DE975276C - Elektrischer Wickelkondensator mit laengs- und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum - Google Patents

Elektrischer Wickelkondensator mit laengs- und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum

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DE975276C
DE975276C DEP11361A DEP0011361A DE975276C DE 975276 C DE975276 C DE 975276C DE P11361 A DEP11361 A DE P11361A DE P0011361 A DEP0011361 A DE P0011361A DE 975276 C DE975276 C DE 975276C
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DE
Germany
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dielectric
stretched
plastic films
longitudinally
electrical
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Expired
Application number
DEP11361A
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English (en)
Inventor
Willy Dr Rer Nat Prang
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/32Wound capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Wickelkondensator mit längs- und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum In jüngster Zeit gewinnen elektrische Kondensatoren, deren Dielektrikum aus Kunststoffen besteht, immer mehr an Bedeutung, weil die Kunststoffe teilweise über ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften verfügen. Im Interesse einer ökonomischen Herstellungsweise bemüht man sich naturgemäß, insbesondere wenn es sich um die Fertigung größerer Kapazitätswerte handelt, Wickelkondensatoren herzustellen, d. h. die Belegungen und die dielektrischen Bänder spiralig miteinander aufzuwickeln. Dieses bereitet anfangs Schwierigkeiten, weil einige Kunststoffe außerordentlich spröde sind und bei der geringsten Biegebeanspruchung zerspringen. Mit Hilfe eines Kunstgriffes, nämlich der sogenannten Reckung, gelingt es, auch derartige Kunststoffe biegsam zu gestalten. Das Verfahren, die Biegefähigkeit hervorzurufen, besteht darin, daß man das Kunststoffband bei oder nach seiner Herstellung unter entsprechenden Bedingungen auf ein Mehrfaches dehnt, wodurch eine Orientierung der Moleküle in dem Band eintritt und eine Biegefähigkeit gegeben wird.
  • Der Reckungszustand der dielektrischen Bänder bleibt, soweit keine Übertemperaturen, deren Höhe von dem jeweilig verwendeten Kunststoff abhängt, überschritten werden, an sich bestehen. Durch Temperatureinwirkung kann man jedoch auch den Reckungszustand mindestens zum Teil zurückbilden, wodurch eine Verkürzung der dielektrischen Bänder und damit ein sehr großer Wickeldruck eintritt. Man nutzt dies bei der Herstellung solcher Kondensatoren auch aus und erreicht damit die Herstellung sehr fester Wickelkörper, aus denen infolge der molekularen Kräfte beim Zusammenziehen der Bänder alle Lufteinschlüsse ausgepreßt sind. Gleichzeitig kann man auch dabei erreichen, daß die außen frei aufeinanderliegenden Kunststoffteile, nämlich die stirnseitig überragenden Randteile der Kunststoffbänder, oberflächlich miteinander verbacken und gleichzeitig somit einen dichten Abschluß des Kondensatorinneren gegenüber der Außenwelt bilden.
  • Bei der allgemeinen Tendenz, Schaltelemente möglichst klein zu gestalten, stieß man nun auf gewisse Schwierigkeiten. Insbesondere war zeitweise kein genügendes Verbacken der überstehenden Kunststoffteile zu erreichen, so daß der Wickelkörper in ein besonders dichtes Gehäuse untergebracht werden mußte. Wie, die Untersuchungen ergaben, ist dies darauf zurückzuführen, daß die stirnseitig frei stehenden Kunststoffteile, die ja um die Stärke der eingewickelten Belegung voneinander getrennt sind, trotz der Kontraktionsmöglichkeit, bei der sich diese Randteile verdicken, nicht zur Berührung miteinander kamen. Auch die Wahl dünnerer Belegungszwischenlagen gibt keine eindeutige Lösung, da selbständige Belegungsfolien nicht beliebig dünn hergestellt werden können.
  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wickelkondensator mit längs- und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum in einer Stärke von io [,m oder geringer und als Belegungen dienenden Metallschichten in der Größenordnung von selbständigen Metallfolien, dessen gerecktes Dielektrikum die Belegungen stirnseitig überragt und durch eine Wärmebehandlung mindestens zum Teil entreckt wird, hergestellt unter Verwendung solcher Kunststoffolien, daß der Abstand zwischen je zwei aus den Wickelstirnseiten herausragenden Isolierstoffwindungen im nicht entreckten Zustand höchstens gleich der Dickenzunahme jedes der überstehenden Isolierstoffränder infolge der Entrekkung ist, nach Patent 974 887. Die Erfindung zeigt nun einen weiteren allgemeingültigen Weg, auf welchem in jedem Fall ein sicherer Abschluß des Wickelkörpers gegen die Umgebung erreicht werden kann. Sie besteht darin, daß Kunststofffolien aus sehr stark gerecktem Material mit einer Doppelbrechung d r > 6 - 1o-3, vorzugsweise 8 - 1o-3, verwendet werden. .
  • Da man in der Fertigung der gereckten Kunststoffolien die verschiedensten Reckungsgrade eindeutig beherrscht, ist es ohne weiteres möglich, auch Kunststoffbänder in diesen gewünschten Werten zu erhalten. Diese sehr stark gereckten Bänder haben nun verständlicherweise auch die größte Kontraktionsmöglichkeit, d. h., die frei überstehenden Längsränder der Bänder verkürzen sich sehr stark und nehmen dabei aber auch sehr an Stärke zu, so daß nun selbst bei sehr dünnen Kunststoffbändern eine einwandfreie Dichtung der Stirnflächen des Kondensatorkörpers auch bei verhältnismäßig starker Belegungsschicht möglich ist. Nach der Erfindung konnten Kondensatorenkörper hergestellt werden, deren Belegungsschichten aus 8 [m starken Metallfolien bestanden und deren dielektrische Schichten aus gereckten Polystyrolbändern mit einem Reckungsgrad von d r = 8 - 1o-3 hergestellt waren, die bei der nachfolgenden Wärmebehandlung an den Stirnseiten einwandfrei verbackten.
  • In der Zeichnung ist ein den vorstehenden Angaben entsprechend aufgebauter Wickelkörper in der Fig. i in perspektivischer Ansicht dargestellt. a und b sind zwei dielektrische Streifen mit dem starken Reckungsgrad, während c und d die Belegungsfolien sind. Nach dem Wickeln des Kondensatorkörpers sieht die Stirnseite im axialen Schnitt des Wickelkörpers so aus, wie es die Fig.2 in einem Ausschnitt wiedergibt. a und b sind wiederum die dielektrischen Zwischenlagen, c und d die Belegungstreifen. Der freie Raum zwischen den stirnseitig herausstehenden Längsrändern der dielektrischen Zwischenlagen a und b wird nun infolge der starken Kontraktionsmöglichkeit der stark gereckten Bänder angefüllt, wenn eine entsprechende Wärmebehandlung eintritt, so wie es die Fig.3 wiedergibt, wobei die überstehenden Randteile von a und b verkürzt sind und dafür in ihrer Stärke zugenommen haben, so daß eine gegenseitige Berührung und eine Haftung miteinander eintritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Wickelkondensator mit längs-und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum in einer Stärke von io #tm oder geringer und als Belegungen dienenden Metallschichten in der Größenordnung von selbständigen Metallfolien, dessen gerecktes Dielektrikum die Belegungen stirnseitig überragt und durch eine Wärmebehandlung mindestens zum Teil entreckt wird, hergestellt unter Verwendung solcher Kunststoffolien, daß der Abstand zwischen je zwei aus den Wickelstirnseiten herausragenden Isolierstoffwindungen im nicht entreckten Zustand höchstens gleich der Dickenzunahme jedes der überstehenden Isolierstoffränder infolge der Entreckung ist, nach Patent 974 887, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffolien aus sehr stark gerecktem Material mit einer Doppelbrechung d r > 6 - 1o-3, vorzugsweise 8 - 1o-3, verwendet werden.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrischen Zwischenlagen aus gerecktem Polystyrol bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 733 6o9 ; schweizerische Patentschrift Nr. 243 9:25; französische Patentschrift Nr. 823 499; Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken, 194o, S.iiobis 133.
DEP11361A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrischer Wickelkondensator mit laengs- und quergereckten Kunststoffolien als Dielektrikum Expired DE975276C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4121274A (en) * 1976-04-30 1978-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Self-healing electrical capacitor and method for its production
US4263638A (en) * 1979-06-25 1981-04-21 American Radionic Co., Inc. Dial wound capacitor and method of making same

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR823499A (fr) * 1936-07-01 1938-01-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour produire des feuilles et bandes minces à partir de compositions organiques thermoplastiques
DE733609C (de) * 1936-02-21 1943-03-31 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren
CH243925A (de) * 1943-12-01 1946-08-15 Fides Gmbh Elektrischer Wickelkondensator mit gerecktem Kunststoffdielektrikum.

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