DE978015C - Anordnung zum Starten eines in Anlaufstellung befindlichen elektromechanischen Taktgebers zur Verwendung im Verfahren bzw. in der Anordnung zum Auslösen eines vorgegebenen Steuerbefehls nach einer vorwählbaren Zeitspanne - Google Patents

Anordnung zum Starten eines in Anlaufstellung befindlichen elektromechanischen Taktgebers zur Verwendung im Verfahren bzw. in der Anordnung zum Auslösen eines vorgegebenen Steuerbefehls nach einer vorwählbaren Zeitspanne

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DE978015C
DE978015C DE1965978015 DE978015A DE978015C DE 978015 C DE978015 C DE 978015C DE 1965978015 DE1965978015 DE 1965978015 DE 978015 A DE978015 A DE 978015A DE 978015 C DE978015 C DE 978015C
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DE1965978015
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English (en)
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Udo von; Weidekamm Gerhard; 7900 Ulm Stebut
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04GELECTRONIC TIME-PIECES
    • G04G15/00Time-pieces comprising means to be operated at preselected times or after preselected time intervals
    • G04G15/003Time-pieces comprising means to be operated at preselected times or after preselected time intervals acting only at one preselected time or during one adjustable time interval
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/36Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein arming is effected by combustion or fusion of an element; Arming methods using temperature gradients

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Description

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Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum nach einer unter Verwendung eines Einstellgerätes vorwählbaren Zeitspanne erfolgenden Auslösen des Zündsignals für die Zündpille eines beispielsweise für die Zündung der Explosivladung von Geschossen oder Raketen einsetzbaren Zeitzünders, gerechnet von einem beliebig vorgegebenen Zeitpunkt an. Gemäß dem Vorschlag des Hauptpatentes ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorgewählte Zeitspanne in digital codierter Form als Einstellwerte vom Einstellgerät in den Zeitzünder eingespeist wird, ferner im Zeitzünder die vorgewählte Zeitspanne nach einer an sich bekannten digitalen Zählmethode von dem vorgegebenen Zeitpunkt an mit Zählimpulsen aus einem Taktgeber vorgegebener Frequenz ausgezählt wird und schließlich der vorgegebene Steuerbefehl nach Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes automatisch ausgelöst wird.
Zum Erzeugen der vorgegebenen Frequenz des Taktgebers hat sich bei der Durchführung dieses Verfahrens in der Praxis die Verwendung eines Generators als besonders vorteilhaft herausgestellt, dessen Arbeitsprinzip in der Technik elektrisch angetriebener Armbanduhren bekannt ist. Derartige Armbanduhren arbeiten häufig entweder mit elektrisch angetriebenen Spiralfederschwingern und unterscheiden sich dann von mechanischen Armbanduhren im wesentlichen nur durch die Art ihres Antriebes, der nicht mittels einer Aufzugfeder erfolgt, sondern nach dem elektrodynamischen Prinzip durch direkte Einwirkung der elektrischen Energie einer Mikrobatterie auf die Unruh des ansonsten konventionellen mechanischen Uhrwerks. Gegenüber mechanischen Armbanduhren weisen diese elektrisch angetriebenen Armbanduhren mit Spiralfederschwinger üblicherweise weniger als die Hälfte beweglicher Teile auf, wodurch ihr Aufbau robuster und reparaturgünstiger ist. Eine andere bekannte Art elektrisch angetriebener Armbanduhren arbeitet unter Vermeidung einer Unruh mit einem elektrisch angetriebenen Stimmgabelschwinger.
Eine bekannte elektrisch angetriebene Armbanduhr mit Spiralfederschwinger ist beispielsweise in der am 15. 3. 1964 veröffentlichten Bedienungs- und Reparaturanleitung für die Laco electric der Firma Laco Lacher & Co. AG., Pforzheim, beschrieben, während eine elektrische Armbanduhr mit Stimmgabelschwinger beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 9 71 059 bekannt ist.
Prinzipiell sind als Taktgeber bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent jedoch auch Uhrwerke konventioneller Bauart verwendbar. In allen Fällen müssen die Taktgeber lediglich für den Anwendungsfall genügend zeitgenau und beschleunigungs- bzw. temperaturunempfindlich sein.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent muß die vorgewählte Zeitspanne im Zeitzünder nach einer an sich bekannten digitalen Zählmethode von einem vorgegebenen Startzeitpunkt an mit Zählimpulsen aus dem Taktgeber vorgegebener Frequenz ausgezählt werden. Bei ausreichender Frequenzgenauigkeit des Taktgebers kommt es also bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent zur Sicherstellung der erwünschten Zeitgenauigkeit der Auslösung des vorgegebenen Steuerbefehls nach Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes besonders darauf an, daß der Taktgeber die Zählung exakt zu dem vorgegebenen Startzeitpunkt beginnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Starten eines in Anlaufstellung befindlichen elektromechanischen Taktgebers durch Freigabe eines in der Anlaufstellung durch Feststellmittel mechanisch gehemmten Schwingelementes des Taktgebers anzugeben, der vorzugsv/eise nach dem Prinzip elektrisch angetriebener Schwingfeder- oder Stimmgabeluhren arbeitet und der zur Verwendung als Taktgeber bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent geeignet ist.
Fig. 1 zeigt als Beispiel die zum Stoppen und Starten wesentlichen Teile einer bekannten elektrisch angetriebenen Uhr mit Spiralfederschwinger. Die Unruh dieser Uhr ist mit A bezeichnet und der zugehörige Spiralfederschwinger mit B. Das Einstellen der Zeiger geschieht bei dieser Uhr durch Herausziehen und Drehen der am Gehäuseboden angebrachten Stellkrone, wobei die Unruh automatisch angehalten wird und der Stromfluß in der Uhr zum Vermeiden
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einer Entladung der Mikrobatterie unterbrochen wird. plosivladung von Geschossen oder Raketen einsetz-Bei diesem Herausziehen der Stellkrone wird die baren Zeitzünders, gerechnet von einem beliebig Zeigerstellwelle C, die gegenüber konventionellen vorgegebenen Zeitpunkt an, die jeweils vorgewählte Aufzugswellen vertikal zur Platine gelagert ist, in zur Zeitspanne in digital codierter Form als Einstellwerte Platine senkrechter Richtung bewegt. Die- Zeigerstell- 5 vom Einstellgerät in den Zeitzünder eingespeist wird, welle ist an ihrem unteren Ende konusförmig ausge- ferner im Zeitzünder die vorgewählte Zeitspanne nach bildet. Gegen die Zeigerstellwelle C drückt durch die einer an sich bekannten digitalen Zählmethode von Kraft der Stellhebelfeder H fortlaufend und in jeder dem vorgegebenen Zeitpunkt an mit Zählimpulsen Stellung der Stellhebel E, der um die Schraube D aus einem Taktgeber vorgegebener Frequenz ausgedrehbar gelagert ist. Wenn die Stellkrone der Zeiger- io zählt wird und schließlich der vorgegebene Steuerstellwelle herausgezogen oder hereingedrückt wird, befehl nach Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes gleitet der Stellhebel E auf den konusförmigen Teil automatisch ausgelöst wird.
der ZeigerstellwelleC. Ist die Stellkrone herausgezo- Die Nachteile des an Hand der Fig. 1 beschriegen, so befindet sich der Stellhebel in der in Fig. 1 benen Taktgebers werden erfindungsgemäß bei einer gezeigten Lage, in der sich die Anhaltefeder F in 15 Anordnung der vorstehend angegebenen Art dadurch Stoppstellung befindet. In dieser Stoppstellung liegt vermieden, daß als Feststellmittel der Draht einer die Anhaltefeder F mit ihrem bogenförmigen Teil elektrischen Durchschmelzsicherung vorgesehen ist unter Vorspannung an einem Stift / an, der senkrecht und daß ferner Mittel zum elektrischen Schmelzen auf der Räderwerkbrücke befestigt ist. Wenn nun die des Drahtes im gewünschten Startzeitpunkt zur Frei-Unruh A aus einer nicht gezeigten Stellung, in der 20 gäbe des Schwingelementes vorgesehen sind,
sie gegenüber der gezeigten in der Zeichnungsebene An Hand der Abbildungen sei unter Bezugnahme rechtsherum ausgelenkt ist, linksläufig die Anhalte- auf Fig. 1 im folgenden ein vorteilhaftes AusfühfederF passiert, wird die Anhaltefeder F vom An- rungsbeispiel der Erfindung zu deren näheren Erhaltestift G, der in radialer Richtung auf dem Außen- läuterung im einzelnen beschrieben,
umfang der Unruh eingelassen ist und aus demselben 25 In F i g. 2 ist in prinzipieller Darstellungsweise hervorragt, zurückgedrückt, so daß die Unruh noch noch einmal die bereits in F i g. 1 gezeigte Start- und etwas weiter nach links ausschwingen kann. Beim Stoppvorrichtung mit dem Stellhebel E, der um die rechtsläufigen Rücklauf der Unruh schlägt der An- Schraube D drehbar gelagert ist, und der Stellhebelhaltestift G dann gegen die steile Flanke der Anhalte- feder H sowie der Anhaltefeder F gezeigt, um den feder und stoppt dann die Unruh in ihrem ausgelenk- 30 Unterschied zu verdeutlichen, den die in F i g. 3 geten Zustand, in dem sie sich gegenüber ihrer Ruhelage zeigte Vorrichtung gegenüber derjenigen nach F i g. 2 etwa um 60° linksläufig versetzt befindet. Wird die aufweist, der im wesentlichen in der veränderten Zeigerstellwelle C wieder in ihre Normalposition ge- Ausbildung des Stellhebels E' gegenüber dem Stellbracht, in der die Stellkrone eingedrückt und kein hebel E liegt.
Stellen der Zeiger möglicht ist, so läuft die Uhr sofort 35 Fi g. 4 zeigt die in Fi g. 3 dargestellte Vorrichtung wieder an, da die Unruh durch den Spiralfeder- in einer Anordnung nach der Erfindung in Stoppschwinger B unter Vorspannung stand. Dieses Wieder- stellung der Unruh. Der Stellhebel E' befindet sich anlaufen wird dadurch nicht weiter bei eingedrückter bei der in F i g. 4 gezeigten Anordnung in Stoppstel-Stellkrone gehemmt, weil dann die Stellhebelfeder H lung, ohne daß er gegen eine Zeigerstellwelle drückt, die Anhaltefeder F von der Unruh und dem Anhalte- 40 die bei der in Fi g. 4 gezeigten Anordnung im Verstift wegdrückt. Hierbei dreht sich der Stellhebel E gleich zu derjenigen nach F i g. 1 nicht vorgesehen ist. etwas nach rechts in der Zeichnungsebene um die Statt dessen spannt die Kraft der Stellhebelfeder H Schraube/). den DraktK einer elektrischen Durchschmelzsiche-
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem rung, der an der Elektrode L befestigt ist. Diese Elek-
Hauptpatent ist die Verwendung eines Taktgebers 45 trodeL ist in der Platine mittels einer Kunststoff-
der in Fig. 1 gezeigten Art deswegen unpraktisch, buchseM elektrisch isoliert eingelassen (vgl. Fig. 5)
weil er — wie beschrieben — eine mechanische und dient im gewünschten Startzeitpunkt der Unruh
Stopp- und Startvorrichtung aufweist, die beim Ver- und damit des Taktgebers zur Zuführung eines
fahren gemäß dem Hauptpatent kein genügend zeit- Stromes, der den Draht K durchfließt und so stark
lieh exaktes Arbeiten ermöglicht. 50 bemessen ist, daß er ihn in einer sehr kleinen Zeit
Die Erfindung geht jedoch aus von einer Anord- in der Größenordnung von Metersekunden oder in
nung zum Starten eines in Anlaufstellung befindlichen einer größeren Zeit mit sehr engen Zeittoleranzen
elektromechanischen Taktgebers durch Freigabe eines zum Schmelzen bringt.
in der Anlauf stellung durch Feststellmittel mechanisch Die Umwandlung der mechanischen Schwingungen gehemmten Schwingelementes des Taktgebers, der 55 der bisher beschriebenen und gezeigten Uhren und vorzugsweise nach dem Prinzip elektrisch angetrie- Taktgeber in elektrische Schwingungen eines Taktbener Schwingfeder- oder Stimmgabeluhren arbeitet gebers ist an sich bekannt und selbst nicht Gegen- und der zur Verwendung als Taktgeber bei der Durch- stand der Erfindung. Daher sind diese Mittel zur Umführung des Verfahrens gemäß dem Patent 9 77 992 Wandlung nicht gesondert beschrieben. Beispielsweise geeignet ist, bei dem zum nach einer unter Verwen- 60 wird hierbei in Serie mit dem Uhrenstromkreis ein dung eines Einstellgerätes vorwählbaren Zeitspanne Widerstand geschaltet. Die über diesem Widerstand erfolgenden Auslösen des Zündsignals für die Zünd- bei Kontaktgabe abfallende Spannung wird zur Anpille eines beispielsweise für die Zündung der Ex- steuerung von elektrischen Gattern verwendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Starten eines in Anlaufstellung befindliehen elektromechanischen Taktgebers durch Freigabe eines in der Anlaufstellung durch Feststellmittel mechanisch gehemmten Schwingelementes des Taktgebers, der vorzugsweise nach dem Prinzip elektrisch angetriebener Schwingfeder- oder Stimmgabeluhren arbeitet und der zur Verwendung als Taktgeber bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Patent
9 77 992 geeignet ist, bei dem — zum nach einer unter Verwendung eines Einstellgerätes vorwählbaren Zeitspanne erfolgenden Auslösen des Zündsignals für die Zündpille eines beispielsweise für die Zündung der Explosivladung von Geschossen oder Raketen einsetzbaren Zeitzünders, gerechnet von einem beliebig vorgegebenen Zeitpunkt an — die jeweils vorgewählte Zeitspanne in digital codierter Form als Einstellwerte vom Einstellgerät in den Zeitzünder eingespeist wird, ferner im Zeitzünder die vorgewählte Zeitspanne nach einer an sich bekannten digitalen Zählmethode von dem vorgegebenen Zeitpunkt an mit Zählimpulsen aus einem Taktgeber vorgegebener Frequenz ausgezählt wird und schließlich der vorgegebene Steuerbefehl nach Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes automatisch ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststellmittel der Draht einer elektrischen Durchschmelzsicherung vorgesehen ist und daß ferner Mittel zum elektrischen Schmelzen des Drahtes im gewünschten Startzeitpunkt zur Freigabe des Schwingelementes vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer elektrisch angetriebenen Uhr als Taktgeber mit einem Spiralfederschwingelement und einer Einrichtung zum mechanischen Hemmen des Schwingelementes, die einen Stellhebel enthält, der Stellhebel in seiner Hemmstellung durch den Draht festgestellt ist.
DE1965978015 1964-03-21 1965-12-02 Anordnung zum Starten eines in Anlaufstellung befindlichen elektromechanischen Taktgebers zur Verwendung im Verfahren bzw. in der Anordnung zum Auslösen eines vorgegebenen Steuerbefehls nach einer vorwählbaren Zeitspanne Expired DE978015C (de)

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