DEE0002707MA - Ventil für Flüssiggasbehälter - Google Patents

Ventil für Flüssiggasbehälter

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Publication number
DEE0002707MA
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DE
Germany
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valve
screw
liquid
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bottle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Julius Dipl.-Ing. Berlin Hasse
Gerhard Dipl.-Ing. Berlin Mayer
Original Assignee
Eigengas Gesellschaft für Löt- und Schweißtechnik mbH, Berlin
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Umfüllen von verflüssigten Gasen, z.B. Kohlenwasserstoffen, wie Propan, Butan und deren Gemische aus größeren Vorratsbehältern in Kleinflaschen, die bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsstand gefüllt werden.
Bei den bekannten Verfahren strömt nach Überschreiten der bestimmten Füllgrenze in der Kleinflasche die weiter zufließende Flüssigkeit durch eine Rückströmleitung in den Vorratsbehälter zurück. Verwendet wird hierfür ein besonderer Füllstutzen mit getrennten Ein- und Ausströmkanälen, der nach Beendigung der Füllung aus der Kleinflasche wieder herausgeschraubt wird und dabei das im Behältermantel sitzende, federbelastete Füllventil schließt. Das Flüssiggas wird in üblicher Weise durch eine Pumpe gefördert. Der Vorratsbehälter befindet sich unterhalb der zu füllenden Kleinflasche.
Auch sind Umfüllvorrichtungen bekannt, bei denen der größere Abfüllbehälter über der zu füllenden Kleinflasche aufgestellt ist. Das Umfüllen geschieht durch das natürliche Druckgefälle bei Druckausgleich. Das Flüssiggas strömt dem fest im oberen Teil der Kleinflasche eingeschraubten Doppelventil über ein Absperrventil zu, das am Ende der Flüssigkeitsfalleitung sitzt und mit dem Flaschenventil lösbar verbunden ist. Das Rückströmen der zuviel eingefüllten Flüssigkeit und das Rückleiten des in der Kleinflasche vorhandenen Gases in den darüber befindlichen Vorratsbehälter soll durch eine besondere Rückleitung bewirkt werden. Diese ist ebenfalls durch ein Absperrventil lösbar mit dem Flaschenventil verbunden und über ein Schauglas zum Vorratsbehälter geführt. Dort ragt sie als Standrohr in den Gasraum des Behälters hinein. Das Schauglas zeigt die beendete Füllung der Kleinflasche an. Das Flaschenventil hat zwei gleichlange Tauchrohre, die bis an den bestimmten Flüssigkeitsstand heranreichen; oder das die Flüssigkeitsfalleitung fortsetzende Tauchrohr ist kürzer als das mit der Gassteigleitung verbundene Tauchrohr und hat außerdem an der unteren Mündung einen Siphon.
Ferner können elektrische Schaltgeräte bewirken, dass der Zufluß von Flüssiggas selbsttätig abgesperrt wird, sobald der bestimmte Flüssigkeitsstand in dem zu füllenden Behälter erreicht ist.
Weiterhin ist es nicht mehr neu an Flüssigkeitsflaschen, insbesondere für Propan u.dgl., wie solche z.B. für Kraftfahrzeuge im Gebrauch sind, am Einschraubzapfen des Flaschenventils ein gebogenes und bis an die
Innenwand der Flasche reichendes Tauchrohr als Füll- und Entnahmeleitung zu befestigen. Dieses Ventil hat noch eine weitere Bohrung, die als Entlüftungskanal nur für den Gefahrenfall wirkt. Erst durch Bersten eines Sicherheitsverschlusses bei unzulässigem Überdruck in der Vorratsflasche erfolgt selbsttätig über das Tauchrohr eine Verbindung des Innenraumes mit der freien Atmosphäre. Auch ist es zur Erleichterung des Füllens z.B. von Kleingasflaschen mit aufgesetztem Membrandruckregler üblich, den Schalthebel in der Offenlage umzulegen, wodurch ein Ausblasen des Gases in die freie Atmosphäre erfolgt.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, die Kleinflaschen während des Füllens durch das Flaschenventil gleichzeitig durch dieses unmittelbar in die freie Atmosphäre zu entlüften. Es ist hierfür ein Tauchrohr vorgesehen, welches die Verlängerung des konischen Einschraubzapfens des Flaschenventils bildet oder es wird ein Rohr verwendet, welches in Fortsetzung des Entlüftungskanals in den Zapfen eingesetzt ist. In beiden Fällen reichen die Tauchrohre bis zur bestimmten Füllgrenze. Das in der Kleinflasche befindliche Gas kann solange durch das Tauchrohr und den anschließenden Entlüftungskanal im Ventilkörper ins Freie entweichen, bis der Flüssigkeitsstand die untere Mündung des Tauchrohres erreicht hat. Das Austrittsende des Entlüftungskanals ist z.B. durch eine Verschlußschraube regelbar. Diese kann durchbohrt sein, sodaß beim Lösen das Gas aus der Flasche durch die Schraube hörbar ins Freie ausströmt. Auf diese Weise ist es schnell möglich die Beendigung der Füllung festzustellen. Das ist geschehen, sobald das Geräusch des ausströmenden unsichtbaren Gases aufhört und an dessen Stelle nunmehr ein weißer Flüssigkeitsnebel austritt. Jetzt ist es an der Zeit die Regelschraube fest einzudrehen, wodurch der Entlüftungskanal abgesperrt wird. In das Entlüftungsrohr bzw. den -kanal kann auch ein Sicherheitsventil, z.B. eine Schwimmerkugel, eingesetzt sein, welches beim Überschreiten des bestimmten Flüssigkeitsstandes in der Kleinflasche durch die aufsteigende Flüssigkeit geschlossen wird und somit den Entlüftungskanal absperrt. Dieses kann z.B. am unteren Tauchrohrende, im Gewindezapfen bzw. dessen Verlängerung oder in der Regelschraube sitzen. Es hat die Aufgabe zu vermeiden, dass unnötig Flüssiggas ins Freie gelangt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. 1 ein Flaschenventil mit verlängertem Einschraubzapfen als Tauchrohr und abgesperrtem Entlüftungskanal,
Abb. 2 ein solches mit einer angesetzten Tauchröhre und geöffnetem
Entlüftungskanal und Abb. 3 eine Umfüllanlage.
Das Flaschenventil 1 ist mit dem konischen Gewindezapfen 3 fest in den Hals 4 der zu füllenden Kleinflasche 5 eingeschraubt. Durch den Anschlusszapfen 2 mit Linksgewinde und den Kanal 6 wird die Flüssigkeit in die Kleinflasche eingefüllt bzw. strömt aus diesem als Gas, z.B. für Heiz- und Leuchtzwecke, wie u.a. zum Heizen von insbesondere Propan-Lötvorrichtungen, -Brennern, -Öfen, Kochern usw. 7 ist ein Entlüftungskanal, der sich in den Flaschenraum entweder im verlängertem Teil 8 des konischen Gewindezapfens 3 oder in der angesetzten Tauchröhre 9 fortsetzt. Die Regelschraube 10 sitzt im Austrittsende des Entlüftungskanals und hat Bohrungen 11, durch die das Gas hörbar ausströmt, bzw. die Flüssigkeit sichtbar als weißer Nebel in die freie Atmosphäre gelangt. Das Sicherheitsventil 12, z.B. eine Schwimmerkugel, wird durch die aufsteigende Flüssigkeit soweit gehoben bis sie den Entlüftungskanal absperrt. Es liegt im Rahmen der Erfindung auch andere Sicherheitsventile vorzusehen. 13 ist z.B. eine handelsübliche große Flüssiggasflasche, aus der die darunter befindliche Kleinflasche 5 über einen leicht lösbaren Umfüllschlauch 14 gefüllt wird. Die Verwendung einer Pumpe zum Einfüllen ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung ebensowenig erforderlich, wie der Gebrauch einer Waage zum genauen Wiegen der bestimmten Flüssigkeitsmenge entsprechend dem zulässigen Flüssigkeitsstand in der Kleinflasche.

Claims (6)

1. Ventil für Flüssiggasbehälter zum Umfüllen von insbesondere flüssigem Propan u.dgl. durch das natürliche Druckgefälle, wobei der Vorratsbehälter über der zu füllenden Kleingasflasche aufgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschraubzapfen (3) des Flaschenventils (1) bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsstand in der Kleinflasche (5) reicht und mit einem Entlüftungskanal (7) versehen ist, der nach der freien Atmosphäre hin regelbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschraubzapfen über das konische Gewinde hinaus durch ein angesetztes Entlüftungsrohr (9) verlängert ist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mit Bohrungen versehene Regelschraube (10) im Ausströmende des Entlüftungskanals.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Sicherheitsventil in der Entlüftungsleitung.
5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Sicherheitsventil in der Regelschraube.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Schwimmerkugel (12) am unteren Ende des Entlüftungskanals (7).

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