DE97521C

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Info

Publication number: DE97521C
Application number: DENDAT97521D
Authority: DE

Description

.KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64·: Schankgeräthe.

Füllröhre für Flaschen-Füllmaschinen.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer eigenartigen Ausführungsform der in bekannter Weise mit Flüssigkeitseintrittsund Luftaustriüsöffnungen versehenen und durch, eine verschiebbare Hülse verschliefsbaren Füllröhren für dieselben. Er bezweckt, durch Anordnung einer sich von weit oberhalb der Flüssigkeitsröhrenmündung bis über, dieselbe hinaus nach abwärts¹ erstreckenden Erweiterung der Luftrohrmündung das Eintreten von Flüssigkeit während-des Füllens der'Flaschen in das Luftableitungsrohr selbst, und damit eine Störung in der Entweichung der Luft durch das Rohr, zu vermeiden.

In. beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Anordnung im Längsschnitt, während

Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie 2-2 in Fig. ι wiedergiebt.

In Fig. ι ist mit L ein in bekannter Weise zwischen senkrechten Stützen des Füllmaschinengestelles unler der Wirkung eines Fufstritts oder dergl. nach auf- und abwärts beweglicher und die Füllröhren tragender Flüssigkeitsvertheilungsbehälter bezeichnet, welcher von einem Vorratsbehälter aus gespeist wird, und welcher vortheilhaft über einer jeden der Füllröhren eine nach aufwärts gerichtete luft- und flüssigkeitsdichte Kappe /^(l trägt.

Die Füllröhre selbst besteht in bekannter Weise aus einer Flüssigkeitseintrittsröhre d, welche an ihrem unteren Ende vermittelst eines Stopfens d- geschlossen ist und eine seitliche Oeffnung d^l besitzt. Ferner ist der untere Theil der Flüssigkeitseintriltsröhre d von einer vertical verschiebbaren Hülse N umgeben, welche durch eine Spiraldruckfeder F beständig in der gesenkten Lage erhalten wird, in welcher sie die Oeffnung d¹ der Röhre d verschliefst, und nur beim Füllen der Flasche durch Gegendrücken der letzteren gegen eine, zweckmäfsig der Flaschenmündung entsprechend geformte, Stützfläche 0 mit elastischer Widerlagsfläche P zur Oeffnung der Flüssigkeitsaustrittsöffnung d^l nach aufwärts geschoben wird.

Im Innern der Röhre d ist weiter in bekannter Weise das Luftaustrittsrohr M ange-, ordnet, dessen oberer Theil M¹ vortheilhaft weiter ist als der untere Theil M. Das untere Ende des letzteren ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit einer von weit oberhalb der Flüssigkeitsaustrittsöffnung d^l bis über dieselbe herab sich erstreckenden und durch die Rohrwandung d geführten Oeffnung dⁱ versehen, so dafs also die Mündung des Luftaustrittsrohres M auf eine beträchtliche Strecke hin verbreitert ist.

Mit dieser Anordnung wird nun der Zweck verfolgt und erreicht, dafs beim Füllen einer Flasche die in die Luftrohrmündung eindringende und nach dem Verschlufs der letzteren in dieser verbleibende Flüssigkeit nicht in das eigentliche enge Luftrohr M selbst gelangen kann, durch die beim Einführen bezw. Oeffnen der Füllröhre nach dem Einführen in den Hals , der darauffolgenden Flasche in dieser entstehenden - Luftzusammenpressung in dem Luftrohr emporgedrückt wird, und so die Luftentweichung erschwert, sondern dafs vielmehr die eingedrungene Flüssigkeit sich nur im

weiten unteren Theil der Rohrmündung ansammelt und sofort beim Oeffnen der letzteren durch Hebung der Hülse N. aus der Rohrmündung abfliefst, ohne den Luftaustritt in das Rohr M und damit die Füllung der Flasche auch nur im geringsten zu stören. ·

Claims

Patent-Anspruch: ·

Eine mit Flüssigkeitseintritts- und Luftaustrittsöffnungen .versehene und durch eine verschiebbare Hülse verschliefsbare Füllröhre für Flaschen-Füllmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Anordnung einer sich oberhalb der Flüssigkeitsröhrenmündung (d^l) bis über dieselbe hinaus nach abwärts erstreckenden Erweiterung^⁴,) der Luftrohrmündung der Flüssigkeitseintritt in das Luftableitungsrohr (M) selbst und damit eine Störung der Luftentweichung bei Füllung der folgenden Flaschen verhindert wird. ■ i

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.