DE2749380A1 - Verfahren zur gewinnung von verhuettungsfaehigem einsatzmaterial aus eisenhaltigen abfallmaterialien - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von verhuettungsfaehigem einsatzmaterial aus eisenhaltigen abfallmaterialien

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DE2749380A1 DE19772749380 DE2749380A DE2749380A1 DE 2749380 A1 DE2749380 A1 DE 2749380A1 DE 19772749380 DE19772749380 DE 19772749380 DE 2749380 A DE2749380 A DE 2749380A DE 2749380 A1 DE2749380 A1 DE 2749380A1
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von ver-
  • hüttungsfähigem Einsatzmaterial aus eisenhaltigen Abfallmaterialien.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verhüttungsfahigem Einsatzmaterial aus eisenhaltigen feinkörnigen Abfallstoffen, wie Gichtstaub, Gichtschlamm, Rotschlamtn, Filterstaub, Filterschlamm, Konverterstaub oder dgl.
  • Die Aufbereitung und Aufarbeitung der bei den üblichen Verhüttungsverfahren anfallenden, einen Eisenanteil von etwa 30-50 aufwei3enden Feinkornmaterialien, wie etwas der am Hochofen bzw. Konverter anfallenden Gicht- und Filterschlämme bzw. Staube oder der am Aluminiumschachtofen'anfallenden Rotschlamme ist ein nach wie vor ungelöstes Problem. Die Ursache hierfur ist neben der - allerdings weniger problematischen - Feinkörnigkeit insbesondere der hohe Anteil an Zink, Blei und Alkalien, die bei Zink bis zu 18 , bei Blei bis zu etwa 13 % und bei den Alkalien bis zu 8 % ausmachen können und die bei der Wiederverhüttung im Hochofen zu schweren Störungen fahren, teilweise als ausgesprochene Hochofengifte gelten.
  • Es sind zwar bereits Verfahren zur Aufbereitung dieser sIaterialien bekannt geworden, die jedoch nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt und daher in die Praxis nur dort Eingang gefunden haben, wo keine geeigneten Deponieflqchen zur Verfugung stehen oder aus Gründen des Umweltschutzes die Anwendung dieser Verfahren erzwungen wird. So ist insbesondere das sogenannte "Wälzverfahren" bekannt, bei dem die Staubmaterialien einer Wärmebehandlung im Drehrohrofen oder einem Schichtofen unterzogen werden. Durch dieses Verfahren kann eine Verringerung der Zinkanteile im Konzentrat auf etwa 0,05 - 0,15 ffi und der Bleianteile bis 0,1 - 0,2 % erreicht werden. Es ist dieses bekannte Verfahren jedoch sehr aufwendig, da die die Grundlage dieses Verfahrens bildende reduzierende Verflüchtigung Temperaturen von um 1.0000 C erfordert, wobei der Energieverbrauch und die Reaktionszeit von der Basizität und dem Anteil an freiem Kohlenstoff abhängig sind. Hinzu kommt, daß auf diese Weise eine Abtrennung der Berge und damit ein Fe-Konzentrat nicht erhalten werden kann sondern in einem weiteren Schritt ein Trennverfahren angeschlossen werden muß. Dieses bekannte Verfahren führt daher nicht zu einem wirtschaftlich tragbaren Ergebnis.
  • Versuche, durch Magnetabscheidung ein verhdttungsfähiges Konzentrat aus den Abfallstäuben bzw. -schlämmen zu extrahieren, fährten ebenfalls nicht zum Erfolg. Es können auf diese Weise zwar Konzentrate mit einem Fe-Gehalt von 50 -,0 und mehr erhalten werden, es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Beseitigung oder auch nur Verminderung der Schadstoffanteile an Zinkoxyd und Bleioxyd in einem nennenswerten Umfang nicht erreicht werden kann. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß bei der Nagnetabscheidung im Gegenteil eine Anreicherung der Zink- und Bleioxidschadstoffe im Konzentrat eintritt, woraus sich die Folgerung ableiten läßt, daß sich die im Hochofen bzw. im Konvertrer gebildeten Bleidampfe bevorzugt an den mit dem Staub ausgeworfenen (flüssigen oder festen) Eisenpartikeln niederschlagen. Es sind daher auch die weiteren Versuche einer großtechnischen mechanischen oder magnetischen Aufbereitung der in großer Menge anfallenden eisenhaltigen Staub- und Schlammaterialien wieder aufgegeben worden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Aufbereitung feinkörniger Abfallstoffe, wie Gicht- und Filterstäube bzw. -schlämme, mit dem auf einfachem Wege die den Hochofenprozeß belastenden Schadstoffmaterialien - Zink, Blei, Alkalien - in einem ausreichenden Umfang abgetrennt und ein verhdttungsfihiges Konzentrat erhalten werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß das eisenhaltige Feinmaterial in einem Naßmahlverfahren bis auf eine Maximalkorngröße in der Masse von je nach Ausgangsmaterial zwischen 0,5 und 3 mm zerkleinert, danach das in dem Zerkleinerungsgut enthaltene Feinstkornmaterial bis maximal zwischen 0,02 und 0,032 mm abgetrennt und verworfen wird, während der verbleibende Schnitt in an sich bekannter Weise von Taubmaterial befreit und unter Verwendung eines Bindemittels kalt brikettiert wird.
  • Es hat sich überra3chenderweise gezeigt, daß bei mechanischer Belastung der Staubmaterialien einerseits der Kornbruch bevorzugt an den Korngrenzen zwischen den Partikeln unterschiedlicher Konsistenz, d.h. zwischen den Schadstoffen und den Fe-haltigen Partikeln und andererseits an den Korngrenzen der Schadstoffpartikel, dagegen weniger an den Eisenoxidpartikeln eitjtritt.
  • Die Erfindung ergibt damit ein Verfahren zur Aufbereitung von feinkörnigen Eisenmaterialien der bezeichneten Art, mit dem mit geringem Aufwand die Schadstoffe nahezu vollständig in einer leicht abtrennbaren Kornklassen-Fraktion konzentriert und mit dieser abgetrennt werden können, wobei neben den Blei- und Zinkschadstoffen auch die Alkalien vollstandig ausgetragen werden.
  • Die hierbei eintretenden Eisenverluste sind vernachlässigbar klein. Es hat sich gezeigt, daß der Fe-Gehalt der abgetrennten Fraktion den Fe-Gehalt des Ausgangsmaterials praktisch nicht über steigt. Es wird damit bei vernachlässigbar kleinen Fe-Verlusten und mit geringem Aufwand ein in den üblichen Verhüttungsverfahren und sogar unmittelbar in üblichen Stahlerzeugungsverfahren verwendbares Einsatzmaterial gewonnen.
  • Die Zerkleinerung erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß die zu einem größeren Anteil Feinkornmaterial enthaltenden Ausgangsmaterialien, etwa die zu einem weit überwiegenden Anteil als Feinstkorn vorliegenden Filterschlämme, auf eine Maximalkorngröße von 0,5 mm zerkleinert werden, während bei den zu einem kleineren Anteil als Feinkorn vorliegenden Ausgangsmaterialien, wie Filterstäube und Magnetgut aus Schlackenaufbereitungen (Fein II) eine Zerkleinerung bis auf eine P;aximalkorngröße von 3 mm genügt. Dieser Zerkleinerungsgrad wird in der Naß1Xugelmahle im allgemeinen bereits nach einer Mahlzeit von 2 min. erreicht.
  • In entsprechender Weise können selbstverständlich Naterialmischungen eingesetzt werden.
  • Vorteilhaft werden aus dem Aufgabematerial vor der Aufmahlung die keine Schadstoffe?fahrenden und unmittelbar der Verhüttung zugänglichen Grobmaterialanteile beispielsweise über 5 mm sowie die im Ausgangsmaterial bereits vorhandenen Anteile der festge-0,02-0,032 mm legten Abscheidungs- Größenklasse / abgetrennt, um auf diese Weise den Zerkleinerungs- bzw. anderweitigen Aufbereitungsprozeß von belastendem Ballastmaterial zu befreien. Hierbei können die Grobmaterialanteile nach der Abtrennung einer Magnetscheidung zur Konzentrierung des in Form von Granalien vorliegenden eisenhaltigen Materials unterworfen werden. Ebenso kann aus Gründen einer besseren Verfahrenfahrung zusammen mit der Feinkornfraktion ein Teil des dem Aufbereitungsverfahren unterworfenen Materials aus dem Ausgangsmaterial abgetrennt und in einer gesonderten Stufe rückgewonnen und in die Zerkleinerungsstufe des Aufbereitungsverfahrens eingebracht werden.
  • Zweckmäßig wird das Material nach der Zerkleinerung in mehrere - beliebig unterteilte - Kornklassen-Fraktionen, beispielsweise in die Fraktionen 5 - 1,5 mm, 0,3 - 1,5 mm und 0,032 bzw. 0,02 bis 0,) mm getrennt, aus denen jeweils getrennt das quarz- bzw.
  • kalkhaltige Taubmaterial abgetrennt wird. Die Trennung kann in beliebiger Weise durch Flotation oder Hagnetscheidung erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft erfolgt die Taubmaterialtrennung derart, daß das Feinmaterial bis etwa 0,3 mm Korngröße einer Naßmagnetscheidung und die Fraktionen der größeren Korngrößenklassen jeweils gesondert auf einer Setzmaschine in drei Schichten getrennt werden, von denen die Bodenschicht unmittelbar der Brikettierung und die Mittelschicht als Umlaufgut einer erneuten Zerkleinerung zugeführt sowie der Rest verworfen werden. Es kann selbstverstandlich auch ein anderes Aufbereitungsverfahren, etwa Flotation oder Schwerkrafttrennung mittels Schnellstoßherd eingesetzt werden. Es werden jedoch durch die Trennung mittels Setzverfahren und Aufstromklassierung in Verbindung mit teilweiser Materialumführung die unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Ergebnisse erzielt.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die Erfindung an Hand des beigeftigten Fließschemas beschrieben ist.
  • Nach Aufgabe über die Aufgabetrichter 5 wird das Material zunächst über eine Läutertrommel 2 gerührt, in der das Feinmaterial der festgelegten traktion, beispielsweise 0,032 mm, abgetrennt wird. Hierbei werden bereits die alkalischen Bestandteile weitestgehend gelöst und zusammen mit de Feinmaterial ausgetragen.
  • Es ist weiterhin die Verfahrenführung derart, daß zusammen mit den Feinmaterialien wesentliche Teile der Korngrößenklasse bis 0,3 mm mit ausgetragen werden. Die aus der Lautertrommel 2 ausgetragenen Teile werden titer eine Siebmaschine 3 sowie eine Eindicker 4 sefahrt, in denen aus diesem Material nacheinander die Fraktionen der Korngröße titer 0,3 mm und über 0,032 mm abgetrennt und an der jeweils entsprechenden Stelle in das Aufbereitungsverfahren zurückgeführt werden.
  • Das Material aus dem eindicker 4 wird auf Halde verbracht.
  • Der LäuLertrommel 2 ist weiterhin parallel zur Siebmaschine 3 eine weitere Siebmaschine 6 nachgeschaltet, in der das aus der Trommel kommende Material der größeren Korngrößenklassen von dem aus Granalien und Grobbergen bestehenden Material über 5 mm befreit wird. Aus diesem Material werden in einem Magnetscheider 7 die Fe-haltigen Materialien von den Taubmaterialanteilen getrennt. Das Magnetmaterial ist ohne weitere Vorbehandlung zur Verhüttung geeignet, während das Taubmaterial auf Halde abgelagert bzw. zu Straßenbaumaterial weiterverarbeitet wird.
  • Die in den Siebmaschinen 3 und 6 abgetrennten Materialanteile zwischen 0,3 und 5 mm werden nunmehr in den Aufbereitungsprozeß eingeführt und zu diesem Zweck zunächst in eine Mühle 8, beispielsweise in eine Stabrohrmahle oder eine Kugelmühle eingebracht, in der das Material bis auf die festgelegte iiaximalkorngröße zerkleinert wird. Anschließend wird das Material zunächst zum Zwecke der Vermeidung eines tiberflüssigen ;:aterialdurchsatzes über einen l»íagnetscheider 9 geführt, in dem das Nagnetmaterial von dem Taubmaterial getrennt wird. Das Taubmaterial wird in einem eindicker 13 sowie einem Filter 14 vom Prozeßwasser befreit und auf halde abgesetzt.
  • Das in der Mühle 9 zerkleinerte und in dem Magnetscheider 10 vom Taubmaterial befreite Material wird in den einander nachgeschalteten Siebstufen 15, 16 in im Beispielsfalle drei Fraktionen getrennt, die an einer eine gewünschte Mengenverteilung ergebenden Stelle, etwa bei 0,3 mm und 1,5 mm gesc-hnitten sind. Von diesen wird der obere Schnitt über 1,5 mm unmittelbar der Brikettierung zugeführt und der Schnitt 0,3 bis 1,5 mm in einer Setzmaschine 17 einer Schwerkraftaufbereitung unterworfen wird. Die sich hierbei ergebenden unteren, schweren Schichten können nach Entwässerung direkt der Weiterverarbeitung durch Brikettierung zugeführt werden, während die oberen, leichten Schichten als Taubmaterial verworfen oder als Umlaufgut nochmals über die Mühle 9 in den Kreis zurückgeführt werden. Erforderlichenfalls kann die Fraktion über 1,5 mm in der gleichen Weise behandelt werden.
  • Das aus der Siebstufe 15 anfallende Feinkornmaterial unter 0,3 mm wird zusammen mit dem aus der Vorbereitungsstufe 4 anfallenden Material der Korngrößen 0,02 bzw. 0,052 mm in einem Aufotromklassierer 13 weiterbenandelt, in dem das die Schadstoffe führende Material unter 0,032 bzw. 0,02 mm abgetrennt und in dem Sindicker 20 und dem Filter 21 entwässert und auf der Halde abgesetzt wird, wahrend das Material über 0,02 bzw. 0,032 mm in dem Naßmagnetabscheider 22 von Taubmaterial befreit und nach Entwässerung in einem Filter 23 zur Weiterverarbeitung durch brikettierung gegeben wird. Es hat sich gezeigt, daß sich bei Verwendung eines Zyklonfeinstoffabscheiders in dieser Verfahrensstufe auch wesentliche Anteile der Fe-Bestandteile unter 0,02 mm wie Schlackebestandteile über 0,02 mm verhalten und im Substrat verhleiben, während die Schadstofffe zuverlässig ausgetragen werden. Das Taubmaterial aus dem Magnetabscheider wird verworfen.
  • Es wird nachstehend weiterhin die Erfindung an Hand eines Beispieles erläutert: Es wird ein zu 50 % aus Magnetgut aus Schlackenaufbereitung (Fein II), 25 % Schlamm und 25 % Filterstaub bestehendes Aufgabematerial in der in der Zeichnung dargestellten Anlage aufbereitet.
  • Das Aufgabematerial enthält 32,6 % Fe, 1,10 o; Na2O, 0,36 ffi K20, 0,94 % Zn sowie ;41 Pb und liegt zu einem Anteil von etwa 20 ffi in einer Korngröße über 2 mm und zu einem Anteil von ca. 40 X in einer Korngröße von aber 0,5 mm vor. Nach der Läuterung unter Trennung bei der Korngröße 0,3 mm ist keine wesentliche Änderung im Körnungsaufbau zu beobachten. Der Korngrößenanteil kleiner als 0,3 mm beträgt ca. 50 , der Korngrößenanteil kleiner als 0,032 mm ca. 25 %.
  • Nach der Läuterung und Absiebung im Sieb 6 ergab si3h ein Kornanteil von 9 % über 5 mm sowie nach Magnetscheidung (7) ein Anteil an Magnetmaterial dieser Korngröße von 4,0 % mit 55 % Fe, 0,3 % Na2O, 0,16 % K2O, 0,68 % P, 0,04 % Zn und 0,02 Pb, das unmittelbar der Weiterverarbeitung zugeführt wurde.
  • Bei Aufmahlung des verbleibenden Siebgutes unter 5 mm (Mühle 9) in einer Stabrohrmühle ergab sich bereits nach zwei Minuten Mahldauer eine Zerkleinerung des gesamten Mahlgutes auf eine Korngröße unter 2 mm sowie nach der Magnetscheidung (Stufe 10) ein Magnetgutanteil von etwa 25 Gew. %, bezogen auf die gesamte Rohgutaufgabemenge, bei einem Korngrößenanteil von ca. 5 % größer als 1,5, 37 % 1,5 bis 0,3 mm und ca. 58 % kleiner als 0,3 mm. Hierbei enthielt das Magnetgut über 1,5 mm einen Anteil von 94 % Fe, 0,0 % Na2O, 0,01 % K20, 0,06 s P, 0,01 % Zn und 0,01 % Pb, das Mittelkorn 64 % Fe, 0,1 % Na2O, 0,07 % K20, 0,44 % P, 0,11 % Zn und 0,02 % Pb, während das Feinkorn 38,3 Fe, 0,2 % Na2O, 0,11 % K20, 0,48 % P, 0,53 % Zn und 0,14 % Pb enthalt.
  • Es wird bei bereits deutlicher Abnahme der Schadstoffanteile gegenüber der Rohgutmischung eine erkennbare Konzentration in der kleinsten Korngrößenklasse sichtbar.
  • jNach weiterer Separierung von sechs Schichten aus dem F inkornmaterial in der Setzmaschine ergaben sich die folgenden Werte:
    Schicht Be Na2O K20 P Zn Pb Anteil
    1 28,7 1,2 0,25 0,70 0,74 0,13 7,5
    2 34,5 0,d 0,19 0,93 0,41 0,08 4,3
    3 33,3 0,1 0,16 0,95 0,30 0,05 7,1
    4 41,4 0,3 0,12 0,79 0,17 0,03 17,5
    5 71,0 0,1 0,04 0,29 0,06 0,00 12,4
    6 86,0 0,0 0,02 0,14 0,02 0,00 32,2
    Unterfaß 87,0 0,0 0,02 0,08 0,02 0,00 23,0
    Die Schichten 4 bis 6 sowie der Unterfaß werden direkt der Verarbeitung zugeführt, die Schichten 1 bis 3 als Umlaufgut erneut in die Mühle aufgegeben.
  • Die Entschlämmung des Produktes unter 0,3 mm (Stufe 19) erfolgte in einem Aufstromklassierer bei 0,02 mm. Das entschlämmte und durch Magnetscheidung (Stufe 22) getrennte Produkt enthalt bei einem Magnetanteil von etwa 13 % bezogen auf das Rohgut 44 % Pe, 0,08 % K2O, 0,32 % P, 0,3 % Zn und 0,05 Pb.
  • An gezogenem Produkt fallen somit insgesamt an 4,8 Teile >5 mm aus Stufe 6 /7, 1,6 + 1,1 + 3,0 + 2,1 Teile der arei Schichten zuziglich Unterfaß aus Stufe 17 sowie 12,5 Teile Magnetprodukt 0,02 bis 0,3 mm aus Stufe 22, entsprechend ca.
  • 25 % Fe-wonzentrat, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial, mit einer Mischanalyse von 60 % Fe, 0,08 Na2O, 0,08 % K2O, 0,38 % P, 0,17 % Zn, 0,03 % Pb, welches Ergebnis in Bezug auf die Zn- und Pb-Werte noch wesentlich verbessert werden knn bei Schnitt des Feinstmaterials in Stufe 22 bei 0,032 mm anstelle bei 0,02 mm.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Patentanspräche 1. Verfahren zur Herstellung von verhüttungsfähigem Einsatzmaterial aus eisenoxidhaltigen feinkörnigen Abfallstoffen, wie Gichtstaub, Gichtschlamm, Rotschlamm, Filterstaub, Filterschlamm; Konverterstaub oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das eisenhaltige Feinmaterial durch 3z erkleinerun0- bis auf eine Jaxirnalkorngröße in der Masse von je nach Ausgangsmaterial zwischen 0,5 und 3 mm zerkleinert, danach das in dem Zerkleinerungsgut enthaltene Feinstkornmaterial bis max. zwischen 0,02 und 0,032 mni abgetrennt und verworfen wird, während die verbleibende Fraktion in an sich bekannter Weise von Taubmaterial befreit und unter Verwendung eines Bindemittels kalt brikettiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung in Abhängigkeit von der Korngröße des Ausgangsmaterials derart erfolgt, daß grobkörniges Ausgangsmaterial auf eine größere Maximalkorngröße und feinkörniges Ausgangsmaterial auf eine kleinere Maximalkorngröße zerkleinert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Ausgangsmaterial vor der Zerkleinerung die unmittelbar der Verhdttung zugänglichen Grobmaterialanteile beispielsweise über 5 mm sowie die im Ausgangsmaterial bereits vorhandenen Anteile der festgelegten Abtrennungsgrößenklasse entfernt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Grobmaterialanteilen die eisenhaltigen Naterialanteile durch Magnetscheidung abgetrennt werten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch geXennzeichnet, daß zusammen mit der Feinkornfrastion ein Teil des dem Aufbereitungsverfahren unterworfenen Materials aus dem Ausgangstnaterial abgetrennt, in einer gesonderten Siebstufe rückgewonnen und in die Zerkleinerungsstufe des Aufbereitungsverfahrens eingebracht wird..
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Einsatzmaterial nach der Zerkleinerung die Eisenbestandteile von dem Taubmaterial mittels Nagnetscheidung getrennt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach der Zerkleinerung in mehrere beliebig geschnittene Kornklassen-Fraktionen, beispielsweise in die Fraktionen 1,5 bis 5 mm, 0,3 bis 1,5 mm, 0 bis 0,3 mm geteilt, von der Fraktion 0,3 mm die Fraktion 0,02 mm in einer gesonderten Verfahrensstufe getrennt und verworfen sowie aus den Fraktionen jeweils gesondert das Taubmaterial abgetrennt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch geknnzeichnet, daß die Abscheidung der Franktionen 0,02 mm mittels eines Zyklonfeinstoffabscheiders erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch geknnzeichnet, daß Taubmaterialabtrennung dadurch erfolgt, daß das Feinmaterial bis etwa 0,3 mm Korngröße einer Naßmagnetscheidung und die Fraktionen der größeren Korngrößenklassen auf einer Setzmaschine in drei Schichten getrennt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der Feinmaterialanteile aus dem Ausgangsmaterial mittels einer Lautertrommel (3) erfolgt.
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