DEA0022898MA - - Google Patents

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DEA0022898MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Februar 1944 Bekanntgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Sicherung an Schnellauslöseschlössern für Fallschirmbegurtungen u. dgl. und hat den Zweck, ein unbeabsichtigtes Lösen der mit dem Schloß verbundenen Gurtenden zu ver-• 5 hindern.
Man versieht derartige Schlösser für Flieger-,begurtungen von jeher mit Sicherungen verschiedenster Art, wobei das Augenmerk bisher darauf gerichtet wurde, daß das Schloß sich nicht selbst ίο öffnet, wenn die Auslösegriffe zufällig berührt oder angestoßen werden. Damit wurden aber nicht alle Möglichkeiten, die zu einem unbeabsichtigten Lösen der Anschlüsse führen können, beachtet. So zeigte sich an einem vielfach benutzten Auslöseschloß für ■15 Fallschirmbegurtungen, daß durch die Massenträgheit einzelner Schloßteile bei Schlägen auf das Schloß die angeschlossenen Teile mitunter freigegeben werden.
. Diese bekannte Schloßausführung besitzt ein viereckiges Gehäuse, in das zum Festhalten der an ao den Gurtenden befestigten Augenstücke verschiebliche, als Riegel wirkende Ankerbolzen geführt sind. Diese Ankerbolzen werden durch Federn, die sich auf den, Boden des Gehäuses stützen, in die Haltestellung gedrückt. Zum Freigeben der Augenstücke müssen die Ankerbolzen niedergedrückt werden. Dies geschieht hier durch einen in der Mitte des Gehäuses drehbar und verschieblich gelagerten Hauptzapfen, der,oben eine Drehscheibe als Handgriff aufweist. Und unten im Gehäuseinnern auf ein Führungskreuz.drückt, dessen Arme zum Mitnehmen der Ankerbolzen beim Nieder-
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drücken des Kreuzes außen gegabelt sind. Vor dem Niederdrücken muß das Schloß entsichert werden, indem die Drehscheibe mit dem daran befestigten Hauptzapfen um 900 gedreht wird.
Wird die Drehscheibe nach dem Auslösen des Schlosses wieder zurückgedreht, so drücken die Federn der Ankerbolzen diese und damit auch das Führungskreuz und den Hauptzapfen mit der Drehscheibe in die Ausgangslage. Die Drehung und Verschiebung des Hauptzapfens wird durch einen Fixierbolzen gesteuert, der in einer ausgefrästen Bahn des Hauptzapfens gleitet und denselben in den Stellungen »gesichert«, »entsichert« und »geöffnet« federnd festhält.
In der Stellung »gesichert« ist also lediglich die Drehscheibe des Schlosses gesichert, während die Ankerbolzen nur durch die Federn in der Verschlußstellung gehalten sind. Es zeigte sich nun, daß bei Schlagen auf das Schloß, wie sie z. B. vorkommen können, wenn der Flieger eine abstürzende Maschine verläßt und ein Teil des Flugzeuges gegen das Schloß schlägt, die Ankerbolzen in die Freigabestellung springen. Bei einem starken Schlag auf die Drehscheibe des Schlosses wird diesem infolge der nachgiebigen Auflage eine gewisse Geschwindigkeit erteilt. Das Schloßgehäuse mit den fest damit verbundenen Teilen wird hierbei am Körper des Fliegers sofort wieder abgebremst und durch die Elastizität des Körpers bis zu einem gewissen Grad wieder nach außen geschnellt. Die Ankerbolzen aber bewegen sich infolge ihrer Trägheit mit der erteilten Geschwindigkeit weiter, überwinden, wenn die Geschwindigkeit genügend groß ist, den Druck der Federn und springen in die Freigabestellung. Sie werden zwar von den Federn sofort wieder in die Haltestellung zurückgedrängt, aber der kurze Augenblick genügt bisweilen, daß eines der Augenstücke oder deren mehrere freigegeben werden und der Flieger beim öffnen des Fallschirmes dann aus der Begurtung fällt.
Nach der Erfindung wird deshalb eine Sicherung vorgeschlagen, durch welche die Ankerbolzen direkt gesichert sind. Eine solche erfindungsgemäße Sicherung läßt sich selbstverständlich auch an allen anderen Schlössern mit durch Federn gehaltenen Ankerbolzen oder ähnlichen riegelartigen Elementen anbringen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Sicherung an dem schon einleitend beschriebenen bekannten Schnellauslöseschloß. Bei dem in Abb. 1 dargestellten Schloß ist der in der Gebrauchslage dem Körper des Fliegers zugewendete Boden des Schloßgehäuses 1 entfernt. Die vier Ankerbolzen 2, die durch die Federn 3 in die Haltestellung gedrückt werden, sind in Bohrungen des Gehäuses geführt und können zum Auslösen, wie schon beschrieben, durch das Führungskreuz 4 gleichzeitig gegen den Gehäuseboden gedrückt werden.
Die Sicherung für die Ankerbolzen besteht hier aus einer starr mit dem Hauptzapfen verbundenen Scheibe 5, die mit vier Nasen 6 hinter die Ankerbolzen greift und diese sichert. Da der Hauptzapfen: ;i um 900 verdreht wird; sind die Ankerbolzen in jeder Stellung des Hauptzapfens durch die Sicherungsscheibe festgehalten. Beim Auslösen wird die Sicherungsscheibe mit dem Hauptzapfen niedergedrückt. ', ■ :
Damit die Augenstücke einzfeln angeschlossen werden können, muß die Sicherungsscheibe in eine Stellung gebracht werden, in der die Nasen sich zwischen den Ankerbolzen befinden. Man kann hierzu die Drehscheibe einfach in die Mittelstellung zwischen »gesichert« und »entsichert« bringen.
In dieser Stellung steht der Fixierbolzen allerdings gerade auf einer Kante der in den Hauptzapfen eingefrästen Führungsbahn, was zur Folge hat, daß die Drehscheibe schon bei einem leichten Anstoßen in eine andere Stellung springt, in der die Ankerbolzen wieder gesichert sind. Bei der bekannten Schloßausführung kann die Ausfräsung im Hauptzapfen wegen des geringen Durchmessers desselben nicht mit einer besonderen Rast für die Mittelstellung des Fixierbolzens versehen werden. Die Erfindung sieht deshalb an der auf dem Hauptzapfen gleitenden Stirnfläche des Fixierbolzens eine mit der Hauptzapfenachse parallel verlaufende Kerbe vor, in welche die in der Mittelstellung dem Fixierbolzen zugekehrte Kante der Hauptzapfenausfräsung einspringt. Abb. 2 zeigt einen mit einer solchen Rastkerbe 7 versehenen Fixierbolzen. Es ist nicht erforderlich, daß derselbe besonders geführt ist, damit die Kerbe die gegebene Richtung beibehält, da die Lage der Kerbe durch das Einspringen der Kante immer wieder korrigiert wird, wenn sich der Bolzen beim Schalten des Schlosses etwas verdreht haben sollte. Sicherheitshalber kann der Fixierbolzen aber auch mit zwei kreuzweise verlaufenden Kerben versehen werden, damit nach einer stärkeren Verdrehung des Fixierbolzens immer wieder eine der Kerben in die Gebrauchsstellung springt.
Bei der beschriebenen Mittelstellung der Drehscheibe erfordert deren Stellung bei der Benutzung des Schlosses natürlich eine gewisse Beachtung, da die drei Stellungen innerhalb eines Drehbereiches von 900 liegen.
Um diejenige Stellung der Drehscheibe, in der die Ankerbolzen ungesichert sind, auffälliger zu machen, wird noch eine, andere, in Abb. 3 dargestellte Lösung vorgeschlagen. Hier ist die an sich bekannte Fräsung 8 im Hauptzapfen 9 durch eine Ausweichbahn 10 erweitert, damit der Hauptzapfen mit der Sicherungsscheibe von der Stellung »gesichert« entgegen der Drehbewegung zum Entsichern zuerst ein Stück, beispielsweise 6o°, zurückgedreht werden kann.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch den Hauptzapfen in der Höhe der Auisweichbahn und durch mehrere eingezeichnete Fixierbolzen, wie diese in den Stellungen »gesichert« (11), »entsichert« (12) und in der Ausweichstellung 13 zum Hauptzapfen stehen. Die Mittelstellung eines Fixierbolzens 14 mit Kerbe ist hier zur Veranschaulichung ebenfalls eingezeichnet.
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Eine solche Ausweichbahn läßt sich ohne-Schwierigkeit so fräsen, daß der in ihr gleitende Fixierbolzen den Hauptzapfen in der Ausweichstellung genügend festhält, damit derselbe nicht während des Anschließens der Augenstücke bei einer leichten Berührung der Drehscheibe schon zurückspringt.
Die Befestigung der Sicherungsscheibe am Hauptzapfen bietet für den Fachmann keinerlei
ίο Schwierigkeiten. Im Ausführungsbeispiel ist die Schraube 15 zur Verbindung von Hauptzapfen und Drehscheibe etwas länger gehalten und die darübergesteckte Sicherungsscheibe durch eine Zweilochmutter 16 befestigt. Damit die Sicherungsscheibe in der gegebenen Stellung unverrückbar am Hauptzapfen sitzt, hat sie zwei nach oben vorstehende Lappen od. dgl., die in einen Schlitz oder andere Ausnehmungen im Hauptzapfen greifen. Zu beachten ist dabei natürlich, daß das Führungskreuz, welches die Drehung des Hauptzapfens nicht mitmacht, in der Mitte ein genügend großes Loch aufweist, in dem die in der Mitte topfartig nach oben durchgedrückte Sicherungsscheibe auf dem Hauptzapfen: aufliegt.
Die Sicherungsscheibe kann aber z. B. auch durch zwei kleine Schrauben am Hauptzapfen befestigt werden. Auch die Ausbildung der Sicherungsscheibe selbst kann beliebig anders gestaltet werden. Während beim Ausführungsbeispiel die aus Blech gestanzte Scheibe 4 Nasen aufweist, kann dieses Sicherungsglied in anderen Fällen auch kreuzartig bzw. bei mehr als vier Anschlüssen sternförmig ausgebildet sein oder aus einer runden Scheibe bestehen, die am Umfang halbkreisförmige Ausschnitte hat, welche in einer bestimmten Stellung der Scheibe die Ankerbolzen zum Anschließen der Augenstücke zurückfedern lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Sicherung an Schnellauslöseschlössern für Fallschirmbegurtungen mit durch Federn in die Verschlußlage gedrückten Ankerbolzen oder anderen dem Festhalten der Anschlußteile dienenden Riegeln und einem gewöhnlich in der Schloßmitte drehbar gelagerten Hauptzapfen, der an seinem aus dem Schloßgehäuse hervorstehenden Ende einen vorzugsweise als Drehscheibe ausgebildeten Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe ein an dem drehbaren Hauptzapfen im Schloßinnern starr angebrachtes, als Scheibe, Kreuz od. dgl. ausgebildetes Sicherungsorgan aufweist und die Arme des Kreuzes bzw. geeignete Vorsprünge ' der Sicherungsscheibe bei gesichertem Schloß hinter die Ankerbolzen oder Riegel greifen und diese in der Verschlußstellung halten, das Sicherungsorgan aber in eine Stellung, in der die Ankerbolzen zum Einführen der Anschlußteile nachgeben können, verdrehbar ist.
  2. 2. Schnellauslöseschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dreh- und Schiebebewegung des Hauptzapfens steuernde Fixierbolzen an der auf dem Hauptzapfen gleitenden Stirnfläche eine mit der Hauptzapfenachse parallel verlaufende Kerbe aufweist, als Rast für die in der Mittelstellung (zwischen »gesichert« und »entsichert«) dem Fixierbolzen zugewendete Kante der Hauptzapfenausfräsung.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzapfen; mit einer an sich bekannten Ausfräsung, in der ein federbelasteter Fixierbolzen gleitet und die Dreh- und Schiebebewegung des Zapfens steuert, eine zusätzliche, aus der im Viereck verlaufenden vorhandenen Bahn für den Fixierbolzen herausführende, eingefräste Ausweichbahn mit einer Rast für den Fbderbolzen aufweist und: der Hauptzapfen dadurch aus der Ausgangsstellung entgegen der Drehbewegung zum Entsichern des Schlosses in eine das Sicherungsorgan außer Kraft setzende Stellung zurückdrehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 656/TO 9.56

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