DE2928179A1

DE2928179A1 - Ventil zum fuellen von fluessigkeiten aus einem behaelter in flaschen o.dgl.

Info

Publication number: DE2928179A1
Application number: DE19792928179
Authority: DE
Inventors: Mario Eduardo Antonelli
Original assignee: Crown Cork de Argentina SA
Current assignee: Crown Cork de Argentina SA
Priority date: 1978-07-11
Filing date: 1979-07-10
Publication date: 1980-04-17
Also published as: ES482411A1; IT7983408A0; BR7904394A; AR214241A1; GB2027680A

Description

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CROWN CORK DE

ARGENTINA S.A. 1031/17.518 DE

"Ventil zum Füllen von Flüssigkeiten aus einem Behälter in Flaschen od.dgl."

Die Erfindung "bezieht sich auf ein Ventil gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 definierten Art.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Ventile dieser Art zu vereinfachen und derart zu verbessern, daß sie leichter gereinigt und gewartet werden können, daß die Flüssigkeit hygienisch, ohne Schaumbildung und stets in gleicher Menge abgefüllt werden kann und daß die Ventile robust und störunanfällig sind.

Die Behälter, an denen solche Ventile eingesetzt werden, drehen sich häufig. Sie sind im allgemeinen mit mehreren Ventilen ausgerüstet.

Die erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß wie im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben gelöst.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen die Figuren 1-3 Längsschnitte durch ein Ventil gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen, und zwar

Fig. 1 in seiner Schließstellung,

Fig. 2 in einer Stellung, in der nur der Gasdruck sich ausgleichen kann und

Fig. 3 in seiner Offenstellung.

Das erfindungsgemässe Ventil ist mit 1 bezeichnet. Es sitzt in der Wand eines Behälters, der eine Flüssigkeit 3 bein-

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haltet. In der Flüssigkeit ist ein Gas, z.B. CO₂J, gelöst, und oberhalb der Flüssigkeit herrscht ein entsprechender Gasdruck. Das Ventil 1 sitzt in dem Boden 5 des Behälters, und zwar in einer Öffnung 6 des Bodens. In einer Seitenwand des Behälters, ausgerichtet zu der Öffnung β, befindet sich eine zweite Öffnung 7, durch die eine Welle 8 hindurchläuft, an welcher ein Nocken 9 sitzt. Die Welle 8 sitzt luftdicht in der Öffnung 7.

Das Ventil 1 besteht aus einem Ventilgehäuse 10, koaxial zu diesem angeordnete Belüftungsleitungen 11 und 12, die miteinander verbunden sind, einem Dichtungshalter 13, einer Expansionsspiralfeder 14 und einer gleitend gelagerten Buchse 15, die fest mit einem Kopf 16 verbunden ist, der seinerseits mit dem Nocken 9 zusammenwirkt. An dem dem Nocken 9 gegenüberliegenden Ende der Welle 8 befindet sich ein Hebel 17, der außerhalb des Behälters sitzt. Dieser wird von Steuernocken (nicht dargestellt) beaufschlagt, die ihn und damit den Nocken 9 entsprechend drehen.

Das Ventilgehäuse 10 besitzt mehrere Löcher 18, die das Innere des Behälters mit einem Raum 19 verbinden. In diesem befindet sich oben ein Drahtnetz 20. Ferner befindet sich der Raum 19 im Innern eines Teils 21 aus Kunststoff und eines Trichters 22. Ein Entlastungsventil 23 sitzt seitlich in dem Gehäuse 10. Es steht mit dem Raum 19 in Verbindung. Ein Stift 24 des Ventils 23 ermöglicht dessen Betätigung.

Die untere Röhre 11 läuft durch das Gehäuse 10 und das Drahtnetz 20. Das Rohr 11 und das Rohr 12 sind miteinander verbunden. Die beiden Röhren 11 und 12 bilden eine Entlüftungsleitung, die in gewissen Situationen das Gas oberhalb der Flüssigkeit mit dem Innern der (nicht dargestellten) Flasche, deren Hals in den Raum 19 eingeführt werden kann, verbindet. Die untere Röhre 11 ist in das Gehäuse 10 einge-

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schraubt und besitzt im Bereich ihres unteren Endes mehrere Löcher 25.

Die Feder 14 umgibt das Rohr 12. Das untere Ende derselben ruht auf einem Vorsprung, der mit dem Gehäuse 10 in Verbindung steht. Das obere Ende der Feder 14 liegt dem Dichtungshalter 13 an, dessen unteres Ende eine Dichtung 26 aufweist, die die Öffnungen 18 abdichtet.

Den oberen Bereich des längeren Rohres 12 umgibt gleitbar eine Hülse 15, die am oberen Ende kleinere Öffnungen 27 besitzt. Diese sind zu Öffnungen 28 im Kopf ausgerichtet. Der Kopf 16 ist an der Hülse 15 befestigt, z.B. festgeschraubt. Zwischen Kopf 16 und Hülse 15 befindet sich eine Dichtungsscheibe 29, welche die Hülse 15 oben abdichtet.

Das Ventil arbeitet folgendermassen:

Ausgehend von der Stellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, wird die nicht dargestellte Flasche von einem ebenfalls nicht dargestellten Hebemechanismus so angehoben, daß der Hals der Flasche in den Raum 19 eindringt. Das untere Rohr 11 dringt dabei in den Hals der Flasche ein. Ist die Flasche voll eingeführt, wirken die Steuerorgane auf den Hebel 17 und bewirken die Rotation des Nockens 9. Dabei (s. Fig. 2) heben sich der Kopf 16, die Hülse 15 und die Dichtung 29. Die Gase innerhalb des Behälters können nunmehr durch die Öffnungen 28 und 27, die obere Öffnung des Rohres 12, die Röhren 12 und 11 in die Flasche eindringen. Das erfolgt solange, bis ein Gleichgewicht hinsichtlich des Gasdruckes in der Flasche und in dem Behälter erreicht ist.

Der Druck der Flüssigkeit drückt den Dichtungshalter 13 gegen die Kraft der Feder 14 nach unten, so daß die Dich-

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tung 26 auf ihrem Sitz ruht und die Öffnungen 18 des Behälters 10 verschließt. Die Flüssigkeit kann also nicht aus dem Behälter ausfliessen. Ist das Gleichgewicht zwischen dem Druck im Innern der Flasche und im oberen Bereich des Behälters erreicht, drückt die Feder 14 den Dichtungshalter 13 nach oben. Die Flüssigkeit kann dann durch die Öffnungen 18, das Netz 20, den Trichter 22 in die Flasche fliessen, wobei das Gas aus der Flasche nach oben durch die Röhren 11 und 12 in den Behälter ausströmt.

Wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist, bewirken die äußeren Steuermittel eine Drehung des Hebels 17 in entgegengesetzter Richtung. Der Nocken 9 gibt den Kopf 16 frei. Dieser senkt sich ab, bis die Hülse 15 auf dem Dichtungshalter 13 aufliegt, wobei aber ständig das Ventil und der obere Ausgang der Lüftungsleitung offen bleibt.

Sollte die Flasche entzwei gehen, drückt der Druck in dem Behälter das Ventil zu, so daß keine Flüssigkeit und kein Gas aus dem Behälter austreten können.

Abgesehen davon wird die Dichtung 26 im Abstand von ihrem Sitz gehalten, und zwar dadurch, daß der Dichtungshalter von der Feder 14 angehoben gehalten wird. Die Kraft der Feder 14 wird durch den Druck im Innern der Flasche unterstützt. Der Druck des Gases und der Flüssigkeit in dem Behälter wird auf diese ¥eise überschritten. Wenn die Flasche explodiert, reduziert sich der Druck, der in der Flasche vorher herrschte,auf den Atmosphärendruck. Der Dichtungshalter komprimiert dann die Feder 14, und die Öffnungen 18 werden verschlossen. Zugleich dichtet die Dichtung 29 die obere Öffnung der Leitung 12 ab, so daß Gas nicht mehr entweichen kann.

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Wenn der Flüssigkeitsspiegel bei normalem Betrieb in der Flasche eine solche Höhe erreicht hat, daß die Löcher 25 verschlossen werden, wird der Gasstrom aus der Flasche in den Behälter unterbunden. Der Druck im Trichter 22, der sich dann aufbaut, kompensiert den Druck der Flüssigkeit 3. Dann wird aufgrund von Oberflächenspannungserscheinungen im Netz 21 der weitere Fluß von Flüssigkeit in die Flasche verhindert.

Das Abfüllprogramm geht dann folgendermassen weiter: Der äußere Hebel 17 trifft auf einen neuen Anschlag, und er wird aufgrund eines entsprechenden Zeichens eingestellt. Der Nocken 9 dreht sich entsprechend, was dazu führt, daß der Kopf 16 nach unten gedrückt wird (s. Fig. 1). Die Belüftungsleitung 12 wird von der Dichtung 29 und die Löcher 18 von der Dichtung 26 verschlossen. Das Teil 24 des Entlastungsventils 23 wird per Hand oder von einem entsprechenden Mechanismus nach innen gedrückt, so daß sich der Druck in der Flasche reduzieren kann. Die Flasche kann nunmehr von dem Behälter abgenommen werden.

Natürlich können auch mehrere Ventile in einem Behälter vorgesehen sein.

DJ: BL

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Claims

Ansprüche :

1./Ventil - zum Füllen von mit Gas, insbesondere CO₂, angereicherten Flüssigkeiten aus einem Behälter in Flaschen od.dgl., bestehend aus ersten Organen zur Betätigung des Ventils, die mit dem oberen Teil des Ventils zusammenwirken, aus zweiten Organen, die einen Gasdruckausgleich durch das Ventil gestatten, aus einem elastischen Organ, aus dritten Organen, die den Flüssigkeitsdurchtritt durch das Ventil gestatten, und aus Verschlußelementen für die Gas- und Flüssigkeitsleitung, die auf das elastische Organ und das Verhältnis der Drucke im Behälter und in der Flasche od.dgl. ansprechen, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Organe einen Nocken (9) und einen Kopf (16) aufweisen, der mit dem oberen--Teil des Ventils (1) verbunden ist und der zwei horizontale/ übereinander angeordnete Flächen aufweist, die mit

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- 2 dem Nocken (9) zusammenwirken.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen über eine Seitenwand miteinander verbunden sind.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kopf Teil der Verschlußorgane ist.

4. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß nur eine Feder (14) zum Bewegen der Verschlußorgane vorgesehen ist.

5. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Organe aus zwei Röhren (11,12) bestehen, die über ein zentrales Zwischenleitungsstück des Ventilgehäuses (10) miteinander verbunden sind.

6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (11,12) an ihren äußeren Enden Löcher (25,27) in ihren Seitenwänden haben.

7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Löcher (27) mit Kanälen (28) in dem Kopf (16) fluchten.

8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußelemente von einem Ring (26), einer Glocke (13), die den Ring (26) an ihrem unteren Rand trägt, und einer Spiralfeder (14) gebildet werden.

9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (13) dann durch die Feder (14) nach

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oben in ihre Offenlage gedrückt wird, wenn der Druck in der Flasche od.dgl. unterstützend wirkt.

10. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (18), durGh die die Flüssigkeit in die Flasche od.dgl. fliessen kann, auf ihrer Unterseite ein Netz (20) aufweisen.

11. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennze ichnet , daß die obere Röhre (12) oben durch eine Dichtscheibe verschließbar ist, die zwischen dem Kopf (16) und einer Hülse (15) sitzt, die das obere Rohr (12) umgibt.

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