DE975479C - Verfahren zum Verbinden von Koerper und Kopfstueck eines Hohlkoerpers, z. B. einer zusammenpressbaren Tube - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Koerper und Kopfstueck eines Hohlkoerpers, z. B. einer zusammenpressbaren TubeInfo
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Description
- Verfahren zum Verbinden von Körper und Kopfstück eines Hohlkörpers, z. B. einer zusammenpreßbaren Tube Die Eründung betrifft ein Verfahren zum Verbilden von Körper und Kopfstück eines Hohlkörpers, z. B. einer zusammenpreßbaren Tube, die heide aus Kunststoff bestehen. Ein solches Verfahren besitzt allgemeine Bedeutung in der Behälterfertigung, bei denen der Körper für sich, also vom Kopfstück getrennt, als dünnwandiges Schlauchstück vorgefertigt wird.
- Ein solches Verfahren ist bereits anderweitig vorgeschlagen worden. Dort ist für die Verbindung des vorgefertigten Tubenkörpers bzw. -mantels mit dem Kopfstück vorgesehen, daß letzteres bei seiner Bildung aus plastifiziertem Kunststoff gleichzeitig an den vorgefertigten, in die Form eingeführten Tubenmantel angeformt wird. An der Verbindungsstelle greifen dabei die Ränder von Kopfstück und Mantel nach Art von Nut und Feder inehiander.
- Zu diesem Zweck wird bei der Bildung der Verbindung die Außenkante des Hohlkörpers mittels eines zylindrischen Formteils abgedeckt, das später während des Anspritzens des Kopfstückes unter Einwirkung des Spritzdruckes zurückweicht. Abgesehen davon, daß eine derartige Arbeitsweise verhältnismäßig umständlich ist, wobei berücksichtigt werden muß, daß insbesondere bei der Tubenfertigung ein großer Ausstoß pro Zeiteinheit erzielt werden muß, ist bei einem Vorgehen entsprechend dem bereits vorgeschlagenen Verfahren keine dauerhafte abreißsichere Verbindung zwischen Kopfstück und Mantel gewährleistet. Eine dauer- hafte \'crbindung ist it aber in jedem Falle von besonderer Wichtigkeit, weil gerade die Übergangsstelle von Kopfstück zum Mantel beim Zusammendrücken des Behälters besonders großen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
- Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung von Behältern bekanntgeworden, bei dem sowohl der Behälterboden als auch der Behälterkörper vorgefertigt und diese nach dem Zusammensetzen durch Anspritzen eines besonderen Verbindungselementes miteinander verbunden wurden.
- Das Erfordernis eines besonderen Verbindungselementes macht dieses Verfahren unwirtschaftlich.
- Um bei der Herstellung eines aus einem Körper und einem Kopfstück gebildeten Hohlkörpers eine dauerhafte Verbindung zwischen dem vorgefertigten Körperteil und dem bei Anbringung der Verbindung gleichzeitig geformten Kopfstück zu erhalten, kommt es, wie bereits angedeutet, einmal darauf an, daß eine besonders dauerhafte bzw. innige Verbindung von Körper und Kopfstück zustande kommt und zum anderen sich ein solches Verfahren im Hinblick auf die Massenfertigung solcher Hohlkörper (Behälter) rationell durchführen lassen muß. Zur Erfüllung der sich aus vorstehendem ergebenden Erfordernisse schlägt nun die Erfindung vor, daß man zunächst in das vorgefertigte Schlaucllstück für den herzustellenden Hohlkörper einen später als Formpatrize wirkenden Kolben so weit einführt, daß seine Vorderkante in einem gewissen Abstand zu dem mit dem Kopfstück zu versehenden Rand des Schlauchstückes steht. Hiernach wird dieser Rand vermittels des Kolbens in die Formmatrize eingeführt.
- Anschließend wird in den Zwischenraum zwischen Patrize und Matrize zur Bildung des Kopfstückes plastifizierter Kunststoff gebracht, dessen Wärmeinhalt so groß ist, daß zur Bildung einer Schweißverbindung zwischen Kopfstück und Schlauchstück der Rand des Schlauchstückes erweicht.
- Auf diese Weise wird eine innige nahtlose Verbindung zwischen Kopfstück und Schlauchstück erreicht. Eine Trennungslinie am Übergang vom Behältermantel zum Kopfstück ist also nicht festzustellen. Auch wirkt sich der Umstand, daß der Rand des Schlauchstückes, an den das Kopfstück angespritzt werden soll, etwas über die Formpatrize vorsteht, im Sinne der Bildung einer außerordentlich haltbaren Verbindung zwischen den beiden Teilen aus. Schließlich wird durch die Forderung der Erfindung, daß der Wärmeinhalt des für die Bildung des Kopfstückes in die Form eingebrachten plastifizierten Kunststoffes so groß ist, daß der Rand des Schlauchstückes erweicht, auf einfachste Art und Weise die Ausbildung einer einwandfreien nahtlosen Verbindung zwischen dem vorgefertigten Schlauchteil und dem Kopfstück gewährleistet.
- Das Verfahren gestattet, in wirtschaftlicher Weise Gegenstände von großer Länge mit sehr dünnen Wänden herzustellen, an deren einem Ende eine Verdickung, z. B. nach Art eines Schraubendurchganges, eines Gewindes usw., vorgesehen ist.
- An Hand der Zeichnung soll das erfiiidungsgemäße Verfahren nochmals erläutert werden.
- Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Hohlkörper, Fig. 2 einen Schnitt durch das vorgefertigte Schlauchstück, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt durch die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzte Form.
- Der in Fig. I dargestellte Gegenstand ist eine Verpackungstube mit Schraubverschluß, der einen zylindrischen Teil I mit sehr dünner Wandung besitzt, an den ein ein verhältnismäßig starkes Schulterstück 2 aufweisendes Kopfstück angrenzt, das einen zylindrischen Ansatz 3 besitzt, der mit einem Gewinde versehen ist, das mit dem Gewinde der Verschlußkappe 4 zusammenwirkt.
- Diese Tube wird wie folgt hergestellt: Das vorgefertigte Schlauchstück I (vgl. Fig. 2) wird auf den Kopf 5 eines später als Formpatrize wirkenden Stempels 6 (vgl. Fig. ) gebracht, wobei der Rolben in das Schlauchstück so weit eingeführt wird, daß seine Vorderkante in einem gewissen Abstand zu dem mit dem Kopfstück zu versehenden Rand 9 des Schlauchstückes steht. Der Kolben 6 wird dann zusammen mit dem auf ihn aufgeschobenen Schlauchstück I in das Gesenk der Formmatrize 7 eingeführt. Dabei bildet sich das Formnest 8 zwischen dem Kopf 5 des Stempels 6 und der Formmatrize 7, innerhalb dessen die Teile 2 mid 3 (Fig. 1) des Kopfstückes gebildet und dieses an den Rand g des Schlauchstückes I angespritzt wird, wobei der Rand erweicht. Der E;opf 5 des Stempels 6 ist mit einem Zentrierstift versehen, der beim Einfahren des Stempels 6 in die Matrize 7 zur Wirkung kommt und den Raum für die Bildung der im Kopfstück auszusparenden Durchgänge im Gesenk ausfüllt.
- Das Entfernen des geformten Gegenstandes kanll in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Matrize 7 aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren köuneii alle thermoplastisch ormbaren Kunststoffe, bei spielsweise Polyäthylen, verarbeitet werden.
Claims (1)
- I)ATENTANSPP\UCIi Verfahren zum Verbinden von Körper und lRopfstück eines Hohlkörpers. z. B. einer zusammenpreßbaren Tube, die beide aus E4unststoff bestehen, wobei der Körper getrennt als dünnwandiges Schlauchstück vorgefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Schlauchstück einen als Formpatrize wirkenden Kolben so weit einführt, daß seine Vorderkante in einem gewissen Abstand zu dem mit dem Kopfstück zu versehenden Rand des Schlauchstiickes steht, diesen Rand vermittels des Kolbens in die Formmatrize einführt und hiernach in den Zwischenraum zwischen Patrize und Patrize zur Bildung des Kopfstückes plastifizierten Kunststoff einspritzt, dessen Wärmeinhalt so groß ist, daß zur Bildung einer Schweißverbindung zwischen Kopfstück und Schlauchstück der Rand des Schlauchstückes erweicht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 242, 643 955, 858772; schweizerische Patentschrift Nr. 205 6II; britische Patentschriften Nr. 592705, 6I0553; Zeitschrift »Kunststoff-Technik und Kunststoff-Anwendung«, August I939, S.285,286; Merkblatt über »Polystyrol« der Badischen Anilin- & Sodafabrik A. G. in Ludwigshafen/Rhld., I949, S.8; Merkblatt »Igamid im Spritzguß« der Badischen Anilin- & Sodafabrik A.G. in Ludwigshafen/Rhld., 1949,5.8.
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Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE570242C (de) * | 1926-09-29 | 1934-02-06 | Richard Postlack | Verfahren zum Herstellen elektrischer Kondensatoren, bei dem der aktive Koerper unter Anwendung von Druck und Waerme in einer Form mit einem Mantel aus einem beim Erwaermen weich werdenden Isoliermaterial umkleidet wird |
DE643955C (de) * | 1933-06-03 | 1937-04-21 | Ransmayer A & Rodrian A | Verfahren zum Herstellen von Tastenknoepfen mit Beschriftung fuer Schreib-, Rechen- und aehnliche Maschinen |
CH205611A (de) * | 1938-10-13 | 1939-06-30 | Landis & Gyr Ag | Verfahren zur Herstellung eines mit einem Zeichen versehenen Gegenstandes aus Pressmasse und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. |
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-
1951
- 1951-05-08 DE DEU1195A patent/DE975479C/de not_active Expired
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