DEL0016195MA - - Google Patents

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DEL0016195MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Juli 1953 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zur Messung eines für eine gegebene Eingrenzung geltenden Mittelwertes eines ungleichförmigen Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorganges, insbesondere zur Messung der mittleren Bremsverzögerung von Fahrzeugen, die das Ergebnis an einer in einer Beschleunigungseinheit geeichten Skala zur Anzeige bringt.
Zur Durchführung eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorganges ist eine Arbeit erforderlich. Diese ergibt sich aus dem Weg, auf welchem die Beschleunigung stattfindet und aus der Kraft, die die Beschleunigung hervorruft. Ist diese Kraft während des Vorganges Schwankungen unterworfen, so kann für sie ein Mittelwert gefunden werden, der mit gleichem Wegewert multipliziert den gleichen Arbeitswert ergibt. Dieser Mittelwert ist also nach dem Weg gebildet. Da die Beschleunigung proportional der Kraft ist, muß zum Zwecke der Charakterisierung eines dynamischen Vorganges der Mittelwert der Beschleunigung ebenfalls nach dem Weg gebildet werden. Für ihn besteht daher die Beziehung
\b -ds
2S
509 600/206
L 16195 IX/42 ο
Sie hai dclhiitionsgemäß Gültigkeit für alle dynamischen (1 reißen eines Beschleunigungsvorganges, die sich aus der (jröLSe der Beschleunigung ableiten lassen.
Besondere Bedeutung besitzt der Beschleunigungsniitlelwert für die Charakterisierung des Bremsvcnnögens von Fahrzeugen. Üblicherweise wird er als solcher mit mittlerer Bremsverzögerung bezeichnet. Unter diesem Namen ist er auch gesetzlieh verankert. Da ein Abbremsvorgang bis zum Stillstand durchgeführt wird, ist V1. = o. Entsprechend den gesetzlichen Richtlinien ist ferner als Wegstrecke.? der durchfahret^ Bremsweg maßgebend, der sich ergibt vom Beginn der Bremsbetätigung bis zum Stillstand des Fahrzeuges.
Bekanntgewordene Finrichtungen gehen entsprechend dem Quotienten ν \/2.ν von der Messung der beiden Ausgangsgrößen V11 und ί aus. Der Quotient wird in einem angeschlossenen Rechenwerk gebildet und an einer geeichten Skala zur Anzeige gebracht. Die Messung der Ausgangsgrößen erfordert dabei eine Kontaktnahme mit der Fahrbahn. Sie wird dadurch umständlich und zeitraubend. Selbst bei Benutzung eines Meßrades, das auf der Fahrbahn entlang läuft, ist wegen Springgefahr des Meßrades eine wesentliche Erleichterung nicht gegeben.
Fs wurden daher Einrichtungen vorgeschlagen, die die Verzögerung mit einem dynamischen Meßwerk messen. Einrichtungen dieser Art mit genügend großer Eigenfrequenz folgen den Augenblickswerten der Verzögerung, sie folgen dem Verlauf. Das Meßergebnis bringen sie in Form eines Beschleunigungsdiagramms nach der Zeit. Der Wert der mittleren Bremsverzögerung ergibt sich dann aus einer Auswertung dieses Diagramms. Es bedarf kaum des Hinweises, daß auch dieser Weg recht zeitraubend ist. Andere Einrichtungen gleicher Art tragen eine Anzeigeskala. Da aber auch hier die Anzeige dem Verlauf folgt, kann mit diesen nur ein Wert festgestellt werden, der dem Maximalwert entspricht, aus dem der Mittelwert gesehätzt werden muß.
Für andere Verwendungszwecke sind ferner lünrichtungeii bekanntgeworden, die als Meßorgan ein dynamisches Meßwerk als Geber für ein nachfolgendes Integrationswerk haben. Diese Einrichtungen gestatten, aus dem Verlauf der Beschleunigung Geschwindigkeit*- und Wegewerte zu ermitteln. Diese Werte stimmen mit den tatsächlichen Werten aber nur dann überein, wenn die Anfangswerte der Geschwindigkeit und des Weges gleich ο sind. Bei. einem Abbremsvorgang ist das nicht der Fall, es ist die Anfangsgeschwindigkeit vorhanden, aus der das Fahrzeug abzubremsen ist, es ist ferner der Wegewert vorhanden, den das Fahrzeug vom Betätigungsbeginn bis zum Verzögerungsbeginn bereits zurückgelegt hat.
Die erfmdungsgemäße Einrichtung erhält nun eine Maßnahme, durch welche die bei einem Abbremsvorgang durch ein au und für sich bekanntes dynamisches Meßwerk mit nachfolgenden Integrationswerken gewonnenen Geschwindigkeitsund Wegewerte zu wahren Werten korrigiert werden, so daß diese zur Bestimmung der mittleren Bremsverzögerung benutzt werden können. Zu diesem Zweck erhält die erfmdungsgemäßc Einrichtung ein Zeitmeßwerk, das die Aufgabe hat, die Zeit festzustellen, die für den Vorgang benötigt wird, bei einem Abbremsvorgang also die Zeit, die sich vom Augenblick der Bremsbetätigung bis zum Stillstand ergibt. Es sei gestattet, darauf hinzuweisen, daß dieses Zeitmeßwerk eine andere Aufgabe zu erfüllen hat als diejenigen Zeitwerke, die üblicherweise bei Integrationswerken zur Abgabe von Zeitelementen benutzt werden.
Wie nun in der erfindungsgemäßen Einrichtung die Wertebildung vonstatten geht und wie am Ende, des Vorganges der auf den gesamten Weg bezogene Mittelwert entsteht, soll an einem Ausführungsbeispiel gezeigt werden. Der besseren Übersicht wegen ist dieses schematisch gewählt. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß für die konstruktive Durchführung im einzelnen wie auch im gesamten mannigfaltige Möglichkeiten bestehen.
In der Abbildung bedeutet 1 ein dynamisches Meßwerk und 2 ein Zeitmeßwerk. Beide arbeiten als Geber, sie sind also mit einem Abgriff versehen, der die Folge der Augenblickswerte der Beschleunigung bzw. der Zeit in eine Folge solcher Größen wandelt, die für das nachfolgende Rechenwerk geeignet ist. Es bedeutet ferner 3 ein Schaltwerk, das sowohl das Zeitmeßwerk 2 auslöst als auch die Verbindung des dynamischen Meßwerkes 1 mit dem Tntegrationsteil 4 des Rechenwerkes herstellt. Das Schaltwerk wird zu Beginn des Vorganges, beispielsweise gemeinsam mit dem Brcmshebcl, betätigt und am Ende desselben, also beispielsweise l>eim Erreichen des Stillstandes, gelöst.
Das Rechenwerk besteht aus den beiden Integrationswerken 4 und 6, dem Produktenbildner 5 und 7 und schließlich dem Summenbildner 9, 8 ist ein Ouotientenmeßgerät, das laufend der Wertcbildung folgt und am Ende des Vorganges das Ergebnis der Messung direkt anzeigt. Mit 3' soll der Teil des Schaltwerkes 3 bezeichnet sein, der die beiden Integrationswerke 4 und 6 miteinander verbindet. Am Ende des \Aorganges wird ν = ο und .? gleich der Wegstrecke, auf die der am Quotientenmesser 8 angezeigte Mittelwert bezogen ist. Der no mit der Einrichtung festgestellte Bremsweg entspricht daher der Definition des Gesetzgebers.
Selbstverständlich gibt die Einrichtung auch die Möglichkeit, durch geeignete weitere Anzeigeinstrumente den Wegwert s, die Ausgangsgeschwindigkeit va, die benötigte Zeit t, den Maximalwert von b und weitere Größen zur Anzeige zu bringen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einrichtung zum Messen von Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgängen, insbesondere zur direkten Bestimmung der mittleren Bremsverzögerung gemäß dem Ausdruck v*/2 s, unter Verwendung eines dynamischen Meßwerkes als Geber eines nachfolgenden Rechen-
    600 206
    L 16195IX/42 ο
    werkes mit einem oder mehreren zur Integration der Meßwerte dienenden Zeitwerken, gekennzeichnet dadurch, daß das Rechenwerk als weiteren Geber ein Zeitmeßgerät zur Messung der Gesamtzeit zwischen Anfang und Ende der jeweiligen Meßperiode, beispielsweise zur Ermittlung des Zeitwertes zur Bestimmung des Wegewertes —vat aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß ein für andere Zwecke der Einrichtung benötigtes Zeitwerk, z. B. für die Gabe von Zeitelementen für eine Integration, die Funktion des Zeitmeßwerkes zur Bestimmung des Wegewertes
    - vat übernimmt.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 747 793, 683 452, 222, 707 235, 365 842, 299 421, 287 334, 274978;
    britische Patentschrift Nr. 523 350.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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