DEB0027139MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. August 1953 Bekannigemachit am 25. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Radareinrichtung, deren Richtantenne aus einer
Mehrzahl von Einzelstrahlern in Form von Dipolen besteht, die in Abständen entlang einer Hohlrohrspeiseleitung
angeschlossen sind, deren Querschnittsabmessung derart periodischen Änderungen durch eine mechanische Bewegung unterworfen
wird, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Hochfrequenzenergie im Hohlrohrleiter und damit
die relative Erregungsphase der Einzelstrahler geändert und auf diese Weise die erforderliche
Schwenkbewegung des Antennenrichtstrahls erzeugt wird. Einrichtungen dieser Art finden beispielsweise
Anwendung bei der Lenkung der Landemanöver von Flugzeugen durch Ortung derselben
vom Boden aus.
Um bei derartigen Einrichtungen die Ablenkung des Kathodenstrahls der Anzeigeröhre in Überein- ,
Stimmung mit der Stellung des Richtstrahls der Antenne im Raum zu steuern, ist es bisher üblich
gewesen, eine elektrische Steuergröße von der mechanischen Bewegung abzuleiten, mit welcher
die Änderung der Weite des Hohlrohrleiters vor- ' genommen wird. Diesen Anordnungen haften
Mangel an, die auf die verwickelte Beziehung zwischen der Bewegung bei der Verstellung des
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Hohlrohrleiters und den verschiedenen elektrischen Bedingungen zurückzuführen sind, die gemeinsam
die Stellung des Antennenrichtstrahls bestimmen. Somit kann die abgeleitete Steuergröße bestenfalls
.eine Annäherung an die tatsächliche Abhängigkeit
• zwischen der Weite'des Hohlrohrleiters und der
Stellung des Richtstrahls darstellen, abgesehen davon,, daß irgendwelche Änderungen in den elektrischen
Zusammenhängen, wie sie etwa durch Abnutzung, Temperatur- oder Frequenzänderung u. dgl. hervorgerufen werden, Änderungen in der
Stellung des Richtstrahls bewirken, die sich in keiner Weise in der Steuergröße widerspiegeln,
welche lediglich von der mechanischen Bewegung bei der Änderung der Weite des Hohlrohrleiters
abhängig ist. : ■;
Die Erfindung bezweckt, die angegebenen Mangel zu beseitigen, und hat eine Einrichtung der angegebenen
Art zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ablenkung des Kathoden-,
Strahls mit Hilfe einer Spannung gesteuert wird, deren Größe dem jeweiligen in einem Phasenmeßorgan
ermittelten Phasenunterschied zweier Anteile der die Strahler speisenden Hochfrequenzenergie
entspricht, die von der Energiequelle und einem davon hinreichend weit abliegenden Punkt des
Hohlrohrleiters von veränderlicher Weite abgeleitet werden.
Auf diese Weise ist erreicht, daß die unübersichtliche
Abhängigkeit der Strahlrichtung von der mechanischen Bewegung bei der Verstellung. des
Hohlrohrleiters für die Steuerung des Kathodenstrahls ausgeschaltet ist und diese Steuerung in
ganz genauer Übereinstimmung mit der Schwenkung des Richtstrahls erfolgt.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Schema einer Einrichtung für die Steuerung der Ablenkung eines Kathodenstrahls in Abhängigkeit von den Phasenänderungen einer Radarantenne,
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Schema einer Einrichtung für die Steuerung der Ablenkung eines Kathodenstrahls in Abhängigkeit von den Phasenänderungen einer Radarantenne,
Fig. 2 ein Schaltschema eines Phasendetektorkreises und
Fig. 3 ein Schaltschema eines Steuergerätes für die Ablenkung des Käthodenstrahls.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist ein Wellenleiter ii
mit einer Antenne in Form eines Wellenleiters 12 von veränderlicher Weite verbunden, mit der eine
gebräuchliche Radareinrichtung zum Senden und Empfangen (nicht dargestellt) gekoppelt werden
soll. Mit der Energie in dem Wellenleiter 12 ist eine Mehrzahl von Dipolen 13 gekoppelt, die in
Abständen angeordnet eine quer strahlende Antennenanordnung bilden. Das relative Phasenverhältnis
der einzelnen Dipole in der Anordnung 13 ändert sich mit der Änderung der Weite des
Wellenleiters 12, welche mechanisch durch einen Motor 10 mit einer geeigneten Schwenk- bzw. Abtastgeschwindigkeit
vorgenommen wird. Die Stellung der Richtcharakteristik der Antennenanordnung 13 ist demnach abhängig von der mechanischen
Änderung der Weite des Wellenleiters 12.
An geeigneten-.-Stellen.auf .dem Wellenleiter 11 und
der Antenne 12 sind Richtkopplungen 14 angeordnet, um einen Teil der an diesen Punkten vorhandenen
elektromagnetischen Energie zu entnehmen. Von den Kopplungen 14 wird die schwache Energie
einzelnen Mischern 15 zugeführt, welche beide mit synchronen Überlagerungsschwirigungen aus einem
örtlichen Schwingungserzeuger 16 gespeist werden. Um anfangs eine bestimmte Phasenbeziehung
zwischen den entnommenen Zeichen herzustellen, kann in einer der von den Kopplungsvorrichtungen
14 ausgehenden Leitungen ein Phasenschieber 17 vorgesehen sein.
Die Zwischenfrequenz an den Ausgängen der Mischer 15 wird je einem Verstärkerkanal 18 zugeführt,
in welchem das Zeichen auf eine geeignete Stärke verstärkt und für den Phasenvergleich vorbereitet
wird. Die Vorbereitung für den Phasenvergleich bedeutet zugleich die Ausschaltung von
Amplitüdenänderungen bzw. -unterschieden zwischen den beiden zu vergleichenden Wellen, z.B.
durch Amplitudenbegrenzung, wie es an sich bekannt ist. Gegebenenfalls können statt amplituden-.begrenzenden
Verstärkern auch andere Vorrichtungen 18 verwendet werden, etwa Reflexverstärker
oder Verstärker mit einer hochwertigen selbsttätigen Verstärkungsregelung. Die amplitudenkonstanten
Ausgangsspannungen der Verstärker 18 werden einem1 Phasendetektor 19 Zugeführt, der ein
Ausgangszeichen erzeugt, dessen Amplitude sich mit der^ relativen Phase seiner Eingangszeichen
ändert, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird. Dieses Ausgangszeichen wird auf
einen Steuerkreis 21 gegeben, welcher außerdem einen Synchronisierungsimpuls aus dem Modulator
des impulsgetasteten Senders (nicht dargestellt) zugeführt erhält. Der Kreis 21 arbeitet, wie noch beschrieben
wird, in der Weise, daß ein Dauerzeichen von im wesentlichen konstanter Amplitude erzeugt
wird, dessen Amplitude durch den zuletzt auftretenden Impuls bestimmt wird. Die Ausgangsspannung
des Kreises 21 wird einem Ablenkgenerator 22 zugeführt, welcher den Strahl einer
Kathodenstrahlröhre 23 ablenkt, derart, daß eine einen Sektor überstreichende Linie 24 erzeugt wird,
welche die Stellung der Richtcharakteristik der Antennenanordnung 13 wiedergibt. Während der
Motor 10 den Querschnitt des Wellenleiters 12 der Antenne verändert, wird die Linie 24 zwischen den
Endlagen 25 über einen Winkel verdreht, welcher dem Schwenkwinkel der Antennencharakteristik
entspricht. Aufhellungszeichen rufen sichtbare Anzeigen von Zielen, Entfernungsmarken u. dgl. hervor,
indem sie entsprechende Abschnitte der radialen Linie 24 hellsteuern.
In Fig. 2 sind die Einzelheiten eines geeigneten, an sich üblichen Phasendetektorkreises dargestellt.
Der Kreis hat getrennte Eingangsklemmen 26 und 27 für die betreffenden Zeichen aus den Verstärkern
18. Das Zeichen an den Klemmen 26 wird einem Phasenwandler bzw. einer Phasenumkehrvorrichtung
28 zugeführt, welche gegenphasige Äusgangszeichen von gleicher Amplitude zwischen
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B 21139 VIIIal21 α4
Anode 29 und Kathode 31 erzeugt. Die gegenphasigen
Zeichen werden additiv und subtraktiv mit den Zeichen an den Klemmen 27 kombiniert
und die resultierenden Zeichen werden zwei symmetrisch angeordneten Dioden 32 und 33 zugeführt,
welche symmetrische i?C-Belastungskreise 34 und 35 aufweisen. Die Wirkung des Phasendetektorkreises
besteht darin, daß an der Ausgangsklemme 36 Zeichen erzeugt werden, deren Größe und Polarität von Größe und Richtung des
Phasenunterschiedes der an den Klemmen 26 und 27 auftretenden Eingangszeichen abhängt.
Das Zeichen an der Klemme 36 wird dem Mittelpunkt einer Transformatorwicklung 37 in Fig. 3
zugeführt. Die Wicklung 37 ist als Sekundärwicklung eines Transformators mit der Primärwicklung
40 gekoppelt, die mit einem Modulationsimpuls aus dem Impulsmodulator des Senders erregt wird. Die
Wicklung 37 liegt in Reihe mit im Gegentakt angeordneten Dioden 38 und 39, welche symmetrische
i?C-Belastungskreise 41 und 42 aufweisen. Der Mittelpunkt der Kreise 41 und 42 ist über einen
Kondensator 43 mit Erde bzw. Masse verbunden. Die Spannung an dem Kondensator 43 dient dazu.
die durch den Ablenkungsgenerator 22 erzeugte Spannung für die Wmkelablenkung des Kathodenstrahls
zu steuern.
Im Betrieb wird durch den Kreis nach Fig. 3 der Kondensator 43 jeweils dann auf eine Spannung
aufgeladen, welche der Amplitude des Ausgangszeichens an der Klemme 36 entspricht, wenn in der
Wicklung 40 der Modulationsimpuls zugeführt wird. Der in die Wicklung 37 übertragene Modulationsimpuls
macht nämlich beide Dioden 38 und 39 leitend und ruft dadurch eine Spannungsteilung
an den Kreisen 41 und 42 hervor. Das Potential im Mittelpunkt zwischen den Kreisen 41 und 42 ist
durch Differenzbildung der Phasendetektorspannung an der Klemme 36 mit der Modulationsimpulsspannung,
die in die Wicklung 37 übertragen wird, bestimmt. Der Kondensator 43 nimmt die Spannung an, die sich im Mittelpunkt während des
Impulses einstellt, und da der Kondensator nur Entladungswege von hohem Widerstand hat, wenn
die Dioden 38 und 39 nichtleitend sind, hält er diese Spannung aufrecht, bis durch den nächsten
Impuls eine neue Aufladung erfolgt.
An der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können selbstverständlich
zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
1. Radareinrichtung, deren Richtantenne aus einer Mehrzahl von Einzelstrahlern (Dipolen)
besteht, die in Abständen entlang einer Hohlrohrspeiseleitung angeschlossen sind, deren
Querschnittsabmessung derart periodischen Änderungen durch eine mechanische Bewegung
unterworfen ist, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Hochfrequenzenergie im Hohlrohrleiter
und damit die relative Erregungsphase der Einzelstrahler geändert und auf diese Weise
die erforderliche Schwenkbewegung des Antennenrichtstrahls erzeugt wird, und bei der die
Ablenkung des Kathodenstrahls der Anzeigeröhre in Übereinstimmung mit der Schwenkbewegung
des Richtstrahls gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung des Kathodenstrahls mit Hilfe einer Spannung gesteuert
wird, deren Größe dem jeweiligen, in einem Phasenmeßorgan ermittelten Phasenunterschied
zweier Anteile der die Strahler speisenden Hochfrequenzenergie entspricht, die
von der Energiequelle und von einem davon hinreichend weit abliegenden Punkt des Hohlrohrleiters
abgeleitet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Ableitung der beiden Energieantei.le zwei Richtkoppler vorgesehen
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch Mittel, um die im Phasenmeßorgan zu vergleichenden Energieanteile zuvor in getrennten Mischstufen mit gemeinsamem
Überlagerungsoszillator auf eine geeignete Zwischenfrequenz zu bringen und anschließend
zu verstärken und in der Amplitude zu regeln oder zu begrenzen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Impulstastung
der zu vergleichenden Energieanteile Mittel vorgesehen sind, welche die vom Phasenmeßorgan
gelieferte Spannung auch in den Impulspausen aufrechterhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 809 568;
britische Patentschrift Nr. 589 603.
Deutsche Patentschrift Nr. 809 568;
britische Patentschrift Nr. 589 603.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 659/338 10.56
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