steuernde
Gerät überträgt. Das kann dadurch geschehen, daß die Spitze des Instrumentenzeigers, die zwischen
den Schenkeln eines gabelförmigen zweiten Zeigers pendeln kann, bei Stellungsänderung des Instrumentenzeigers
in der einen oder anderen Richtung den einen oder anderen Schenkel des gabelförmigen
Zeigers berührt und dadurch einen Stromkreis schließt, der einen zur Verstellung des schwergängigen Gerätes (Potentiometer od. dgl.) dienenden
Motor in der einen oder anderen Drehrichtung anlaufen läßt. Solche Anordnung ist aber insofern
nachteilig, als zwischen den Schenkeln des zweiten Zeigers und der Spitze des Instrumentenzeigers
ein verhältnismäßig großer Abstand besteht. Der Instrumentenzeiger kann seine Stellung um einen
gewissen Betrag ändern, bevor er mit dem anderen Zeiger in Berührung kommt. Die Übertragung des
Drehmomentes erfolgt also nicht exakt genug.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, daß der zweite Zeiger als. Abtastzeiger auf
den Instrumentenzeiger zuläuft und bei Berührung in der entgegengesetzten Richtung angetrieben
wird, bis die Berührung der beiden Zeiger aufgehoben ist, \vobei noch die geringste Stellungsänderung des Instrumentenzeigers durch das stan-
dige Pendeln des Abtastzeigers in sehr engen
609 709/185
L 17257 IXI'42 d
Grenzen als verstärktes Drehmoment übertragen wird. Der Abtastzeiger ist auf einer mit dem
Planetenrad eines Differentials in Verbindung stehenden Welle befestigt.
5. Die Sonnenräder dieses Differentials stehen mit Antriebsmitteln in Verbindung, die sie jeweils in
verschiedener Richtung antreiben. Die Antriebsmittel werden durch eine Brückenschaltung gesteuert,
in der Art, daß ein Zweig der Brückenschaltung durch die Tastberührung zwischen dem
zu überwachenden Zeiger und dem Abtastzeiger geöffnet oder geschlossen wird. Dadurch wird jeweils
ein Antrieb für eines der beiden Sonnenräder eingeschaltet. Die Überwachungseinrichtung folgt
dem Zeigerausschlag, indem sie auf den Zeiger zuläuft, bis eine Berührung mittels des Tastdrahtes
den Antrieb für eine vom Zeiger fortführende Drehrichtung einschaltet. Nach Lösung der Berührung
läuft infolge der dadurch bewirkten Umschaltung die Überwachungsvorrichtung wieder
auf den zu überwachenden Zeiger zu.
v Die das Planetenrad des Differentials tragende Welle führt an ihrem freien Ende eine Verstelleinrichtung, mit welcher die Stellung des zu überwachenden Zeigers beispielsweise auf andere Schaltmittel übertragen wird.
v Die das Planetenrad des Differentials tragende Welle führt an ihrem freien Ende eine Verstelleinrichtung, mit welcher die Stellung des zu überwachenden Zeigers beispielsweise auf andere Schaltmittel übertragen wird.
Um den über den zu überwachenden Zeiger geleiteten Strom eines Zweiges der Brückenschaltung,
in welcher die Antriebsmittel liegen, gering zu halten, werden in die Brückenschaltung die Gitterkreise
zweier Verstärkerröhren gelegt und die Antriebsmittel in die Anodenkreise der Röhren.
Erfindungsgemäß kann zum Antrieb der Nac'hlaufschaltung ein Motor verwendet werden, dessen
Drelirichtung von der Polarität oder Phasenlage seiner Betriebsspannung abhängt. Beispielsweise
können demnach zweiphasige Ferrarismotoren vorgesehen werden.
Bei Verwendung eines derartigen Motors wird eine mit einer Wechselspannung U gespeiste
Brückenschaltung, deren einer Zweig von dem aus dem Abtastzeiger und dem Instrumentenzeiger gebildeten
Schalter geöffnet und geschlossen wird, so abgestimmt, daß die Spannung im Nullzweig sowohl
bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Schalter gleich groß ist und die Phasenlage dieser
Spannung jedoch in beiden Schaltstellungen um i8o° verschoben ist. Die im Nullzweig auftretende
Spannung liegt vorzugsweise am Gitter einer Verstärkerröhre, in deren Anodenkreis beispielsweise
ein Ferrarismotor liegt. Die von der Röhre verstärkt weitergegebenen Impulse sind dann jeweils
um i8o° gegeneinander versetzt, so daß sich bei Speisung der zweiten Phase des Motors mit einer
Wechselspannung dadurch die Drehrichtung unikehrt bei Umkehr der Phasenlage der Spannung
im Nullzweig der Brückenschaltung.
Ward an Stelle der Verstärkerröhre ein polarisiertes
Relais (Telegrafenrelais) in den Nullzweig der Brückenschaltung gelegt, so kann man mit
dieser Schaltung Wechselstrommotoren und auch Gleichstrommotoren betreiben, wobei das Relais
ebenfalls als Verstärker wirkt. Die Brückenschaltung kann hierbei mit Gleichstrom gespeist werden.
Bei Verwendung eines polarisierten Relais können beispielsweise auch zwei getrennte Motoren, vorzugsweise
Synchronmotoren, die starr miteinander gekuppelt sind und entgegengesetzten Drehsinn
haben, jeweils nacheinander eingeschaltet werden.
Um eine fortwährende Umschaltung bei der Umsteuerung der Überwachungseinrichtung zu ' vermeiden,
wird neben dem die Schaltung des Brückenzweiges bewirkenden Tastdraht ein weiterer
Tastdraht vorgesehen, der jedoch über einen Widerstand führt. Dieser zweite Tastdraht ist so
angeordnet, daß er kurz vor Berührung des die eigentliche Schaltung ausführenden Tastdrahtes
sich an den zu überwachenden Zeiger anlegt. Infolge des nun in den zu schaltenden Brückenzweig
eingeschalteten Widerstandes wird" die Brückenschaltung so abgestimmt, daß beispielsweise bei
den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnungen beide in der Brückensc'haltung angeordneten Antriebsmittel
den gleichen Strom führen. Die Sonnenräder des Differentials werden also entgegen-
gesetzt mit gleicher Drehzahl angetrieben, so daß sich das Planetenrad in Ruhe befindet. Die Abtasteinrichtung wird dadurch in unmittelbarer Nähe
des in diesem Augenblick beispielsweise in Ruhe befindlichen abzutastenden, Zeigers gehalten, ohne
daß ein fortwährender kurzer Vor- und Rücklauf der Abtasteinrichtung infolge wechselweisen Ein-
und Ausschaltens der beiden Antriebsmittel erfolgt.
Bei Verwendung einer Brückenschaltung' gemäß den in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungen
wird der in der einen Stufe des zweistufigen Schalters angeordnete Widerstand so bemessen, daß in
der Schaltstellung dieser Stufe die Brücke auf Null abgeglichen ist, so daß die Verstärkerröhre
und das Relais keinerlei Eingangsspannung erhalten. Das Hin- und Herpendeln wird hierdurch
vermieden. Zweckmäßig wird dabei ein Telegrafenrelais verwendet, das außer den beiden Arbeitsstellungen eine Mittelstellung aufweist, die im
stromlosen Zustand eingenommen wird.
Um jegliche, die Kontaktgäbe beim Umschalten beeinflussende Korrosion zu unterbinden, werden
der Tastdraht und die Anlagestelle auf dem Zeiger aus Edelmetall hergestellt oder zumindest mit
einem Überzug aus Edelmetall versehen, beispielsweise vergoldet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung und schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in
ihren wesentlichen Teilen'erläutert.
' Fig. ι zeigt die Nachlauf vorrichtung;
Fig. 2 bringt eine Schaltung der. Antriebsmittel; in
Fig. 3 ist eine andere Art des Antriebes der Nachlaufvorrichtung unter Zuhilfenahme, eines
zweiten Differentials gezeigt; aus '
Fig. 4 ist eine Röhrenanordnung zwecks Verkleinerung des über den zu überwachenden Zeiger
geleiteten Stromes zu ersehen;
Fig. s zeigt eine Ausführung der Erfindung
unter Verwendung eines Ferrarismotors; bei den
709/185
L 17257IXI'42 d
Fig/6 und 7 wird ebenfalls wie bei der Ausführung nach Fig. S eine Brückenschaltung benutzt,
die so abgestimmt ist, daß sich die Polarität bzw. die Phasenlage der Spannung im Nullzweig ändert.
Jedoch wird bei den Fig. 6 und 7 ein polarisiertes Relais in den Nullzweig der Brückenanordnung
gelegt.
In Fig. ι stellt Teil 1 ein Meßinstrument mit
dem Zeiger 2 dar. 3 und 4 sind zwei beliebige Motoren, welche über Zahnräder 14, 15 die beiden
Sonnenräder S und 6 eines Differentialgetriebes in entgegengesetzter Richtung antreiben. Die Welle 7,
auf der das Planetenrad 8 befestigt ist, trägt auf ihrem einen freien Ende einen Zeiger 9, an welchem
ein dünner elastischer Draht 10 angebracht ist, der den Zeiger 2 des Meßinstrumentes berühren und
dabei einen elektrischen Kontakt hervorrufen kann. Auf dem anderen Ende der Welle 7 sitzt der Abgriff
des Potentiometers 11.
Die beiden Motoren 3 und 4 liegen, wie Fig. 2 angibt, in einer Brückenschaltung. Die Brückenwiderstände
R1, R2 und RR sind so gewählt, daß bei
geschlossenem Schalter S die Brücke abgeglichen ist, der im Nullzweig liegende Motor 3 wird dann
spannungslos, der Motor 4 erhält dagegen volle Spannung. Wird der Schalter 5" geöffnet, so wird
umgekehrt Motor 4 spannungslos, während der Motor 3 an seiner vollen Spannung liegt. Je nachdem,
ob Schalter!S geöffnet oder geschlossen ist, läuft also der eine oder der andere Motor.
Schalter iT wird durch den Zeiger 2 des Meßinstrumentes
und durch den Tastdraht 10 gebildet. Wenn sich die Teile 2 und 10 noch nicht berühren,
so beginnt der Motor 3 zu laufen und dreht über das Differentialgetriebe die Welle 7 so lange
vorwärts, bis Berührung eintritt, der Schalter 6* sich also schließt. Dann beginnt der Motor 4 zu
laufen und dreht die Welle 7 in entgegengesetzter Richtung, öffnet also den Schalter .S. Dadurch wird !
wieder der Motor3 eingeschaltet, bis der Schalter 5*
wieder schließt. Dieses Spiel wiederholt sich ständig von neuem. Schalter^ wird also fortlaufend
geöffnet und geschlossen, wobei die Motoren 3 und 4 den Zeiger 9 stets in die gleiche Lage
steuern, in der sich der Zeiger 2 des Instrumentes 1 befindet. Diese mit großer Kraft erfolgende Verstellung
wird auf das Potentiometer 11 übertragen. Der Winkel, um den sich der Zeiger 9 hin- und
herbewegt, ist sehr klein, und zwar um so kleiner, je schneller die Motoren 3 und 4 hin- und herschalten.
Dieses Prinzip kann allgemein überall dort angewendet werden, wo durch eine schwache Kraft
ein schwergängiges Gerät gesteuert werden soll.
Es gestattet somit eine Drehmomentverstärkung.
An Stelle von zwei Motoren kann gemäß Fig. 3
nur ein Antriebsmotor 3 benutzt werden, der über das Planetenradi 22 die Sonnenräder 16 und 17
eines Differentialgetriebes antreibt. Mit den Sonnenrädern 16 und 17 sind die Bremsscheiben 18
und 19 verbunden, welche durch die beiden Relais 20 und 21 abwechselnd arretiert werden können.
Diese Relais 20, 21 liegen in der Brückenschaltung nach Fig. 2 an Stelle der Motoren 3 und 4. Die
Anordnung bewirkt, daß sich je nach Stellung des Schalters 5" das Rad 14 oder 15 dreht, wodurch
das Differentialgetriebe nach Fig. 1 entsprechend betätigt wird.
Wenn man die Motoren 3, 4 oder die Relais 20, 21 unmittelbar in die Brückenschaltung legt, fließen
über den vom Instrumentenzeiger 2 und Tastdraht 10 gebildeten Schalter S relativ große
Ströme, wodurch die Lebensdauer des Schalters herabgemindert wird. Außerdem ist die Kontaktgabe
nicht immer einwandfrei, weil ein gewisser Mindestkontaktdruck erst überschritten werden
muß. Vorteilhaft ist daher eine Schaltung nach Fig. 4. Die Brückenschaltung liegt im Gitterkeis
von zwei Verstärkerröhren 23, 23', so daß der SchaltervS" nur eine außerordentlich kleine Leistung
zu schalten hat. Da sämtliche Brückenwiderstände hochohmig gemacht werden können, spielen Übergangswiderstände
am Schalter praktisch keine Rolle.
Die Röhren 23, 23' erhalten, je nachdem ob 5"
geöffnet oder geschlossen ist, positive oder negative Gittervorspannungen, wodurch die Anodenströme
zwischen Null und ihrem vollen Wert gesteuert werden. Die Antriebsmotoren 24, 25 liegen im
Anodenkreis der Röhren. Natürlich können auch Zwischenrelais vor die Motoren geschaltet werden.
Am Zeiger 9 kann nach Fig. 1 außer dem Tastdraht 10 noch ein Tastdraht 12 angebracht werden,
der über den Widerstand. 13 mit dem Draht 10 verbunden
ist. Der Draht 12 ist hochelastisch und so gebogen, daß er den Zeiger 2 etwas eher berührt
als der Draht 10. Der Widerstand 13 ist so bemessen,
daß die Brücke nicht völlig auf Null abgeglichen ist, sondern auf einen solchen Zwischenwert,
daß diebeiden Motoren den gleichen Strom führen. Beide Motoren laufen also gleichzeitig, aber
in entgegengesetzter Drehrichtung, was zur Folge hat, daß das Planetenrad stehenbleibt. Solange der
Zeiger 2 in seiner Stellung stehenbleibt, bleibt also auch der Zeiger 9 ruhig in seiner Lage. Durch
diesen Widerstand 13 wird das ständige Hin- und Hersteuern, das sonst bei ruhigem Meßinstrumentenausschlag
eintritt, vermieden.
Natürlich muß der Draht 12 so nachgiebig sein,
daß die Kraft des Instrumentes ausreicht, um mit dem Draht 10 in Kontakt zu kommen, sobald sich
sein Ausschlag ändert. Auch muß die Versetzung der beiden Drähte möglichst klein gemacht werden,
damit der entstehende tote Winkel nicht ins Gewicht fällt.
Es kann auch nach Fig. 5 eine Brückenschaltung verwendet werden, deren Widerstände 26, 27, 28,
29 so abgestimmt sind, daß bei Betätigung des Schalters vS" in einem Zweig der Brückenschaltung
die beispielsweise am Widerstand W des Nullzweiges entstehende Spannung ihre Phasenlage
ändert, wenn diese Brücke mit einer Wechselspannung U betrieben wird. Diese Spannung kann auf
das Gitter einer Verstärkerröhre 30 gegeben werden, so daß die von dieser Röhre verstärkt weitergegebenen
Impulse um i8o° versetzt sind. Diese
. 609 709/185
L 17257 IXI'42d
Impulse werden auf die Wicklung 31 eines zweiphasigen
Ferrarismotors 32 gegeben, dessen andere Wicklung 33 an die Wechselspannung U angeschlossen,
ist. Im Anodenkreis der Verstärkerröhre liegt außerdem die Stromquelle 34. An Stelle einer
Verstärkerröhre kann ein polarisiertes Relais 35 benutzt werden. Eine derartige Schaltung ist in
Fig. 6 dargestellt. Die Brückenanordnung wird hierbei von einer Gleichstromquelle 36 gespeist.
Das Antriebselement der Nachlaufschaltung kann in diesem Falle ein Gleichstrommotor 37 sein, der
von dem polarisierten Relais einmal an die Spannungsquelle 38 und ein anderes Mal an die Spannungsquelle
39 gelegt wird. In Fig. 6 ist außerdem
J5 gezeigt, daß der Schalter-5 zweistufig ausgeführt
sein kann, wie oben bereits beschrieben. Bei Einschaltung der Vorstufe wird ein zusätzlicher
Widerstand 40 in diesen Brückenzweig gelegt, durch dessen Einschaltung die Brücke auf Null
abgeglichen wird.
Eine andere Ausführungsform bezüglich der Schaltung der Antriebsmittel ist aus Fig. 7 zu ersehen.
Hier werden beispielsweise zwei Synchronmotoren 41, 42, die starr miteinander gekuppelt
sein sollen und entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen, je nach Ausschlag des polarisierten Relais
35 wechselweise eingeschaltet.
Claims (15)
1. Nachlauf schaltung zur Verstärkung des Drehmomentes eines Meßinstrumentenzeigers
mit einem in der Nähe des Instrumentenzeigers
1 angeordneten zweiten Zeiger, der bei Berührung
des Instrumentenzeigers einen zur Steuerung der Drehmomentverstärkung dienenden Stromkreis
schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zeiger als Abtastzeiger auf den Instrumentenzeiger
zuläuft, bei Berührung in der entgegengesetzten Richtung angetrieben wird, bis die Berührung beider Zeiger aufgehoben ist und
so durch das ständige Pendeln in sehr engen Grenzen noch die geringste Stellungsänderung des
Instrumentenzeigers als verstärktes Drehmoment überträgt.
2. Nachlauf schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe
angeordnet ist, dessen Sonnenräder (5, 6) in einander entgegengesetzter Richtung
angetrieben werden und dessen Planetenrad (8) auf einer Welle (7) befestigt ist, die an ihrem
einen freien Ende einen Abtastzeiger (9) mit Tastdraht (10) trägt und an ihrem anderen
freien Ende eine Verstelleinrichtung (11), deren Stellung mit der des beispielsweise zu
überwachenden Zeigers (2) übereinstimmt.
3. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antrieb
der Sonnenräder des Differentials in gegenläufiger Richtung bewirkenden Mittel (3, 4) in
einer Brückenschaltung liegen und daß durch die bei der Abtastung der Zeigerstellung (2) in
Abhängigkeit von der zeitweiligen Berührung bewirkte Schaltung den Antrieb für das eine
oder für das andere Sonnenrad (5 oder 6) wirksam werden läßt.
4. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel
für das Differential (5, 6, 8) Elektromotoren (3, 4) vorgesehen sind.
5. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung
des Differentials (5, 6, 8) in der durch die Abfaltvorrichtung
geschalteten Brückenanordnung liegende Relais (20, 21) vorgesehen sind, die
je nach der Schaltung jeweils ein Sonnenrad (16 oder 17) eines Differentials (22, 16, 17),
dessen Planetenrad (22) von einem Elektromotor (14) angetrieben wird, arretieren, wobei
das nicht arretierte Sonnenrad des Differentials (22, 16, 17) auf ein Sonnenrad des Differentials
(5, 6, 8) einwirkt.
6. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebsmittel
(3, 4) des Differentials (5, 6, 8) steuernde Brückenschaltung (Fig. 2) auf die Gitterkreise
zweier Verstärkerröhren (23, 23') einwirkt, in deren Anodenkreisen die Antriebsmittel liegen.
7. Nachlauf schaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement beispielsweise ein zweiphasiger Ferrarismotor
(32) ist, dessen eine Wicklung (30) an einer Wechselspannung (U) liegt und dessen andere
Wicklung (31) aus einer Brückenschaltung gespeist wird, deren dem Ferrarismotor (32) zugeführte
Spannung je nach der Stellung des durch die Abtastung der Zeiger geschlossenen Schalters in ihrer Phasenlage um i8o° versetzt
ist.
8. Nachlaufschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Brückenschaltung und dem Ferrarismotor eine Verstärkerröhre (30) vorgesehen ist.
9. Nachlauf schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullspannung
einer an einer Gleichstromquelle (36) liegenden Brückenschaltung, deren Polarität von der
Stellung des vom Instrumentenzeiger und Abtastzeiger gebildeten Schalters (S) abhängt,,
einem polarisierten Relais, vorzugsweise einem Telegrafenrelais (35), zugeführt wird.
10. Nachlaufschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel
ein Gleichstrommotor verwendet wird, dessen Ankerspannung mittels des Telegrafenrelais
(35) umgekehrt wird.
11. Nachlauf schaltung nach Anspruch 1
und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das TeIegrafenrelais
(35) wechselweise zwei miteinander gekuppelte, entgegengesetzte Drehrichtung aufweisende Motoren, beispielsweise Synchronmotoren,
einschaltet.
12. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1 125,
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem
709/185
L 17257 IX/'42 d
den Schalter (S) bildenden Draht (ίο) an der
Abtastvorrichtung (9) ein über einen Widerstand (13) mit diesem Draht verbundener hochelastischer
Tastdraht (12) angeordnet ist, der den zu überwachenden Zeiger eher berührt, als
der den Schalter darstellende Draht (10).
13. Nachlaufschaltung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand (13) in dem Tastdraht (12) so bemessen ist, daß bei
seiner Einschaltung die die Antriebsmittel steuernde Brückenschaltung auf einen solchen
Zwischenwert abgestimmt ist, daß die beiden Antriebsmittel, insbesondere die Motoren (3, 4),
■den gleichen Strom führen.
14. Nachlaufschaltung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand (40) in dem Tastdraht so bemessen ist, daß bei
seiner Einschaltung die Brückenschaltung auf Null abgeglichen wind.
15. Nachlaufschaltung nach Anspruch 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen zwischen dem Zeiger und dem oder
den Tastdrähten aus Edelmetall hergestellt oder mit einem Überzug aus Edelmetall versehen
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 612587;
britische Patentschrift Nr. 568400;
P. Gor den und G. M. Thynell, »Principles and Methods of Telemetering«, 1948, .S. 27.
Deutsche Patentschrift Nr. 612587;
britische Patentschrift Nr. 568400;
P. Gor den und G. M. Thynell, »Principles and Methods of Telemetering«, 1948, .S. 27.
Hierzu
© 609 709/185 11.56
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4013742A1 (de) | Abtastkopf | |
DE3045996A1 (de) | Elektro-chirurgiegeraet | |
DE2649251A1 (de) | Kommandogeber fuer elektrische positionierantriebe | |
DE2719933C2 (de) | Stellungsmesser | |
DE964102C (de) | Nachlaufschaltung zur Verstaerkung des Drehmomentes | |
DEL0017257MA (de) | ||
DE441059C (de) | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung | |
DE959981C (de) | Anordnung zur Umwandlung der raeumlichen Lage eines Einstellgliedes in eine Relais- oder Kontaktstellung | |
DE1963596A1 (de) | Impulsgeber mit mindestens einem Schutzrohrkontakt | |
DE505422C (de) | Steuerungseinrichtung | |
DE3039696C2 (de) | Meßumformer für einen Stellantrieb | |
DE2252867C2 (de) | Meßgerät zur Messung der Bewegung eines Körpers und/oder mit der Bewegung zusammenhängender Größen | |
DE1463092A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Stellung und der Bewegung eines Bauteils laengs einer Bewegungbahn | |
DE862523C (de) | Apparat zum Messen von Druecken | |
DE934267C (de) | Selbsttaetige elektrische Gangschalteinrichtung fuer Geschwindigkeits-wechselgetriebe in Kraftfahrzeugen | |
DE3513561A1 (de) | Stellungsmelder fuer einen stellantrieb | |
DE739611C (de) | Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge | |
DE19605452C2 (de) | Antriebseinrichtung | |
DE2942003A1 (de) | Elektrische steuervorrichtung mit einem steuerhebel | |
DE2442919A1 (de) | Feldplatten-weggeber, insbesondere fuer die messwert-fernuebertragung | |
DE545059C (de) | Einrichtung zur Fernuebertragung von Zeigerstellungen | |
DE1954636C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Einstellung eines Servopotentiometers | |
DE1047289B (de) | Elektrische Anordnung zur Fernuebertragung mechanischer Bewegungen | |
DE2002632A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehrichtung,Drehzahl und Stillstand zweier Elektromotoren | |
DE652853C (de) | Vorrichtung zur vergroesserten Darstellung der Lage eines sich bewegenden Punktes inPolarkoordinaten |