DEF0009852MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. September 1952 Bekanntgemacht am 23. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Kugelsinter und zu dessen
Verarbeitung und gestattet die Verwendung selbst gröberer Ausgangsstoffe.
Neben dem üblichen Sintern von feinkörnigen Erzen und erzähnlichen Stoffen ist in jüngerer Zeit
versucht worden, ihre Stückigmachung durch das sogenannte Kugelsintern zu erreichen (vgl. z. B.
»Stahl und Eisen« jo [1950], S. 765 bis 767). Wie
sich aus diesem Bericht ergibt, war es bisher notwendig, als Ausgangsstoffe für dieses Verfahren
feine Erze und Konzentrate zu verwenden, die eine besondere Feinheit, überwiegend unter 0,2 mm und
darunter, aufwiesen.
Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung ein Verfahren, bei dem wesentlich gröbere Stoffe verarbeitet
werden und trotzdem einen besonders hochwertigen Kugelsinter vor allem dann ergeben,
wenn in diesem Sinter Zuschlagstoffe enthalten sein sollen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß
eine besonders günstige Struktur solcher Sinterkugeln und eine besonders gute Reduzierbarkeit
sich dann erzielen läßt, wenn zur Herstellung von Erz od. dgl. zu verhüttende Stoffe enthaltendem
druckfestem und leicht reduzier'barem Kugelsinter durch Mischen feinkörnigen Gutes mit einer Anmachflüssigkeit,
z. B. mit Wasser, anschließendem Abrollen und Rösten oder Brennen in der Weise
509 659/308
F 9852 VI/40 a
vorgegangen wird, daß, ausgehend von Erzen und gegebenenfalls Zuschlagstoffen, <wie Kalk, Kalkstein,
Kohle, Koks, Torf u. dgl., mit Korngrößen von überwiegend über 0,2 bis etwa 10 mm, ein
Gemisch dieser Stoffe — zweckmäßig ein solches, das der für den Reduktionsofen (Hochofen oder
Niederschachtofen) gewünschten Mollerung bereits ganz oder teilweise entspricht — hergestellt und
nach dem Anmachen feiner zerkleinert und gleichzeitig homogenisiert wird, z. B. durch Behandeln
in einer Prallmühle, und aus dieser Masse Kugelsinter in bekannter Weise erzeugt wird. Die Prall-,
mühle ist eine Einrichtung, deren wirksame Teile . aus mehreren schnell und gegenläufig umlaufenden
Scheiben bestehen. Die Behandlung gerade des bereits angemachten Gemisches ergibt Kugelsinter,
der nach geeigneter Nachbehandlung, insbesondere durch Rösten bzw. Brennen, besonders druckfest
ist und sich im Hochofen bzw. Niederschachtofen so gut reduzieren läßt, daß dabei eine wesentliche
Herabsetzung der zum Reduzieren bzw. zum Schmelzen benötigten Brennstoffmengen möglich
ist. Dabei ist die gegebenenfalls in den Kügelsinter eingebrachte Menge kohlenstoffhaltiger Reduziermittel
berücksichtigt.
Bei diesem Verfahren werden vorzugsweise mehrere Erze miteinander gemischt. Die Zuschlagstoffe,
wie Kalk, Kalkstein, Kohle, Koks, Torf u. dgl., können ebenfalls in bisher unzulässigen
Korngrößen zugemischt werden. Es ist weiterhin möglich, nicht nur Flüssigkeit, wie Wasser, zum
Anmachen der Mischung zu verwenden, sondern auch zusätzliche Bindemittel, wie hydraulische oder
solche auf Steinkohlenteerpech- oder Bitumen-Basis, anzuwenden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Erz
od. dgl. zu verhüttende Stoffe enthaltendem druckfestem und leicht reduzierbarem Kugelsinter
durch Mischen feinkörnigen Gutes mit einer Anmadhflüssigkeit,. z. B. mit Wasser,
anschließendem Abrollen und Rösten oder Brennen, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend
von Erzen und gegebenenfalls Zuschlagstoffen, wie Kalk, Kalkstein, Kohle, Koks, Torf
u. dgl., mit Korngrößen von überwiegend über 0,2 bis etwa 10 mm, ein Gemisch dieser Stoffe,
zweckmäßig ein solches, das der für den Reduktionsofen (Hochofen oder Niederschachtofen)
gewünschten Mollerung bereits ganz oder teilweise entspricht, hergestellt und nach dem
Anmachen feiner zerkleinert und gleichzeitig homogenisiert wird, z. B. durch Behandeln in
einer Prallmühle, und aus dieser Masse Kugelsinter in bekannter Weise erzeugt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,'gekennzeichnet durch
eine Mischvorrichtung mit anschließender Mühle, die plastische bzw. halbplastische
Massen mit harten gröberen Einsprengungen gleichzeitig zerkleinert und homogenisiert,
z. B. eine Prallmühle.
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