DED0012364MA - - Google Patents

Info

Publication number
DED0012364MA
DED0012364MA DED0012364MA DE D0012364M A DED0012364M A DE D0012364MA DE D0012364M A DED0012364M A DE D0012364MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
locking
door
wedge surfaces
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Mai 1952 Bekanntgemacht am 5. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für Koksofentüren mit schwenkbaren Verschluß riegeln.
Bei den hohen Koksofentüren ist ein gasdichter Abschluß nur mit besonderen Vorrichtungen zu er-. reichen. Das mit diesen Vorrichtungen angestrebte Anpressen der Tür an den Türrahmen während der Garungsdauer geschieht üblicherweise durch mechanische Mittel, z. B. durch Verriegelung, wobei auf die Verriegelung wirkende Spannschrauben entweder von Hand oder durch Elektrogetriebe angezogen werden oder dadurch, daß die Anpreßmittel durch einen während der ganzen Garungsdauer ausgeübten Preßluftdruck in ihrer Anpreßstellung gehalten werden.
Bei Betätigung der Anpreßmittel von Hand hängt der dichte Abschluß von der Geschicklichkeit und dem aufgewendeten Kraftaufwand des Bedienungsmannes ab; bei der mittels Elektrogetriebes erfolgenden Betätigung ist der Grad der Anpressung
509 700/213
D 12364 VI/10 a
von der Wirksamkeit der Rutschkupplung abhängig, die wegen der Nachlaufzeit des Elektromotors angewendet werden muß. Die Preßluftanpressung erfordert wiederum eine vollkommen dichte Luftkammer, um den erheblichen Druck während der i6- bis 2ostündigen Garungszeit in gleichbleibender Stärke halten zu können.
Um ein solches, für das Anpressen der Tür nachteiliges Nachlassen des Anpreßdruckes bei
ίο pneumatischen Anpreßvorrichtungen zu vermeiden, hat man gemäß einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag auf die Verriegelungsbalken wirkende Flachteile vorgesehen, die auf den Enden von pneumatisch betätigten Kolbenstangen angeordnet sind.
Als weitere mechanisch, von Hand zu betätigende Anpreßvorrichtung der Tür über einen Verschlußriegel ist schon eine um die Achse des Verschlußriegels schwenkbare, mit Keilflächen versehene Büchse bekanntgeworden, die sich gegen am Verschlußriegel fest angebrachte gleichartig ausgebildete Keilflächen anlegt. Diese Vorrichtung ermöglicht auch ein Schwenken des Versc'hlußriegels in seine bzw. aus seiner Verriegelungsstellung.
Endlich ist, nicht zum Stand der Technik gehörend, bereits vorgeschlagen worden, nach dem Einsetzen der Tür in den Türrahmen, durch pneumatische, gieigebenenf alls kurzzeitige Beaufschlagung von Rollen die Verschlußriegel in Verriegelungsstellung zu bringen und den Anpreßdruck durch Verdrehen je einer mit Keilflächen versehenen Büchse gegen mit jedem Verschlußriegel zusammenwirkende Keilflächen zu erzeugen, so daß der Anpreß druck während der Garungsdauer als mechanischear Druck aufrechterhalten bleibt. Am Ende der Garungsdauer können durch erneute kurzzeitige pneumatische Beaufschlagung der gleichem Vorrichtungen die umgekehrten Vorgänge ausgelöst, also der Anpreßdruck aufgehoben und die Verschlußriegel wieder in ihre Entriegelungs.stellung geschwenkt werden.
Gegenstand der Erfindung ist die besonders zweckmäßige Ausbildung einer pneumatisch wirkenden Vorrichtung, mit der die Verschlußriegel in die Verschlußstellung überführt und mit Keilflächen versehene Büchsen gegen an den Verschlußriegeln angeordnete Keilflächen verdreht werden. Erreicht wird dies dadurch, daß jede mit den Keilflächen versehene Büchse mit einer drehbaren, Drehflügel tragenden Welle eines Preßluftzylinders verbunden ist.
Damit werden durch pneumatische Steuerung einer einzigen Vorrichtung mit einem einzigen kurzen Pireßluftstoß die Riegelbalken in ihre Verriegelungsstellung gebracht, der Anpreßdruck erzeugt und anschließend in einen rein mechanischen Druck umgewandelt, der während der Garungszeit aufrechterhalten bleibt. Nach Beendigung der Garungszeit können durch einen weiteren Preßluftstoß mit der gleichen Vorrichtung der umgekehrte Vorgang ausgelöst, also der Aripreßdruck aufgehoben und die Riegelbalken wieder in ihre Entriegelungsstellung gebracht werden.
Der Preßluftstoß wirkt dabei im Drehsinn der Riegelbalken unmittelbar auf die Welle dieser Balken.
Die Ausbildung dieser Vorrichtung und ihre Arbeitsweise sei an Hand des dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Abb. ι die Vorderansicht einer mit der Vorrichtung versehenen Tür,
Abb. 2 einen waagerechten Querschnitt durch die Tür und
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Preßluftzylinder der Verriegelungsvorrichtung.
Im Türrahmen 1 steht die Tür 2, deren Dichtungsrippe 3 federnd an der Dichtungefläche des Rahmenteiles 4 anliegt. Am Türrücken 5. ist der Preßluftzylinder 6 angeordnet, dessen Boden 7 mit dem Türrücken fest verbunden ist. Der Deckel 8 des Zylinders 6 ist lösbar befestigt. Im Preßluftzylinder 6 steht senkrecht zu dessen Boden7 eine Welle 9, auf der der Veirschlußriegel 10 lose aufsitzt. Die Welle 9 ist im Zylinderboden 7 drehbar gelagert. Der die Welle 9 umgebende freie Raum des Zylinders 6 ist durch die Trennwände 11 und 12 in die beiden Räume 13 und 14 unterteilt. In jeder dieser Räume befindet sich ein mit der Welle 9 fest verbundener Drehflügel 15 bzw. 16. Jeder Zylinderraum 13 bzw. 14 besitzt je 2 Preßluftanschlüsse 19, 20 und 17, 18, zu denen vom Hauptanschluß 25 Leitungen 21, 22, 23, 24 führen.
Außerhalb des Preßluftzylinders 6 ist auf der Welle 9 auf dieser fest aufsitzend die Büchse 26 mit den Keilflächen 27 angeordnet, die sich gegen gleichartige Keilflädhen 28 des am Verschlußriegel 10 fest angebrachten Anpreßkörpers 29 anlegt. Das über den Verschlußriegel 10 hinausragende Ende der Welle 9 trägt eine Feder, beispielsweise Spiralfeder 30, die auf ihrer einen Seite am Verschlußriegeil 10 lose anliegt, auf ihrer .anderen Seite durch die Schraubenmutter 31- mit Unterlagsscheibe 32 gehalten wird. Die Enden 33 des Verschlußriegels 10 greifen in die Riegelhaken 34 ein.
Nach in üblicher Weise mit dem Türhebewagen erfolgtem Einsetzen der Tür in den Türrahmen 1 wird bei Entriegelungestellung (Schrägstellung) der Verschlußriegel 10 die Preßluft bei 25 angeschlossen und über die Leitungen 23, 21 bei 18 in den Zylinderraum 14 und bei 19 in den Zylinderraum 13 eingeführt. Dadurch wird der Drehflügel 16 aus seiner dargestellten Stellung heraus nach rechts, der Drehflügel 15 entsprechend nach links gedreht. In gleichem Sinn mitbewegt wird die Welle 9 und die Büchse 26. Die an der Keilfläche 28 anliegende Keilfläche 27 nimmt infolge Reibung den Verschlußiriegel 10 mit und bringt ihn in die Verriegelungsstellung. Nach erfolgtem Einlegen des Riegels 10 in die Riegelhaken kann sich der Anpreßkörper 29 mit den Keilflächen 28 nicht mehr drehen. Bei Wekerbewegung der Welle 9 gleiten die Keilflächen 27 auf die Keilflächen 28 auf und pressen damit die Tür 2 über die Verschlußriegel 10 gasdicht an den Türrahmen .1 an. Die in ihrer Zweckbestimmung bekannte Feder 30 läßt dabei nur ein allmähliches Anpressen zu. Nunmehr kann
700/213
D 12364 VI/10 a
die Preßluftzuführung abgestellt und der Preßdruck während der ganzen Garungsdauer dieser mechanischen Einrichtung überlassen bleiben.
Am Ende der Garungszeit wird zum Lösen der Anpressung für das Abheben der Tür die Preßluft bei 25 wieder angeschlossen und durch Umstellen der Zuführung, z. B. mittels Dreiwegehahnes, über die Leitungen 24, 22 bei 17 in den Zylinderraum 14 und bei 20 in den Zylinderraum 13 eingeführt. Damit dreht sich die Welle 9 in entgegengesetzter Richtung. Die Keilfläche 27 gleitet über die Keilfläche 28 zurück, wodurch der Preßdruck vom Riegel 10 genommen wird. Dieser folgt der sich entspannenden Feder 30 und gleitet aus der Einklemmung im Riegelhaken 34. Bei Weiterdrehen der Welle 9 legen sich die senkrechten Zahnflächen der Büchse 26 und des Anpreßkörpers 29 aneinander und heben den Verschlußriegel 10 aus seiner Verriegelungsstellung. Damit ist die Tür wieder gelöst.
Die Preßluftzuführung wird abgestellt, und die Tür kann in üblicher Weise aus dem Türrahmen gehoben werden.
Zweckmäßig wird die Pareßluftleitung auf dem Türhebewagen untergebracht. Der Anschluß der Preßluft an die Tür soll in möglichst bequemer Höhe angeordnet und schnell zu betätigen sein.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verriegelungsvorrichtung für Koksofentüren mit schwenkbaren Verschlußriegeln, die durch Verdrehen je einer mit Keilflächen versehenen Büchse gegen an jedem Verschlußriegel angeordnete Keilflächen in die Verschlußstellung übergeführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Keilflächen versehene Büchse (26) mit einer drehbaren, Drehflügel (15, 16) tragenden Welle (9) eines Preßluftzylinders (6) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Preßluftzylinder (6) durch eine Trennwand (11, 12) in zwei Räume (13, 14) unterteilt ist, in denen die mit der Welle (9) fest verbundenen Drehflügel (15, 16) durch Preßluft gegenläufig beaufschlagt werden können.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 510 196, 716 831.-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112010003790B4 (de) Leicht entfernbares Verbrennungsrohr
CH636792A5 (de) Druckfedernspanner.
DE4326250C2 (de) Spannvorrichtung in einer Rotationsdruckmaschine
DE202021101016U1 (de) Schnellwechsler für Baumaschinenwerkzeuge
DE1236755B (de) Vorrichtung zum Heben von insbesondere flaechigem Gut mit einem als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgefuehrten Saugkopf
DE2652732B2 (de) Schieberverschluß
DE102010014601A1 (de) Werkzeugeinheit einer Rundknetmaschine
DE3918484C2 (de) Reifenbe- und Reifenentlademechanismus eines Reifenkühlers bei einer Reifenvulkanisiermaschine
DE202007014662U1 (de) Verriegelungsvorrichtung
DED0012364MA (de)
DE974493C (de) Verriegelungsvorrichtung fuer Koksofentueren
EP0143257A1 (de) Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse, insbesondere einer Revolverschneidpresse, für den Werkzeugwechsel
DE1505501B2 (de) Kupplungsvorrichtung (fir den starren, flächenparallelen Anbau eines ein Arbeitsgerät aufnehmenden Geräterahmens an einen fahrzeugseitigen Anbaurahmen
DE1431990A1 (de) Hebezeug
DE102014003431A1 (de) Farbkasten mit einer Klemmeinrichtung für ein Rakelmesser
DE2365191C2 (de) Türverschluß für Ofentüren, insbesondere von Koksöfen
DE10002847C2 (de) Klemmeinrichtung für eine Hubvorrichtung
DE19943032B4 (de) Verriegelungsvorrichtung in einer Druckmaschine
DE2233779C3 (de) Rungenanordnung für Lastwagen und Schienenfahrzeuge
DE19855898C2 (de) Exzenterschneckenpumpen-Vorrichtung und vormontierte Exzenterschneckenpumpen-Einheit für diese
DE841069C (de) Aushebevorrichtung fuer den Werkzeugtraeger landwirtschaftlicher Maschinen
DE916885C (de) Koksofentuer mit Verriegelungsvorrichtung
DE710904C (de) Rakelanordnung fuer Rotationstiefdruckmaschinen, insbesondere an gekapselten Druckwerken
EP1732760A1 (de) Druckwerk einer druckmaschine mit presseur
DE177309C (de)