DE3438632C2 - - Google Patents
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- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C5/08—Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
und damit durchführbare Verfahren. Die Einrichtung
umfaßt ein Gehäuse zur Aufnahme elektronischer
Funktionseinheiten für den Einbau in oder an einem
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges mit einer das
Gehäuse abschließenden Abdeckung mit einer Mehrzahl
von Öffnungen für mindestens eine Anzeigeeinheit und
eine Mehrzahl von Bedienelementen, die teilweise über
die Abdeckung hinausstehen und mit den elektronischen
Funktionseinheiten verbunden sind.
In der DE 27 36 465 C2 ist eine Anzeigevorrichtung
für Fahrzeuge angegeben, die zur Aufgabe hat, daß im
Normalbetrieb ein primär interessierender Funktionswert
ständig und bei Betätigen eines Schalters ein
weiterer sekundär interessierender Funktionswert
kurzzeitig durch einen Rechner berechnet und angezeigt
wird.
Darüber hinaus ist der Firmenschrift der Citroën
Automobil Aktiengesellschaft Gebrauchsanweisung "D
Super/Special", Ausgabe September 1971, Seiten
26, 27, 30 zu entnehmen, daß ein Geschwindigkeitsanzeiger
mit einer Bremsweganzeige ausgerüstet ist. Die
mit "Bremsweg" (bei trockenem Boden) beschriftete
Scheibe wird von der Tachometernadel mitgenommen.
Dabei werden die Zahlen 80-150-250 durch ein Fenster
dieser Scheibe sichtbar. Diese Zahlen drücken den
Gesamtbremsweg bei trockenem Boden für folgende
drei Geschwindigkeiten aus: 100 km/h - 140 km/h -
180 km/h.
Eine ähnliche Lösung ist aus der US-A-40 57 712 bekannt,
wonach ein Bremsweg eines fahrenden Fahrzeugs
in Abhängigkeit von seiner Fahrgeschwindigkeit und
der Oberflächenbeschaffenheit der Straße angezeigt
wird.
Des weiteren sind Einrichtungen in der FR-A 24 36 035
und FR-A 24 55 525 beschrieben, die von der Geschwindigkeit
abhängige sicherheitsrelevante Betriebsparameter
- ähnlich dem Prinzip wie es in der Firmenschrift
"D Super/Special" von Citroën dargelegt wird
- signalisieren.
Eine weitere Lösung ist aus der DE-OS 33 13 364
bekannt, wobei die wesentlichen Merkmale auf eine
Vereinfachung der Montage innerhalb eines Armaturenbrettes,
eine leichte Austauschbarkeit der Abdeckung
und eine einfache Bedienung durch Verwendung nur
eines einzigen Anzeigefeldes gerichtet sind. Hierbei
sind Druckknöpfe vorgesehen, womit jeweils eine bestimmte
Funktion der elektronischen Kreise zur Anzeige
abrufbar ist. So kann durch Drücken des betreffenden
Druckknopfes eine Uhrenfunktion, eine Datumsfunktion,
eine Reisefunktion, eine Alarmfunktion, eine
Außentemperatur-Funktion oder eine Funktion "Mittlere
Geschwindigkeit" angezeigt werden.
Die Zeitschrift "Der Elektroniker" zeigt in Heft 4/
1983, Seite 50, eine ähnliche Einrichtung, die außer
den bereits genannten, folgende Parameter ermittelt
und auf Abruf anzeigt: Fahrzeit, Öltemperatur, Drehzahl,
Kraftstoffverbrauch und Wartungsintervalle.
Außerdem sind Einrichtungen bekannt, die sicherheitsrelevante
Parameter erfassen und elektronisch derart
verarbeiten, daß insbesondere Auffahrunfälle
hierdurch vermieden werden. Hierbei sind Mittel vorgesehen,
wodurch die Fahrgeschwindigkeit automatisch
aufgrund einer durch die Schaltkreise festgestellten
kritischen Situation reduziert wird.
In der DE-OS 31 30 873 ist ein derart funktionierendes
Steuersystem für den gegenseitigen Abstand von
Fahrzeugen angegeben. Dieses enthält ein Radar- oder
Ultraschallsystem, mit dem der Abstand zwischen den
Fahrzeugen gemessen sowie eine zwischen ihnen vorhandene
Relativgeschwindigkeit festgestellt wird. Wenn
der Abstand kürzer als ein vorbestimmter Grenzwert
wird, so wird eine Gegenkraft auf ein Leistungssteuerelement,
beispielsweise auf das Gaspedal, ausgeübt.
Hierdurch wird der Fahrer über die bevorstehende
Gefahr informiert.
Dabei hat er die Möglichkeit, einen von der Automatik
gesteuerten Ablauf ggf. willkürlich zu unterbrechen,
indem er die auf das Gaspedal wirkende Gegenkraft
überwindet. Dies kann beispielsweise eintreten,
wenn der automatische Ablauf offensichtlich auf einem
Fehlersignal beruht. Hierbei sind Antriebselemente
vorgesehen, die ggf. aufgrund der Ergebniswerte des
Rechners die Stellung des Gas- und/oder Bremspedals
verändern. Trotz der möglicherweise vorhandenen Vorteile
dieses Systems bestehen hierbei doch einige
wesentliche Nachteile darin,
- - daß es aufgrund der zu dessen Einbau, insbes. an den besagten Pedalen, vorzunehmenden Arbeiten für einen nachträglichen Einbau kaum geeignet ist,
- - daß der gesamte Aufwand, hauptsächlich aufgrund der mechanischen Komponenten, derart hoch ist, daß eine Anwendung dieses Systems auf den gehobenen Bedarf beschränkt bleiben dürfte,
- - daß der Fahrer wegen der im Verborgenen ablaufenden Automatik keine Möglichkeit hat, sicherheitsrelevante Zusammenhänge zu erkennen und sich hierdurch ein an diesen Zusammenhängen orientiertes Fahrverhalten anzueignen und
- - daß der Fahrer infolge der Automatisierung der betreffenden Abläufe dazu verleitet wird, sich ausschließlich auf die Automatik zu verlassen.
Alle vorgenannten Lösungen sind nicht dazu geeignet,
einem Fahrer sicherheitsrelevante Betriebsparameter
im bergigen Gelände anzuzeigen, denn sie gehen alle
von einer idealen horizontalen Ebene (Straße) aus.
Demgemäß beziehen sich diese Lösungen auf einen Sonderfall,
der in der Realität selten gegeben ist. Da
bekanntlich bei abschüssiger Straße z. B. der Bremsweg
sich verlängert, bergen diese Lösungen ein Gefahrenpotential
in sich.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art und damit
durchführbare Verfahren derart zu verbessern, daß dem
Fahrer sicherheitsrelevante Informationen wie der
momentane Bremsweg, der momentane Sicherheitsabstand,
der momentane Anhalteweg oder der momentane Überholweg
auch im bergigen Gelände sicher mitgeteilt werden,
so daß er diese Angaben in seinem Fahrverhalten
bewußt berücksichtigen kann. Dabei soll sich die
Einrichtung durch einen derart geringen Aufwand auszeichnen,
daß sie insbesondere durch einen einfachen
nachträglichen Einbau in ein Kraftfahrzeug eine
breite Anwendung finden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gegenstand
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche
1 und 13 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
anhand der Beispielbeschreibung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 2 eine Tabelle verschiedener Anhaltewege in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit,
Fig. 3 eine Übersicht über einen Überholvorgang,
Fig. 4 ein näher ausgeführtes Schaltungsbeispiel einer
Einrichtung mit einer Eingabetastatur,
Fig. 5 eine Ansicht einer entsprechenden beispielhaft
ausgeführten Einrichtung,
Fig. 6 ein Fahrzeug auf einer geneigten Fahrbahn und
Fig. 7 einen Winkelgeber.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zum Erfassen und Anzeigen von Betriebsparametern eines
Kraftfahrzeuges mit einem Rechner R, einem mit
der Tachowelle oder einem gleichwertigen Organ des
Kraftfahrzeuges in Wirkverbindung stehenden Impulsgeber
1, der über eine Zählschaltung 2 und einen
Ein-/Ausgabeschaltkreis 3 mit der Zentraleinheit 4
in Verbindung steht. Mit dem Schaltkreis 3 ist ein
Wählschalter 5 mit Schaltstellungen 5a bis 5x und
eine Signaleinheit 6 verbunden, die der Anzahl der
Stellungen des Schalters 5 entsprechend, Signallampen
6 a bis 6 x aufweist. An die Ein-/Ausgabeeinheit 3
ist ein weiterer Wählschalter 7 mit Schaltstellungen
7a bis 7x und eine weitere Signaleinheit 8 angeschlossen.
Auch diese Einheit 8 weist eine mit der
Anzahl der Stellungen des Schalters 7 korrespondierende
Anzahl von Signallampen 8 a bis 8 x auf. Das
Bild zeigt zwei weitere Wählschalter 28 und 29 mit
Schaltstellungen 28a bis 28x bzw. 29a 29x sowie
zwei weitere Signaleinheiten 30 und 31 mit Signallampen
30a bis 30x bzw. 31a bis 31x. Die Zentraleinheit
4 steht weiterhin mit einer Ein-/Ausgabeeinheit
9, einem Programmspeicher 10, und einem Arbeitsspeicher
11 in Verbindung. Dabei wirkt die Ein-/Ausgabeeinheit
9 auf eine Ziffernanzeige 13. Die Zentraleinheit
4 korrespondiert mit den angeschlossenen
Einheiten über ein gemeinsames Leitungssystem, das
durch den Zweig 12 angedeutet ist. An den Zweig 12
ist mittels eines Analog-Digitalwandlers 26 ein Winkelgeber
27 angeschlossen. Der Programmspeicher 10
enthält die zur Ermittlung der einzelnen Parameter
erforderlichen Vorschriften in fest programmierter
Form.
Während der Fahrt liefert der Zähler 2 einen der
jeweiligen Fahrgeschwindigkeit proportionalen Zahlenwert,
der über die Ein-/Ausgabeeinheit 3 von der
Zentraleinheit 4 in bestimmten Zeitabständen abgefragt
wird. Der Analog-/Digitalwandler 26 liefert
ständig einen der Fahrzeuglage proportionalen Digitalwert,
der ebenfalls von der Zentraleinheit 4 abgefragt
wird. Die Einheit 4 errechnet hieraus die jeweilige
Geschwindigkeit bzw. die Steigung der Fahrbahn.
Dabei sind die speziellen Übertragungsverhältnisse
des Fahrzeuges hinsichtlich der mechanischen
Bewegung von der Drehung der Räder bis zum Eingang
des Impulsgebers 1 und dessen spezifische Impulszahl
berücksichtigt. Die errechneten Werte, wie auch alle
anderen Eingabe- und Zwischenwerte, werden im Speicher
11 abgespeichert, so daß hier während der Fahrt
bei eingeschalteter Einrichtung immer die aktuelle
Geschwindigkeits- und Winkelwert abrufbereit vorliegen.
Soll die Einrichtung z. B. den momentanen Sicherheitsabstand
oder auch Reaktionsweg SR anzeigen, so
bringt der Fahrer den Wählschalter 5, mit dem die
Betriebsart der Einrichtung festgelegt wird, in die
Stellung a. Dies bedeutet, daß der momentane Reaktionsweg
ermittelt werden soll. Dabei leuchtet die
betreffende Lampe 6 a auf. Wodurch angezeigt wird,
daß ebendiese Betriebsart eingeschaltet ist. Weiterhin
gibt er mittels des Schalters 7 seine persönliche
momentane Reaktionszeit TR ein, indem er hier
die betreffende Schalterposition d, =TR=2,5 sec,
einstellt.
Die Reaktionsfähigkeit eines Fahrers hängt von dessen
momentaner Verfassung ab, wobei alle Abstufungen
zwischen "hellwach" und "übermüdet" möglich sind.
Entsprechend sind zwischen 1 sec und 4 sec liegende
Reaktionszeiten möglich. Hierin ist die sog. Schreckdauer
eingeschlossen, die ihrerseits zwischen 0 sec
und 1 sec betragen kann. Die Reaktionsfähigkeit ist
für die Zeit der Schreckdauer blockiert, was jedoch
nur dann vorkommt, wenn der Fahrer besonders beeindruckende
Ereignisse wahrnimmt.
Bei Eingabe einer geschätzten Reaktionszeit, hier
also TR=2,5 sec mittels des Schalters 7 stellt ein
hier nicht gezeigter Kodierer ein diesem konstanten
Eingabewert entsprechendes digitales Signal bereit,
das von der Zentraleinheit 4 im getakteten Datenverkehr
abgefragt und in Form eines im Bit-Format vorliegenden
Datentelegramm an den Arbeitsspeicher 11
weitergeleitet wird. Dieser Datensatz "TR" bleibt
auch nach Abschaltung der Betriebsart "SR" und/oder
nach Beendigung der Fahrt abrufbereit im Speicher 11
stehen, bis ein neues TR eingegeben wird. Hierzu
erfolgt die Stromversorgung des Speichers 11 durch
die Starterbatterie über eine direkte, d. h. nicht
abschaltbare Leitung oder durch eine andere den Speicher
11 dauernd versorgende Stromquelle. Damit stehen
beide zur Berechnung des Reaktionsweges erforderlichen
Werte zur Verfügung. Entsprechend der mittels
des Schalters 5 eingegebenen Aufgabenstellung
wird die betreffende Vorschrift durch die Zentraleinheit
4 aus dem Speicher 10 abgefragt und der betreffende
Rechenprozeß durchgeführt. Das Ergebnis wird
im Speicher 11 abgespeichert und im durch die Zentraleinheit
4 bestimmten Takt über die Ein-/Ausgabeeinheit
9 an die Anzeigeeinheit 13 geliefert, die
das Ergebnis anzeigt. Da die Rechenoperationen laufend
auf der Basis der momentanen Geschwindigkeit
stattfinden, würde die Anzeige bei stark beschleunigter
oder verzögerter Fahrt unlesbar werden. Daher
ist vorgesehen, daß die Folge, in der die Werte
erscheinen, auf die Aufnahmefähigkeit eines Betrachters
abgestimmt ist. Bei einer Geschwindigkeit von
80 km/h ergibt die eingegebene Reaktionszeit von
2,5 sec einen Reaktionsweg von etwa 55 m. Dies ist
die Fahrstrecke, die vom Erkennen der Notwendigkeit
einer Handlung bis zum Beginn ihrer Ausführung bei
ungebremstem Fahrzeug zurückgelegt wird. Die entsprechende
Beziehung lautet
wobei sich SR in (m) ergibt, wenn v in (km/h) und TR
in sec eingesetzt wird. Soll nun der momentane Bremsweg
SB durch die Einrichtung ermittelt werden, so
bringt der Fahrer den Schalter 5 in die Stellung b.
Dabei leuchtet eine Lampe 6 b auf, wodurch angezeigt
wird, daß diese Betriebsart eingeschaltet ist.
Unter dem Bremsweg SB versteht man die von Beginn
der Bremsbetätigung bis zum Fahrzeugstillstand zurückgelegte
Fahrstrecke. SB hängt von der Fahrgeschwindigkeit
und von der mittleren Bremsverzögerung
ab und folgt für horizontale Fahrt aus der Beziehung
SB = v²/(2bm),
wobei v die momentane Fahrgeschwindigkeit und bm
die mittlere Bremsverzögerung bedeuten.
Zur Berechnung von SB werden der Zahlenwert der
Geschwindigkeit und der Steigung wie vorbeschrieben
ermittelt und abgespeichert. Als Wert von bm gibt
der Fahrer wieder einen Schätzwert mittels des Schalters
28 ein.
bm ist, solange die abgebremsten Räder nicht rutschen,
von der Kraft abhängig, mit der die Bremsbeläge
angepreßt werden. Übliche bm-Werte liegen bei
etwa 4 m/s². Durch die Wählmöglichkeit aus mehreren
bm-Werten kann z. B. berücksichtigt werden, daß das
Fahrzeug einen Bremskraftverstärker und/oder ein
Antiblockier-System aufweist.
Die zur Ermittlung von SB erforderlichen Rechenoperationen
werden im Prinzip wie vorbeschrieben von der
Zentraleinheit 4 getaktet und ausgeführt, wobei die
betreffenden Rechenvorschriften wieder aus dem Progammspeicher
11 abgefragt werden. Dabei ist zu beachten,
daß auch der Wert bm bei Änderung der Betriebsart
und/oder nach Beendigung der Fahrt im Speicher
11 stehenbleibt bis ein entsprechender neuer
Wert eingegeben wird. Nach ausgeführter Rechnung erscheint
das Ergebnis auf der Anzeigeeinheit 13.
Ein weiterer sicherheitsrelevanter Parameter ist der
sog. Anhalteweg SA. Hierunter versteht man die Fahrstrecke,
die nach Erkennen der Notwendigkeit des
Anhaltens bis zum Stillstand des Fahrzeuges zurückgelegt
wird. SA setzt sich zusammen aus dem Reaktionsweg
SR und dem Bremsweg SB. Soll SA ermittelt und
angezeigt werden, so bringt der Fahrer den Schalter
5 in die Stellung c, d. h. "Anhalteweg".
Die jetzt vom Rechner für horizontale Fahrt zu lösende
Gleichung lautet
Im Programmspeicher 10 sind die betreffenden Rechenvorschriften
enthalten. Die Fahrgeschwindigkeit v
wird wieder wie vorbeschrieben ermittelt. Die Werte
TR und bm befinden sich bereits seit der letzten
Eingabe im Arbeitsspeicher 10. Damit wird die Berechnung
von SA durchgeführt und von der Zentraleinheit
4 ein entsprechendes Ergebnis-Signal an die
Ein-/Ausgabeeinheit 9 geliefert, die ihrerseits die
Anzeigeeinheit 13 derart ansteuert, daß diese den
errechneten Anhalteweg in Metern anzeigt. Dabei wird
auch hier die Berechnung dauernd auf der Basis der
momentanen Fahrgeschwindigkeit v neu durchgeführt,
so daß immer das zu diesem v gehörende SA angezeigt
wird. Diese Anzeige verdeutlicht den Einfluß der
Fahrgeschwindigkeit auf einen Anhaltevorgang.
Bei den Beziehungen, in denen Beschleunigungen vorkommen,
besteht die Möglichkeit, eine etwaige Steigung
oder ein Gefälle zu berücksichtigen. Entsprechend
wird eine Größe ±g·sin α eingeführt, wobei
das Vorzeichen angibt, ob ein Gefälle oder eine
Steigung vorliegt. Hierzu ist ein Winkelgeber 27 vorgesehen,
der ein der jeweiligen Winkellage der Fahrbahn
entsprechendes Signal erzeugt und über einen
Analog/Digitalwandler 26 der Ein-/Ausgabeeinheit 3
zuleitet. Demgemäß ist z. B. zur Berechnung des Überholweges
Su folgende Gleichung zu lösen.
Fig. 2 zeigt die errechneten Ergebniswerte SR, SB
und SA für unterschiedliche Geschwindigkeiten in
Tabellenform, wobei als Konstanten tR=1 s und bm=
3,9 m/s², sowie α=0 zugrunde gelegt wurden. Sollten
bei Einschaltung der Betriebsart "SA" die Werte
TR und/oder bm abgespeichert sein, so wird
dies durch Blinken der Lampe(n) 6a und/oder 6b angezeigt
und die betreffende Eingabe kann, wie vorbeschrieben,
durchgeführt werden.
Fig. 3 zeigt die bei einem Überholvorgang maßgebenden
Zusammenhänge. Auch hierbei ist die erfindungsgemäße
Einrichtung vorteilhaft einsetzbar. In der
Figur sind das langsamere Fahrzeug von der Länge l₁
mit F₁ und das schnellere Fahrzeug von der Länge l₂
mit F₂ bezeichnet. Die Strecken SR1 und SR2 bezeichnen
die entsprechenden Sicherheitsabstände und Sa
bedeutet den sog. Aufholweg. Beim Überholen unterscheidet
man im wesentlichen zwei Fälle, nämlich
I. Überholen mit v = konst. und
II. Überholen mit a = konst.
II. Überholen mit a = konst.
Dabei ist die beim Überholen gefahrene Beschleunigung
mit a bezeichnet. Fall I trifft hauptsächlich
auf Autobahnen zu. Hier hat das überholende Fahrzeug
in der Regel schon die erforderliche Geschwindigkeit,
wenn es zum Überholen ansetzt. Wegen der meist
recht günstigen Bedingungen sind Überholvorgänge dieser
Art meist unproblematisch.
Das Überholen gemäß Fall II geschieht meist auf
schmalen Straßen und stellt somit den interessanteren,
weil riskanteren Fall dar. Hier wird in der
Regel erst auf die Geschwindigkeit des vorausfahrenden
Fahrzeuges verringert und dann für das Überholen
wieder beschleunigt. Die hierbei erreichbaren mittleren
Beschleunigungen am betragen etwa 0,4 bis
0,8 m/s² und in den niedrigen Gängen bis 1,4 m/s².
Für die Anzeige von Su werden die konstanten Werte
wieder mittels der Schalter 7 und 29 eingegeben. Die
Länge l₂ des eigenen Fahrzeuges und die Länge l₁
sind z. B. beide mit einer sicheren Länge von 6 m
(Pkw) per Festprogrammierung berücksichtigt. Für den
Fall, daß ein langes Fahrzeug (Lkw) zu überholen
ist, kann eine sichere Länge l₁=15 m per Tastendruck
eingegeben werden. Zur Berechnung von Su bei
α=0 ist die Gleichung
zu lösen, wobei der Wurzelausdruck der Überholzeit
Tu entspricht. Dabei ergibt sich der Aufholweg Sa
aus Fig. 3 mit
Sa = SR2 + l₁ + SR1 + l₂.
Wegen der annähernden Gleichheit der Geschwindigkeiten
v₁ und v₂ zu Beginn des Überholvorganges erhält
der Rechner den Wert v₁ über die Tachowelle. Damit
liegen alle zur Berechnung von Su erforderlichen
Daten vor. Hierzu gehört auch die zur Berechnung des
Sicherheitsabstandes SR1 erforderliche Geschwindigkeit
v₁ nach Beendigung des Überholvorganges, da
diese mit v₂ am Beginn des Überholens bei gleicher
Reaktionszeit der Fahrer übereinstimmt. Soll nun ein
vorausfahrendes Fahrzeug überholt werden, so bringt
der Fahrer den Schalter 5 in eine Stellung "5d". In
dieser Stellung wird das vom Zähler 2 kommende Signal
aufgrund einer aus dem Programmspeicher 10 abgerufenen
entsprechenden Vorschrift differenziert. Sobald
hierbei v₂≅const. festgestellt wird, errechnet
der Rechner den bei der gefahrenen Geschwindigkeit
erforderlichen Überholweg Su und bewirkt, daß
die Einheit 13 die betreffende Meter-Angabe anzeigt.
Stellt der Fahrer nun fest, daß die vor dem zu
überholenden Fahrzeug F₁ befindliche freie Wegstrecke,
unter Berücksichtigung der Anzeige zum Überholen
ausreicht, so führt er den Überholvorgang mit der
mittels des Schalters 29 abgespeicherten Beschleunigung
am gewohnheitsmäßig durch, wobei auch die übrigen
am Rechenprozeß beteiligten Größen TR1/2, l1/2
bereits wie vorbeschrieben eingegeben sind. Damit
man gefahrlos überholen kann, muß auf schmalen
Straßen die Sichtweite mindestens gleich der Summe
aus dem angezeigten Überholweg und dem von einem
entgegenkommenden Fahrzeug während des Überholens zurückgelegten
Weg sein. Schon beim Überholen mit 90
km/h eines vorausfahrenden Fahrzeuges F₁, das mit
60 km/h fährt, wobei ein entgegenkommendes Fahrzeug
ebenfalls mit 90 km/h fährt, sind dies etwa 400 m.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Zentraleinheit 4, aufgrund eines im Speicher 10
vorliegenden Programms eine gefahrene mittlere Beschleunigung
am zahlenmäßig errechnet und im Anzeigefeld
13 anzeigt. Dabei ist vorgesehen, daß der angezeigte
Wert durch eine entsprechende Bedienungsmaßnahme
zur weiteren Verwendung abgespeichert wird.
Hierdurch wird u. a. die Möglichkeit eröffnet, die
beim Überholen gewohnheitsmäßig gefahrene Beschleunigung
am im Versuch zu ermitteln und den zur Berechnung
eines Überholvorganges erforderlichen Operationen
zugrunde zu legen.
Fig. 4 zeigt ein näher ausgeführtes Schaltungsbeispiel
einer Anordnung gemäß Fig. 1, wobei weitgehend
die Bezeichnungen der Fig. 1 verwendet sind. Der an
sich außerhalb der Anordnung befindliche Impulsgeber
1 ist über einen Inverter 25 vom Typ 74 LS 14
mit der Zählschaltung 2 verbunden, die hier durch
einen Schaltkreis Z 80A CTC verwirklicht ist. Als
Ein-/Ausgabeeinheit 3, 9 dient ein Z 80A PIO, der die
Operationen der Funktionsblöcke 3 und 9 aus Fig. 1
übernimmt. Als Zentraleinheit 4 ist ein Schaltkreis
780A CPU vorgesehen, der mit dem Programmspeicher 10
und dem Arbeitsspeicher 11 wie gezeigt, verbunden
ist. Diese Speicher sind durch einen Schaltkreis
27128 bzw. 6116 verwirklicht. Als Ein-/Ausgabedecoder
19 und "Memory-Decoder" 20, der die Adressierung
beim Schreib- und Lesevorgang regelt, dient je
ein Schaltkreis 74 LS 139. Die Zentraleinheit 4 ist
mit einer Taktgeber-Schaltung 18, wie dargestellt
bestehend aus einem Schaltkreis 24 (74 LS 74) und
fünf Invertern 25, verbunden, die eine Taktfrequenz
von 4 MHz liefert. Zur Durchführung der Resetfunktion
dient eine im wesentlichen aus einem Schaltkreis
74 LS 121 bestehende Schaltung 17. Die Anzeigeeinheit
13 ist als Flüssigkristall-Anzeige ausgeführt
und wird von einem LCD-Treiber 14 vom Typ
ICM 72 11 M angesteuert. Die Signaleinheit 23 übernimmt
die Funktionen der Signaleinheiten 6 und 8 aus
Fig. 1, wobei als Leuchtdioden ausgeführte Signallampen
durch drei LED-Treiber 15 bis 15b angesteuert
werden. Die erforderlichen Betriebsverhältnisse für
die betreffenden Lampen werden dabei durch Widerstandsnetzwerke
16 bis 16b sichergestellt. Anstelle
der Stufenschalter 5, 7, 28 und 29 gemäß Fig. 1 ist
hier eine 16-Tastenmatrix 22 angeordnet, die über
einen mit 21 bezeichneten Eingabe-Encoder vom Typ
MM74C923 mit der Ein-/Ausgabeeinheit 3, 9 in Verbindung
steht. Ein hier nicht gezeigtes Stromversorgungsteil
gewinnt aus der Starterbatterie eine Versorgungs-
Spannung von +5 V und liefert diese an die
entsprechend gekennzeichneten Punkte der Schaltung.
Zur Realisierung einer derartigen Schaltung sind
alle Bausteine bzw. Schaltelemente denkbar, die den
beispielhaft angegebenen technisch gleichwertig
sind. Dabei ist der Fachmann ohne weiteres in der
Lage, die Programmierung z. B. des Speichers 10 derart
durchzuführen, daß der Rechner insbesondere die
vorgenannten Wurzelzieh- bzw. Differenzier-Operationen
ausführt.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Einrichtung mit einem Gehäuse 32 und einer Frontplatte
33. Diese weist eine Öffnung für die Anzeige 13
auf. Die Frontplatte 33 weist weiterhin einen Bedienungsknopf
34 zur Betätigung des Schalters 5 mit den
Schalterstellungen 5a bis 5x auf. Ein weiterer Bedienungsknopf
35 kann in die Stellungen 7a bis 7x
gebracht werden und dient zur Betätigung des Schalters
7. Weitere Bedienungsknöpfe 36, 37 dienen zur Betätigung
der Schalter 28 und 29 und können in entsprechende
Stellungen gebracht werden. Je nach Stellung
der Schalter 5, 7, 28 und 29 leuchtet je eine der
Lampen 6a bis 6x, 8a bis 8x, 30a bis 30x und 31a bis
31x auf und zeigt damit an, welche Betriebsart gerade
eingeschaltet ist. Entsprechende Erläuterungen
sind einer Beschriftung 38 zu entnehmen.
Fig. 6 zeigt ein Fahrzeug F mit einem eingebauten
Winkelgeber 27. Dabei ist eine um eine senkrecht zur
Zeichnungsebene verlaufende Parallele zur Querachse
des Fahrzeuges F drehbare Masse M annähernd reibungsfrei
gelagert. Bei einer Drehung des Fahrzeuges F
gegenüber der Horizontalen um den Winkel α dreht
sich das Gehäuse des Gebers 27 gegenüber der Masse
um den gleichen Winkel.
Fig. 7 zeigt beispielhaft eine näher ausgeführte
Ausgestaltung eines derartigen Winkelgebers 27. In
einem hier nicht gezeigten Gehäuse befindet sich
eine einseitig gelagerte um eine zur Fahrzeugquerrichtung
parallele Achse 40 drehbare Masse 41 entsprechend
der Masse M nach Fig. 6, die eine Bohrung
42 aufweist. Innerhalb des Gehäuses ist eine
Lichtquelle 43 in Verlängerung der Achse 40 derart
angeordnet, daß sie einen Lichtstrahl in Richtung
der Masse 41 aussendet. Die Masse 41 weist zwei Spiegel
44 und 45 derart auf, daß der ankommende Lichtstrahl
axial durch die Bohrung 42 fällt. Auf der
Lagerseite der Masse 41 befindet sich ein lichtempfindlicher
bogenförmiger Sensor 46 mit Anschlüssen
47, 48 und 49. Das Gehäuse ist mit dem Fahrzeug
fest verbunden. Da die Masse 41, bezogen auf die Achse
40 keine Unwucht aufweist, ist deren Stellung
gegenüber dem Gehäuse unabhängig von auf das Fahrzeug
wirkenden Beschleunigungen. Je nach Lage des
Fahrzeuges gegenüber seiner Querachse und damit des
Gehäuses gegenüber der Masse 41 fällt der durch die
Bohrung 42 fallende Lichtstrahl auf eine bestimmte
Stelle des Sensors 46 und und bildet hier einen Lichtfleck
50, wodurch am Anschluß 49 ein von der Winkelstellung
des Lichtflecks 50 unabhängiges Analogsignal
auftritt. Der Sensor 46 entspricht praktisch einem
optisch einstellbaren Potentiometer, indem eine
Widerstandsschicht mit den Anschlüssen 47 und 48
innerhalb eines Halbleiters an der Stelle des Lichtflecks
50 mit einer an den Anschluß 49 angeschlossenen
Leiterschicht in Kontakt gebracht wird. Anstelle
der beiden Spiegel 44 und 45 kann auch ein entsprechend
ausgerichteter Lichtleiter vorgesehen sein,
der in die Masse 41 eingesetzt ist. Als Winkelgeber
27 sind auch andere bekannte Einrichtungen im
Rahmen der Erfindung anwendbar, die ein von einer
Winkellage abhängiges Signal liefern.
Eine denkbare Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß ein Entfernungsmesser bekannter Art vorgesehen
ist, der die Entfernung zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug mißt und den betreffenden Wert an den
Rechner (R) weiterleitet. Hierdurch kann z. B. festgestellt
werden, ob ein für eine momentan gefahrene
Fahrgeschwindigkeit geltender Sicherheitsabstand eingehalten
wird. Eine bevorzugte Ausgestaltung eines
derartigen Entfernungsmessers arbeitet nach dem Ultraschall-
Echomeßprinzip. Andere verwendbare Entfernungsmesser
arbeiten mit Lichtstrahlen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der Rechner R derart mit einem Logik-
Schaltkreis in Wirkverbindung steht, daß dieser einen
Signalton auslöst, wenn ein angezeigter Parameter
einen kritischen Wert erreicht. Anstelle des
Signaltons kann auch eine entsprechende Lautsprecherdurchsage
erfolgen. Hierzu ist eine Sprachsynthese-
Einheit bekannter Art vorgesehen, die von dem vorgenannten
Logikschaltkreis angesteuert wird.
Claims (19)
1. Einrichtung zum Erfassen und Anzeigen des Bremsweges
und anderer Betriebsparameter eines Kraftfahrzeuges
mit einem Gehäuse zur Aufnahme elektronischer
Funktionseinheiten für die Anbringung in oder an
einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges mit einer
das Gehäuse abschließenden Abdeckung mit einer Mehrzahl
von Öffnungen für mindestens eine Anzeigeeinheit
und eine Mehrzahl von Bedienungselementen, die teilweise
über die Abdeckung hinausstehen und mit den
elektronischen Funktionseinheiten verbunden sind, mit
einem Eingang für ein der Fahrgeschwindigkeit (v)
proportionales Signal dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rechner (R) mit einem Winkelgeber (27)
zur Ermittlung des Winkels (α) zwischen der Fahrzeuglängsachse
und der Horizontalen verbunden ist, daß
der Rechner weitere Eingänge für über Bedienelemente
einschaltbare Betriebsarten und eingebbare Einflußgrößen
wie Reaktionszeit (TR), mittlere Bremsverzögerung
(bm), aufweist, daß der Rechner derart ausgebildet
ist, daß er aufgrund eines entsprechenden Abrufes
mittels eines betreffenden Bedienelementes mindestens
einen von dem Winkel (α) zwischen der Fahrzeuglängsachse
und der Horizontalen und von der Fahrgeschwindigkeit
(v) abhängigen, sicherheitsrelevanten Betriebsparameter
wie den Bremsweg (SB) errechnet und
das betreffende Ergebnissignal an die Anzeigeeinheit
(13) weiterleitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (R) derart
ausgebildet ist, daß er aufgrund eines entsprechenden
Abrufes mittels des betreffenden Bedienelementes
(34, 35, 36, 22) Betriebsparameter wie den Sicherheitsabstand
(SR) und/oder den Anhalteweg (SA) errechnet
und die betreffenden Ergebnissignale an die Anzeigeeinheit
(13) weiterleitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (R) derart
ausgebildet ist, daß er aufgrund einer zusätzlichen
Eingabe der fahrbaren mittleren Beschleunigung (am)
aufgrund eines entsprechenden Abrufes mittels des
betreffenden Bedienelementes (34, 35, 37, 22) den Überholweg
(Su) und/oder die Überholzeit (Tu) errechnet
und die betreffenden Ergebnissignale an die Anzeigeeinheit
(13) weiterleitet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner
(R) derart mit einem Logik-Schaltkreis verbunden ist,
daß dieser ein akustisches Signal auslöst, wenn ein
angezeigter Parameter einen kritischen Wert erreicht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Logik-Schaltkreis
mit dem Rechner (R) und einer Sprachsynthese-Einheit
derart verbunden ist, daß auch beim Kritisch-Werden
eines nicht angezeigten Parameters eine entsprechende
Warnung über einen Lautsprecher ausgesprochen wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe
der Betriebsarten und/oder Einflußgrößen Stufenschalter
als Bedienelemente (34, 35, 36, 37) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe
der Betriebsarten und/oder Einflußgrößen Tastenschalter
als Bedienelemente (22) vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner
(R) mit einem Entfernungsmesser bekannter Art in
Wirkverbindung steht und auf entsprechenden Abruf ein
dem zu einem vorausfahrenden Fahrzeug gemessenen
Abstand entsprechendes Signal erhält und weiterverarbeitet.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Programmspeichers (10) ein derartiges Programm
fest gespeichert ist, daß bei entsprechendem Abruf
über das betreffende Bedienelement (34, 36, 37, 22) die
mit dem Fahrzeug erreichbare mittlere Beschleunigung
(am) und/oder die mittlere Bremsverzögerung (bm)
durch die Zentraleinheit (4) errechnet und an den
Speicher (11) weitergeleitet wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige-
Einheit (13) mehrere Anzeigefelder zur Anzeige unterschiedlicher
Parameter aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner
(R) errechnete und/oder mit Hilfe der Bedienelemente
(36, 37) eingegebene Beschleunigung (am), Bremsverzögerungen
(bm) auf Abruf an die Anzeigeeinheit (13)
weiterleitet.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner
(R) den Winkel (α) der Fahrzeuglängsachse gegenüber
der Horizontalen aufgrund des vom Winkelgeber (27)
gelieferten Signals errechnet und auf Abruf an die
Anzeigeeinheit (13) weitergeleitet.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelgeber (27)
zur Ermittlung des Winkels (α) zwischen der Fahrzeuglängsachse
und der Horizontalen unabhängig von
auf das Fahrzeug wirkende Beschleunigungen
ist ("Beschleunigungsunabhängiger Winkelgeber").
14. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelgeber (27)
vorzugsweise eine annähernd reibungs- und unwuchtfrei
gelagerte drehbare Masse (41) mit mindestens einer
Bohrung (42), mit Spiegel (44, 45) bzw. entsprechend
ausgerichtete Lichtleiter, eine Lichtquelle (43) und
mindestens einen lichtempfindlichen vorzugsweise
bogenförmigen Sensor (46) mit Anschlüssen (47, 48, 49),
der einem optisch einstellbaren Potentiometer entspricht,
derart in einem Gehäuse aufweist, daß je
nach Lage des Gehäuses gegenüber der Masse (41) der
Lichtstrahl der Lichtquelle (43) durch die Bohrung
(42) auf eine bestimmte Stelle des Sensors (46) fällt
und hier einen Lichtfleck (50) bildet, wodurch an den
Anschlüssen (47, 48, 49) des Sensors ein von der Winkelstellung
des Lichtflecks (50) abhängiges Signal
zur Verfügung steht.
15. Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von Betriebsparametern
eines Kraftfahrzeuges, wobei ein der Fahrgeschwindigkeit
(v) proportionales digitales Signal
einem Digitalrechner (R) zugeleitet wird, dessen
Ergebnisse in einem Anzeigefeld (13) numerisch darstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Rechner (R) eine Wurzelzieh-Funktion derart
ausführbar ist, daß ein Überholweg Su nach der
Beziehung
oder
errechnet werden kann, wobei das der mittleren Beschleunigung
am entsprechende Bitmuster einem Speicher
(11) entnommen wird, dem es zuvor als fester
Wert eingegeben oder übermittelt wurde, wobei V₁ die
Fahrgeschwindigkeit des zu überholenden Fahrzeuges
bzw. die Fahrgeschwindigkeit des überholenden Fahrzeuges
zu Beginn des Überholvorganges ist, g die Erdbeschleunigung,
(α) der Winkel der Fahrzeuglängsachse
gegenüber der Horizontalen und Sa der benötigte
Aufholweg ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rechner (R) zum
Berechnen des Überholweges Su eine von einem Winkelgeber
(27) abgegebene, einer Steigung oder einem
Gefälle proportionale Winkelangabe (±α) in digitaler
Form zugeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Rechner (R)
ein der mittleren Beschleunigung am oder der mittleren
Bremsverzögerung bm entsprechendes Ergebnis
aus dem der Fahrgeschwindigkeit (v) entsprechenden
Signal durch Differenzieren gewonnen wird.
18. Verfahren zum Erfassen und Anzeigen eines Winkels
(α) zwischen der Fahrzeuglängsachse eines Fahrzeuges
und der Horizontalen, dadurch gekennzeichnet,
daß das einem nahezu beschleunigungsunabhängigen
Winkel entsprechende proportionale Signal, welches
durch die Abhängigkeit von der Lage einer drehbar
gelagerten Masse zu dem die drehbar gelagerte
Masse umgebenden Gehäuse eines beschleunigungsunabhängigen
Winkelgebers (27) erzeugt und einem Digitalrechner
(R) zugeleitet wird bzw. der so ermittelte
nahezu beschleunigungsunabhängige Winkel (α) in
einem Anzeigefeld (13) numerisch darstellbar ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das einem nahezu beschleunigungsunabhängigem
Winkel entsprechende proportionale
Signal, durch Lichteinwirkung auf einen lichtempfindlichen,
vorzugsweise bogenförmig ausgelegten Sensor
eines beschleunigungsunabhängigen Winkelgebers (27)
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438632 DE3438632A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-10-22 | Einrichtung zum erfassen und anzeigen von betriebsparametern eines kraftfahrzeuges und damit durchfuehrbare verfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8419833 | 1984-07-03 | ||
DE19843438632 DE3438632A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-10-22 | Einrichtung zum erfassen und anzeigen von betriebsparametern eines kraftfahrzeuges und damit durchfuehrbare verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438632A1 DE3438632A1 (de) | 1985-05-09 |
DE3438632C2 true DE3438632C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=25825857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843438632 Granted DE3438632A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-10-22 | Einrichtung zum erfassen und anzeigen von betriebsparametern eines kraftfahrzeuges und damit durchfuehrbare verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3438632A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323314A1 (de) * | 1992-12-11 | 1994-06-16 | Kansei Kk | System für Warnung vor Zusammenstößen |
DE10256568A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-24 | Automotive Distance Control Systems Gmbh | Assistenzsystem für ein Fahrzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19514023A1 (de) * | 1995-04-13 | 1996-10-17 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Geschwindigkeits- und Abstandsregelung für ein Kraftfahrzeug |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2736465C2 (de) * | 1977-08-12 | 1981-09-24 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Digitale Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge |
-
1984
- 1984-10-22 DE DE19843438632 patent/DE3438632A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323314A1 (de) * | 1992-12-11 | 1994-06-16 | Kansei Kk | System für Warnung vor Zusammenstößen |
US5459460A (en) * | 1992-12-11 | 1995-10-17 | Kansei Corporation | Collision warning system |
DE10256568A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-24 | Automotive Distance Control Systems Gmbh | Assistenzsystem für ein Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3438632A1 (de) | 1985-05-09 |
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