DE977667C - Regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flaechen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren - Google Patents

Regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flaechen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren

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DE977667C
DE977667C DER15014A DER0015014A DE977667C DE 977667 C DE977667 C DE 977667C DE R15014 A DER15014 A DE R15014A DE R0015014 A DER0015014 A DE R0015014A DE 977667 C DE977667 C DE 977667C
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gates
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heating device
gate
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DER15014A
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Ernst Dipl-Ing Rosenkranz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Gates (AREA)

Description

  • Regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flächen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren Die Erfindung bezieht sich auf eine regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flächen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren.
  • Im Wasserbau ist es bekannt, die für den Betrieb von Schleusen wichtigen Bauteile zu beheizen, und zwar erfolgt dies durch Heißluft, elektrische Heizkörper, Heißwasser oder Dampf. Während z. B. bei einer elektrischen Widerstandsbeheizung eine außerordentlich hohe Leistung aufzubringen ist, die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in Frage stellt, läßt bei der Beheizung mit Heißluft und Dampf oder bei der Verwendung von Heißwasser die Wirksamkeit sehr zu wünschen übrig, da für die größeren Objekte wirtschaftlich nicht tragbare Mengen notwendig sind. Es ist auch schon bekannt, zur Beheizung des Seitenschildes einer Wehranlage in dessen Innenraum eine Heizschlange ohne Berührung mit den Wänden vorzusehen, wobei die nicht zu erwärmende Rückwand des Seitenschildes durch ein dünnes, reflektierendes Blech abgedeckt war. Kleinere Flächenobjekte, die nicht zum Wasserbau zu rechnen sind und bei denen nur die Bekämpfung der von der Luft zugeführten Kälte vonnöten ist, sind durch Heizung mit gasbetriebenen Infrarotstrahlern eisfrei gehalten worden; insoweit ist eine Beheizung durch Wärmestrahler mit Reflektoren bekannt.
  • Andererseits ist es aber im Wasserbau eine bekannte Erscheinung, daß sich in strengen Wintern auf der Innenseite bzw. beim Obertor auf beiden Seiten der Schleusentore, insbesondere der eisernen Hubtore, eine dicke Eisschicht bildet, die das einwandfreie Öffnen und Schließen dieser mit Eis behafteten Tore in Frage stellen kann. Außerdem wird diese Gewichtszunahme die gesamte Konstruktion über Gebühr stark in Anspruch nehmen, wobei die Gefahr einer Überlastung des Torhauptes gegeben ist. Der Versuch, diese Eisbelastung durch zeitweises Beschweren der Gegengewichte in entsprechend wechselnder Stärke auszugleichen, führte nicht zu dem gewünschten Erfolg, da eine noch stärkere Belastung der Gesamtkonstruktion die Folge ist.
  • Wesentlich ist es aber, gerade bei Schleusentoren, die Beheizung der gesamten Fläche zu erzielen, um einen Eisansatz und damit eine erhebliche Gewichtsvermehrung der Tore zu verhindern. Gerade bei Schleusentoren sind die Verhältnisse insofern besonders ungünstig, als nicht nur das Wasser in Tornähe von oben nach unten einfriert, sondern auch die größte Fläche des Untertores dem ständigen Einfluß der Lufttemperatur unterliegt, die durch den Torkörper hindurch auf eine lotrechte Wasserfläche wirkt, die ebenfalls -in horizontaler Richtung tiefer und tiefer gefriert.
  • Infolge der Eisbelastung besteht deshalb stets die Gefahr, daß das Tor plötzlich durchrutscht oder daß Eisbrocken sich lösen und niederstürzen, so daß eine erhöhte -Ü'nfallgefahr beim Durchschleusen gegeben ist. Die Schiffahrt kommt daher wegen der Unbenutzbarkeit der Schleusen bereits zu einem Zeitpunkt zum Erliegen, in welchem der Kanal selbst noch durch Eisbrecher befahrbar gehalten werden kann. Gleichzeitig wird dadurch ein nicht unerheblicher volkswirtschaftlicher Schaden hervorgerufen.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand und erlaubt auch bei strenger Kälte eine gefahrlose Benutzung der Schleusen. Sie löst diese Aufgabe durch Anordnung an -sich bekannter elektrisch oder gasbeheizter Wärmestrahler mit Reflektoren vor oder hinter oder vor und hinter den zu schützenden Flächen, wobei sie die Wärmestrahler erfindungsgemäß so anordnen, daß die Flächen ganz oder teilweise angestrahlt werden und daß die Wärmestrahler in Abhängigkeit von der Stellung des Tores bzw. von dem Wasserdruck oder dem Wasserstand automatisch ein- oder ausschaltbar sind. Damit also diese Bestrahlung in den notwendigen Grenzen und nicht im Übermaß erfolgt, wird die Intensität bzw: die Dauer der Bestrahlung durch Schaltelemente in Abhängigkeit von der Temperatur der zu bestrahlenden Fläche oder in Abhängigkeit vom Wasserdruck oder auch in Abhängigkeit von optischen Faktoren geregelt. Zum Beispiel können lichtempfindliche Schalter, die auf bestimmte Helligkeitswerte oder Farbmarkierungen ansprechen, oder auch Selenzellen eingesetzt werden. Die Schaltung kann ferner vorgenommen werden durch Schaltglieder in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Tores. Es werden so nur die Strahler eingeschaltet sein, die sich entsprechend dem Füllungsgrad der Schleuse bzw. der Stellung des Tores außerhalb des Wassers befinden. Die unter Wasser befindlichen Strahler sind stets ausgeschaltet, da die Wassertemperatur immer über o° C liegt. Um gegen Schaden durch einen Erdschluß geschützt zu sein, können an sich bekannte Trennschutzschalter eingebaut werden.
  • Die selbsttätige Steuerung der Schaltvorgänge für die Betätigung der Strahler und die Regelung der Strahlerleistung, für die ein Schutz nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch geltend gemacht wird, erfolgt zweckmäßig durch eine Kombination verschiedener an sich bekannter Schaltelemente, die auf die vorgenannten Auslösevorgänge ansprechen. Dies ist insofern notwendig, als z. B. bei leerer Schleuse am Untertor gar keine Strahler eingeschaltet zu sein brauchen, wenn das Tor eisfrei ist, während bei gefüllter Schleuse gerade am Untertor sämtliche Strahler eingeschaltet sein müssen, um ein Gefrieren des Wassers an der Innenseite des Untertores zu verhindern. Das gleiche gilt sinngemäß für das Obertor, wobei die Strahler gerade dann eingeschaltet sein müssen, wenn die Schleuse leer ist. Beim Schleusenbetrieb und gehobenen Toren müssen zusätzlich Strahler in der Torkonstruktion eingeschaltet werden, um das Anfrieren des abtropfenden Wassers zu verhindern.
  • Sinngemäß ist die Erfindung auch anwendbar bei Dreh-, Klapp- und anderen Arten von Schleusentoren bzw. anderen Stauverschlüssen sowie -bei Hallentoren, die einem wechselnden Wasserstand ausgesetzt sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Schleuse mit Hubtoren, (wobei das Torhaupt nicht dargestellt ist) schematisch in Seitenansicht mit Wärmestrahlern gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Ausschnitt aus einem Untertor mit innerhalb der Konstruktion angebrachten Strahlern. In den Abbildungen bedeutet i das Obertor und 2 das Untertor eines Schleusenbeckens 3, dessen oberer Rand mit q. bezeichnet ist. Das Tor i trennt den oberen Wasserspiegel i', das Tor 2 den unteren Wasserspiegel 2' von dem jeweiligen Wasserbeckenspiegel im Schleusenbecken. Am Untertor 2 ist die große Torfläche vom unteren Wasserspiegel i bis zum oberen Rand q. des Schleusenbeckens stets der Außentemperatur ausgesetzt und kühlt daher im Winter am schnellsten und ständig ab. Hinter dieser Torfläche im Innern des Schleusenbeckens wird sich daher eine zunehmend dicker werdende Eisschicht bilden. Um dies zu verhindern, werden an der unterwasserseitigen Außenfläche des Tores 2 Infrarotwärmestrahler 5 in geeigneter Menge angeordnet, die die Torfläche zwischen der Oberkante Tor und dem Unterwasserspiegel 2' bestrahlen; erwärmen und somit die Innenfläche dieses Tores eisfrei halten. Entsprechendes kann auch am Obertor i ausgebildet werden," da dessen Innenfläche ebenfalls wechselnd unter Wasser und an der Luft steht. Zwar wird die Einwirkung der Kälte auf der Oberwasserseitegeringer sein, da dort -das wärmere Wasser vom Kanalgrund hochsteigt und so eine Kälteabfuhr erfolgt, jedoch ist auch hier eine Anbringung der Wärmestrahler und zeitweise Einschaltung notwendig. Um zu verhindern, daß das von den Toren ablaufende bzw. abtropfende Wasser anfriert, werden Strahler 5' auch innerhalb der Torkonstruktion angeordnet, diese bestrahlen auch die Stoßbalken 6, damit auch sie eisfrei bleiben und keinen Anlaß zur Bildung von Eisansatz geben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flächen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte elektrisch oder gasbeheizte Wärmestrahler (5, 5') mit Reflektoren vor oder hinter oder vor und hinter den zu schützenden Flächen so angeordnet sind, daß die Flächen ganz oder teilweise angestrahlt werden und daß die Wärmestrahler (5, 5') in Abhängigkeit von der Stellung des Tores bzw. von dem Wasserdruck oder dem Wasserstand automatisch ein- oder ausschaltbar sind.
  2. 2. Regelbare Heizvorrichtung für ein Schleusentor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahler (5, 5') mit Druckschaltern in Verbindung stehen, die vom Wasserdruck vor, in oder hinter der Wand des Schleusentores betätigt werden und einen Teil der Strahler oder alle Strahler ein- oder ausschalten.
  3. 3. Regelbare Heizvorrichtung für ein Schleusentor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahler (5, 5') durch Kontakte oder Wasserstandsanzeiger in beliebiger Anzahl ein- oder ausschaltbar sind. q.. Regelbare Heizvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahler (5, 5') mittels optischer Schaltgeräte, wie z. B. Selenzellen, in Abhängigkeit vom Wasserstand oder der Torstellung in beliebiger Anzahl ein- oder ausschaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 851320; USA.-Patentschriften Nr. I 0c82 2(9I, 1750901; »Heizung-Lüftung-Haustechnik«, Jg. 1954, Bd. 5, Heft 3, S. 83 bis 86.
DER15014A 1954-09-12 1954-09-12 Regelbare Heizvorrichtung zum Schutz gegen Vereisen der Flaechen von Schleusentoren oder einem Wasserstand ausgesetzten Hallentoren Expired DE977667C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005047744A1 (de) * 2005-09-28 2007-04-05 Josef Aengenvoort Verfahren zur Förderung eines Fluids von einer unteren Ebene auf eine höher gelegene Ebene und Hebevorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens

Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1082291A (en) * 1913-04-28 1913-12-23 Jeremiah B Tainter Dam.
US1750901A (en) * 1927-05-30 1930-03-18 Newell Fred Water-regulating sluice gate
DE851320C (de) * 1943-07-18 1952-10-02 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zur Beheizung von Wehrkanten

Patent Citations (3)

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