DEG0013699MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Februar 1954 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Betätigungseinrichtungen zum Öffnen und Schließen der Ablauforgane von großräumigen Behältern und betrifft insbesondere die Betätigung von Bodenablaufventilen für Kesselwagen von einem Standortwesentlich unterhalb seiner größtmöglichen Füllhöhe.
Es sind für solche Behälter Bodenablaufventile mit zugehörigen Betätigungseinrichtungen bekannt, ίο die mittels einer etwa senkrecht über dem Bodenventil angeordneten und das Behälterinnere bis durch die obere Behälterdecke durchdringenden Spindel den Ventilkegel von einer über der Behälterdecke befindlichen Standfläche aus zu öffnen und zu schließen gestatten. In dieser Anordnung ist zwar auch nach längerem und gegebenenfalls sehr rauhem Betrieb ein zufriedenstellender Verschluß , des Ablaufgehäuses oder der Abfüllrohrläufe gegenüber dem Behälter zu erzielen; die Notwendigkeit des Ersteigens des Behälters erschwert jedoch die Handhabung solcher Betätigungseinrichtungen. Schließlich ist von der Ersteigung solcher Behälter aus Sicherheitsgründen dann unbedingt abzusehen, wenn sie mit leicht entzündbarem oder explosivem Inhalt gefüllt werden. Mit dem Zweck, die genannten Nachteile zu vermeiden, sind ferner bereits Betätigungseinrichtungen geschaffen worden, die das Bodenablaufventil von großräumigen Behältern
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von einem Ort wesentlich unterhalb der größtmöglichen Füllhöhe zu betätigen gestatten. Bei diesen bekannten Einrichtungen muß ein Betätigungsgestänge, eine Spindel od. dgl. das unter dem Behälter befindliche Ablauf gehäuse oder die Abfüllrohre in einer oder mehreren Stopfbuchsen durchdringen. Solche Stopfbuchsen benötigen eine regelmäßige, sorgfältige Wartung, zumal dann, wenn leichtflüssige Lösungsmittel im Behälter transportiert
ίο werden, die weichere Stopfbuchsen-Dichtungsmittel, Fette, Harze oder andere synthetische Dichthilfsmittel sehr schnell lösen. Ferner ist bei unter dem Behälter liegenden Stopfbuchsen stets eine verhältnismäßig bequeme Möglichkeit zu unberechtigter Entnahme des Behälterinhalts gegeben.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und sieht eine Betätigungseinrichtung für Bodenablaufventile großräumiger Behälter vor, die die prinzipielle Vorteile der erwähnten bekannten Einrichtungen innerhalb des allgemeinen Erfindungsgedankens und unter Hinzufügung verschiedener erfinderischer Merkmale zusammenfügt. Demzufolge zeichnet sich die Erfindung aus durch einen unterhalb der größtmöglichen Füllhöhe des Behälters zu betätigenden und über oberhalb der Behälterdecke befindliche Umlenkrollen geführten Seilzug, der ein weiter unten liegendes, beliebiges Absperrorgan mit oder ohne Zwischenschaltung weiterer Glieder, in hin- und hergehender oder drehender Bewegung öffnet und schließt und die Behälterdecke durchdringt.
Eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung für Bodenablaufventile zeichnet sich insbesondere aus durch einen über mindestens eine etwa senkrecht über dem Bodenablaufventil und oberhalb der Behälterdecke befindliche Umlenkrolle geführten, vorzugsweise zweistrangigen Seilzug, der den Absperrkörper des Bodenablaufventils gegenüber dem Druck der darauf lastenden Flüssigkeitssäule und/ oder dem Druck einer oder mehrerer Ventilschließfedern entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer steifen, durch den Behälter geführten Hubstange von seinem Ventilsitz hebt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Betätigungsvorrichtung für das Bodenventil eines Kesselwagens in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, von denen .
Abb. ι eine Betätigungseinrichtung mit durchgehendem Seilzug für ein Bodenablaufventil zeigt, Abb. 2 eine ähnliche Betätigungseinrichtung mit vom oberen Deckelverschluß des Behälters bis zum Absperrkegel des Bodenablaufventils zwischengeschalteter Hubstange wiedergibt und
Abb. 3 a und 3 b die Seilwindeeinrichtung mit zugehörigem Gesperre sowie eine Möglichkeit zur Seilzugentlastung der Seilwindewelle darstellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die für das Bodenablauf ventil vorgesehene Öffnung der Kessel- bzw. Behälterwandung mit dem Ablaufgehäuse 10 fest verbunden, das den Sitzflansch 11 in und unterhalb seiner Öffnung aufnimmt, wobei damit an dieser Stelle gleichzeitig die notwendige Versteifung der Behälterwandung erzielt wird. Mit dem Ablaufgehäuse 10 ist eine aufgesetzte, gekröpfte Brücke 12 verschweißt, deren oberer, waagerechter Teil als behälterfestes Widerlager für die Ventilschließfeder 13 dient, wobei die letztere auch aus mehreren, konzentrisch ineinandergesteckten Einzelfedern bestehen kann, um größere Sicherheit gegen Ventilfederbrüche zu erhalten oder der Gesamtfeder eine besondere Charakteristik zu geben. Das untere Ende der Ventilschließfeder 13 stützt sich gegen den Federteller 14 des Absperrorgans 15 ab. Die Ausführungsform des Absperrorgans wird in diesem Rahmen im allgemeinen nicht näher zu betrachten sein.
Indes ist für eine Betätigungseinrichtung des Bodenablaufventils eines großräumigen Behälters mit wesentlich unterhalb seiner größtmöglichen Füll- oder Behälterhöhe zu bedienenden Öffnungsund Schließelementen zu fordern, daß sich die Teile des Absperrorgans von unten, her, d. h. ohne den Behälter ersteigen oder sogar sein Inneres befahren zu müssen, ausbauen lassen. Wenn dieser Forderung an das Absperrorgan mit wirkungsmäßig zugehöriger Betätigungseinrichtung nicht Rechnung getragen werden kann, sind die erfindungsgemäßen Vorteile der offenbarten Einrichtung wesentlich geschmälert. Demzufolge ist für die in Abb. 1 offenbarte Ausführüngsform folgende Ausbaumöglichkeit des Absperrorgans 15 mit Federteller 14 und Ventilschließfeder 13 vorgesehen. Nach dem Abnehmen des Gehäusedeckels 10 läßt sich Sitzflansch 11 des Absperrorgans 15 vom Gehäuse 10 lösen und durch die Deckelöffnung des Gehäuses nach unten herausführen. Danach kann der Seilzug der Betätigungseinrichtung so weit gelockert bzw. nachgelassen werden, daß die Teile des Absperrorgans 15, Federteller 14 und Ventilschließfeder 13 ebenfalls unterhalb der Deckelöffnung zugänglich werden und nach dem Herausziehen des Splintbolzens I4(, vom Seilzug gelöst und beispielsweise zur Auswechslung von Dichtungen und zur Wartung voneinander getrennt werden können. Für die Ausführungsart mit Hubstange gemäß Abb. 2 erfolgt der Ausbau der gleichen Teile in ähnlicher Weise. Die Hubstange hat einen solchen Durchmesser, daß die an ihrem oberen Ende befestigte Seilzugschlinge die Stopfbuchsenanordnung im oberen Behälterdeckel passieren kann. Nach dem Lösen des Gehäusedeckels 1 oa und des Sitzflansches 11, wie oben beschrieben, werden wiederum sämtliche zum Absperrorgan 15 gehörenden Teile einschließlich der Schließfeder 13 durch Lösen oder Zurückwinden des Seilzuges gesenkt und der geschlitzte obere Teil des Absperrorgans 15 sowie auch ein geschlitzter Bundring iyb dann seitwärts abgezogen. Danach können dann auch der Federteller 14 und die Ventilschließfeder von der Hubstange gezogen werden. .120
Der Federteller 14 ist in seiner Mitte gemäß Abb. ι mit zwei Ansätzen I4a versehen, durch die ein Splintbolzen I46 hindurchgesteckt wird, der eine lose oder feste Seilscheibe i/\.c trägt/ Wird die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung so ausgeführt, daß ein über die Seilscheibe 14^ gelegter Seil-
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zug i6 an dieser Stelle keine Relativbewegung gegenüber der Seilscheibe ausführt, genügt der dem jeweiligen Seilstrangdurchmesser als zulässig zugeordnete. Seilkauschenradius auch für die Seilscheibe I4C. In der anderen Ausführungsform nach xAbb. 2 ist der Federteller 14 in der Mitte mit einer dem Durchmesser einer Ventilhubstange 17 entsprechenden Bohrung versehen, beispielsweise vom oberen Ende dieser Hubstange her auf diese aufgeschoben und an deren unterem Ende durch den Pilz ija mit Bundring ijb gesichert. Der obengenannten unmittelbar am Federteller angebrachten Seilscheibe I4C der Abb. 1 entspricht in diesem Falle die Seilscheibe ijd der Abb. 2, wobei auch für deren Durchmesser hinsichtlich der Dauerfestigkeit des daran angreifenden, gegenüber der Seilscheibe bewegten oder nicht bewegten Seilzuges 16 das bereits oben Gesagte gilt. Seilzug 16 oder Ventilhubstange 17 treten ferner durch eine Bohrung I2„ im waagerechten Teil der Brücke 12 hindurch, die an dieser Stelle zweckmäßig mit einer an- oder eingesetzten Führungsbuchse I2& versehen wird. Vorzugsweise etwa senkrecht über dem Bodenablaufventil ist die obere Behälterdecke mit einer Öffnung 18 nebst Randverstärkung 19 versehen. Sie wird mit einem Deckelflansch 20 verschlossen und besitzt eine gegenüber dem hindurchgeführten Seilzug 16 bzw. der Ventilhubstange 17 abdichtende Stopfbuchsenpackung 21 mit Stopfbuchsbrille 2 r„. In der Ausführungsform gemäß Abb. 1 mit bis an den Federteller 14 geführten, vorzugsweise zweistrangigem Seilzug 16 wird auf diesen Seilzug zweckmäßig ein rundes Rohr 22 von der notwendigen Länge aufgeschoben, das z. B. aus Kupfer oder Messing besteht, an seinem oberen Ende einen Bund 22(( besitzt und mit dem Seilzug 16 verlötet wird, um die Abdichtung der Stopfbuchsenpackung 21 gegenüber dem jeweiligen, zusammengesetzten Seilzuggesamtquerschnitt zu erleichtern bzw. zu vereinfachen. Der Bund 22e verhindert bei einem Riß des Seilzuges 16 ein Herabgleiten des Rohres 22 und des freigewordenen Seilendes in das Behälterinnere.
Mit dem Deckelflansch 20 ist ein Paar etwa senkrechter Rollenausleger 23 vorzugsweise fest verbunden, die auf einem Splintbolzen 24fl mindestens eine Seilumlenkrolle 24, gegebenenfalls auch eine weitere Rolle 25, 25ß zwischen sich aufnehmen, wobei die Seilumlenkrolle 24 mit ihrer senkrechten Seilnutentangente beispielsweise etwa lotrecht über dem Bodenablaufventil angeordnet wird. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß sich die Wahl der Rollendurchmesser 24 und 25 nach dem jeweiligen Durchmesser eines Stranges des Seilzuges 16 richtet, wobei kleinere Seildurchmesser auch nur kleine Rollendurchmesser erfordern. Da insbesondere bei Eisenbahnkesselwagen die größtmögliche Bauhöhe wegen des Bahnprofils keineswegs überschritten werden darf, und andererseits bereits durch die Höhe des Behälters nahezu ausgenutzt ist, wird ein zweistrangiger Seilzug 16 über kleine Rollendurchmesser zu vorteilhaft geringeren Bauhöhen der Betätigungseinrichtung führen.
Die freien Enden des Seilzuges 16 werden gegebenenfalls unter Einschaltung weiterer, nicht näher dargestellter Umlenkrollen und gegebenenfalls nach Einführung in Schutzrohre od. dgl. von der Rolle 25 bis an den für eine Handbetätigung vorgesehenen Ort unterhalb der größtmöglichen Füllhöhe bzw. unterhalb des Kessels oder Behälters herabgeführt und dort an einer Seilscheibe 26 mit Seilklemmstück 26b festgelegt. Die kreisbogenförmige Seilscheibe 26 mit Seilklemmstück 26b ist beispielsweise mittels Kerbstift 20a auf der Seilwindewelle 27 befestigt. Ihr Seilnutendurchmesser wird bei vorgege- 75, benem Verdrehwinkel der Seilwindewelle 27 durch den geforderten Hub des Absperrorgans 15 im Bodenablaufventil bestimmt. Die Seilwindewelle 27 ist in rahmen- oder fahrgestellfesten Trägern, Bügeln 28 od. dgl., etwa in der Nähe ihrer Enden gelagert. Sie ist bei Kesselwagen beispielsweise quer zur Fahrtrichtung und gegebenenfalls von einer bis zur anderen Wagenlängsseite hindurchgehend angeordnet und beispielsweise in axialer Richtung etwas verschiebbar. Auf jeweils nur ein oder in besonderen Fällen auch auf beide Enden der Seilwindewelle 27 sind Naben 29 aufgesetzt und durch Befestigungsmittel, wie z. B. Kerbstifte 29fl, gegen Verdrehen gesichert, wobei die Naben an. ihrer Stirnseite wiederum mit Betätigungshebeln 30 fest verbunden sind. Um verschiedene Verdrehwinkel der Seilwindewelle 27 mit jeweils entsprechendem Öffnungshub des Absperrorgans 15 im Ablaufventil, insbesondere auch den größten Öffnungshub gegenüber der Rückstellkraft der Ventilschließfeder 13 festhalten zu können, ist ein vorzugsweise selbsthemmend ausgebildetes Gesperre nötig. Es besteht beispielsweise mit dem Vorteil einer stufenlosen Fixierung aus einer Band- oder Konusbremse oder einfacher auch aus einem Rastsegment 31, in das eine Kante oder eine rückseitige Nase des Betätigungshebels 30 unter der Kraft einer Feder in jeder vorgesehenen Öffnungsstufe einfällt. In der Ausführungsform gemäß Abb. 3 stützt sich beispielsweise eine Druckfeder 32 einerseits gegen den rahmen- oder fahrzeugfesten Bügel 28 und andererseits gegen die auf der Seihvindewelle 27 befestigte Seilscheibe 26 ab und gewährleistet dadurch den Kraftschluß zwischen Betätigungshebel 30 und Rastsegment 31. Diese Art des Zusammenwirkens zwischen Gesperre 30, 31 und zugehöriger Feder 32 ist sowohl für Betätigungseinrichtungen mit nur einem einzigen Betätigungshebel 30 als auch bei von Wagenlängsseite zu Wagenlängsseite durchgehender Seihvindewelle 27 an Kesselwagen mit je einem Betätigungshebel 30 an jeder Wagenseite anwendbar, die dann nur ein Rastsegment 31 zu besitzen brauchen. Es ist leicht einzusehen, daß dabei jener Betätigungshebel 30, der nicht mit einem Rastsegment 31 zusammenwirkt, gegen den Druck der Feder 32 etwas gedrückt oder gestoßen werden muß, um das Gesperre 30, 31 auf der anderen Seite zu lösen. Demzufolge könnte das Bodenablaufventil bei eingerasteter Öffnungsstellung durch einen unbeabsichtigten Stoß gegen diesen Betätigungshebel 30 geschlossen werden, so daß es zweckmäßig ist, an
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dieser Stelle der Einrichtung eine beispielsweise behälter- oder fahrgestellfeste Schutzvorrichtung, ein Schutzgitter, Schutzblech od. dgl. vorzusehen.
Das Rastsegment 31 stellt beispielsweise einen Viertelbogen eines Kreisringes dar, wobei sich bei Anordnung der Schließstellung des Betätigungshebels 30 in die waagerechte und der Öffnungsstellung in die senkrechte Lage gleichzeitig eine besonders sinnfällige und damit narrensichere Kennzeichnung der Betätigungslage des Absperrorgans im Bodenablauf ventil ergibt. Mit einem Dreiviertelbzw. 27O°-Bogen wäre praktisch der gleiche Zweck zu erreichen, wobei jedoch andere Übersetzungsverhältnisse zum Absperrorgan 15 hin gewählt wer- den müssen. Die Rasten bzw. Rastkerben des Rastsegments 31 besitzen vorzugsweise nur schwache Steigung in Öffnungsrichtung des Absperrorgans 15 und eine derart starke Steigung in dessen Schließrichtung, daß einerseits gegenüber der Kraft bzw. dem Druck der Ventilschließfeder 13 und der auf dem Ventilkegel lastenden, somit gleichsinnig wirkenden Flüssigkeitssäule Selbsthemmung sicher erreicht ist, die aber andererseits durch eine Zusätzliche, in Schließrichtung wirkende Handkraft ohne übergroße Kraftentfaltung überwunden werden kann. '
Bei besonders hohen Behältern oder auch bei höheren spezifischen Gewichten des jeweiligen Behälterinhalts sind die über den Seilzug 16 auf die Seilwindewelle 27 ausgeübten Kräfte so groß, daß bei nur einfacher Gleitlagerung besonders des stärker belasteten Wellenendes in den Trägern oder Bügeln 28 die axiale Verschiebung der Seilwindewelle 23 zur Aus- oder Einrastung des Gesperres 30, 31 unzweckmäßig große Kräfte erfordert. Es ist daher zweckmäßig, eine Rolle 33 behälter- oder fahrgestellfest in größtmöglicher Nähe des die genannten Kräfte übertragenden Seilzuges 16, bzw. der Seilscheibe 26 so anzuordnen, daß die belastete Seilwindewelle 27 sich dagegen abstützt und bei ihrer axialen Verschiebung darauf abrollt (Abb. 3). Mit etwa der gleichen Wirkung kann statt der Rolle 33 auch ein Schwinghebel vorgesehen sein, der bei ebenfalls verringerter Reibung ein Stützlager für die genannte Seilwindewelle 27 bildet.
Die Möglichkeit der Verwendung bestimmter Übersetzungsverhältnisse für die erfindungsgemäße Seilzugbetätigung zwischen Betätigungshebel 30 und Absperrorgan 15 ist weiter oben bereits berührt worden. Mit nur geringer Änderung der bisher beschriebenen Einrichtung ergibt sich beispielsweise ein dieser gegenüber etwa im Verhältnis 1 :2 wirkendes Kraft-Weg-Verhältnis dann, wenn nur eines der freien Seilzugenden an der Seilscheibe 26 im Seilklemmstück 2O6 festgelegt, das andere an dieser Stelle bisher festgelegte Seilzugende hingegen nicht über die Seilscheibe 26 geführt, sondern an zweckmäßiger Stelle behälter- oder fahrgestellfest, d. h. nicht beweglich festgehalten wird. Um den gleichen Hub des Absperrkörpers 15 auszuführen, ist dann bei halber Kraft am Betätigungshebel 30 der doppelte Verdrehwinkel der Seilwindewelle 27 nötig, die demzufolge ein längeres Rastsegment 31 erfordert, beispielsweise ein solches von27o°-Bogenmaß. Da bei dieser Anordnung der Seilzug auf der Seilscheibe 14^ bzw. ijd abrollt, ist für diese ein bis auf das erforderliche Maß vergrößerter Durchmesser notwendig. Ferner sind jeweils nebeneinanderliegende Rollenpaare 24, 25 vorzusehen. Die Stopfbuchsenanordnung 21, 2ia der Ausführungsart gemaß Abb. 1 mit auf den Seilzug 16 aufgelötetem Rohr 22 wäre in diesem Falle etwa so zu verändern, daß jeder Strang des Seilzuges durch eine eigene Stopfbuchse geführt, wird, wobei beide Stopfbuchsen für einen zweistrangigen Seilzug unmittelbar nebeneinander liegen können.
Es ist leicht einzusehen, daß der allgemeine Erfindungsgedanke einer Seilzugbetätigung für Bodenablauf ventile großräumiger, insbesondere hoher Behälter in noch anderer Weise vielfältig variiert werden kann. Insbesondere ist es ferner möglich, durch eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung mit Seilzug bei Hinzufügung von Zwischengliedern statt der unter der Schließ federkraft des Absperrorgans ausgeführten Hubbewe: gung auch ein mittels Drehbewegung zu öffnendes und zu schließendes Absperrorgan zu betätigen, wobei letzteres nicht unbedingt in einer etwa horizontalen Öffnung der Bodenwandung des Behälters anzuordnen ist, sondern sich auch in einer geneigten oder senkrechten, seitlichen Wandung befinden kann.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Betätigungseinrichtung für Bodenablaufventile in großräumigen Behältern, insbesondere Kesselwagen, gekennzeichnet durch einen über eine oder mehrere oberhalb der Behälterdecke angeordnete Umlenkrollen (24, 25) geführten Seilzug (16), dessen manuelle Betätigungsvorrichtung (26, 27, 30) unterhalb der größtmöglichen Füllhöhe des Behälters angeordnet ist, und der das mittels Hub- und/oder Drehbewegung zu öffnende Bodenablaufventil (11, 15) öffnet, wobei derselbe durch die Behälterdecke hindurch direkt oder indirekt mittels eines oder mehrerer Zwischenglieder (17) auf das Ventil einwirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der oberhalb der Behälterdecke vorgesehenen Umlenkrollen (24, 25), über die'der vorzugsweise zweistrangige Seilzug (16) läuft, der den Ventilkörper (15) des. Bodenablaufventils (11, 15) entgegen dem Druck der darauf lastenden Flüssigkeitssäule und/oder entgegen dem Druck einer oder mehrerer Ventilschließfedern (13) entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer steifen, durch die Behälterdecke hindurchgeführten Hubstange (17) von seinem Ventilsitz hebt, etwa senkrecht über dem Bodenablauf-
. ventil angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine bevorzugt waagerechte Seilwindewelle (27) mit Seilscheibe (26) und Seilklemmstück (2(56) sowie durch eine selbst-
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hemmende Sperrvorrichtung (30, 31), mittels welcher die Seilwindewelle in jeder Lage festgehalten wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren Ende der Seilwindewelle (27) ein unter dem Druck einer Rastfeder (32) in ein bogenförmiges Rastsegment (31) mit Selbsthemmung einfallender ein- oder doppelarmiger Betätigungshebel (30) befestigt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein in Öffnungsrichtung mit möglichst schwach steigenden und in Schließrichtung mit derart stark steigenden Einzelrasten versehenes Rastsegment (31), daß in Schließrichtung gegenüber dem Druck der Schließfeder und der auf dem Ventilkegel (15) lastenden Flüssigkeitssäule Selbsthemmung sicher erreicht ist, die jedoch durch zusätzliche,
ao in Schließrichtung wirkende Handkraft überwunden werden kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine waagerechte, quer zur Bewegungsrichtung des Wagens für Eisenbahn-Kesselwagen angeordnete Seilwindewelle (27) mit Seilscheibe (26) und Seilklemmstück (2O6), an deren beidseitigen Enden je ein ein- oder doppelarmiger Betätigungshebel (30) befestigt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwindewelle (27) axial verschiebbar gelagert und nur auf einer Seite ein Rastsegment (31) zur Arretierung des Betätigungshebels (30) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch Druckrollen (33), Schwinghebel od. dgl., die die auf die axial verschiebbare Seilwindewelle (27) ausgeübten Seilzugkräfte aufnehmen und gegen die sich die Seilwindewelle bei ihrer axialen Verschiebung mit verringerter Reibung abstützt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastsegment (31) . von etwa 90 oder 2700 Bogenmaß verwendet wird, so daß sich aus der waagerechten oder senkrechten Stellung des Betätigungshebels (30) eine sinnfällige, narrensichere Anzeige der Schließ- oder Öffnungsstellung des Absperrkörpers ergibt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit dem Seilzug (16) verbundene, im oberen Behälterverschluß in einer Stopfbuchse (21, 2ift) geführte, vorzugsweise rohrförmige Ventilhubstange (17) mit einem aufgesteckten Federteller (14) für die Ventilschließfeder (13) und einem oder mehreren Bunden zum Anheben des Federtellers und des ein- oder mehrteiligen Absperrkörpers an ihrem unteren Ende, sowie einer Seilbefestigungsvorrichtung mit Seilscheibe {17a), Kauschenspannschloß od. dgl. an ihrem oberen Ende.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein auf den Seilzug (16) aufgeschobenes und vorzugsweise mit ihm verlötetes, in einer im oberen Behälterverschluß angeordneten Stopfbuchse (21) mit der Seilzugbewegung auf- und abwärts gleitendes Führungsrohr (22) von einer sich nach dem Hub des Absperrkörpers (15) richtenden Länge, das am oberen Ende einen bundförmigen Ansatz (22a) besitzt.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine die aufzuwendende Kraft am Betätigungshebel (30) verringernde Seilzugübersetzung in der Weise, daß nur ein Seilende im Seilklemmstück (266) auf der Seilwindewelle (27) und das andere Seilende ortsfest an geeigneter Stelle festgelegt, die die Ventilhubstange. (17) auf- und abwärts bewegende Seilschlinge über eine Rolle (17^) von zulässigem Durchmesser geführt wird, wobei sich auf der Achse (24,,) zwei jeweils gegenläufige Umlenkollen (24) befinden.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entfernung eines Verschlußdeckels, des Sitzkörpers des Absperrorgans und des aushängbaren Ventilkegels zwischen Absperrorgan und Betätigungseinrichtung anzuordnende Teile, wie z. B. ein geschlitzter Bundring sowie Federteller und Federn nach unten' ausgebaut werden können, ohne das Behälterinnere befahren zu müssen.
14. Einrichtung mit beidseitiger Anordnung von Betätigungshebeln nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor demjenigen Betätigungshebel (30) der zur Lösung der Selbsthemmung vom Bedienenden gedrückt werden muß, eine behälterfest angeordnete Schutzvorrichtung, beispielsweise Schutzblech, Schutzgitter od. dgl., angeordnet wird.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 404 311;
deutsche Patentschrift Nr. 540 669.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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