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Heizkörper für Vakuumapparate, insbesondere für die Zuckerindustrie
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper für Vakuumapparate, insbesondere für solche,
die in der Zuckerindustrie gebraucht werden. Es ist bekannt, Heizkörper in Vakuumapparate
in Gestalt von eingebauten Hohlkörpern anzuordnen, die von einer Seite der Gefäßwand
des Vakuumapparates zu der gegenüberliegenden geführt sind, so daß für jeden einzelnen
Hohlkörper eine Durchbrechung der Gefäßwand notwendig ist. Die Stutzen für den Dampfeinlaß
und für den Kondensatabfiuß können in diesem Fall außen an der Wand des Gefäßes
angebracht werden. Diese zahlreichen Durchhrechungen der `Fand und das Einschweißen
der Hohlkörper erfordern umständliche und teure Arbeiten. Besondere Schwierigkeiten
ergeben sich, wenn der größte Teil der Hohlkörper nicht rechtwinklig, sondern unter
spitzem Winkel an der Wand mündet, da dann schräge Schlitze in das Mantelblech eingefräst
werden müssen.
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Es ist bereits bekannt, dem gesamten Heizkörper eine im Grundriß rechteckige
oder quadratische Form zu geben, wobei die einzelnen Elemente des Heizkörpers an
beiden Seiten in je einer ebenen Stirnwand enden. Diese Stirnwände müssen dann mit
der Gefäßwand dichtend verbunden sein, damit zwischen der Stirnwand und dem Gefäß
eine gegen die Flüssigkeit abgedichtete Dampfkammer entsteht. Dieses Abdichten gegen
das Gefäß mufß durch Verschweißen der Stirnwände geschehen, was eine schwierige
und kostspielige Arbeit bedingt.
Mit Rücksicht auf die Schwierigkeit
des Einschweißens der Wände ist man bei dieser Bauweise auch gezwungen, von einer
weiteren Unterteilung der Dampfkammern nach Möglichkeit abzusehen.
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Bei der bekannten Ausführung müssen die einzelnen Heizelemente in
geschlitzte Stirnwände eingeschweißt werden. Die Herstellung solcher mit Schlitzen
versehenen Stirnwände ist kostspielig und sehr umständlich.
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Die Entlüftungsmöglichkeit, der Dampfumlauf und der Kondensatablauf
lassen bei den bekannten Konstruktionen noch viel zu wünschen übrig.
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Um die erwähnten Nachteile zu beseitigen, werden gemäß der Erfindung
bei einem Heizkörper für Vakuumapparate, der als Ganzes aus Heizelementen zusammengesetzt
und an Stirnbleche. angeschweißt ist, die Heizelemente aus je zwei an den Enden
zusammengebogenen und dort verschweißten ebenen Blechen hergestellt und derart zusammengebaut,
daß zwischen den ebenen Elementen flache Abstandseisen eingeschweißt sind, die in
ihrer Gesamtheit zusammen mit den Wänden der Heizelemente die den Flüssigkeitsraum
umschließenden Wände bilden, und daß die ungeschlitzten Stirnbleche gleichzeitig
als Tragegerüst für abnehmbare Abdeckbleche zum Abschließen der Dampfkammern gegen
den Behälterraum dienen.
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Dadurch ist vermieden, daß die einzelnen Heizelemente in geschlitzte
Stirnwände eingeschweißt werden müssen. Man kann somit ohne das Ausfräsen von Schlitzen
und ohne schrägen Zusammenstoß zwischen Heizelement und Wand beliebige Grundrißformen
der Heizkörper bilden, indem die senkrecht zur Richtung der einzelnen Heizelemente
eingeschweißten Abstandsbleche nach Bedarf in verschiedenen Abständen von der Mitte
angeordnet werden.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Aufbau der Heizkörper kann man durch
nach Bedarf geradflächige oder zylindrische Mantelbleche Dampfkammern bilden und
durch Querbleche beliebig unterteilen, so daß jede gewünschte Schaltung der einzelnen
Heizeletnente möglich ist.
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Zweckmäßig wird das äußerste Feld der erfindungsgemäß nebeneinander
angeordneten flachen Heizelemente mit einem Stirnblech verschweißt, das nach Bedarf
eine versteifte und der Form des Vakuumbehälters angepaßte Endhalterung tragen kann.
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Die Möglichkeit, den Heizkörper gemäß der Erfindung aus seinen Teilen
außerhalb des Vakuumbehälters in beliebiger Form aufzubauen, kann dazu -ausgenutzt
werden, jede einzelne der beliebig zahlreichen Dampfkammern finit einer besonderen
Entlüftung zu versehen. Das ergibt den Vorteil, daß man die Luft aus jeder Dampfkammer
besonders austreiben kann, ohne, wie bei anderen Bauweisen notwendig, die Luft aus
der hintersten Dampfkammer durch die davorliegenden hindurchtreiben zu müssen.
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Die erfindungsgemäße Bauart ermöglicht es auch in einfacher Weise;
jedes einzelne der Heizelemente an seiner Unterseite an einer gemeinsamen Koiidensatabflußleitung
anzuschließen, so daß das Kondensat aus jedem der Elemente unmittelbar abströmt,
ohne durch andere Elemente hindurchfließen zu müssen.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. i einen senkrechten Schnitt längs der
rechtwinklig gebrochenen Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist in der linken Hälfte ein
waagerechter Schnitt und in der rechten Hälfte eine Draufsicht zu Fig. i ; Fig.3
ist ein Teilausschnitt eines längs der Linie III-III der Fig. 2 geführten Schnittes;
Fig. 4 ist gleichfalls ein Teilschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2; Fig. 5
zeigt in waagerechtem Schnitt die Endhalterung mit der Befestigung des abnehmbaren
Abdeckbleches und die Stegverbindung der einzelnen Heizelemente untereinander. Das
in der Fig.5 dargestellte Teilgebiet ist in Fig.2 durch den Kreis A eingegrenzt.
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In sämtlichen Figuren sind für gleichartige Teile dieselben Bezugszahlen
benutzt.
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Nach Fig. i und 2 ist i der zylindrische Oberteil und 2 der ebenfalls
zylindrische Unterteil eines Vakuumbehälters. In diesen ist der als Ganzes mit 3
bezeichnete Heizkörper eingehängt und mit Befestigungslappen 4. befestigt (Fig.2).
Im Unterteil befindet sich in üblicher Weise eine Einführungsöffnung 5 für den Dicksaft
an einem kegeligen Boden 6" mit der Abschlußvorrichtung 6 zum Entleeren des Behälters.
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Der Heizkörper besteht aus einzelnen Elementen, deren Hälften 7, 8
(Fig. 3) an ihren oberen und unteren Kanten 12, 13 abgekantet und zu flachen Hohlringen
verschweißt sind. Diese Hohlringe ragen mit ihren offenen Enden g, io (Fig. 5) in
die Dampfumlaufskammer i i und sind gegeneinander durch flache Abstandseisen 14
abgestützt, die zugleich den inneren Mantel bilden, indem sie zwischen den einzelnen
Heizelementen die Räume für den Durchtritt der Flüssigkeit einschließen. Das am
weitesten außenliegende Feld der Heizelemente wird mit einem Stirnblech 15 verschweißt,
das durch Querrippen 15" und Außenbleche I 5b zu einer Endhalterung 16 ausgestaltet
ist. An diese Endhalterung sind die Befestigungslappen q. zum Einhängen des gesamten
Heizkörpers in den Behälterunterteil 2 angeschweißt. Außerdem werden an den Außenhlechen
15U der Endhalterung 16 die abnehmbaren Abdeckbleche 17 befestigt, welche die Dampfkammern
nach außen gegen den Raum des Behälters abschließen.
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Somit entstehen zwischen den Enden der Heize elemente bzw. den Abstandsblechen
14 und den Abdeckblechen 17 acht Dampfkammern B, C, D, E bzw. Bi, Cl, Dl,
El, die durch Trennbleche 2o gegeneinander abgeteilt sind. Der Dampf durchströmt
nacheinander die Kammern B, C, D, E und wird nach Kondensierung in den Kammern
E aufgefangen und durch eine Kondenssammelleitung nach außen abgeführt. An jeder
Dampfumlenkstelle sind Entlüftungsstutzen 21 angebracht. Die einzelnen
Heizelemente
haben an der Unterseite Öffnungen 18 (Fig. 3), die in ein Kondensatsammelrohr ig
(Fig. 3 und i) münden.