DE977666C - Verfahren und Anordnung zur Messung der Frequenz der Traegerfrequenzspannungen von kurzzeitig empfangenen Signalen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung der Frequenz der Traegerfrequenzspannungen von kurzzeitig empfangenen Signalen

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DE977666C
DE977666C DET22524A DET0022524A DE977666C DE 977666 C DE977666 C DE 977666C DE T22524 A DET22524 A DE T22524A DE T0022524 A DET0022524 A DE T0022524A DE 977666 C DE977666 C DE 977666C
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DE
Germany
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resonance
phase
frequency
signals
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DET22524A
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Otto Bucher
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
  • Measuring Phase Differences (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Messung der Frequenz der Trägerfrequenzspannungen von kurzzeitig empfangenen Signalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung der innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereichs liegenden Trägerfrequenzen von kurzzeitig empfangenen Signalen und zwar mit Hilfe des sogenannten Zunt,enfrequenzmeßprinzips. Hier werden die empfangenen und gegebenenfalls verstärkten Signale elektrischen Resonanzgebilden zugeführt, deren Resonanzfrequenzen und Bandbreiten derart gewählt sind, daR bei jeder auftretenden und auf Grund ihrer Amplitude ausnutzbaren Trägerfrequenz innerhalb des vorgegebenen Frequenzbereichs wenigstens ein Resonanzgebilde angeregt wird.
  • Das Problem der Messung der Trägerfrequenz von kurzzeitigen Signalen tritt z.B. im Zusammenhang mit der Peilung solcher Signale auf, also z. B. bei Radarpeilern. Man kann die Richtung derartiger Signale wegen der Kurzzeitigkeit der Signale nicht mehr in üblicher Weise mit selektiven Peilern bestimmen, sondern muß für die Peilung in einem relativ breiten Frequenzbereich peilbereit sein.
  • Man kann zwar dann die Richtung des einfallenden Signals bestimmen, hat dann aber auf Grund der erreichten Anzeige z.B. keine Information darüber, was für Radarsignale gepeilt wurden. Erhält man dagegen noch die zusätzliche Information, auf welcher Frequenz das gepeilte Radargerät arbeitet, dann kann man mit den angezeigten Informationen bereits bedeutend mehr anfangen. Am günstigsten ist in diesem Zusammenhang eine gleichzeitige Anzeige des Peilwinkels und der Frequenz auf der gleichen Anzeigeröhre z. B. in der Form, daß eine punktförmige Anzeige zustande kommt, deren Verbindung mit dem Mittelpunkt der Rohre gegenüber einer Bezugsrichtung den PeilwinIcel ergibt, während der Abstand vom Mittelpunkt ein Maß für die Frequenz darstellt.
  • Peiler, die die Anzeige der Einfallsrichtung von kurzzeitigen Signalen in der gewünschten Form bewirken, sind bereits vorgeschlagen worden. Auch ist die Form der obenenvähnten Anzeige von Peilwinkel und Frequenz bereits Stand der Technik.
  • Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Frequenzmessung mit Hilfe von entsprechender Laufzeitglieder oder Phasendiskriminatoren vorzunehmen. Das erstgenannte Verfahren hat den Nachteil, daß insbesondere bei tiefen Frequenzen die Laufzeitglieder unhandliche Abmessungen annehmen. Beim Meßverfahren mit Phasendiskriminatoren ist nachteilig, daß -das Meßergebnis in Form zweier feldstärkeabhängiger Spannungen vorliegt.
  • Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden. Hierbei wird auf das bereits obenerwähnte Zungenfrequenzmeßprinzip zurückgegriffen. Es werden X elektrische Resonanzgebilde vorgesehen, denen die Eingangssignale, deren Trägerfrequenz zu messen ist, zugeführt werden. Die Resonanzfrequenzen und die Bandbreite dieser Resonanzgebilde sind hierbei derart gewählt, daß bei jeder vorhandenen Trägerfrequenz innerhalb des vorgegebenen Frequenzbereichs wenigstens ein Resonanzgebilde angeregt wird.
  • Die Auswertung geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei Erregung eines der Resonanzgebilde eine Durchschaltung zwischen einem der n Ausgänge einer Phasenzentrale und einem Phasenmesser, an den alle n Ausgänge anschaltbar sind, bewirkt wird. Jeder Ausgang der Phasenzentrale ist einem der Resonanzgebilde zugeordnet, und jeder Ausgang gibt eine gegenüber dem Nachbarausgang in der Phase versetzte und von einer Bezugsspannung abgeleitete Wechselspannung ab.
  • Vorzugsweise sind die Phasen der an benachbarten Ausgängen abnehmbaren Wechselspannungen um den Betrag 360 gegeneinander versetzt. Im Phasenmesser wird der Phasenunterschied zwischen der Wechselspannung eines der ii Ausgänge und der Bezugsspannung gemessen, und das hierbei gewonnene Meßergebnis wird zur Anzeige der Frequenz herangezogen.
  • Da man in der Praxis die Resonanzgebilde bekanntlich nicht mit einer exakt rechteckförmigen Filterkurve herstellen kann, kann es vorkommen, daß gleichzeitig zwei benachbarte Resonanzgebilde angeregt werden und damit auf die Messung einwirken. Die Erscheinung ist jedoch keineswegs nachteilig. Vielmehr ist es in der Praxis vorzuziehen, Resonanzgebilde mit benachbarten Resonanzfrequenzen derart zu bemessen, daß sich die Ränder der Filterkurven teilweise überlappen.
  • Hierdurch kann man bei gleicher Frequenzmeßgenauigkeit die Anzahl der Resonanzgebilde und der zugeordneten Schaltungsteile verringern, wie im folgenden gezeigt wird.
  • Bewirkt man z. B. die Durchschaltuiig zwischen den -?1- Ausgängen der Phasenzentrale und dem Phasenmesser dadurch, daß man von dem erregten Re-.sonanzgebilde ein Steuersignal ableitet und hiermit eine zwischen den Phasenzentralausgängen und dem Phasenmesser angeschaltete Torschaltung steuert, so erhält man - eine diskontinuierliche Frequenzmessung. Die Genauigkeit des Meßergebnisses hängt von der Anzahl der Resonanzgebilde ab, und zwar ergibt sich die Genauiglseit, setzt man einmal exakt rechteckige und nebeneinanderliegende Filterkurven voraus, aus dem Verhältnis der Breite des zu überwachenden Frequenzbereichs zu der Anzahl der Resonanzgebilde. Läßt man dagegen benachbarte Filterkurven sich teilweise überlappen, dann werden durch eine Frequenz, die etwa in der Mitte zwischen zwei Resonanzfrequenzen liegt, zwei Resonanzgebilde erregt. Hieraus ergibt sich, daß die beiden zugehörigen Ausgänge der Phasenzentrale mit dem Phasenmesser verbunden werden.
  • Aus den beiden Spannungen bildet sich dann eine Wechselspannung mit zwischen den beiden Phasen der Teilspannungen liegender Phase aus, die dann für die Frequenzmessung ausschlaggebend ist und einen mittleren Frequenzwert zwischen den beiden Resonanzfrequenzen hervorbringt. Man erhält hierbei also eine Verdoppelung der Genauigkeit. oder man kann bei gleichbleibender Genauigkeit die Anzahl der Resonanzglieder stark herabsetzen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist aber auch eine kontinuierliche Frequenzmessung möglich, wenn man zur Durchschaltung anstatt Torschaltungen Modulationsglieder benutzt. In diesem Fall wird durch das von den Resonanzgliedern ausgekoppelte proportional zu der Erregung des Kreises sich ausbildende Steuersignal zur Amplitude modulation der entsprechenden Wechselspannung benutzt. Bei verschieden starker Erregung zweier Resonanzkreise durch eine zwischenliegende Frequenz geht auf Grund der proportionalen Amplitudenmodulation die Frequenz des weniger erregten Kreises entsprechend weniger auf das Meßergebnis ein.
  • Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung im Prinzip dargestellt. An den Eingang I der Schaltung, an den z. B. eine Antenne angeschaltet werden kann, ist ein Eingangsverstärker 2 angeschaltet. Dieser Eingangsverstärker muß entsprechend dem vorgegebenen, zu überwachenden Frequenzbereich dimensioniert sein. Er kann gleichzeitig die Funktion eines Amplitudenbegrenzers ausüben.
  • Man kann hier z. B. einen Wanderwellenverstärker benutzen. Die Verteilerleitung 3 muß selbstverständlich mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Abschlußwiderstand versehen werden, um Reflexionen zu vermeiden. An diese Verteilerleitung 3 sind im Ausführungsbeispiel über Kondensatoren 41J 42''' 4n Resonanzglieder 512 .... . . 5n 5n angeschaltet, die hier der Einfachheit halber als Schwingkreise dargestellt sind. Die Koppelglieder können selbstverständlich auch durch entsprechende Elemente der Hohlleiter oder »Striplinetechnik« realisiert werden. Auch die Resonanzglieder könneii z. B. als Hohlraumresonatoren ausgebildet sein.
  • Die Zahl der Resonanzglieder wird bestimmt durch die geforderte Genauigkeit der Frequenzmessung und durch die Güte der Kreise. Die Resonanzfrequenzen der ii Resonaiizglieder und ihre Bandlreite sollen im vorliegendeii Ausführungsbeispiel derart gewählt sein, daß einmal hei jeder vorhandenen Trägerfrequenz innerhalb des zu überwachenden Bereichs wenigstens ein Resonanzgebilde angeregt wird, sich aber die Resonanzkurven der Resonanzglieder noch teilweise überlappen. An die Resonanzglieder 5 sind Videodetektoren 6t, 62...6n angeschaltet, die die Gleichrichtung der hochfrequenten Signale aus den Resonanzgebilden bewirken.
  • An diese Detektoren sind Videoverstärker 7i' 72 ...7n angeschaltet. Diese können beliebig ausgebildet sein, z. B. als logarithmische Verstärker oder automatisch geregelte Verstärker. Von ihnen muß jedoch verlangt werden, daß sie übersteuerungsfest sind. An die Videoverstärke'r 7 schließen sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel monostabile Multivibratoren81, 82...8n an, die ab einem bestimmten Ausgangssignal der Videoverstärker 7 ansprechen und nach einer vorgegebenen Zeit z. B. von 10 Mikrosekunden wieder in ihre Ausgangslage zurückkippen. Während der Ansprechzeit der Multivibratoren 8 öffnen diese auf Grund ihrer Ausgangsspannung Tore 9p 92...9n.
  • Diese Torschaltungen g sind zwischen die ii Ausgänge loL, 102...10n einer Phasenzentrale 10 und einer Sammelschiene II eingeschaltet. In der Phasenzentrale werden (ausgehend von der Bezugsspannung aus dem Generator IS il gleichfrequente und in der Amplitude gleich große Wechselspannungen erzeugt, die sich lediglich durch verschiedene Phasenlagen voneinander unterscheiden. Vorzugsweise wird in der Phasenzentrale die Phase der Bezugsspannung derart geändert, daß sich die Phasenlage der an benachbarten Ausgängen abnehmbaren Wechselspannungen um 22 unterscheidet. Die Phasenversetzung kann beispielsweise durch Phasendrehglieder oder Laufzeitketten erfolgen. Vorzugsweise wählt man die Frequenz des Bezugsgenerators, der stabilisiert sein kann, in der Größenordnung von I MHz. Auf der Sammelschiene 1 1 treffen alle von den Torschaltungen durchgelassenen Schwingungell rückwirl;ungsfrei zusammen. Die Schwingungen addieren sich und ergeben eine resultierende Schwingung, deren Phasenlage im Vergleich mit der Bezugsphase des Generators Is ein Maß für die Frequenz darstellt.
  • Die Sammelschiene 1 1 ist mit einem Phasenmeßgerät I2 verbunden, in welchem diese Messung in bekannter Weise durchgeführt wird: Die Phasenverschiebung zwischen Bezugsphase und der Phase der Wechselspannung auf der Sammelschiene 1 1 wird durch Messung des Zeitabstandes zwischen den positiven oder auch negativen Nulldurchgängen von Bezugsphase und der Phase der ankommenden Wechselspannung bestimmt. Die Messung des Phasenabstandes kann also als Zeitmessung angesehen werden. Dieser Zeitwert muß dann noch in einen Spannungswert umgewandelt werden. In der Praxis kann man hier z. B. einen Kondensator benutzen, der vom Nulldurchgang der Bezugsschwingung bis zum Nulldurchgang der Schwingung auf der Sammelschiene 1 1 mit konbtalltem Strom aufgeladen wird. Die Ladungsmenge des Kondensators bzw. die an ihm liegende Spannung ist dann ein Maß der Frequenz. Vor dem Phasenmeßglied I2 ist noch ein phasenreiner Begrenzer I3 eingeschaltet. der die Aufgabe hat, unabhängig von der Amplitude den Nulldurchgang der resultierenden Schwingung exakt festzustellen. Hierdurch werden Pegelsdiwankungen aus der Frequenzanzeige eleminiert. An das Phasenmeßglied 12 ist noch ein Speicher 14 angeschlossen, der den Vom Phasenmeßglied gelieferten Spannungswert für eine vorgegebene Zeit festhält. Diese Speicherzeit kann z. 13. in der Größenordnung von einigen Mikrosekunden liegen. Sie wird durch den monostabilen Multivibrator I5 bestimmt, der durch ein Signal aus dem Phasenmeßglied I2 angestoßen wird und nach Rückfallen in seine Ausgangslage den Speischer 14 löscht. An der Ausgangsklemme 16 kann man das Frequenzmeßergebnis als Spannungswert dann abnehmen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist noch ein weiterer monostabiler Multivibrator I7 eingezeichnet, der vom Begrenzer I3 her gesteuert wird, und zwar beim ersten Spannungsanstieg im Begrenzer in die labile Lage gebracht wird. In dieser Stellung sperrt der Multivibrator I7 die Tore 9. Damit wird verhindert, daß die Frequenzmessung durch später eintreffende Signale gestört wird. Nach einigen Mikrosekunden wird die Sperrung durch Rückkippen des Multivibrators I7 in die Ausgangslage wieder rückgängig gemacht. Der Multivibrator I7 kann auch als gemeinsamer Zeitgeber für die Multivibratoren 8 verwendet werden, die in diesem Fall als bistabile Schaltelemente ausgebildet sind.
  • Die Messung der Trägerfrequenz des Signals erfolgt in folgender Weise: Das einfallende Signal wird über den Eingangsverstärker 2 geführt und erregt entsprechend seiner Frequenz eines der Resonanzgdilde 51 52 - 5,,. Über den zugehörigen Detektor 6 und Verstärker 7 wird der anschließende monostabile Multivibrator 8 angeregt. Dieser hält für eine vorgegebene Zeit das nachfolgende Tor g offen. Nunmehr wird von dem Tor eine Wechselspannung bestimmter Phasenlage durchgelassen. Die Phasendifferenz zwischen dieser Schwingung und der Bezugs schwingung ist ein Maß für die zu messende Trägerfrequenz. Im Zeitmesser wird der zeitliche Abstand entsprechend den Null-Durchgängen ermittelt und in einen Spannungswert umgewandelt.
  • Ist die einfallende Energie groß genug bzw. liegt die Trägerfrequenz zwischen den Resonanzfrequenzen zweier Resonanzglieder, so wird nicht nur das eine Resonanzgebilde angeregt, sondern auch das oder die ihm unmittelbar benachbarten. Dementsprechend werden auch die zugehörigen Tore ge- öffnet, und auf der Sammelschiene addieren sich die entsprechenden phasenversetzten Schwingungen zu einer resultierenden Schwingung. Da die Amplitude der einzelnen Schwingungen konstant und gleich groß ist, ist die Phasenlage der resultierenden Schwingung ein Maß für die Frequenz.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Genauigkeit abhängig von der Zahl der Bandpässe. Für einen Bereich von 8 bis 12 GHz beträgt die Mittelfrequenz IoGHz. Will man eine Genauigkeit von IO/o, bezogen auf io GHz erreichen, so entspricht dies 100 MHz. Dimensioniert man die Bandpässe derart, daß sie sich wie oben angegeben etwas überlappen so sind für eine Genauigkeit von I °/o nicht 40, sondern lediglich 20 Bandpässe nötig. Fällt unter diesen Voraussetzungen zwischen zwei Bandpaßbereichen ein Signal ein, so werden beide Kanäle angeregt, und die resultierende Schwingung liegt in ihrer Phasenlage genau zwischen der Phasenlage des einen und des anderen- Kanals. Werden noch mehr Kreise angeregt, so erfolgt die Zusammensetzung der einzelnen Schwingungen sinngemäß.
  • Das Vorhandensein eines ununterbrochen vorhandenen Trägers stört die Messung anderer Frequenzen nicht. Die Messung auf der gleichen Frequenz mit der des ununterbrochen vorhandenen Trägers bzw. unmittelbar benachbarten ist lediglich mit etwas kleinerer Empfindlichkeit möglich.
  • Dies rührt daher, daß die Schaltungsanordnung nur bei Einfall oder bei impulsartigen Feldstärkeschwankungen des ununterbrochen vorhandenen Trägers eine Frequenzmessung erzeugt. Dieses Verhalten ist dadurch zu erklären, daß die Verstärker 7t, 72 . . . 7n keine Gleichspannungsverstärker sind. Weiter sprechen die monostabilen Multivibratoren nur auf Spannungsänderungen an, die eine gewisse Mindestanstiegzeit pro Volt erreichen.
  • Impulsförmige Signale, deren Träger frequenzmoduliert sind, ergeben in erster Näherung in der Frequenz auswertung den Mittelwert des demodulierten Frequenzintervalls.
  • Zur Feldstärkeabhängigkeit ist folgendes zu sagen: Von kleinen Feldstärkeschwankungen im Bereich von etwa o bis 20 db ist das Verfahren unabhängig, da in diesem Bereich ein phasenreiner Begrenzer zu verwirklichen ist. Größere Feldstärkebereiche von z. B. o bis 80 db können entweder mit Hilfe einer HF-Begrenzung im breitbandigen Vorverstärker erreicht werden oder werden durch eine Regelung der Videoverstärker abgefangen.
  • Der Aufwand ist zufolge der n Kanäle auf den ersten Blick etwas groß. Man kann jedoch die einzelnen Kanalelemente mit Hilfe gedruckter und transistorisierter Schaftungen - ähnlich den Rechnerschaltungen - räumlich sehr zusammendrängen.
  • Mit Hilfe einer Schaltungsvarianten kann man den Aufwand an Videoverstärkern und Multivibratoren um die Hälfte reduzieren. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Videoverstärker 7 so zu dimensionieren, daß sie übersteuerungsfest sowohl positive als auch negative Impulse gleichmäßig verstärken. Weiter werden die Videodetektoren 61 bis 6, gegenüber den Videodetektoren 6, + bis 6» 2 entgegengesetzt gepolt. Nunmehr werden jeweils die Detektoren 61 und 6n/2 + 1 bzw. 62 und 6n/2 + 2 usw. an einen gemeinsamen Verstärkereingang angeschlossen. Es ist auch denkbar, daß die Detektoren alle gleich gepolt sind, jedoch die nicht eingezeichneten Vorverstärker ein anders gepoltes Signal abgeben. Sorgt man dafür, daß die angeschlossenen monostabilen Multivibratoren polaritätsempfindlich sind und entsprechend der Polarität des Signals das anzusteuernde Tor für die Schwingung mit der einen oder der anderen zugeordneten Phasenlage geöffnet wird, so arbeitet das Verfahren wie oben beschrieben.
  • Das bisher beschriebene Frequenzmeßverfahren ist diskontinuierlich. Wie bereits oben erwähnt, ist jedoch auch eine Ausführung möglich, bei der eine kontinuierliche Frequenzmessung zustande kommt. Hierzu muß man lediglich im Ausführungsb ei spiel der Zeichnung die Multivibratoren 8 durch Speicherglieder ersetzen, die den Spannungswert der ankommenden Signale amplitudengetreu für eine Zeit speichern. Weiterhin werden nunmehr die Tore 9 durch Modulationsstufen ersetzt. Diese müssen derart dimensioniert sein, daß sie bei der Spannung Null auf den Speichergliedern voll gesperrt werden. Bei Vorhandensein von Signalen in den Speichergliedern werden die Spannungen von der Phasenzentrale 10 dagegen, proportional diesen Signalen, in der Amplitude daß moduliert. Allerdings hat diese Anordnung den Nachteil, daß nunmehr sämtliche Kanäle exakt gleich sein müssen.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Trägerfrequenz von Signalen mit kurzer Zeitdauer geeignet.
  • So kann man z. B. mit diesem Verfahren die Frequenz von Signalen bestimmen, die nur Bruchteile einer Mikrosdunde lang sind.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRtJCHE: 1. Verfahren zur Messung der innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereichs liegenden Trägerfrequenzen von kurzzeitigen Signalen mit Hilfe bei des sogenannten Zungenfrequenzmeßprinzips, wobei die empfangenen und gegebenenfalls verstärkten Signale ii elektrischen Resonanzgebilden zugeführt werden, deren Resonanzfrequenzen und Bandbreiten derart gewählt sind, daß bei jeder vorhandenen und auf Grund ihrer Amplitude auswertharen Trägerfrequenz innerhalb des vorgegebenen Frequenzbereich 5 wenigstens ein Resonanzgebilde angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erregung eines der Resonanzgebilde eine Durchschaltung zwischen einem der n Ausgänge einer der Jz Phasenzentrale, von denen jeder einem der l Resonanzgebilde zugeordnet ist und eine gegenüber dem Nachbarausgang in der Phase vorzugsweise um 3G versetzte, von einer Bezugsspannung ab- geleitete Wechselspannurlg abgibt und einem Phasenmesser, an den alle nAusgänge anschaltbar sind, bewirkt wird, daß in diesem in an sich bekannter Weise der Phasenunterschied zwischen der Wechselspannung eines der n Ausgänge und der Bezugspannung gemessen wird und daß das hierbei gefundene Meßergebnis zur Anzeige der Frequenz verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchschaltung zwischen die n Ausgänge und den Phasenmesser eingeschaltete Torschaltungen benutzt werden, die bei Auftreten eines Ausgangssignals am zugehörigen Resonanzgebilde geöffnet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchschaltung n zwischen die n Ausgänge und den Phasenmesser eingeschaltete Modulationsschaltungen benutzt werden, wodurch die Amplitude der Ausgangssignale der Modulationsglieder proportional der Erregung der zugehörigen Resonanzglieder moduliert werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Bandbreiten und die Resonanzfrequenzen der Resonanzglieder derart gewählt werden, daß sich die Ansprechbereiche der in der Resonanzfrequenz benachbarten Resonanzgebilde teilweise überlappen.
  5. 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I, 2 oder 4, dadurch gekenuzeidinet, daß an jedes Resonanzgebilde ein Videodetektor zur Demodulation der Hochfrequenzsignale angekoppelt ist, daß sich hieran jeweils ein Videoverstärker anschließt, daß hieran jeweils ein monostabiler Multivibrator angeschaltet ist, der bei einem vorgegebenen Ausgangspegel anspricht, und daß jeweils an den Ausgang dieses Multivibrators der Eingang für das Steuersignal einer (von n) Torschaltung angeschaltet ist. wobei durch diese Torschaltungen die Durchschaltungen zwischen den lt Ausgängen der Phasenzentrale und dem gemeinsamen Eingang des Phasenmessers bewirkt wird.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedes Resonanzgebilde ein Videodetektor zur Demodulation der Hochfrequenzsignale angekoppelt ist, daß sich hieran jeweils ein Videoverstärker anschließt, daß hieran jeweils ein Speicherglied angeschaltet ist. welches den Spannungswert der ankommenden Signale für eine Zeit amplitudengetreu speichert, daß sich hieran Amplitudenmodulatiollsschaltungell anschließen, denen die Ausgangssignale der Phasenzentrale zugeführt werden und in denen diese Signale in Abhängigkeit von den in den zugehörgen Speicher gespeicherten Signale in der Amplitude moduliert werden.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß zwischen die Ausgänge der Torschaltungen bzw. Modulationsglieder und den gemeinsamen Eingang des Phasenmeßgliedes ein phasenreiner Begrenzer eingeschaltet ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einsparung von Verstärn kern aus den Ausgangssignalen von in der 2 Resonanzfrequenz benachbart liegenden Resonanzgebilden ein Steuersignal einer Polarität und aus den Ausgangssignalen der übrigen Resonanzgebilde ein Steuersignal umgekehrter Polarität, z.B. durch entsprechende Finschaltung der Videodetektoren, herstellbar ist, daß die Videogleichrichter je zweier mit ihrer Resonanzfrequenz voneinander entfernt liegender Resonanzgebilde an einem gemeinsamen Verstärker angeschaltet sind und daß die hieran angeschalteten Multivibratoren polaritätsempfindlich sind und in den beiden Ansprechzuständen verschiedene Durchschaltungen veranlassen.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel zur Ableitung eines Steuersignals in Abhängigkeit von dem ersten Spannungsanstieg am Eingang des Phasenmessers angeschaltet sind und daß an diese Schaltmittel ein monostabiler Multivibrator angeschaltet ist, der durch das entstehende Steuersignal betätigt wird und über eine vorbestimmte Zeit die Tore bzw. die Modulationsglieder sperrt.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgang des Phasenmeßgliedes ein Speicherglied angeschaltet ist.
    II. Schaltungsanordnung nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Speicherzeit ein monostabiler Multvibrator vorgesehen ist, der vom Phasenmeßglied aus gesteuert wird.
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