DEK0023218MA - - Google Patents

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DEK0023218MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. August 1954 Bekanmtgemacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zur Kennzeichnung von Stranggebilden, z. B. Drähten, Litzen, Rohren, durch Lackierung, Umspinnung oder Hüllen aus Kuinstmassen isolierte elektrische Adern oder Adergruppen, genügt in vielen Fällen eine einfarbige Markierung nicht. Auch eine Markierung in mehrfarbigen, parallel zur Achse verlaufenden Streifen entspricht nicht allen an eine solche Markierung gestellten Anforderungen, schon deshalb nicht, weil die Farbkombination -nicht von allen Seiten des Stranges aus erkennbar ist.
Bei der Kennzeichnung elektrischer Adern oder Adergruppen in vielpaarigen Kabeln oder Kabelsätzen hat man farbig umlaufende Wendeln benutzt. Die Kennzeichnung ist allseitig, außerdem sind genügend Farbkombinationen zwischen verschiedenen Grundfarben der Isolierung und der Farbe einer oder mehrerer Wendeln möglich.
Jedoch bereitet die Herstellung einer solchen Kennzeichnung mittels umlaufender Wendeln, besonders bei den dünnen Adern von Fernmeldeinnenkabeln, erhebliche Schwierigkeiten. Man muß be-
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K23218IVc/75c
denken, daß in den Ämtern ein Leitungsdurchmesser von 0,6 mm genügt, so daß sich bei einer Kunststoffisolierung von 0,2 mm Dicke eine- Ader-Stärke von ι mm ergibt. Die beiden für die Aufbringung von Wendelmarkierungen üblichen Verfahren sind als unbefriedigend anzusehen/
Bei dem einen Verfahren wird das strangförmige Gebilde, z. B. die isolierte Fernsprechader, an einer rotierenden Schreibvorrichtung entlang geführt.
Hier ist nur eine geringe Abzugsgeschwindigkeit des Stranges möglich, weil man sonst der Schreibvorrichtung eine zu hohe Rotationsbewegung geben müßte; Adern geringen Durchmessers können zudem durch die rotierende Schreibvorrichtung in Schwingungen gesetzt werden, wodurch Ungleichmäßigkeiten oder sogar Unterbrechungen der Kennzeichnungen eintreten. Dieses Verfahren ist zudem teuer.
Wird bei der Kennzeichnung durch Spritzen mehrfarbiger Isolierungen mittels eines feststehenden Spritzkopfes der Strang selbst in eine fortlaufende Drehbewegung dadurch gebracht, daß sowohl die Ablauftrommel als auch die Aufwickelvorrichtung des Stranges in ständige Rotation gesetzt werden, so ergibt sich ein. erheblicher maschineller Aufwand, der das Verfahren ebenfalls unwirtschaftlich macht.
Das Ziel der Erfindung ist eine Kennzeichnung von Stranggebilden, die nur einen geringen maschinellen Aufwand erfordert, im Betrieb sehr einfach ist und zu einer zuverlässigen Markierung führt. Gemäß der Erfindung wird nicht eine fortlaufende, wendeiförmige Markierung, sondern eine wendelähnliche Markierung auf dem Stranggebilde angebracht, indem demselben während seiner Längsbewegung an einer Schreibvorrichtung, die vorzugsweise feststeht und die Markierung aufbringt, eine Torsionsschwingung um die Strangachse erteilt wird um ein Winkelmaß, das gegenüber der Ruhelage beiderseits wenigstens etwa i8o° beträgt. Eine solche wendelähnliche Markierung hat bezüglich der Erkennbarkeit und der Unterscheidungsmöglichkeit der Adern die gleichen Vorteile wie eine endlos fortlaufende Wendel: Sämtliche Farben der Markierung sind nämlich am ganzen Umfang des Stranges zu erkennen. Eine solche Markierung kann auch bei den mit Kunststoffmänteln überzogenen Adern elektrischer Kabel angewendet werden, auch Adern, welche nur mit einem Isolierlack bedeckt sind, sind für eine derartige Markierung geeignet.
Eine Einrichtung, mit welcher eine solche wendelähnliche Markierung auf einen Strang aufzubringen ist, kann gemäß der weiteren Erfindung so beschaffen sein, daß sich in der Nähe einer feststehenden, auf den Strang einwirkenden Schreibvorrichtung eine Trommel befindet, um welche der. Strang in wenigstens einer Umdrehung geführt ist. Die Trommel ist mit einem Antrieb versehen, der sie in eine hin- und hergehende, kreisende Bewegung um den Strang versetzt, und im übrigen derart angeordnet, daß die-Ächse in allen Stellungen senkrecht zum Strang /Hegt und die Trommel selbst tangential; der ankommende Strang läuft also in allen Stellungen der Trommel auf diese auf und läuft nach Umschlingung der Trommel zur Abzugsvorrichtung weiter. Kurz vor oder kurz hinter der Trommel· ist die Schreibvorrichtung angeordnet.
Es sind übrigens bereits Einrichtungen bekannt, um einem einzelnen Draht oder einem Bündel von Drähten, deren Achsen in einer Ebene liegen, zwischen den genügend weit voneinander entfernten Spulen, von denen die Drähte abgewickelt, und den Spulen, wo sie wieder aufgewickelt werden, eine Torsionsbewegung, die wenigstens eine volle Umdrehung ausmacht, zu erteilen, indem der Draht durch eine Büchse geführt und dieser Büchse eine hin- und hergehende Drehbewegung um ihre Achse erteilt wird; durch eine Spannvorrichtung oder an der Büchse angeordnete Rollen, über welche man ■ den Draht leitet, wird dieser gezwungen, den Drehbewegungen der Büchse zu folgen. Die geschilderte Einrichtung dient dem Zweck, die genannte Drahtoberfläche mit einem Metall- oder Lacküberzug zu versehen unter Verwendung einer Spritzvorrichtung, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Drahtes von nur einer Seite her das Metall oder den Lack aufspritzt.
Eine Einrichtung zur Kennzeichnung von Strängen, insbesondere von Fernsprechadern, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Das Grundelement der Einrichtung bildet die Trommel ι -mit der Achsen, deren Drehgestell starr mit einer Führungshülse 2 verbunden ist. Trommeldrehgestell und Hülse sind drehbar in dem nicht näher dargestellten Halter 3 gelagert. Auf der Hülse 2 sitzt ein kleines Zahnrad 4. Dieses kämmt mit einem auf der Welle 12 sitzenden großen Zahnrad S, welches von der Schubstange 6 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Während das große Zahnrad nur kleine Drehwinkel beschreibt, dreht sich die Hülse 2 nach beiden Seiten um etwa 180° oder mehr. Dieser Bewegung muß der durch die Hülse 2 hindurchlaufende Draht, welcher über die Trommel 1 geführt ist, folgen. Er beschreibt also die das Wesen der Erfindung ausmachende Torsionsschwingung um seine Achse. Abwickelvorrichtung und Aufwickelvorrichtung für den Draht sind so weit entfernt, daß keine bleibenden Verformungen des Drahtes eintreten. Mittels einer Düse 8 wird der Draht so geführt, daß der Schreibstift 9 der Schreibvorrichtung 10 auf die Oberfläche des Drahtes einwirkt. Statt eines Schreibstiftes können auch mehrere Schreibstifte vorgesehen sein. ' . ■
Die Art der Aufbringung der Markierung ist für die Anwendung der Erfindung nicht wesentlich. Sie kann aufgedruckt oder auch eingebrannt sein. Wie schon oben bemerkt, eignet sich die· Markierung für alle Arten von Isolierungen elektrischer Adern, mag dieselbe aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, oder aus Lack bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Verfahren zum Aufbringen einer wendel- : ' :ähnlichen Markierung auf Stranggebilde, ins- -:
    530/314
    ■ -·.■: .73
    K23218IVc/75c
    besondere Drähte, Litzen, Rohre, mit Lack oder Kunststoffmänteln isolierte elektrische Leiter bzw. Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stranggebilde während seiner Längsbewegung an einer vorzugsweise feststehenden, die Markierung aufbringenden Schreibvorrichtung eine Torsionsschwingung um die Längsachse mit einem Winkelmaß von beiderseits wenigstens i8o° gegenüber der Ruhelage erteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe einer feststehenden, auf den Strang (7) einwirkenden Schreibvorrichtung (9, 10) eine Trommel (1), um welche der Strang (7) in wenigstens einer Umschlingung geführt ist, mit einem Antrieb (4, 5, 6), der sie in eine hin- und hergehende, kreisende Bewegung um die Strangachse versetzt, derart angeordnet ist, daß die Trommel (1) in allen Stellungen tangential zum Strang (7), ihre Achse (11) senkrecht dazu liegt.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 356 394.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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