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Dauermagnetische Haftleiste Gegenstand des Hauptpatents ist eine fest
angeordnete dauermagnetische Haftleiste zum Entfernen von Eisenteilen aus losem
Gut, insbesondere aus Textilfasern, wie Wolle od. dgl. Sie besteht aus einer Reihe
quer zur Gutstromrichtung nebeneinander angeordneter, mit geichen Polen an einer
vorzugsweise nichtferromagnetischen Schiene befestigter Magnete und einer die Magnete
umschließenden Kapsel aus nichtferromagnetischem Werkstoff. Es ist von Vorteil,
die freien Pole der vorzugsweise in geringem Abstand voneinander angeordneten Magnete
durch eine Weicheisenschiene zu verbinden. Die Kapsel aus nichtferromagnetischem
Werkstoff wird im Bereich der freien Pole der Magnete bzw. der die freien Pole verbindenden
Weicheisenschiene stetig gekrümmt.
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Wird eine solche Haftleiste über wanderndem Gut, beispielsweise Wolle
od. dgl., in einem gewissen Abstand angebracht, so werden Eisenteile aus dein Gut
praktisch senkrecht herausgezogen und wandern alsdann selbsttätig längs der Verkapselung
an die Seitenwand. Es wird somit durch diese Anordnung erreicht, daß d.ie aus dem
Gut abgesondexten ferromagnetischen Teile unmätelbar selbsttätig
aus
dem Bereich des wandernden Gutes fortgeschafft werden.
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Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Haftleiste in besonders zweckmäßiger
Weise: auch dazu dienen kann, Fasergut, wie beispielsweise Baumwolle, Tabak, Sisalhanf
u. dgl., von Eisenteilen zu reinigen, wenn die Haftleiste in Längserstreckung in
Leitungen eingebracht wird, durch die beispielsweise mittels Gebläsewind das zu
reinigende Gut gefördert wird. Die Magnetleisten werden dabei zweckmäßig so lang
ausgebildet, daß die eisenhaltigen Bestandteile Zeit genug haben, sich trotz der
Bewegung längs der Leiste an dieser anzulagern und festzuheften. Die Eisenteile
aus dem Gut werden vorzugsweise an den Seitenflächen der Haftleiste zur Ablagerung
gebracht, falls die Rohrleitung aus nichtmagnetischem Material, wie beispielsweise
Holz, Kunststoff od. dgl., besteht. Besteht die Rohrleitung jedoch aus ferromagnetischem
Material, so ändert sich der Aufbau des magnetischen Feldes der Leiste derart, daß
nunmehr die Eisenteilchen vornehmlich an der unteren Polspitze zur Ablagerung gelangen.
In jedemFall soll dieHaftleiste inskohrinnere hineinragen.
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Um eine gemäß dem Patent 97q.290 aufgebaute Haftleiste zu diesem Zweck
in Rohren der genannten Art zu befestigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
die Haftleiste mit einem eine öffnung der Förderrohrleitung für das Fasergut verschließenden
Deckel derart zu verbinden, daß sie in der Betriebsstellung mit ihrer Längskante
parallel zur Achse im Rohrinnern liegt.
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Die Wirkung nur einer Haftleiste kann wesentlich dadurch verstärkt
werden, daß zwei derartige Leieten parallel zueinander mit,-einem Deckel verbunden
werden. Es kann aber auch zweckmäßlig sein, zwei Leisten mit je einem Deckel in
der Rohrleitung, sich mit gleichen Polen gegenüberstehend, anzuordnen.
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Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Leiste mit dem Deckel durch
Abstandsibolzen, gegebenenfalls unterschiedlicher Länge, zu verbinden, um den Magneten
bei großen Abmessungen oder unter Berücksichtigung von Rohrkrümmungen in eine besonders
günstige Lage zum strömenden Fasergut zu bringen. Ferner bringt es besondere Vorteile,
wenn die Verkapselung der Leiste stromlinienförmig ausgebildet ist. Dies kann erreicht
werden, indem das auf die Strömungsrichtung des Gutes bezogene vordereEnde derKapsel
abgerundet, während das hintere Ende zugespitzt ist.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgedankenis
beispielsweise dargestellt.
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Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt durch eine Haftleiste dar;
A#bb.2 zeigt perspektivisch den Zusammenbau mit der Rohrleitung; Abb. 3, 4 und 5
sind perspektivische Darstellungen weiteres Ausführungsformen.
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Die Abb. i zeigt den an einer Schiene i befestigten Dauermagneten
2. An dieser Schiene sitzen in Längsrichtung gesehen mehrere solcher Magnete, die
alle .in gleicher Richtung magnetisiert Gänd und die zweckmägigerweise durch eine
gemeinsame ferromagnetische Schiene 3 miteinander verbunden sind. Bei. 4 ist die
Kapsel angedeutet, die aus nichtferromagneti,schem. Werkstoff, beispielsweise liessing,
-hergestellt, die Magnete umschließt.
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Diese Haftleiste äst gemäß der Erfindung 'rafft einem Deckel 5 verbunden,
der dazu dient, eine Öffnung 6 in einem Förderrohr 7 für das Fasergut abzudecken
(Abb.2). ZweckmäßigerweiGe werden an dem Deckel Haltestifte 8 vorgesehen, die inl
entsprechende Schlitze 9 eingreifen, die dm Rohr vorgesehen sind, um eine sichere
Befestigung des Deckels am Rohr zu gewährleisten. Selbstverständlich ist auch jede
andere geeignete lösbare Verbindung zwischen Deckel und Rohr möglich, wenn nur sichergestellt
ist, daß die eigentliche Haftleiste ¢ in das Rohrinnere und damit in den Gutstrom
hineinragt. Es wäre z. B. möglich, den Deckel an einer Längsseite scharniera.rtig
am Rohr anzulenken, so daß der IDeckel mit der Leiste in die Öffnung 6 hineingeklappt
werden kann.
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Wie angedeutet, kann der Deckel mit Handgriffen io versehen werden.
Es.ist fernes zweckmäßig, an den Rändern .des Deckels Dichtungen aus Gummi od..
dgl. vorzusehen.
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In Abb. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, gemäß welcher an einem
Deckel 5 zwei solcher Haftleisten nach Abb. i parallel zueinander angeordnet sind,
wobei gleichnamige Pole rneberieinanderliegen.
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Nach Abb. 4 ist ,der Deckel 5 mittels. Stehbolzen 12 mit der Leiste
verbunden. Diese Anordnung ist dann zu wählen, wehen es darauf ankommt, .insbesondere
bei einer Förderleitung großen Durchmessers, die Leiste so weit in das Rohrinnere
hineinragen zu lassen, daß. sie die günstigste Stellung einnimmt, um die eisenhaltigen
Bestandteile herauszuziehen. Wie mit <der Abb.4 angedeutet, können die Bolzen
12 unter Umständen verschiedene Länge aufweisen, um die ,gewünschte Lage der Leiste
in einer Krümmung der Rohrleitung oder im Anschluß an eine Krümmung in die rechte
Lage zu bringen, Damit die Leiste die Strömung des Fördermittels, beispielsweise
Preßluft bzw. den F.luß des Gutes nicht behindert, ist es zweckmäßig, die Verkapselung
q_ der Leiste am vorderen Ende abzurunden und,das hintere Ende, an dem :das Gut
abfließt, zuzuspitzen, so daß, abgesehen von den ebenen Parallelen Seiten der Leiste,
angenähert Tropfenform entsteht.
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Bei Leitungen sehr großen Durchmessers kann es unter Umständen zweckmäßig
sein, von diametral gegenüberstehenden Stellen des Rohres je eine Haftleiste so
einzusetzen, wie dies in Abb. 5 angedeutet ist. Die beiden Leisten müssen hierbei
mit gleichnamigen Polen gegeneinander gerichtet sein. Es wird auf diese Weise ein
besonders wirksames Magnetfeld ausgebildet, das dafür sorgt, daß die aufs dein Gut
herausgezogenen ferromagnetischen Teile raschestens an den Seitenwänden der Verkapselung
4 he@raufwandern und so weitgehend aus dem Gut herausgezogen werden.
Die
E,ründung .ist beschrieben worden für den Fall der Förderung von losem, faserförmigem
Gut mit Preßluft. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch dann verwendet werden kann, wenn das Fördermittel beispielsweise eine Flüssigkeit
ist oder wenn das geförderte Gut, insgesamt gesehen, breiförmige oder ähnliche Konsistenz
besitzt.