DE202010005605U1

DE202010005605U1 - Einrichtung zur Erwärmung von Räumen

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Publication number: DE202010005605U1
Application number: DE202010005605U
Authority: DE
Original assignee: BERATUNGS und PLANUNGSBUERO FU; Beratungs- und Planungsbuero fur Rationelle Energieanwendung
Current assignee: BERATUNGS und PLANUNGSBUERO FU; Beratungs- und Planungsbuero fur Rationelle Energieanwendung
Priority date: 2010-06-10
Filing date: 2010-06-10
Publication date: 2010-09-30
Anticipated expiration: 2020-06-11

Abstract

Einrichtung zur Erwärmung vom Räumen, mit einem Trägerelement und wenigstens einem an dem Trägerelement angeordneten und mit einer Energiequelle verbundenen Flächenheizkörper, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) mit dem Flächenheizkörper (5) an einer Raumdecke (1) des Gebäudes angeordnet ist, wobei das Trägerelement (2) als Hohlkörper (3) mit gegenüber der Raumdecke (1) beabstandeten Wandungsflächen (4) ausgebildet ist, und der wenigstens eine Flächenheizkörper (5) an einer dem Hohlkörper (3) abgewandten, äußeren Wandungsfläche (4) des Trägerelements (2) angeordnet ist und eine Beschichtung (6) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erwärmung vom Räumen, die kosten günstig und unabhängig von einer Raummöblierung anwendbar ist.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik werden zum Heizen von Räumen in Gebäuden neben den üblichen Warmwasserheizungen beispielsweise Infrarotheizeinrichtungen eingesetzt, welche in Form von planen bzw. ebenen Flächenheizkörpern ausgebildet sind.
Diese bekannten Flächenheizkörper werden üblicherweise in Verbindung mit Natursteinen, Keramik- oder Glasfliesen oder als metallische Plattenheizkörper verwendet und sind an den Wänden oder der Decke des Raumes installiert.
Darüber hinaus werden derartige Flächenheizkörper in den Fußboden integriert, der mit Laminat, Fliesen, Teppichboden oder dergleichen, versehen ist.
Weiterhin können im Raum angeordnete Einzelelemente, wie Säulen, Faltwände oder dergleichen, als mögliche Aufnahmen für Flächenheizkörper und Zusatzheizungen dienen.
Ein Nachteil der bisher bekannten Lösungen von Heizeinrichtungen der genannten Art besteht insbesondere darin, dass deren Anordnung im Raum regelmäßig ohne Rücksicht auf die spätere Möblierung im Raum vorgenommen wird.
Dadurch muss die Aufstellung des Mobiliars zwangsläufig an den eingesetzten Heizmittel ausgerichtet werden, um Wärmestaus zu vermeiden und eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum sicherzustellen
Darüber hinaus besteht bei einem Einsatz von mit Infrarotstrahlung arbeitenden Heizeinrichtungen ein Nachteil darin, dass rechtwinklig auf einen Gegenstand auftreffende Strahlungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt wird, die den Gegenstand übermäßig aufheizen können.
Demgegenüber bewirkt ein Auftreffen der Strahlung auf einen Gegenstand in einem spitzen oder stumpfwinkligen Winkel eine Reflexion der Strahlung, wodurch eine Erwärmung der somit bestrahlten Gegenstände nur eingeschränkt lokal möglich ist mit der Folge, dass eine ungleichmäßige Wärmeverteilung an den Raumumfassungswänden erfolgt.
Mit der Patentanmeldung DE 10 2009 050 633.0 wird ein System zur Heizung beziehungsweise Klimatisierung von Teilen eines Gebäudes vorgeschlagen, wobei an wenigstens einer Fläche eines Raumes ein endothermisches Anstrichmittel aufgetragen wird, welches sich im Wirkungsbereich einer als Wärmestrahlungsquelle ausgebildeten Heizeinrichtung befindet und wobei die wenigstens eine Fläche von der Wärmestrahlungsquelle wirksam bestrahlt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine effektive und gleichmäßige Erwärmung eines Raumes mit minimalem Energieeinsatz unabhängig von der Möblierung des Raumes, ermöglicht.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen nach dem Schutzanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen beschrieben.
Mit der Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, einen Raum effektiv und wirksam zu beheizen.
Um diese Wirkungen zu erzielen, ist vorgesehen, an einer vorzugsweise zentralen Position der Decke des Raumes das gemäß der Erfindung ausgebildete Trägerelement mit dem wenigstens einen integrierten Flächenheizkörper als Heizeinrichtung anzuordnen.
Das Trägerelement ist hierbei vorzugsweise als Hohlkörper mit lang gestreckten Wandungsflächen ausgebildet, die in einem Abstand gegenüber der Raumdecke angeordnet sind und wobei der wenigstens eine Flächenheizkörper außen an einer dem Hohlraum abgewandten Wandungsfläche des Trägerelements angeordnet und mit einer Beschichtung versehen ist.
Der Flächenheizkörper ist dabei entsprechend der Raumgröße mit einer erforderlichen Leistung dimensioniert, und er ist vorzugsweise an die Formgebung des Trägerkörpers angepasst und an diesem befestigt, wodurch ein platz- und raumsparender Einsatz erzielt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht insbesondere darin, dass von dem an der Raumdecke angeordneten Flächenheizkörper ausgehende Wärmestrahlen den Raum – entgegen von üblicherweise im unteren Bereich des Raumes angeordneten Heizquellen ausgehender Wärmestrahlung – quasi annähernd ungehindert bestrahlen und nicht durch Möbel und andere Gegenstande behindert werden.
Dadurch ist eine entgegen üblicher Heizung gleichmäßige Wärmeverteilung erzielbar, wodurch im gesamten Raum eine angenehme Wärme und ein angenehmes Raumklima erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Einrichtung gemäß der Erfindung kostengünstig und in einfacher Weise hergestellt und an die Raumgegebenheiten angepasst werden kann, und dass sie problemlos nachrüstbar ist sowie insbesondere energieeffizient arbeitet.
Zudem entsteht bei dieser Art der Beheizung (die Wand ist wärmer als die Luft) eine Entfeuchtung der mit Kondensaten beladenen Wandteile.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand einer Zeichnung näher erläutert. In den zugehörigen Figuren zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung in lang gestreckter Ausführung und Anordnung an einer Raumdecke und
2 den Querschnitt durch die Einrichtung gemäß 1 mit trapezförmigem Trägerelement.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den 1 und 2 sowie in der nachfolgenden Beschreibung mechanische sowie elektrische Verbindungsmittel und weitere Einrichtungen nicht dargestellt.
An der Raumdecke 1 ist an zentraler Position (mittig) ein Trägerelement 2 befestigt, das aus lang gestreckten Leichtbauelementen besteht.
Wie in Verbindung mit der 2 erkennbar ist, ist gemäß der 1 das Trägerelement 2 nach der beschriebenen Ausführung als Hohlkörper 3 mit Wandungsflächen 4 mit einem etwa trapezförmigen Querschnitt ausgebildet.
Der Hohlkörper 3 ist mit seinem nach der Raumdecke 1 weisenden, offenen und vergleichsweise breiten Abschnitt an der Raumdecke 1 mit Dübeln und Schrauben befestigt.
Nach der beschriebenen Ausführungsform sind an bestimmten Positionen, entlang der Wandungsflächen 4 des Hohlkörpers 3 und von außen an den Wandungsflächen 4 anliegend, zwei Flächenheizkörper 5 angeordnet.
Die Flächenheizkörper 5 bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Vlies, das mit einer Beschichtung 6 in Form eines elektrischen Schutzanstrichs versehen und regelbar mit einer nicht dargestellten Niederspannungsquelle verbunden ist.
In den Wandungsflächen 4 des Trägerelements 2 sind Leuchtmittel 7 angeordnet, welches hier regelbare Einbau-Halogenstrahler sind.
Das Trägerelement 2 und die nach dem zeichnungsgemäß unteren Bereich weisenden Wandungsflächen 4 mit den jeweiligen Flächenheizkörpern 5 können neben der Beschichtung 6 mit weiteren Anstrichmitteln oder einer Tapete beschichtet sein.
Neben der beschriebenen Ausführung kann das Trägerelement 2 ebenso eine andere und hiervon abweichende Querschnittsform des Hohlkörpers 3 aufwei sen, wobei die Dimensionierung und Anordnung der Flächenheizkörper 5 sich nach den Erfordernissen der zu beheizenden Raumgröße richtet.

1: Raum-/Zimmerdecke
2: Trägerelement
3: Hohlkörper
4: Wandungsfläche
5: Flächenheizkörper/-element
6: Beschichtung
7: Leuchtmittel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102009050633 [0010]

Claims

Einrichtung zur Erwärmung vom Räumen, mit einem Trägerelement und wenigstens einem an dem Trägerelement angeordneten und mit einer Energiequelle verbundenen Flächenheizkörper, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) mit dem Flächenheizkörper (5) an einer Raumdecke (1) des Gebäudes angeordnet ist, wobei das Trägerelement (2) als Hohlkörper (3) mit gegenüber der Raumdecke (1) beabstandeten Wandungsflächen (4) ausgebildet ist, und der wenigstens eine Flächenheizkörper (5) an einer dem Hohlkörper (3) abgewandten, äußeren Wandungsfläche (4) des Trägerelements (2) angeordnet ist und eine Beschichtung (6) aufweist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Flächenheizkörper (5) ein elektrisch leitendes Vlies ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und dessen Wandungsflächen (4) breiter als hoch sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) einen beliebig geformten Querschnitt aufweist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Wandungsflächen (4) des Trägerelements (2) Leuchtmittel (7) aufweist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (7) als Strahler beziehungsweise Leuchten ausgebildet und an beziehungsweise in wenigstens einer der Wandungsflächen (4) angeordnet und regelbar mit einer üblichen elektrischen Spannungsquelle verbunden sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus nicht leitenden Leichtbauelementen besteht und die Beschichtung (6) als elektrischer Schutzanstrich ausgebildet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Flächenheizkörper (5) mit einer im Hohlkörper (3) am Trägerelement (2) angeordneten, regelbaren Niederspannungsquelle verbunden ist.