DE974404C - Verfahren zum Heissfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder -faeden mit trockener Hitze - Google Patents

Verfahren zum Heissfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder -faeden mit trockener Hitze

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DE974404C
DE974404C DEK23930A DEK0023930A DE974404C DE 974404 C DE974404 C DE 974404C DE K23930 A DEK23930 A DE K23930A DE K0023930 A DEK0023930 A DE K0023930A DE 974404 C DE974404 C DE 974404C
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Germany
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heat
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Heinrich Dipl-Ing Buysch
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KRANTZ SOEHNE H
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KRANTZ SOEHNE H
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
    • D06M11/05Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof with water, e.g. steam; with heavy water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Heißfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder fäden mit trockener Hitze Das Heißfixieren von Geweben und Gewirken aus Polyamidfasern oder -fäden wird bisher entweder im geschlossenen Autoklav mit Dampf unter einem Druck von etwa 21/z bis 3 atü vorgenommen, oder die Gewebe werden mit trockener Hitze bis nahe an den Schmelzpunkt der betreffenden Fasern erhitzt und anschließend zur Fixierung abgekühlt.
  • Das erste Verfahren arbeitet diskontinuierlich, ergibt aber eine sehr gute Fixierung mit vollem, weichem Griff und völliger Krumpffreiheit der Ware. Das zweite Verfahren ergibt eine härtere Ware, die außerdem bei manchen Geweben nicht absolut krumpffrei ausfällt. Ferner neigt die Ware beim Fixieren mit Heißluft zum Vergilben. Als Abhilfe ist vorgeschlagen worden, das Fixieren nicht in einer Luftatmosphäre, sondern mit inertem Gas oder mit überhitztem Dampf vorzunehmen. Dabei ergibt vor allem das Fixieren mit überhitztem Dampf schon eine etwas weichere und krumpfechtere Ware als das Fixieren mit heißer Luft.
  • In der Regel wird beim Heißfixieren von Geweben oder Gewirken aus I'olyamidfasern mit erhitzter Luft der Luft zur Vermeidung einer Oxydationsgefahr durch den darin enthaltenen Sauerstoff überhitzter Dampf zugemischt. Auch beim Heißfixieren mit überhitztemDampf ist einDampf-Luft-Gemisch vorhanden, da über den Warenein-und -austrittsschlitz stets Luft in die Maschine dringt. Gleichgültig, ob mit erhitzter @ Luft oder überhitztem Dampf von Trockenfixiertemperatur der betreffenden Polyamidfaser gearbeitet wird, ergibt sich beim Abkühlen der Ware eine flächenmäßige Ausdehnung, die nicht krumpfecht ist, sondern bei der Waschprobe eine Schrumpfung in etwa gleichem Maße zur Folge hat. Die fixierte Ware ist also nicht maßtreu.
  • Es sind Fixierverfahren bekannt, die wegen des erheblichen Unterschiedes im Charakter und im Griff des Gewebes, der sich je nach der Fixierung mit Luft oder überhitztem Dampf ergibt, ein Fixieren mit überhitztem Dampf im Autoklav vorschlagen. Der Dampf ist dabei nur leicht überhitzt, so daß das Gewebe nach dem Fixieren getrocknet werden muß. Bei diesem Trocknen zieht sich dann das mit leicht überhitztem Dampf im Autoklav auf einem Rahmen fixierte Gewebe beträchtlich zusammen. Das Gewebe erhält beim Fixieren einen mit dem leicht überhitzten Dampf im Gleichgewicht stehenden Feuchtigkeitsgehalt, der anschließend an das Fixieren ein Trocknen der Ware verlangt. Dabei sinkt der Feuchtigkeitsgehalt unter Schrumpfung der Ware auf den Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt mit dem Trockenmittel, z. B. der erhitzten Luft.
  • Es ist ferner bekannt, Polyamidware vor der Trockenhitzebehandlung durch überhitzten oder nicht überhitzten Dampf zu dämpfen, um die Ware zu schrumpfen und in geschrumpftem Zustand weiterzubehandeln. Das Dämpfen hat den Zweck,. die Ware in einem Maß zu schrumpfen, daß eine nachfolgende Behandlung keine Dimensionsänderung hervorrufen kann. Die Ware wird dabei erst gedämpft, dann durch eine Luftzone geführt, um die durch den Dampf eingebrachte Feuchtigkeit wieder der Ware zu entziehen, worauf diese schließlich an erhitztenFlächen fixiert wird. Weder der Dampf noch die Luft haben Fixiertemperatur, und erst die Kontaktflächen sind auf eine wenig unter der Schmelztemperatur der betreffenden Faser liegende Fixiertemperatur aufgeheizt.
  • Es ist ferner bekannt, Strümpfe in einer Fixiermaschine zunächst zu dämpfen, dann mittels mit Dampf gemischter Heißluft von Fixiertemperatur zu behandeln und darauf abzuschrecken. Es soll beim Fixieren kein reiner Dampf direkt an die Strümpfe gelangen.
  • Schließlich ist es bekannt, in einer Strumpfformmaschine zunächst die Ware auf den Formen zu dämpfen und dann durch heiße Luft zu behandeln.
  • Gegenüber den bekannten, während des Fixiervorganges Dampf verwendenden Verfahren hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, beim kontinuierlichen Fixieren in Spannmaschinen, unabhängig davon, ob die Trockenheißfixierung mit erhitzter Luft oder überhitztem Dampf oder mit Strahlungswärme durchgeführt wird, ein Wachsen der Ware beim Abkühlen zu verhindern und den bei der Naßdampffixierung in einem Autoklav erreichbaren weicheren Griff und größere Krumpfechtheit zu erzielen. Es wird beim Heißfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder -fäden mit trockener Hitze und anschließendem Abkühlen erfindungsgemäß so verfahren, daß die auf Fixiertemperatur gebrachte Ware anschließend in noch heißem und weichem Zustand zur Aufnahme von Feuchtigkeit gedämpft und dann erst gekühlt wird.
  • Die dadurch erzielte Verbesserung von Griff und Krumpfechtheit gründet sich auf folgenden Sachverhalt: Bei der bisherigen Trockenhitzefixierung von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern auf Spannmaschinen wird die Ware nach der Erhitzung in der Heißfixierkammer durch Luft abgekühlt, wobei die Ware um a bis 3 %, wächst. Diese Zunahme der Gewebefläche ist aber nicht stabil, sondern ergibtbei der Waschprobeeine Schrumpfung in ungefähr gleichem Maße, so daß also hieraus hergestellte Kleidungsstücke nicht maßtreu sind. Ferner ist die Knitterfestigkeit nicht so vollkommen wie bei dampffixierten Waren. Durch das Dämpfen am Ausgang des Heißfixierfeldes wird das Wachsen der Ware vermieden und ferner eine bessere Knitterfreiheit erzielt. Auch durch ein anschließendes Abkühlen mit Luft ergibt sich dann keine Verschlechterung der Eigenschaften. Offenbar erklärt sich das daraus, daß die Ware bei Behandlung nach dem vorgeschlagenen Verfahren die Heißfixierkamme-r vor dem Abkühlen nicht mehr mit einem Feuchtigkeitsgehalt verläßt, der wesentlich unter der Normalfeuchtigkeit der Polyamidfasern liegt. Durch das plötzliche Dämpfen im heißen, weichen Zustand nimmt die Faser sofort wieder ihre Naturfeuchtigkeit auf und damit auch die erwünschten Eigenschaften bezüglich Knitterfreiheit und Krumpfechtheit an.
  • Statt allein beim Austritt aus der Heißfixierkammer kann die Ware auch vorteilhaft noch zusätzlich vor dem Eintritt in die Heißfixiermaschine scharf gedämpft werden. Das Dämpfen vor dem Fixieren hat neben einer Verbesserung des Griffes und der Krumpfechtheit beim Fixieren in Spannmaschinen noch den Vorteil, daß namentlich Gewebe vor dem Einnadeln hierdurch einer gewissen Vorschrumpfung unterworfen werden, so daß das Einnadeln nur mit einem geringen Voreilungsgrad zu erfolgen braucht.
  • Beim Aufnadeln von mit hoher Vareilung zuzuführender ungedämpfter, trockener Ware muß die Leiste in starker Wellenform aufgenadelt werden. Wenn diese Falten nicht ganz regelmäßig liegen, verschwinden sie beim Krumpfen der Ware nicht vollkommen und ergeben dann in der fertigen Ware eine wellige Leistenform, die den Verkaufswert mindert. -Bei durch Dämpfen vorgeschrumpfter Ware ist die erforderliche Voreilung beim Rufnadeln so gering, daß eine einwandfreie glatte Leiste beim Fixieren ohne Schwierigkeit zu erzielen ist. Das Verfahren nach der Erfindung kann sinngemäß sowohl in Fixiermaschinen mit Spannketten, insbesondere bei Wirkwaren, wie auch in kettenlosen Fixiermaschinen, die bevorzugt bei Geweben verwandt werden, durchgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Heißfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder -fäden mit trockener Hitze und anschließendem Abkühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Fixiertemperatur gebrachte Ware anschließend in noch heißem und weichem Zustand zur Aufnahme von Feuchtigkeit gedämpft und dann erst gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Heißfixieren zusätzlich eine Dampfbehandlung vorgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801 832, 928 708; Patentschrift Nr. 6223 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschriften Nr. 692 637, 565 i8o; USA.-Patentschrift Nr. 2 199 411; »Melliand Textilberichte, März 1951, S.217 bis 221, und Juli 1951, S. 543; »Reyon, Zellwolle und andere Chemitfasern«, 1954 S. 473.
DEK23930A 1954-11-03 1954-11-03 Verfahren zum Heissfixieren von Geweben oder Gewirken aus Polyamidfasern oder -faeden mit trockener Hitze Expired DE974404C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6223C (de) * H. KESSLER in Oberlahnstein Neuerungen an Schmiervorrichtungen mit selbstthätiger Füllung
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