DEK0023485MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. September 1954 Bekanntgemacht am 22. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von Mineralien, insbesondere von Steinkohle.
Es ist eine Schwimm- und Sinkeinrichtung bekannt, deren Scheidebehälter einen Überlauf für den Austrag des Schwimmgutes auf ein Sieb mit einem Auffangtrichter für die durchlaufende Trübe sowie eine untere öffnung für den Austrag des Sinkgutes zusammen mit Trübe auf ein zweites,
ίο ebenfalls mit einem Auffangtrichter versehenes Sieb besitzt. Bei dieser Einrichtung sind ferner Rohre für die Rückleitung der Durchlauftrübe beider Siebe in den Scheidebehälter vorhanden.
Gemäß der Erfindung wird eine derartige Schwimm- und Sinkeinrichtung dadurch wesentlieh verbessert, daß die beiden Auffangtrichter mit je einem Trüberücklauf rohr versehen sind, die auf der dem Schwimmgutüberlauf gegenüberliegenden Seite und oberhalb der Oberfläche des Trennbades in einer Kammer münden, daß die Kammer von demjenigen Raum des Scheidebehälters, in welchem der Scheidevorgang erfolgt, durch eine Wand getrennt ist, die im unteren Teil siebartig durchlocht, in der Mitte ungelocht und im oberen Teil mit einer Öffnung versehen ist, die sich etwa über die ganze Breite des Scheidebehälters erstreckt und
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mit ihrer oberen Kante in oder etwa in Höhe der.
, Oberfläche des Trennbades liegt, daß die Zuleitung für das Rohgut oberhalb der Trennwand endet so-
·■.■-■ wie daß die TficMe-F-ihnd':Rohre; so angeordnet oder v 5 , die Rohre, mit solchen Einrichtungen versehen sind,
J ;däß die Durchlauf trübe beider Siebe in die Kammer gefördert wird. . '
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und'zwar zeigt
ίο Abb. ι eine Schwimm- und Sinkanlage im Schnitt, , ■ ' .
, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Abb. ι. Der Scheidebehälter ι ist im Querschnitt rechteckig ausgebildet und endet unten in einer Spitze 2.
1.5 mit der Öffnung J-für "den Austrag-des: S inkgutes:
Ferner weist er an Jie'r/ Wand 4 einen Überlauf 5
. für den Austrag des~Scri>wimmgutes auf. Gegenüber dem Überlauf ist in dem Scheidebehälter eine Trennwand 6 . angeordnet. Sie ragt tief !in den Scheidebehälter hinein und teilt ihn in-eine. Kam-
! mer 7 und einen Raum 8, der bis zum Überlauf mit Schweretrübe gefüllt ist (Trübespiegel 10). In dem Raum 8 spielt sich der eigentliche Scheidevorgang ab. /Wie man. sieht, ist die Kammer 7 oben durch eine Decke 11 ■: abgeschlossen. Darüber ist eine
'"Rutsche 12 für die Zuleitung des Rohgutes angeordnet, die oberhalb der Wand 6 endet, picht unter der Decke 11 ist die Wand 6 mit einem Schlitz 13 versehen. Über ihm, und. zwar auf, der Seite zum Raum 8 hin, ist an der Wand 6 ein Blech 14 angebracht, welches nach unten umgebogen ist
."""" und den Schlitz 'nift"Xtstand überdeckt. Hierdurch wird verhindert, daß Gutteile durch den Schlitz in die Kammer 7 gelangen,! Ferner weist die' Wand
'35 eine Öffnung 15 auf, die'sich, wie Abb. 2 zeigt, über die ganze Breite des Scheidebehälters erstreckt und so angeordnet ist, daß ihre obere Kante etwa in Höhe des Trübespiegels 10 liegt. Vorteilhaft ist die Öffnung "mit--einfim- auf und ab beweglichen Schieber 16 versehen, so daß.man durch Verstellen des Schiebers die Weite der Öffnung ändern kann. Der untere Teil der Wand ist siebartig ausgebildet und besitzt Löcher 17 von etwa 15 bis 20 mm Durchmesser. Die Wand kann aber auch in dem ganzen Bereich zwischen ihrem unteren Rand und . der öffnung 15 durchlocht sein.
Der Überlauf 5 ist über eine Rinne 20 mit dem oberen Ende eines Siebes 21 verbunden, welches unter der Siebfläche einen Auffangtrichter 22 besitzt. An ihm ist das eine Ende eines U-förmigen Rohres 23 angeschlossen, " dessen · aufsteigender
·-'.' Schenkel nach Art.einer Mammutpumpe mit einem' Änschluß'25 für Druckluft versehen ist. Mit seinem anderen Ende: ragt das Rohr 23 von unten her in die "Kammer jr hinein'und mündet in ,ihr mit Abstand über deör Trübespiegel 10. Dabei 'ist, wie
<■■ ■ Abb. 2.erkennen läßt, die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß: -die Achse des Rohres 23 in der Mitte der Kammer liegt. \ '. '■ ' -■' .
An dieöffnüng jist das eine Ende eines Uföfniigen Rohfes ά6 angeschlossen, dessen äufsteigen-
"; der "Schenkel -ebenfalls"·: eirienN ■ Anschluß 27 für Druckluft beSitzt-Äd über derri oberen Ende eines
S09'6'98/l95 , .'-. ■ . · "
Siebes 28 mit dem'Auffarigtricliter'29 mündet'. Das'Γ r Sieb ist, wie man aus Abb. isieht, so hoch angeordnet, daß der Auffängtrichter'· höher als der ! Scheidebehälter liegt. An ihm ist ein U-Rohr 30 angeschlossen, dessen aufsteigender -Schenkel sich bei 31 zweckmäßig in die beiden; Rohre 32 und 33 gabelt. Sie ragen, wie man aus'Abb. 2 sieht, rechts und links' des Rohrds 23 in die Kammer; hinein und münden hier in der gleichen Höhe wie dieses.
Im Betrieb wird der Raum 8 des Scheidebehälters über die Rutsche 12 mit dem zu scheidenden Gut, beispielsweise Rohsteinkohle, beschickt. Gleichzeitig wird der Kammer 7 durch die Rohre 23, 32 und 33 Schweretrübe zugeführt, die z. B. aus einer Suspension aus. gemahlenem Magnetit und Wasser besteht. Aus der Kammer/gelangt die Trübe teils ! durch die Öffnung 15 und die Löcher 17 der Trennwand 6, teils unter ihr hindurch in den Raum 8. Der Trübestrom, welcher durch die öffnung 15 aus der Kammer austritt, ist verhältnismäßig konzentriert und eilt sofort in etwa waagerechter Richtung zum Überlauf 5. Von diesem Trübestrom wird die aufschwimmende Kohle über den Überlauf aus dem . Scheidebehälter ausgetragen. Die Trübe, welche durch die; Löcher 17 und unter der Wand 6 hindurch in den Raum 8 fließt, zieht teils schräg aufwärts zum.Überlauf, teils unter der Einwirkung der Druckluft, die bei 27 in das Rohr 26 eingeführt wird, nach abwärts zur Auslaßöffnung 3. Die Menge, dieses Abstromes kann man durch Änderung der Luftzufuhr in das Rohr 26 regeln.
Per schräg aufwärts gerichtete Trübestrom ist '95 durch die Löcher 17 in sehr weitgehendem Maße aufgelöst und erfaßt, -wie- durch Pfeile angedeutet ist, einen großen Bereich des Scheidebehälters. Der Aufwärtsstrom verhindert das Ausfallen von Magnetitteilchen. Er ist außerdem.in der Lage, das kleinere Korn, das sonst absinken würde, mit nach oben; zu führen. Für das kleinere Korn ergibt sich also eine höhere Trennwichte als für das größere. Dies ist in der Praxis beabsichtigt, da man in dem kleineren Korn einen höheren Aschegehalt erreichen 105. will als in dem größeren.
Die Berge sinken in dem Raum 8 der Austragsöffnung 3 zu. Ihm wird durch den Abstrom ebenfalls das Schwebegut, d. h. derjenige Gütsanteil, der die gleiche Wichte wie die Magnetittrübe besitzt, zugeführt. Durch den Abwärtsstrom werden also in vorteilhafter Weise Ansammlungen von Schwebegut und davon herrührende Verstopfungen; des Seheidebehälters sicher vermieden. Die Berge Und das Schwebegul· gelangen zusammen mit dem Abstrom durch das Röhr 26 auf das Sieb 28, auf dem die genannten Gutsteile äüsgehalten werden. Die^ durchlaufende Trübe wird in dem Auffangtrichter ■* 29 gesammelt. Wie, man sieht, liegt der Trübeäpiegel-3S im Trichter 29 um die Höhe H3 über der Mündung der Rohre 32 und 33. Auf Grund dieser Höhendifferenz fließt die Trübe durcjv die Rohre 30, 32 und 33 in die Kammer^. ;Dabei muß; rrjan;, .·'-·' um Verstopfungen zu vermeiden, darauf, achten,;, daß! die Geschwindigkeit der Trübe in den,Rohren so groß ist, daß selbst die größten Körner, die
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durch das Sieb 28 durchtreten können, sicher von ihr mitgenommen werden. Um dies zu erreichen, genügt schon eine verhältnismäßig geringe Höhendifferenz. Man kann also die Höhe, mit welcher das Sieb 28 bzw. der Auffangtrichter 29 über dem Scheidebehälter liegt, verhältnismäßig niedrig wählen und auf diese Weise an Förderhöhe für das Sinkgut sparen.
Die Kohle, die bei 5 aus dem Scheidebehälter
to ausgetragen wird, gelangt über die Rinne 20 auf das Sieb 21. Auf ihm wird sie von der mitausgetragenen Trübe getrennt. Diese sammelt sich in dem Auffangtrichter 22 und füllt ihn bis zum Spiegel 36 an. Aus dem Auffangtrichter wird die Trübe mittels der Druckluft, die bei 25 in das Rohr 23 eingeblasen wird, ebenfalls in die Kammer 7 gefördert. Dabei ist, wenn man von den Reibungsverlusten absieht, nur die geringe Höhendifferenz H2 zwischen dem Trübespiegel 36 und der Mündung
des Rohres 23 zu überwinden. Für die Förderung der Trübe aus dem Trichter 22 in die Kammer 7 ist somit nur ein verhältnismäßig geringer Energieaufwand erforderlich. Um Verstopfungen zu vermeiden, wird auch hier die Geschwindigkeit, mit welcher die Trübe durch das Rohr 23 strömt, so / hoch bemessen, daß etwa in der Trübe enthaltene gröbere Gutsteile sicher von ihr mitgenommen werden.
Die Luft, die bei 25 in das Rohr 23 eingeführt wird und in ihm hochsteigt, verläßt die Kammer durch den Schlitz 13. In der Kammer findet, wie
. leicht einzusehen ist, eine innige Durchmischung der Trüben statt, die einerseits aus dem Rohr 23 und andererseits aus den beiden Rohren 32 und 33 austreten. Eine gründliche Mischung dieser Trüben ist deshalb sehr erwünscht, weil sich in der Praxis häufig Unterschiede zwischen den Wichten der Trüben ergeben, die durch das Schwimmgutsieb 21 und das Sinkgutsieb 28 durchtreten. In der Kammer 7 liegt der Trübespiegel 36 um die Höhe H1 über dem Trübespiegel 10. Auf Grund dieser Höhendifferenz gelangt die Trübe in der beschriebenen Weise aus der Kammer 7 in den Raum 8 des Scheidebehälters. Wie bereits gesagt, kann man durch Verstellen des Schiebers 16 die Weite der Öffnung 15 verändern. Hierdurch hat man es in der Hand, die Menge der verschiedenen Trübströme untereinander zu regeln. Diejenige Schieberstellung, bei welcher die besten Ergebnisse mit Bezug auf die Reinheit der gewonnenen Produkte erzielt wird, kann leicht durch Versuche ermittelt werden.
Neben dem beschriebenen Trübekreislauf ist in
der Regel noch ein sogenannter Brausewasserkreislauf vorhanden. Von dem darin umlaufenden Wasser wird der Beschwerungsstoff, der an den gewonnenen Produkten haftet, abgebraust. Anschließend wird die Brausetrübe durch einen Eindicker oder Klärapparat geleitet. In ihm fallen die abgebrausten Beschwerungsteilchen aus und sammeln sich in einer eingedickten Trübe. Das geklärte Wasser wird zum größeren Teil den Brausen zugeführt und zum restlichen kleineren Teil aus dem System abgeleitet. Mit dem abgeleiteten Wasser wird ständig ein Teil des Kohle- und Bergeschlammes, der in dem geklärten Wasser enthalten ist, aus dein System ausgeschieden. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß es nicht zu einer Verdickung der Trübe durch die feinen Kohle- und Bergeteile kommen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Schwimm- und Sinkscheidung von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, bestehend aus einem Scheidebehälter mit einem Überlauf für den Austrag des Schwimmgutes auf ein Sieb mit einem Auffangtrichter für die durchlaufende Trübe, einer unteren Öffnung für den Austrag des Sinkgutes zusammen mit Trübe auf ein zweites, ebenfalls mit einem Auffangtrichter versehenes Sieb, ferner bestehend aus Rohren für die Rückleitung der Durchlauftrübe beider Siebe in den Scheidebehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auffangtrichter mit je einem Trüberücklaufrohr versehen sind, die auf der dem Schwimmgutüberlauf gegenüberliegenden Seite und oberhalb der Oberfläche des Trennbades in einer Kammer münden, daß die Kammer von demjenigen Raum des Scheidebehälters, in welchem der Scheidevorgang erfolgt, durch eine Wand getrennt ist, die im unteren Teil siebartig durchlocht, in der Mitte ungelocht und im oberen Teil mit einer Öffnung versehen ist, die sich etwa über die ganze Breite des Scheidebehälters erstreckt und mit ihrer oberen Kante in oder etwa in Höhe der Oberfläche des Trennbades liegt, daß die Zuleitung für das Rohgut oberhalb der Trennwand endet sowie daß die Trichter und Rohre so angeordnet oder die Rohre mit solchen Einrichtungen versehen sind, daß ■ die Durchlauftrübe beider Siebe in die Kammer gefördert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung mit einer Einrichtung, z. B. einem Schieber, zur Regelung ihrer Weite versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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