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förmigen Strahlungsöfen bestehen im allgemeinen aus einem blanken oder isolierten Heizleiter, welcher seine Wärme auf eine Strahlfläche abgibt und hinter dem noch ein Reflektor angeordnet ist. Die Strahlfläche macht man, um eine möglichst gleichmässige Wärmeverteilung zu bekommen, möglichst gross und umgibt sie des besonderen Aussehens willen mit einem Rahmen. Weiterhin sind Strahlungsöfen bekannt, bei denen die Wärme durch isolierte Heizleiter erzeugt wird, welche ohne Zwischenraum zwischen einer Strahlfäche und einer als Reflektor dienenden Platte angeordnet sind.
Während bei dem einen Strahlungofen die Heizleiter mittels U-förmiger Krampen auf eine den Reflektor tragende wärmeisolierende Platte aufgenagelt sind, sind bei einem andern Strahlungsofen die Heizleiter in einer Masse eingebettet, welche den heizleiterfreien Raum zwischen der Strahlungsfläche und den Reflektor ausfüllt. Diese Arten der Hal - terung der Heizleiter erfordern erheblichen Arbeitsaufwand bei der Montage und der Herstellung, insbesondere aber weisen sie eine Wärmekapazität auf, die naturgemäss zu einer unangenehmen Verlängerung der Aufheizzeit führt. Bei Strahlungsöfen. die vor allem in Badezimmern, Klosetts od. dgl. Verwendung finden sollen und naturgemäss kurzfristig in Betrieb sind, will man gerade diese längere Aufheizzeiten vermeiden.
Ausserdem haben die bekannten flächenförmigen Strahlungsöfen den Nachteil, dass sie nur für relativ niedrige Temperaturen ausgelegt sind, demzufolge einen relativ hohen, in diesem Falle unerwünschten Anteil an Konvektionswärme abgeben. Weiterhin haben sie oft eine unerwünschte grosse Tie- fenausdehnung, welche einen unschönen Anblick vermittelt.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen flächenförmigen Strahlungsofen zu schaffen, dessen Strahlflächentemperaturen auf über 1800 C kommen und der demzufolge einen relativ geringen Anteil an Konvektion aufweist.
Neben diesen Forderungen an die Strahlungstemperatur müssen auch die beiden wichtigen Bedingungen, wie gute Strahlungseigenschaften der Strahlfäche und geringe Wärmekapazität, gleicherweise gemeinsam an dem flächenförmigen Strahlungsofen vereingtsein.
Erfindungsgemäss wird bei einem flächenförmigen Strahlungsofen geringer Wärmekapazität, der vorzugsweise als Wandstrahler ausgebildet ist und aus einer Strahlfläche, isoliertem Heizleiter und Reflektor besteht, wobei der Heizleiter zwischen Strahlfläche und Reflektor ohne Zwischenraum angeordnet und der Strahlungsofen z. B. durch einen Rahmen od. dgl. zusammengehalten ist. die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Strahlfläche aus zum überwiegenden Teil emailliertem Blech besteht und diese zusammen mit dem Reflektor die gesamte Halterung für den isolierten Heizkörper darstellt. Der Heizleiter ist bei diesem Strahlungsofen erfindungsgemäss in Vertiefungen, z. B. in Sicken der Strahlfläche und bzw. oder im Reflektor gelagert.
Durch die Verwendung von Email. das unabhängig von der Färbung besonders gute Wärme-Strahlungs- : igenschaften hat, und durch die einfache Konstruktion erhält man einen funktionstüchtigen, einfachen und blll1gencitrahlungsoien, der sich schnell aufheizt bzw. abkühlt, eine grosse Strahlungsfläche aufweist und dessen Heizleiter geschützt eingebaut sind.
Die weiteren Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselben erzielten Vorteile ergeben
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sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spiels.
Fig. l zeigt den flächenförmigen Strahlungsofen in der Ansicht von vorne. Fig. 2 zeigt in der Sei- tenansicht einen Schnitt, durch das Gehäuse des Strahlungsofens aus Fig. 1. Fig. 3 zeigt die Unterbringung des Heizleiters zwischen Strahlfläche und Reflektor. Fig. 4 zeigt schematisch die Schaltung des Strah- lungsofens.
In den Zeichnungen ist jeweils mit 1 die Strahlfläche, mit 2 die von der Isolierung 3 umgebenen
Heizleiter. mit 4 der Reflektor und mit 5 der die Strahlfläche umgebende Rahmen bezeichnet.
Die Strahlfläche 1 besteht aus vorwiegend emalliertem Blech, welches durch die Emaillierung be- sonders gute Strahlungseigenschaften erhält. Der Heizleiter 2 ist vorteilhafter Weise mit Isolierperlen 3 umgeben und mit gutem Wärmekontakt unmittelbar hinter der Strahlfläche 1 angeordnet und wird durch den Reflektor 4 gegen die Strahlfläche 1 gehalten. Der Heizleiter 2 liegt in Vertiefungen, beispielsweise in Sicken, welche in der Strahlfläche 1 und bzw. oder im Reflektor 4 vorgesehen sind. Dabei sind die
Sicken in der Strahlfläche 1 möglichst so ausgebildet, dass sie eine grosse Berührungsfläche mit dem Heiz- leiter 2 haben. Die Sicken im Reflektor dagegen sind so ausgebildet, dass eine möglichst nur linienför- mige Berührung zwischen Heizleiter 2 und Reflektor 4 stattfindet.
Die gegenläufig ausgeprägten Sicken verlaufen im wesentlichen horizontal, wodurch der Heizleiter ebenfalls auf seine grösste Länge horizon- tal geführt ist, womit ein bei vertikaler Führung mögliches Zusammensacken des Heizleiters vermieden ist. Am Ende der jeweiligen, horizontal verlaufenden Sicke muss der Heizleiter natürlich umgelenkt wer- den, was bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in entsprechend tiefer ausgeprägten Sicken, welche nur im Reflektor vorgesehen sind. erfolgt. Die Heizleiter sind bifilar verlegt. Selbstverständlich ist auch eine einfache Verlegung möglich. Die Strahlfläche 1 und der Reflektor 4 bestehen aus Material mit gleichem
Wärmedehnungskoeffizienten. Dadurch wird vermieden, dass die, bei den hohen Temperaturen auftretende grosse Wärmedehnung zu einem Verbiegen bzw. Verziehen des Strahlungsofens führt.
Die Strahlfläche 1 kann aus emailliertem Aluminium bestehen, wobei dann der Reflektor aus poliertem Aluminium besteht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Strahlfläche 1 aus emailliertem Stahlblech und der Reflektor aus einem aluminium-plattiertenStal1lblech, was den Vorteil hat, dass einmal der gleiche Wärmedehnungskoeffizient vorhanden ist. zum andem aber auch die guten Reflekionseigenschaften des Aluminiums ausgenützt werden können.
Die Strahlungsfläche l und der Rahmen 5 sind aus einem Stück im Umstülpzug geformt, anschliessend auseinander geschnitten, und die Strahlungsfläche 1 ist gegenläufig in den Rahmen 5 eingesetzt.
Diese'Ausgestaltung bringt einmal eine grosse Ersparnis bei der Herstellung, zum andern kann die Strahlfläche 1 und der Rahmen 5 in einfachster Weise so an den sich gegenüberstehenden Kanten geformt sein, dass die Wärmeausdehnung der Strahlfläche sich ohne Verbiegen der Strahlfläche ausgleichen kann.
Für den Fall, dass der erfindungsgemässe Strahlungsofen für sonst ungeheizte Räume, beispielsweise Klosetts, verwendet werden soll, kann ein Frostschutzschalter 7 eingebaut sein, welcher bei einer bestimmten Temperatur einen Heizleiter 8 einschaltet und erst nach Erreichen einer bestimmten höheren Raumtemperatur wieder ausschaltet. Da der Frostschutzschalter 7 innerhalb des Strahlungsofens untergebracht werden soll, aber nicht vollkommen gegen die Wärmeeinwirkung des Heizleiters geschützt werden kann, besteht die Gefahr, dass durch Wärmeübertragung der Frostschutzschalter 7 schon wieder abschaltet, bevor der zu erwärmende Raum eine bestimmte, höher als der Gefrierpunkt liegende Temperatur hat.
Um die- sem Nachteil entgegenzuwirken, ist der Frostschutzschalter 7 im unteren Teil des Rahmens angeordnet und der von ihm geschaltete Heizleiter 8 am entgegengesetzten oberen Ende der Strahlfläche 1 vorgesehen. Damit wird erreicht, dass der Raum schon eine genügende Wärme erhält, bevor der Heizleiter 8 auf den Frostschutzschalter 7 störend einwirkt. Um die Wand, an welcher der Strahlungsofen montiert ist, vor schädlicher Wärmeeinwirkung zu schützen, können hinter dem Reflektor unter Zwischenschaltung eines die Konvektion ermöglichenden Luftspaltes ein oder mehrere Schirmbleche angeordnet sein. Im Rahmen sind dann oben und unten entsprechende Konvektionsöffnungen vorgesehen. Zweckmässig sind Schutzgitter bzw.
Schutzstäbe 6 zur Verhinderung einer Berührung der heissen Strahlfläche vorzusehen.
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