DEA0015459MA - - Google Patents

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DEA0015459MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. März 1952 Bekanntgemacht am 15. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Essen
Unter Verwendung von sehr feinem ferromagnetischem Metallpulver hergestellter nichtgesinterter Dauermagnet und Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, daß sehr feinkörnige ferromagnetische Metallpulver, ζ. Β. Eisenpulver und Pulver einer Eisen-Kobalt-Legierung mit etwa 30% Kobalt, bei einer Korngröße von z. B. 0,1 μ gute Dauermagneteigenschaften aufweisen. Die Herstellung des Pulvers ist schwierig, und die daraus hergestellten Dauermagnete sind bezüglich ihrer Festigkeit unbefriedigend, weil sowohl bei der Herstellung des Pulvers als auch der Dauermagnete hieraus eine Temperatur von etwa 3500 C nicht überschritten werden soll, da oberhalb dieser Temperatur das Kornwachstum einsetzt, das die Dauermagneteigenschaften des Pulvers beeinträchtigt. Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten zu beseitigen.
Nach der Erfindung gelingt es, die Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften des unter Verwendung von feinem ferromagnetischem Metallpulver hergestellten nichtgesinterten Dauermagneten dadurch zu vermeiden, daß der Dauermagnet außer dem feinen Metallpulver einen Stoff, z. B. Aluminiumoxyd, enthält, der dem Kornwachstum des Pulvers entgegenwirkt.
509 554/45
A 15459 Via/Wd
Es ist /.war bekannt, hei gesintertem Wolfram und einigen anderen gesinterten 'Metallen die Kornvergröberung durch Zusätze von kleinen Mengen von Oxyden, die in dem betreffenden Metall unlöslich sind und während der Sinterung nicht verändert werden, zu hemmen. Jedoch hat es sich hierbei nicht um Metalle für Dauermagnete gehandelt. Die magnetischen Eigenschaften eines Werkstoffes reagieren aber auf Zusätze in der Regel viel
ίο empfindlicher als z. B. die Fertigkeitseigenschaften. Ks war daher nicht vorauszusehen, daß der Zusatz der Oxyde die I )auermagneteigenschaften praktisch nicht verschlechtert.
'Die I herstellung des Dauermagneten nach der Kiihuhing kann z. Ii. in der Weise erfolgen, dall Eisenoxyd (Fe., O.t) und .Aluminiumoxyd (Λ1.,Ο;1) als möglichst feine Pulver mechanisch gemischt, gegebenenfalls an Luft geglüht, und dann in Wasserstoff oder mit Kohlenstoff reduzierend geglüht werden. Hierbei kann eineTemperatur über 3500C angewandt werden, ohne dall die Eigenschaften des entstehenden Eisenpulvers durch Kornwachstum wesentlich beeinträchtigt werden. Das Aluminiumoxyd wird nicht reduziert, sondern bleibt als sol-
2S dies erhalten. Die Durchführung der Reduktion bei über 350" C ermöglicht einen vollständigen Verlauf der Reduktion, während die Möglichkeit, das Pressen der Dauermagnetkörper bei höheren Temperaturen vorzunehmen, die Herstellung von 1 )auermagnetkörpcrn größerer Festigkeit begünstigt.
Als ferromagnetische Metallpulver kommen insbesondere Pulver von Metallen mit großer Kristallanisotropie, wie Eisen, Kobalt und deren Legieriingen, in Betracht. Besonders geeignet sind Werkstoffe· mit hoher Sättigungsmagnetisierung, z. B. Eisen-Kobalt-Legierungen mit etwa 300Zo Kobalt. Es ist auch vorteilhaft, das ferromagnetische Metallpulver in Form dünner langer Nadeln in der
4" Masse anzuordnen.
Die Korngröße des ferromagnctischen Metailpulvers soll vorwiegend unter 1 n, vorzugsweise etwa 0,1 11 betragen, und zwar wird die Korngröße vorteilhaft vorwiegend in der Größe der Wanddicke zwischen den fcrromagnetischen Elementarbereiehen gehalten.
Als das Korn wachstum behindernder Stoff können außer Aluminiumoxyd auch andere Stoffe, insbesondere in der Keramik verwendete Stoffe, Anwendung linden. Der Gehalt an dem das Kornwachstum behindernden Stoff wird zweckmäßig nicht höher gewählt, als zur Erreichung desZweckes erforderlich ist. Beispielsweise haben sich Gemische von 70 bis 90 Molprozent Eisenoxyd und bis 10 Molprozent Aluminiumoxyd als geeignet erwiesen.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Unter Verwendung von sehr feinem ferromagnetischem Metallpulver hergestellter nichtgesinterter, z. B. gepreßter, Dauermagnet, dadurch gekennzeichnet, daß er außer dem feinen Metallpulver einen Stoff, ζ. Β. Aluminiumoxyd, enthält, der dem Kornwachstum entgegenwirkt.
2. Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Koniwachstum entgegenwirkenden Stoffe sehr fein gepulverten reduzierbaren chemischen Verbindungen der ferromagnetischen Metalle als Pulver zugesetzt und das Gemisch einer reduzierenden Glühung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Glühung bei einer Temperatur über 3500 C erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Kornwachstum entgegenwirkender Stoff verwendet wird, der bei der reduzierenden Glühung nicht mitreduziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetische Bestandteile Pulver solcher Werkstoffe, z. B. Eisen, Kobalt und deren Legierungen, verwendet werden, die eine hoheKristallanisotropic aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetische Bestandteile Pulver von Werkstoffen mit hoher Sättigungsmagnetisierung, z. B. Eisen-Kobalt-Legierungen mit etwa 30%) Kobalt, verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferromagnetisches Metallpulver mit einer Korngröße von unter 1 μ, vorzugsweise von etwa 0,1 μ, verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus Eisenoxyd und Aluminiumoxyd verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus 70 bis 90 Molprozent Eisenoxyd und 30 bis 10 Molprozent Aluminiumoxyd verwendet werden.
Angezogene Druckschriften:
»Stahl und Eisen«, 1941, S. 914.
© 509 554/45 9.55

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