DE97790C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B33/00—Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, bei einer aus mehreren .Kesseln zusammengesetzten Anlage,
die in der Hauptsache für Seeschiffe bestimmt ist, ein Entleeren der ä'ufseren Kessel bei eintretender
Schräglage des Schiffes zu vermeiden, und soll dadurch eine grofse Regelmäfsigkeit
in der Kesselspeisung gesichert werden.
Auch die untere Verbindung mehrerer, eine einzige Maschine speisender Kessel ist zwar an
sich bekannt; bei der Neuerung sind aber die Dampferzeuger durch zwei mit Ventilen ausgestattete
Rohrsysteme mit einander verbunden, von denen das eine System die Dampfdome in bekannter Weise unter einander verbindet,
wobei die lichte Weite dieser Röhren genügend grofs ist, um während der lebhaftesten Beheizung
den Druckunterschied zwischen den Apparaten um einige Centimeter Wasserhöhe zu vermindern. Das andere Rohrsystem dagegen
verbindet die Wasserräume der Kessel unter einander in der Weise, dafs der untere Theil
dieser Rohre sich an der Stelle des mit einem guten Kesselbetrieb zu vereinbarenden geringsten
Wasserstandes befindet. Die lichte Weite der Rohre des zweiten Systems mufs — ohne
Druckunterschied zwischen den Apparaten — für die gesammte Speisung des einen Apparates
genügend grofs sein, wenn sämmtliches Speisewasser in den anderen Apparat eingeleitet wird.
Auf dem Festlande hat die lichte Weite des Rohres als obere Grenze nur diejenige, welche
sich aus der Gröfse der Abschlufsventile ergiebt. Dagegen ist es auf der See immer gut, den
Durchmesser des Rohres nicht so grofs zu wählen, dafs bei den auftretenden Bewegungen
des Schiffes der Wasserstand in den Kesseln um eine gefahrbringende Höhe sinkt.
Die Zeichnung stellt die gekennzeichnete. Kesselanlage in einem Torpedoboot dar, in
welchem bekanntlich die auf die Geschwindigkeit zurückzuführenden Störungen des Wasserstandes
beträchtliche sind und der Abstand zwischen den Kesseln ein grofser ist.
Fig. ι zeigt Längsansicht, Fig. 2 Queransicht und Fig. 3 einen Grundplan der Kesselanlage.
Der hintere Kanal A und der vordere Kanal A1 — beide beispielsweise nach dem Normandsystem
gebaut —· haben eine gemeinsame Heizkammer. XX ist eine wagerechte Linie, wenn
das Schiff stillsteht, X1 X1 eine wagerechte
Linie, wenn das Schiff seine gröfste Geschwindigkeit erreicht. Y Y ist der Wasserstand des
hinteren Kessels A des Schiffes in der Ruhe, F1 F1 derselbe Wasserstand bei der gröfsten
Schiffsgeschwindigkeit. Z Z und Z1Z1 sind entsprechende
Wasserstände im vorderen Kessel A1. B B1 sind die Ventile zur Entnahme von Dampf
aus jedem Kessel, der durch die Röhren C C1 abgeführt wird. D ist das Leitungsrohr, welches
den in beiden Kesseln entwickelten Dampf nach einer gemeinsamen Maschine überleitet.,
EE1 sind die Speisewasserröhren. F ist das
die beiden Kesselwasserräume mit einander verbindende Rohr, welches in der Nähe der
Wasserspiegel mündet und mit Ventilen oder Hähnen G G1 ausgerüstet ist.
Die lichte Weite der Rohre C C1 ist die
gleiche wie diejenige des Dampfableitungs^
rohres D. Die Rohre C C1 sollen nun einem doppelten Zweck dienen: Sie sollen aus demjenigen
Kessel, in welchem der gröfste Druck herrscht, den Dampf in denjenigen Kessel überleiten,
wo der geringste Druck vorhanden ist, und es soll jedes dieser Rohre ungefähr die
Hälfte der von der Maschine verbrauchten gesammten Dampfmenge liefern. Durch geringe
Vergröfserung des Durchmessers der Rohre C C1 und deren Ventile B B1 wird die Herstellung
einer besonderen Verbindung zur Erzielung der Gleichmäfsigkeit des Druckes zwischen beiden
Apparaten überflüssig; man vermeidet Verbindungsstutzen für die Röhrenleitung und die
Ventile, und es läfst sich die Trennung beider Kessel im Falle der Beschädigung des einen
Kessels schneller bewerkstelligen.
Wenn zur Herstellung gleichen Druckes zwischen beiden Kesseln die Rohre C C1 einen
gröfseren inneren Durchmesser als das Dampfsammelrohr D erhalten müssen, so wird sich
diese Vergröfserung der lichten Weite vorlheilhafter herausstellen, als wenn zwischen beiden
Dampfkammern eine besondere Verbindung hergestellt wird.
Da die Regelmäfsigkeit des Druckes eine der Hauptbedingungen ist, um in den unter einander
in Verbindung stehenden Kesseln constante Wasserstände zu erzielen, so erscheint die
Speisung in das Wasser als vortheilhafter.
Bei gewöhnlichen Kesseln birgt die Speisung in das Wasser durch eine mehreren Anlagen
gemeinsame Rohrleitung die Gefahr in sich, dafs, wenn bei angehoben bleibenden Ventilen
der Speisewasserregler und infolge ungenügenden Oeffhens der Dampfentnahmeventile ein
merklicher Druckunterschied zwischen den Kesseln besteht, der Inhalt des Kessels mit
höherem Druck sich in den Kessel mit geringerem Druck bis zur Höhe der Speisungsstelle entleeren kann.
Zur Vermeidung dieses Uebelstandes dient das Rohr F mit, welches bei normalem Kesselbetrieb
beständig offen steht und in der Nähe des Wasserstandes sich befindet. Das Speisewassersammelrohr,
selbst in geeigneter Höhe angebracht, kann diesen Zweck nicht erfüllen, da die in der Speisewasserzuleitung an jedem
Kessel vorgesehenen Rückschlagventile die freie Verbindung zwischen den Kesseln aufheben,
in den Druckverhältnissen beträchtliche Veränderungen eintreten, die zwischen den verschiedenen
Punkten des Speisewassersammlers vorhanden sind.
Es kann bei den Bewegungen des Schiffes eine Klappe das Rohr F theilweise absperren,
um die Menge des dann aus dem einen Kessel in den anderen Kessel übertretenden Wassers
zu vermindern; dieser Vorgang erscheint aber gefährlich. Daher mufs man das Rohr F zur
Ausgleichung der durch Ausdehnung hervorgerufenen Wirkungen in einer wagerechten
Ebene krümmen, damit durch dieses Rohr gleichzeitig Dampf und Wasser hindurchgehen
können.
Ausgeschlossen ist natürlich nicht, die gekrümmten Dampfrohre C C1, sowie das Wasserrohr
F durch gerade, mit Stopfbüchsen versehene Rohrstücke zu ersetzen.
Der Erfindungsgegenstand läfst sich auch bei mehr als zwei Kesseln verwenden, z. B. bei
einer Kesselbatterie für Fabriken oder für Schiffsmaschinen von grofser Pferdekraft. Auf
diese Weise ist es auch möglich, die Speisung zwischen den Verdampfungsapparaten mit sehr
beträchtlicher Dampfaufnahmefähigkeit zu theilen.
In diesen Fällen wird das die verschiedenen Kessel in der Höhe des Wasserstandes verbindende
Rohr aus einem Sammler gebildet, der mit nach jedem Kessel führenden Abzweigungen
versehen ist, um irgend einen der Kessel schnell aus der Batterie auszuschalten,
ohne dabei die Verbindung zwischen den übrigen Kesseln aufzuheben. Das Gleiche wird
mit dem die Gleichmäfsigkeit im Druck sichernden Dampfsammeirohr der Fall sein.
Die Bewegungen in der Längsachse des Schiffes sind die einzigen,, welche nicht beständig
auftreten; in Querrichtung neigen sich die Schiffe beständig oder sind die Neigungen
sehr lange andauernd, entweder unter der Einwirkung des Windes und der See, oder hervorgerufen
durch die Ungleichheit in der Vertheilung der Gewichte, oder es erfolgen die Bewegungen im Kreise von sehr langer Dauer,
während welcher Bewegungen gewisse Fahrzeuge sich sehr merklich auf die Seite legen.
Ueberdies ist die Dauer und der Bogen der in Querrichtung erfolgenden Schwingungen immer
gröfser als derjenige in Längsrichtung.
Es empfiehlt sich daher, die Kessel in Längsrichtung unter einander zu verbinden.
Wenn die Vereinigung der. Kessel in Querrichtung nothwendig ist, so wird eine derartige
Vergröfserung der Ausmafse der Dampfbehälter Platz greifen müssen, dafs die Veränderung
in der Höhe des Wasserstandes das Mitfortreifsen des Wassers nicht hervorrufen kann.
Selbst bei Vereinigung der Kessel in Längsrichtung wird sich eine geringe Vermehrung
der Dampfbehälter als vortheilhaft erweisen. Die aus dieser Vermehrung sich ergebenden
Uebelstände werden immer geringer sein als diejenigen, welche die getrennte Kesselspeisung
im Gefolge haben würde, da die Anheizung eine sehr lebhafte sein wird.
Wird das Rohr F mit seinen Ventilen am tiefsten Wasserstand angeordnet,' so wird dasselbe
nur dann zur Speisung des an Wasser mangelnden Kessels dienen können, wenn das Wasser in dem zu stark gespeisten Kessel so
weit emporgestiegen ist, dafs im anderen Kessel ein gefährliches Sinken herbeigeführt wird.
Wird dagegen das Rohr tiefer angeordnet und eine für ein Dampfentnahmeventil ungenügende
Oeffnung vorgesehen, oder werden die Dampfentnahmeventile beim Anhalten des Schiffes nicht gleichzeitig geschlossen, so kann
ein Druckunterschied zwischen beiden Apparaten in dem einen Kessel ein für die Heizflächen
gefährliches Sinken des Wasserstandes und im anderen Kessel ein Steigen des Wasserstandes
hervorrufen, was bei Abgabe von Dampf während der Fahrt ein Mitfortreifsen von Wasser
im Gefolge haben kann.
Eine allzu niedrige Stellung des Rohres würde noch den weiteren Uebelstand zur Folge
haben, dafs im Falle eines allzu starken Entweichens von Dampf aus dem einen Kessel,
der sofort ausgeschaltet werden müfste, den anderen Kesseln eine ziemlich merkliche Menge
Wasser verloren gehen würde, ehe man den beschädigten Kessel abtrennen könnte.
Unter normalen Verhältnissen müssen die Ventile G G1 im Rohre F immer offen stehen
und dürfen nur im Falle eines Schadhaftwerdens des einen Apparates geschlossen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Kesselanlage, bestehend aus mehreren Kesseln, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser den die Dampfdome oder Dampfaufnahmebehälter unter einander verbindenden Rohren zwischen, den Kesseln ein Verbindungsrohr (F) eingeschaltet ist, dessen unterer Theil sich an der Stelle des mit einem guten Kesselbetrieb zu vereinbarenden niedrigsten Wasserstandes oder in der Nähe des letzteren befindet, um bei Neigung der ganzen Kesselanlage (z. B. auf Schiffen) ein Abfliefsen des Wassers aus dem einen in den anderen Kessel zu verhindern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97790C true DE97790C (de) |
Family
ID=368809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97790D Active DE97790C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97790C (de) |
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- DE DENDAT97790D patent/DE97790C/de active Active
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