DE976866C - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TerephthalsaeureesternInfo
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- DE976866C DE976866C DEI4300A DEI0004300A DE976866C DE 976866 C DE976866 C DE 976866C DE I4300 A DEI4300 A DE I4300A DE I0004300 A DEI0004300 A DE I0004300A DE 976866 C DE976866 C DE 976866C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C69/80—Phthalic acid esters
- C07C69/82—Terephthalic acid esters
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Description
Im Patent 949 564 ist ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuremonomethylester beschrieben,
bei dem p-Toluylsäuremethylester mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter
Temperatur in flüssiger Phase, gegebenenfalls unter Druck, vorteilhaft in Gegenwart von
Katalysatoren, wie Schwermetallsalzen, oxydiert werden.
Es wurde nun gefunden, daß nicht nur der p-Toluylsäuremonomethylester, sondern auch die Ester der p-Toluolsäure mit aromatischen Alkoholen auf die genannte Weise zu den entsprechenden Terephthalsäurederivaten oxydiert werden können. Als mit der p-Toluolsäure zu veresternde aromatische Alkohole kommen in erster Linie Benzylalkohol und seine Homologen, gegebenenfalls auch Naphthylalkohole u. dgl. in Betracht. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Toluylalkoholen, insbesondere der p-Verbindungen. Bei der Oxydation des p-Toluylsäuretoluylalkoholesters kann man erreichen, daß nicht nur die Kernmethylgruppe des Toluylsäureesters, sondern auch die des Toluylalkoholrestes zur Carboxylgruppe oxydiert wird, so daß man den Terephthalsäureester des p-Carboxybenzylalkohols erhält, der nach hydrolytischer Spaltung ebenfalls unschwer in Terephthalsäure überführbar ist.
Es wurde nun gefunden, daß nicht nur der p-Toluylsäuremonomethylester, sondern auch die Ester der p-Toluolsäure mit aromatischen Alkoholen auf die genannte Weise zu den entsprechenden Terephthalsäurederivaten oxydiert werden können. Als mit der p-Toluolsäure zu veresternde aromatische Alkohole kommen in erster Linie Benzylalkohol und seine Homologen, gegebenenfalls auch Naphthylalkohole u. dgl. in Betracht. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Toluylalkoholen, insbesondere der p-Verbindungen. Bei der Oxydation des p-Toluylsäuretoluylalkoholesters kann man erreichen, daß nicht nur die Kernmethylgruppe des Toluylsäureesters, sondern auch die des Toluylalkoholrestes zur Carboxylgruppe oxydiert wird, so daß man den Terephthalsäureester des p-Carboxybenzylalkohols erhält, der nach hydrolytischer Spaltung ebenfalls unschwer in Terephthalsäure überführbar ist.
Die Herstellung der Ester der p-Toluylsäure mit
aromatischen Alkoholen kann auf an sich bekannte Weise erfolgen. Besonders zweckmäßig ist es,
p-toluylsaure Alkalien mit Xylylmonochlorid
(!!-Chlor-p-xylol) oder auch Xylylendichlorid,
(i^^Dichlor-p-xylol), wie sie durch Chlorierung
von Xylol oder auch Chlormethylierung von Benzol bzw. Toluol erhältlich sind, umzusetzen. Die
p-Toluylsäure wird vorteilhaft durch, gegebenenfalls katalytisch^ Oxydation von p-Xylol mit
Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen gewonnen.
iooo g p-Toluylsäurebenzylester, in an sich bekannter
Weise hergestellt durch Verestern von p-Toluylsäure mit Benzylalkohol (VZ = 243,
SZ = 1) werden in Gegenwart von 2 g der Kobaltsalze der Fettsäuren mit etwa 4 bis
9 C-Atomen (sogenannte Vorlauffettsäuren) mit i,S 1 Luft pro Minute bei 1250 C oxydiert. Die
Kennziffern der Reaktionsmischung änderten sich dabei wie folgt:
Oxydationszeit | SZ | VZ | EZ |
0 Stunden 24 Stunden 48 Stunden 60 Stunden |
I 32 83 106 |
243 274 304 319 |
242 243 221 213 |
Nach 60 Stunden beträgt die Gesamtausbeute 1057 g, 1014g im Reaktionsgefäß und 23 g in den
Vorlagen, 20 g waren für Proben entnommen. Zur Aufarbeitung werden 500 g des Oxydations-Produkts
mit überschüssiger Kalilauge in der Siedehitze verseift und das Unverseifbare durch Ätherextraktion
isoliert; die dabei erhaltenen 163 g Unverseifbares erweisen sich nach den Kennziffern
(SZ = 0,5, VZ =1,1, OHZ = si6) als praktisch
reiner Benzylalkohol. Die Kalisalzlösung wird mit verdünnter Salzsäure zersetzt und die ausgefallenen
Säuren abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet; erhalten werden 369 g eines Säuregemisches mit der SZ = 453, VZ = 454.
365 g dieses Gemisches werden mit 730 g
Methanol und 15 g konzentrierter Schwefelsäure 48 Stunden unter Rückfluß verestert und nach Abdestillieren
von etwa 350 g Methanol erkalten gelassen, wobei sich 95 g Terephthalsäuredimethylester
(SZ = 0,6, VZ = 569, F. = 1400 C) kristallin So
ausscheiden. Aus der Mutterlauge des Dimethylterephthalats werden durch Entfernen des Methanols
296 g eines Gemisches der Methylester von Toluylsäure- und Benzoesäure neben wenig Terephthalsäure
erhalten.
Somit sind etwa 45% des Ausgangsmaterials oxydiert worden, wobei, bezogen auf das gesamte
Oxydationsprodukt, 174 g Terephthalsäure aus dem p-Toluylsäurebenzylester entstanden sind.
Claims (3)
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 949 564 zur Herstellung von Terephthalsäuremonomethylester
durch vorzugsweise katalytische Oxydation von p-Toluylsäuremethylester
mit elementarem Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur in
flüssiger Phase, gegebenenfalls unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von
p-Toluylsäuremethylester solche von aromatischen
Alkoholen, vorzugsweise von p-Toluylalkohol, als Ausgangsprodukte verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der, gegebenenfalls kata-Iytischen,
Oxydation von Xylol mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen erhaltene, p-Toluylsäure enthaltende Säuregemische mit
aromatischen Alkoholen verestert und die erhaltenen Estergemische der Weiteroxydation
unterworfen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukte
Toluylsäureester verwendet, die durch Umsetzung von p-toluylsauren Alkalien mit durch
Chlorierung von Xylol oder durch Chlormethylierung von Benzol bzw. Toluol erhaltenen
Verbindungen hergestellt werden.
@ 409 642/16 7.64
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI4300A DE976866C (de) | 1951-06-23 | 1951-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI4300A DE976866C (de) | 1951-06-23 | 1951-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976866C true DE976866C (de) | 1964-07-16 |
Family
ID=7184767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI4300A Expired DE976866C (de) | 1951-06-23 | 1951-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976866C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2245528A (en) * | 1938-10-18 | 1941-06-10 | Du Pont | Catalytic oxidation of alkyl substituted aromatic compounds |
GB623836A (en) * | 1947-05-09 | 1949-05-24 | Cyril Henry Bowden | Manufacture of terephthalic acid |
US2531173A (en) * | 1947-11-17 | 1950-11-21 | California Research Corp | Preparation of terephthalic acid |
DE949564C (de) * | 1951-04-13 | 1956-09-20 | Imhausen & Co G M B H | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuremonomethylester |
-
1951
- 1951-06-23 DE DEI4300A patent/DE976866C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE949564C (de) * | 1951-04-13 | 1956-09-20 | Imhausen & Co G M B H | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuremonomethylester |
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