DE1812714C - Verfahren zum Nutzbarmachen von Flugasche - Google Patents
Verfahren zum Nutzbarmachen von FlugascheInfo
- Publication number
- DE1812714C DE1812714C DE1812714C DE 1812714 C DE1812714 C DE 1812714C DE 1812714 C DE1812714 C DE 1812714C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fraction
- fly ash
- coarse
- sintered
- carbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000010881 fly ash Substances 0.000 title claims description 26
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- 238000011084 recovery Methods 0.000 title 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 53
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 claims description 40
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 30
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 29
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 claims description 12
- 238000007885 magnetic separation Methods 0.000 claims description 9
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 239000006148 magnetic separator Substances 0.000 claims description 4
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 6
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 5
- 238000005029 sieve analysis Methods 0.000 description 5
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 5
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 4
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 4
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 3
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 3
- PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N AI2O3 Inorganic materials [O-2].[O-2].[O-2].[Al+3].[Al+3] PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000003723 Smelting Methods 0.000 description 2
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- 239000002002 slurry Substances 0.000 description 2
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 1
- GYHNNYVSQQEPJS-UHFFFAOYSA-N Gallium Chemical compound [Ga] GYHNNYVSQQEPJS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000000996 additive Effects 0.000 description 1
- 238000005054 agglomeration Methods 0.000 description 1
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N calcium Chemical compound [Ca] OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052791 calcium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011575 calcium Substances 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000010332 dry classification Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052733 gallium Inorganic materials 0.000 description 1
- GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N germanium Chemical compound [Ge] GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052732 germanium Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000008241 heterogeneous mixture Substances 0.000 description 1
- 201000001997 microphthalmia with limb anomalies Diseases 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000004663 powder metallurgy Methods 0.000 description 1
- 239000012256 powdered iron Substances 0.000 description 1
- 238000004064 recycling Methods 0.000 description 1
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N silicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N silicon Chemical compound [Si] XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010703 silicon Substances 0.000 description 1
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009628 steelmaking Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N titanium Chemical compound [Ti] RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010936 titanium Substances 0.000 description 1
- 229910052719 titanium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011573 trace mineral Substances 0.000 description 1
- 235000013619 trace mineral Nutrition 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzbarmachung von Flugasche, insbesondere aus der Verfeuerung
von Kohleprodukten, durch Magnetscheiden und Sichten, so daß man ein Eisenkonzentrat, eine
kohlenstoffreiche Fraktion, die sich nochmals verfeuern läßt, und eine sinterfähige Fraktion erhält. Die
sinterfähige Fraktion kann nach Stückißmachen und Sintern als Zement verwertet werden.
Die bei Kesselanlagen oder bei der Verhüttung anfallenden Flugaschen können 5% und mehr Kohlenstoffprodukte
enthalten und darüber hinaus ein heterogenes Gemisch von Oxiden des Eisens, Siliciums,
Aluminiums und Calciums sein. Die Siebanalyse der Flugasche ergibt im allgemeinen Werte von mehr als
95 Gewichtsprozent <0,15 mm, von denen >60°/0
< 43 μηι sind. Es ist bekannt, daß bei diesen geringen
Korngrößen der Flugasche und dem geringen spezifischen Gewicht und der hohen Porosität des Produkts
die Aufbereitung und Handhabung Schwierigkeiten bereitet. Die bisherigen Verfahren zur Nutzbarmachung
von Flugasche arbeiteten daher im wesentlichen mit Naßverfahrensstufen, also mit Hydro-Zyklonen
und Magnetscheidung in wäßriger Aufschlämmung. Diese Naßverfahren machen jedoch am
Ende der Auftrennung der Flugasche in die gewünschten Fraktionen deren Trocknung notwendig. Auch
wurde bereits die Flugasche stückig gemacht und dann gesintert (USA.-Patentschrift 3 213 167), jedoch sind
diese Granulate von geringer wirtschaftlicher Bedeutung, da deren Zusammensetzung und damit Qualität
großen Schwankungen unterworfen sind. Es gibt auch ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Zuschlagstoffen
für Leichtbeton aus Flugaschen, wobei diese zusammen mit einem Brennstoff granuliert und dann
gesintert werden. Abgesehen von dem benötigten Brennstoff entsprechen solche Zuschläge aus den gesamten
Flugaschen dann nicht, wenn sie relativ eisenhaltig sind.
Aus der Patentschrift 44 284 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in Ost-Berlin ist ein hydropneumatisches Entaschungs- und Aufbereitungsverfahren
bekannt, wonach Kratzerbandasche oder Kesiclasche einschließlich grober Schlacken zuerst
/erkleinen und dann fein gemahlen wird, woraufhin dieses Aschen- und Schlackenpulver mit Hilfe von
Druckwasser in ein hydraulisches Fördermittel eingebracht wird. Diese Aufschlämmung wird dann z. B.
einem Hydrozyklon oder einem Magnetscheider zugeführt, um verschiedene Fraktionen für die Verwertung
zu gewinnen.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Nutzbarmachung von Flugasche in der Weise, daß sie in verschiedene
Fraktionen aufgetrennt wird, die wertvolle Produkte darstellen und einer vielfältigen Verwendung zugeführt
werden können. Und zwar handelt es sich dabei einerseits um ein Eisenkonzentrat, andererseits um eine
kohlenstoffreiche Fraktion, die auf Grund ihres Kohlenstoffgehaltes weiter verwendet werden kann, und
schließlich eine feine, im wesentlichen Tonerde und
ίο Silikats enthaltende Fraktion, die sinf-rfähig ist und
in gesintertem und dann zerkleinertem Zustand als Zuschlagstoffe in der Baustoffindustrie zur Anwendung
gelangen kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur NuIzbarmachung
von Flugasche, insbesondere aui Jer Ver- feuerung von Kohleprodukten, erfolgt zuerst die Auftrennung
durch Magnetscheidung und Sichten; es ist dadurch gekennzeichnet, daß nach der trockenen
Magnetscheidung der Flugasche, die dabei erhaltene
ao nicht magnetische Fraktion durch Luftsichten in ein zementartiges Material und eine grobe Fraktion aufgetrennt
wird. Diese grobe Fraktion wird dann durch Sieben in ein grobes Kohlenstoffprodukt und in eine
feine Sinterfraktion getrennt, woraufhin die Sinter-
as fraktionen in an sich bekannter Weise stückig gemacht
und gesintert werden.
Bei einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Flugasche vorerst luftgesichtet
in eine grobe und eine feine Fraktion, woraufhin zumindest die grobe Fraktion durch
trockene Magnetscheidung in eine grobe Kohlenstofffraktion und ein Eisenkonzentrat getrennt wird. Die
Kohlenstofffraktion wird dann gesiebt und die anfallende Sinterfraktion nach Vereinigung stückig gemacht
und gesintert.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Sinterfraktionen sind besonders wertvolle Zuschlagstoffe, da ihre Korngröße
außerordentlich gleichmäßig und beliebig einstellbar ist; die Anteile an Eisen und Kohlenstoff sind
gering.
Je nach Bedarf können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die verschiedensten Produkte erhalten
werden. Durch die einzelnen Verfahrensstufen lassen sich die Eigenschaften durch die Fraktions-
4Λ grenzen beliebig einstellen. In folgender Tabelle sind
die Ergebnisse der Verfahrensstufe Windsichten in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Sichtens
zusammengestellt. Der Durchsatz betrug 7 bis 8 t/h bei einem Luftbedarf von 140 cem/min.
Beispiel | UpM | fein grob |
kg | ·/. | 147 |
Siebanalys
104 bis 147 |
s Gewichtsprozent in μΐη
74 bis 104 43 bis 74 |
1.5 23,9 |
■ 43 |
1 | 1225 |
fein
grob |
138 131 |
51.3 48.7 |
3,9 | 5.8 | 12,1 |
1.2
23,6 |
98.5 54.3 |
2 | 1090 |
fein
grob |
129
125 |
50,9
49,1 |
4,3 | 5,5 | 12,1 |
3,4
29,8 |
98,8
54,5 |
3 | 625 |
fein
grob |
141 90 |
61 39 |
6,7 | 7,7 |
0,8
19,4 |
2,7
29,1 |
95,8
36,5 |
4 | 1050 |
535
329 |
59,8 40,2 |
4,7 | 0,2 6,6 |
0,9
16,3 |
96,2
43,2 |
||
Die Magnetscheidung wird in üblichen Anlagen, 2, B, über Magnetbänder oder in Drehirommeln mit
stationärem Magnetsystem, durchgeführt. Letztere Verfahrensweise wird bevorzugt, da durch die Hinter·
6s eiiianderschaltung einer Anzahl von Trommeln mit
unterschiedlicher Laufgeschwindigkeit man Eisen'
konzentrute mit etwa 45 bis 65 Gewichtsprozent Pe
erhalten kann. Das Eisenkonzenirai macht im all*
i 812 714
gemeinen etwa 5 bis 35°/0, insbesondere etwa 10 bis
30% der Flugasche aus, und zwar berechnet auf Fe8O3.
Es ist zweckmäßig, das Eisenkonzentrat zu agglomerieren, man kann es dann zur Verhüttung z. B. einem
Hochofen oder zur Stahlerzeugung z. B. einem Siemens-Martin-Ofen oder einem Sauerstoffkonverter
zuführen. Das pulverförmige Eisenkonzentrat läßt
sich aber auch als solches z. B. in Schweißmitteln oder als Zuschlag für Baustoffe sowie in der Pulvermetalllurgie anwenden.
Wie erwähnt, wird die den Windsichter verlassende Grobfraktion durch Sieben in eine grobe Kohlenstofffraktion und in eine sinterfähige Feinfraktion aufgetrennt. Im allgemeinen werden dafür Siebe mit einer
Maschenweite von etwa 0,147 bis 0,104 mm angewandt. Durch entsprechende Wahl des Siebes kann
man die gewünschte Siebanalyse der Feinfraktion und den Kohlenstoffgehalt der beiden erhaltenen Fraktionen
beliebig einstellen. Als Siei .»rrichtung können übliche Trommeln oder Rüttel- und Schwingsiebe dienen.
Die erhaltene Kohlenstofffraktion enthält zumindest 25°/0, vorzugsweise über 30 Gewichtsprozent Kohlenstoff. Die gröbsten Anteile der Flugasche haben im
allgemeinen den höchscen Kohlenstoffgehalt. Dadurch läßt sich auch der Kohlenstoffgehalt der Grobfraktion
duich entsprechende Siebung beliebig einstellen. Ein hochwertigeres Kohlenstoffkonzentrat erhält man bei
einer Siebgröße ve -. 0,1 gegenüber einer solchen von
0,15 mm. Andererseits kann der insgesamt abgeschiedene Kohlenstoffgehalt einer Flugasche bei relativ
geringem Kohlenstoffanteil ge«fonn -n werden unter
Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite von nur 0,1 mm. Bei sorgfältiger Klassierung und insbesondere nach einer eventuellen Zerkleinerung lassen
sich aus dieser Fraktion auch Spurenelemente, wie Titan, Germanium und Gallium gewinnen. In ähnlicher Weise läßt sich der Silicium- und Aluminiumoxidgehalt nutzbar machen.
Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, aus der Rohasche
zuerst ein Eisenkonzentrat abzuscheiden, dann die Windsichtung vorzunehmen und das Grobkorn zu
sieben, so daß man als zweites wertvolles Produkt eine Kohlenstofffraktion und als dritUs wertvolles Produkt
ein oxidisches Material erhält, we'ches nach Stückigmachen und Sintern verschiedene At Wendungsmöglichkeiten bietet. Diese Feinfraktion w rd z. B. auf einen
Durchmesser von 6,35 bis 12,7 mm pelletisiert, gegebenenfalls auf 650 bis 980" C vorgewärmt und dann
auf eine Sintertemperatur von 1035 bis 1535"C gebracht. Man erhält ein leicht gesintertes Granulat.
Das Feinkorn aus der Siebstufe ist im allgemeinen
ein Gemisch verschiedener Korngrößen.
Wie erwähnt, kann der Anteil an Eisen und Kohlenstoff in der für die Sinterung vorgesehenen Feinfraktion durch Wahl der Veifahrensbedingungen eingestellt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
eine Feinfraktion mit zu hohem Eisengehalt mit einer aus einer anderen Verfahrensstufe erhaltenen Fein*
fraktion geringen Eisengehalts zu mischen. Jedenfalls sollen die zur Sintetuing gelangenden Produkte einen
Eisengehalt von nicht mehr als etwa 10*/* vorzugsweise <7°/0 enthalten, Das gesinterte Granulat soll
etwa 5 bis 8% des uritprUnglichen Kohlenstoffgehalt»
der Flugasche aufweisen, der dann beim Sintervorgang als Brennstoff dient.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert.
Eine Kesselanlage lieferte aus der Staubabscheidung
eine Flugasche mit 12,9 Gewichtsprozent he und
8,2 Gewichtsprozent C. Siebanalyse in Gewichtsprozent: > 147 μπι 3,76%, 104 bis 147 μπι 3,61 %, 74 bis
104 μπι 8,85%, 74 bis 43 μπι 15,00 und <
43 μπι 68,78%.
10ΰ kg Flugasche wurden in einem Magnetscheider
ίο zur Auftrennung in eine magnetische und eine nichtmagnetische Fraktion eingebracht. Der Magnetscheider war eine langsam laufende Trommel (65 UpM),
an die sich eine schneller laufende (200 UpM) anschloß, in die nur der magnetische Austrag aus der
ersten Trommel aufgegeben wurde. Man erhielt 8,8 kg Magnetfraktion mit 55,9 Gewichtsprozent Fe und
0,5 Gewic'· tsprozent C. Wird ein höheres Eisenkonzentrat angestrebt, muß das Material einer noch
weiteren Magnetscheidung unterworfen werden.
Es fielen 91,1 kg nichtmagnetische Fraktion mit 6,4% Fe und 8,6 % C an. Sie wurde mit Hilfe eines
Schwerkraftförderers in einen Windsichter aufgegeben, der mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 625 UpM
betrieben wurde. Man erhielt zwei Fraktionen, und
zwar Feinkorn, das einem Zyklonabscheider zugeführt
wurde, und zwar 61,8 kg mit 4,5% Fe und 7,5 % C. Das Feinkorn zeigte folgende Siebanalyse in Gewichtsprozent: :04 bis 147 μπι OAS0I0, 74 bis 104 μπι 2,98%.
74 bis 43 μπι 8.77% und < 43 μπι 87,80 0I0.
3c Daraus ist zu ersehen, daß
> 85% mit einer Feinheit von < 43 μΐη * nfallen; das ist ganz besonders vorteilhaft für Zemente.
Die aus dem Windsichter unten ausgetragene Grobfraktion (27,1 kg Grobkorn mit 18,9 Gewichtsprozent
Fe und 11 Gewichtsprozent C) wird dann gesiebt, sie wurde dazu einem Sieb aufgegeben und in Fraktionen,
nämlich 6,2 kg, > 0,1 mm mit 25,5% C und 20 kg <0,l mm mit 22,5% Fe und 6,3% C geteilt. Diese
feine Fraktion wurde mit dem feinen Material aus der
Windsichtung gemischt, um zu einem sinterfähigen
Produkt mit 8,8% Eisen zu kommen. Mit Hilfe von Analysen und Zumischungen wurde der Anteil an
Zement so variiert, daß im wesentlichen eine konstante chemische Zusammensetzung der zu sinternden Ge
mische aufrechterhalten bleibt.
Das Sintern zu leichten Granulaten erfolgte im Sinne der USA.-Patentschrift 3 213 167. Das Granulat
ist schwachbräunlich und hatte ein Schüttgewicht von 830 kg/m1 und eine Druckfestigkeit von 13,3 kg/cm1.
30,3 kg Flugasche (9,5% Fe, 6,9% C) wurden ähnlich aufgearbeitet, jedoch hier beim Trockenklassieren
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,13 mm angewandt. Man erhielt folgende Fraktionen:
Produkt
Eisenkonzentrat
6" 49,1 % Fe, 0,83%C .
Zement
5,38% Fe, 7,47% C .
Kohlenstofffraktion
30% C > 0,13 mm ..
Sintcrmaterial
13,26% Fe, 5,27% C
1.4
17,8
1,18
Ein Teil des für die Sinterung vorgesehenen Malenais
w urde mit etwas Zement gemischt, so daß man ein Sintergemisch mit 7,6% Fe und 6,7°/0C erhielt.
Das gesinterte Granulat war schwachbräunlich.
100 kg Flugasche des Beispiels 1 wurden in einen Windsichter aufgegeben, aus dem man 59,8 °/0 Feinkorn
(6,8°/0Fe, 8,2% Q erhielt: Siebanalyse 96°/„
< 43 μΐη. Es ließ sich ohne einer weiteren Behandlung
als wertvolles zementartiges Produkt verwenden.
Die 40,2 °/0 grobe Fraktion aus dem Windsichter
wurde magnetisch von Eisen befreit, man erhielt ein Eisenkonzentrat, das 9,3 % der rohen Flugasche ausmachte
und 59% Fe sowie 0,3% C enthielt.
Die nichtmagnetische Fraktion wurde gesiebt mit einem Sieb lichter Maschenweite 0,13 mm
>ind cigab 4,5% einer groben Kohlenstofffraktion (34% C,
9,1% Fe) sowie 26,4% einer feinen Kohlenstofffraktion (7,7% Fe1, 6,6% C), die sich für eine Agglomerierung
eignet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Nutzbarmachung von Flugasche, insbesondere aus der Verteuerung von
Kohleprodukten durch Magnetscheiden und Sichten, dadurch gekennzeichnet, daü
nach der trockenen Magnetscheidung der Flugasche die dabei erhaltene, nicht magnetische Fraktion
durch Luftsichten in ein zementartiges Material und eine grobe Fraktion getrennt wird,
diese grobe Fraktion in ein grobes Kohlenstoffprodukt und eine feine Sinterfraktion durch Sieben
aufgetrennt und diese Sinterfraktion in an sich bekannter Weise nach dem Slückigmachen gesintert
wird.
2. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugasche zuerst
durch Luftsichten in eine grobe und eine feine Fraktion geteilt und dann .'^mindest die grobe
Fraktion durch trockene Magnetscheidung in eine grobe Kohlenstofffraktion und ein Eisenkonzentrat
getrennt wird, worauf die Kohlenstofffraktion gesiebt und die Sinterfraktionen nach dem Stückigmachen
gesintert werden.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3322534B2 (de) | Verfahren und anlagenanordnung zum aufbereiten und aktivieren eines rohstoffes | |
DE69516667T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verwendung von stahlschlacken in zementherstellung | |
DE69627145T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verwendung von hochofenschlacken bei der zementherstellung | |
EP0499779B1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Abfällen | |
DE102017114831A1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Flugasche sowie Anlage und Verfahren zur Herstellung von Zement | |
DE3808187A1 (de) | Verfahren zur herstellung von als baumaterialien verwendbaren granulaten aus abfaellen | |
DE2015073A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von magneti sierbaren Teilchen | |
WO2009077425A1 (de) | Verfahren zur baustoffherstellung aus stahlschlacke | |
DE1812714A1 (de) | Verfahren zur Nutzbarmachung von Flugasche | |
DE3832771A1 (de) | Verfahren zur umformung von abfaellen in einen werkstoff in form von kuegelchen | |
EP0131848A2 (de) | Verfahren zum Ausschleusen von Fremdstoffen aus dem Materialkreislauf bei der elektrothermischen Herstellung von gelbem Phosphor | |
DE1812714C (de) | Verfahren zum Nutzbarmachen von Flugasche | |
US3669703A (en) | Process for the treatment of fly ash and product | |
DE102013019840A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zement | |
WO2022207036A1 (de) | Bindemittel für baustoffe, herstellungsverfahren dafür und anlage zur ausführung dieses verfahrens | |
DE1812714B (de) | Verfahren zum Nutzbarmachen von Flugasche | |
DE102019008945B4 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Flugasche | |
DE102021205828A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines calcinierten Materials | |
DE2461921C3 (de) | 31.12.73 Japan 3871-74 24.01.74 Japan 9770-74 25.01.74 Japan 10209-74 Pelletmaterial mit einer geringeren Stickstoffoxidemission zum Herstellen von Sintererz für die Eisenerzeugung | |
DE102005005545A1 (de) | Verfahren, Anlage und Vorrichtung zum Separieren und/oder Klassieren von Stoffgemischen aus granulat-, feinbruch-, feinkorn- und/oder staubförmigen Materialien | |
AT407346B (de) | Verfahren zum aufbereiten von feinkörnigem erz | |
EP0386755B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Beton und nach dem Verfahren hergestellter Frischbeton | |
DE2806648B2 (de) | Verfahren zur Vorkonzentration von metallhaltigen Stoffen | |
DE2749380A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von verhuettungsfaehigem einsatzmaterial aus eisenhaltigen abfallmaterialien | |
DE2933993A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von metallkoernchen aus verfahrensschlamm |