DE977920C - Kontaktvorrichtung zum Schliessen eines Zuendstromkreises - Google Patents

Kontaktvorrichtung zum Schliessen eines Zuendstromkreises

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DE977920C
DE977920C DEB84943A DEB0084943A DE977920C DE 977920 C DE977920 C DE 977920C DE B84943 A DEB84943 A DE B84943A DE B0084943 A DEB0084943 A DE B0084943A DE 977920 C DE977920 C DE 977920C
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DE
Germany
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contact device
known per
conductor
manner known
wound
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Expired
Application number
DEB84943A
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English (en)
Inventor
Franz Rudolf Dipl-Ing Thomanek
Xaver Wieselsberger
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
    • F42C19/07Nose-contacts for projectiles or missiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Kontaktvorrichtung zum Schließen eines Zündstromkreises Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung zum Schließen eines Zündstromkreises, bestehend aus zwei durch eine nachgiebige Einlage voneinander isolierten metallischen Leitern, die sich beim Überschreiten eines Druckschwellenwertes berühren.
  • Bei der Berührung derartiger Leiter wird der Zündstromkeis geschlossen und eine Spengladung, beispielsweise in Form einer Mine, ausgelöst.
  • Werden derartige Kontaktvorrichtungen zur Auslosung von Hohlladungsminen benutzt, so sind sie - in Anlehnung an die bekannten Kontaktbänder zur Steuerung von Türen, Beleuchtungsanlagen, Zählvorrichtungen. u. ä. - in der Weise ausgebildet, daß als metallische Leiter Kupferbänder dienen, die durch eine gelochte, beim überschreiten eines Druckschwellenwertes einen Kontakt ermöglichende Isolierstoffolie voneinander getrennt sind. Diese Kontaktbänder werden kreuzweise ausgelegt und derart mit in der Hohlladungsmine angeordneten Auslösemitteln zusammengeschaltet, daß die Auslösung nur dann erfolgt, wenn zwei gegenüberliegende Kontaktbänder gleichzeitig Kontakt geben. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Hohlladungsminen nur von zweispurigen Fahrzeugen auslösbar sind, und zwar immer nur dann, wenn das Fahrzeug sich mit seiner Bodenwanne über der Hohlladungsmine befindet.
  • Wie jedoch die Erfahrung gezeigt hat, sind diese Kontaktbänder für den mobilen Einsatz zu groß und zu sperrig. Sie lassen sich auf kleine handliche Kabeltrommeln nur schlecht aufwickeln. Auf herkömmlichen Kabeltrommeln finden nur verhältnismäßig kurze Kontaktbänder Raum. Infolge ihres rechteckigen Querschnittes ist auch ihre Fertigung umständlich und teuer. Schließlich erfordert das Verlegen von derartigen Kontaktbändern erheblich mehr Arbeit als beispielsweise das Verlegen, eines normalen Kabels von kreisförmigem Querschnitt.
  • Diese Nachteile weist auch eine in Verbindung mit einem rückstoßgetriebenen Flugkörper bekanntgewordene bandförmige Kontaktvorrichtung auf, deren isolierender Teil im Querschnitt ein drei Hohlräume aufweisender Kreisabschnitt ist, in den zwei blanke metallische Leiter eingebettet sind, die bei Verformung der Kontaktvorrichtung örtlich aufhebbare Zwischenräume voneinander trennen. Hierzu ist der eine Leiter ein in dem mittleren Hohlraum angeordneter schraubenförmig gewundener Draht und der andere Leiter ein die beiden anderen Hohlräume abdeckendes, unterhalb des schraubenförmig gewundenen Drahtes angeordnetes, v erhältnisMäßig breites Metallband.
  • Bei einer derartigen Ausbildung einer Kontaktvorrichtung ist eine sichere Kontaktgabe nur dann gewährleistet, wenn die Verformungskräfte senkrecht zur Breitseite des Metallbandes gerichtet sind. Zudem sind im Hinblick auf die Verwendung an Flugkörpern die metallischen. Leiter nur einseitig von dem isolierenden Teil umgeben, so daß ein von dem Flugkörper getrennter Einsatz der Kontaktvorrichtung nicht möglich ist, es sei denn, die Isolierung wird allseitig ausgeführt. Aber auch dann ist die Einsatzmöglichkeit infolge der einzuhaltenden Belastungsrichtung sehr beschränkt.
  • Hier Abhilfe durch eine neue Kontaktvorrichtung zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung. Ausgehend von einer Kontaktvorrichtung zum Schließen eines Zündstromkreises, bestehend aus zwei durch eine nachgiebige Einlage voneinander isolierten metallischen Leitern, die sich beim üb@rschreiten eines Druckschwellenwertes berühren, ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der eine Leiter Träger der nachgiebigen Einlage in Form von sich rückverformenden druckempfindlichen Scheiben oder eines in seiner Ausgestaltung in Abhängigkeit des jeweils gewünschten- Druckschwellenwertes gewählten wendelförmig angeordneten Bandes ist, während der zweite Leiter in an sich bekannter Weise koaxial hierzu angeordnet und als Drahtgespinst ausgebildet ist und beide Leiter in ebenfalls an sich bekannter Weise von einer isolierenden Schutzhülle umgeben sind.
  • Diese, nunmehr die Form eines Koaxialkabels aufweisende Kontaktvorrichtung unterscheidet sich nicht von einem normalen Stromleitungskabel und kann daher in aller Regel nicht als zerstörungsfreie Kontaktvorrichtung zur Auslösung eines Zündstromkreises erkannt werden. Sie kann ohne besondere Aufwendungen oder zusätzliche Arbeiten oder Sondervorrichtungen hergestellt und gehandhabt werden. Ferner ermöglicht diese Ausbildung eine bisher nicht erreichbare Verringerung des Ouerschni.ttes einer solchen Kontaktvorrichtung, so daß die im Zusammenhang mit den bekannten Kontaktbändern erwähnten - Nachteile hier nicht auftreten.
  • Zwar sind in der Hochfrequenztechnik Koaxialkabel seit langem bekannt. Diese sind jedoch ausschließlich auf geringe Dämpfung, geringen Kopplungsgrad, geringe Leitungskapazität, auf niederohmigen Leitungswiderstand u. ä. ausgelegt, haben also eine völlig andere Aufgabe zu erfüllen als die Kontaktvorrichtung gemäß der Erfindung. Bei einer erfindungsgemäßen Verwendung würde infolge ihrer Auslegung eine zum Kurzschluß zwischen den koaxial angeordneten Leitern führende mechanische Belastung so groß sein, daß sie zur dauernden Zerstörung des koaxialen Kabels führt. Bei einer derartigen Zerstörung ist jedoch zudem nicht sichergestellt, daß tatsächlich ein metallischer Kontakt zwischen den beiden Leitern erfolgt.
  • Die druckempfindlichen Scheiben oder in ihrer Ausgestaltung in Abhängigkeit des jeweils gewünschten Druckschwellenwertes gehaltene Bänder bestehen z. B. aus Silikon-Kautschuk oder Tetrafluoräthylen. Durch Wahl der Härte und der Abmessungen der Abstandshalter sowie der Abstände zwischen den Abstandshaltern bzw. der Anzahl der Wendeln oder der entsprechend gewählten Weichheit des Außenleiters mit seiner Schutzhülle kann der Druckschwellenwert den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die Schutzhülle der Kontaktvorrichtung aus gummiartigem Material oder aus aufeinandergewickelten selbstvulkanisierenden Silikonbändern besteht.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kontaktvorrichtung nach Art einer einlagigen Spule in der Form einer Gefechtskopfspitze gewickelt und in an sich bekannter Weise in ihrer Lage fixiert.
  • Auf diese überraschend einfache Weise lassen sich sogenannte Quetschzündauslösevorrichtungen für Projektile für Aufschlagwinkel bis unter io° ausbilden.
  • Die Kontaktvorrichtung kann aber auch auf eine ogivale Haube aus glasfaserverstärktem Kunststoff gewickelt und in deformierbaren gummiartigen oder geschäumten Kunststoffen eingebettet oder in an sich bekannter Weise längs der Konturen eines Flugkörpers oder einer Bombe angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Kontaktvorrichtung die Auslösung einer Sprengladung in jeder beliebigen Aufprallage herbeiführen.
  • Näheres über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der in Fig. i ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kontaktvorrichtung gemäß der Erfindung, in Fig. z ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kontaktvorrichtung gemäß der Erfindung, in Fig. 3 eine Kontaktvorrichtung gemäß Fig. i oder 2, die nach Art einer einlagigen Spule in der Form einer Gefechtskopfspitze gewickelt ist, und in Fig. 4 eine Kontaktvorrichtung gemäß Fig. i oder 2, die längs der Konturen eines Flugkörpers angeordnet ist, dargestellt sind.
  • Die für Minen auslösende, elektrische Sperrlinien in beliebiger Länge verwendbare oder in der Haube des Gefechtskopfes eines Flugkörpers oder an seinen Konturen anbringbare Kontaktvorrichtung besteht im einfachsten Falle, wie Fig. i zeigt, aus einem, beispielsweise aus Kupfer bestehenden, zentralen metallischen Leiter i, auf dem sich rückverformende, druckempfindliche Scheiben 2 aus Silikonkautschuk oder Tetrafluoräthylen als Abstandshalter angeordnet sind, einer koaxialen Dra.htumspinnung aus mehreren Drähten, beispielsweise ebenfalls aus Kupfer, als zweitem metallisehen Leiter 3 und einer Schutzhülle .4 aus gummiartigem Werkstoff. Diese Schutzhülle kann während des Herstellungsvorganges aufgespritzt werden. Gegebenenfalls kann eine nicht dargestellte Erdungsleitung als Geflecht um die Kontaktvorrichtung gesponnen werden.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist wiederum ein zentraler metallischer Leiter i vorgesehen, auf dem ein isolierendes Band 6 als Abstandshalter wendelförmig aufgebracht ist, der die als koaxialer metallischer Leiter 3 dienende Drahtumspinnung trägt. Auch hier ist eine diesmal aus selbstvulkanisierenden aufeinandergewickelten Silikonbändern bestehende Schutzhülle 8 vorgesehen.
  • Die als Scheiben oder als den Innenleiter wendelförmig umgebende Bänder ausgebildeten Abstandshalter 2 bzw. 6 aus Silikonkautschuk oder Tetrafluoräthylen sind in ihrer Ausgestaltung in Abhängigkeit des jeweils gewünschten Druckschwellenwertes, bei dem sich die koaxial angeordneten metallischen Leiter i und 3 zum Zwecke der Zündung einer hier nicht dargestellten Mine berühron sollen, gewählt.
  • Wie schon erwähnt, eignet sich die vorstehend beschriebene Kontaktvorrichtung vorzüglich auch als Auslösemittel für flugkörpergetragene Sprengladungen und Bomben.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktvorrichtung im Zusammenwirken mit einem Hohlladungsgefechtskopf gezeigt. Der Hohlladungsgefechtskopf besteht aus einer Sprengladung 9 und einer Hohlladungsauskleidung io, welche von einer gemeinsamen Geschoßhülle i i umgeben sind. Um eine innere Geschoßhaube 12 ist die einem bekannten Koaxialkabel ähnliche Kontaktvorrichtung nach Art einer einlagigen Spule 13 in Form der Gefechtskopfspitze gewickelt und in an sich bekannter Weise in ihrer Lage fixiert, was beispielsweise durch Kleben geschieht. Mit 1,4 und 15 sind die mit den koaxialen Leitern i und 3 verbundenen Zuleitungen zum hier nicht dargestellten Zünder der Sprengladung g bezeichnet.
  • Anstatt im Zwischenraum der von der Geschoßhülle i i und der inneren Geschoßhaube 12 gebildeten Doppelhaube des Geschosses kann die Kontaktvorrichtung auch in einer dickwandigen einteiligen Haube eingebettet sein. Das Haubenmaterial muß jedoch dann so gewählt werden, daß es plastisch oder elastisch deforrnierbar ist. Hierzu ist beispielsweise als Innenhülle ein glasfaserverstärkter Kunststoff geeignet, auf der die nach Art einer einlagigen Spule in Form einer Gefechtskopfspitze gewickelte Kontaktvorrichtung in gummiartigen oder geschäumten Kunststoffen eingebettet ist.
  • Schließlich kann die Kontaktvorrichtung in an sich bekannter Weise längs der Konturen 16 eines Flossen 17 aufweisenden Flugkörpers 18 angeordnet sein, wie dies das Ausführungsbeispiel nach Fig. q. zeigt. Auf diese Weise ist eine Zündauslösung bei beliebigem Aufprall eines Flugkörpers auf sein Ziel möglich.
  • In gleicher Weise kann die Kontaktvorrichtung auch längs der Konturen einer hier nicht dargestellten Bombe angeordnet sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktvorrichtung zum Schließen eines Zündstromkreises, bestehend aus zwei durch eine nachgiebige Einlage voneinander isolierten metallischen Leitern, die sich beim überschreiten eines Druckschwellenwertes berühren, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter-(i) Träger der nachgiebigen Einlage in Form von sich rückverformenden druckempfindlichen Scheiben (2) oder eines in seiner Ausgestaltung in Abhängigkeit des jeweils gewünschten Druckschwellenwertes gewählten wendelförmig angeordneten Bandes (6) ist, während der zweite Leiter (3) in an sich bekannter Weise koaxial hierzu angeordnet und als Drahtgespinst ausgebildet ist und beide Leiter (i, 3) in ebenfalls an sich bekannter Weise von einer isolierenden Schutzhülle (q., 8) umgeben sind.
  2. 2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (q., 8) aus gummiartigem Material oder aus aufeinandergewickelten selbstvulkanisierenden Silikonbändern besteht.
  3. 3. Kontaktvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art einer einlagigen Spule (13) in der Form einer Gefechtskopfspitze (11, 12) gewickelt und in an sich bekannter Weise in ihrer Lage fixiert ist. q..
  4. Kontaktvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf eine ogivale Geschoßhaube (12) aus glasfaserverstärktem Kunststoff gewickelt und in deformierbaren gummiartigen oder geschäumten Kunststoffen eingebettet ist.
  5. 5. Kontaktvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise längs der Konturen (16) eines Flugkörpers (18) oder einer Bombe angeordnet ist (Fig. q.). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 175 i22.
DEB84943A 1965-12-12 1965-12-12 Kontaktvorrichtung zum Schliessen eines Zuendstromkreises Expired DE977920C (de)

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