DE9962C

DE9962C - Neuerung an dem durch Patent No. 3141 patentirten FRITZNER'schen Flaschenverschlusse

Info

Publication number: DE9962C
Application number: DENDAT9962D
Authority: DE
Original assignee: O. STEHMANN in Berlin

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

1879.

Klasse 64.

OSCAR STEHMANN in BERLIN. Neuerung an dem durch Patent No. 3141 patentirten Fritzner'schen Flaschenverschlusse.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. October 1879 ab.

Um das Montiren der in den Handel ge^ brachten Fritzner'schen "Verschlüsse zu erleichtern, habe ich eine Anordnung getroffen, wie sie auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.

Die Blechringe A, Fig. 1 und 2, welche die Drahtbügel der bekannten Fritzner'schen Verschlüsse aufnehmen, versehe ich mit zwei Lappen B B, die eine Anzahl Löcher erhalten, welche als Drehpunkte für den Bügel C dienen können. Die Bügel A werden aus Blech ausgestanzt, wie Fig. 3 zeigt, gebogen, unter den Bund E der Flasche geschoben und schliefslich durch einen Draht D festgebunden. Nachdem dies geschehen, wird der Drahtbügel C mit seinen hakenförmigen Enden in dasjenige Löcherpaar eingelegt, welches der Breite des Bundes an dem Flaschenhals entspricht.

In Fig. ι ist z. B. der Bund E ziemlich breit. Der Bügel C pafst daher in das oberste der Löcher des Lappens B. In Fig. 2 dagegen, wo der Bund E schmaler ist, der Ring A also höher zu liegen kommt, würde der Bügel C in das zweite Loch eingelegt werden müssen. Damit der Verschlufs mit demselben Druck den Kopf mit Gummiring gegen die Flaschenmündung prefst. Die Lappen B könnten rechtwinklig vom Ring A sich abzweigen, indefs bietet die schräge Anordnung, wie sie die Figuren zeigen, einen wesentlichen Vortheil. Um nämlich allen Anforderungen zu genügen, müssen die Löcher in den Lappen B sehr nahe stehen, damit jede Differenz der Flaschenhälse ausgeglichen werden kann. Wären die Lappen rechtwinklig zum Ring A, ständen sie also vertical, so könnten die Löcher leicht nachgeben, weil der Hauptzug bei geschlossenem Verschlufs vertical, also von einem Loch auf das andere gerichtet ist. Es würde dann leicht die Löcherreihe eine Art Schlitz bilden, wodurch natürlich der Flaschenverschluss untauglich werden würde, während bei der vorliegenden Einrichtung oberhalb eines jeden Loches genügend Metall vorhanden ist, um die Dauerhaftigkeit zu sichern.

Aufserdem ist die Entfernungsdifferenz von Loch zu Loch in verticaler Richtung geringer, als wie bei rechtwinklig sich abzweigenden Lappen, so dafs jeder Unterschied in der Stärke des Glasbundes mit Hülfe der Elasticität des abdichtenden Gummikörpers mit Leichtigkeit und Sicherheit ausgeglichen werden kann. Löcher in dieser schrägen Richtung könnten eventuell auch in der Glashütte in das Glas eingedrückt werden und würde alsdann der Blechring A überflüssig sein.

Pa ten τ-An spruch:

Die Anordnung von schrägen, nach unten sich abzweigenden Lappen, in welchen eine Reihe von Löchern eingebohrt sind, die für die Drahtbügel als Drehpunkte dienen können, an dem Fritzner'schen Flaschenverschlufs (P. R. No. 3141).