DE974300C - Verfahren zur Herstellung von aussen und/oder innen mit Sinterwerk-stoff plattiertenStangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpresslingen auf kompakten Werkstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aussen und/oder innen mit Sinterwerk-stoff plattiertenStangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpresslingen auf kompakten WerkstoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/06—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
- B22F7/062—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools involving the connection or repairing of preformed parts
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22F2998/00—Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JANUAR 1961
M353OVIj4Sh
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Man kennt Verfahren zur Herstellung von plattierten Werkstücken, bei denen die Plattierschicht aus porösem
Sinterwerkstoff besteht. So ist vorgeschlagen worden, plattierte Drähte oder Rohre dadurch zu
erzeugen, daß man Stangen oder Rohre in Metallpulver einbettet, dann die Masse durch Wärmebehandlung,
gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, zu einem Stück verbindet und das Produkt in bekannter
Weise durch Kaltverformung, wie Ziehen, weiterverarbeitet.
Es ist auch bereits bekannt, einzeln vorgesinterte Schichten zusammenzusintern. Hierbei wurden beispielsweise
zwei oder mehrere Metalle in feiner Verteilung in mehreren Lagen verschiedener Zusammensetzung
ohne Schmelzung in einer Form gesintert und gepreßt. Als Variante ist hierbei bekannt, zunächst
Formlinge, z. B. Bleche, aus einem Metallpulver herzustellen und diese mit einem zweiten Formling aus
einem anderen Metall oder auch mit einem anderen Metallpulver zusammenzusintern und zu verpressen.
Es ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen mit mindestens einem zur Leistung der
Arbeit bestimmten Teil aus Hartmetall bekannt, bei dem der Grundkörper des Werkzeugs mit dem zur
Aufnahme des Hartmetallkopfes bestimmten Teil in eine Preßform eingeschoben, mit einem kaltgepreßten
009 675/12
Hartmetallblättchen belegt und durch Vermittlung eines Druckstempels und eines elektrischen Reizstromes
das Hartmetallblättchen mit dem Grundkörper verbunden wird.
Es ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Lagerkörpern bekannt, die aus einer Büchse aus porösem
Metall und einer mit dieser befestigten äußeren Metallhülse bestehen. Hierbei wird die poröse Lagerbüchse
im Preßsitz in die Hülse eingepreßt und dann ίο das ganze so erhitzt, daß die Büchse mit der Hülse sich
verbindet. Hierbei wird also zunächst ein gesinterter Preßkörper der fertigen Form als ganzes in eine Hülse
eingesetzt und mit dieser verbunden. Für dieses bekannte Verfahren ist eine umständliche Vorrichtung
!5 erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das ebenfalls dazu dient, mit porösem Werkstoff plattierte
Stangen oder Rohre herzustellen. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren geht man jedoch dabei so vor,
so daß man das Metallpulver zunächst in einer Preßform
unter einer Presse zu Ringen formt. Hierdurch wird in einfacher Weise bereits eine Formgebung und Verdichtung
des Metallpulvers herbeigeführt. Nun nimmt man eine Stange oder ein Metallrohr und schiebt die
Ringe auf die Stange oder das Rohr oder steckt sie in das Innere des Rohres.
Die Abmessungen sind dabei so zu wählen, daß bei Außenplattierung der Außendurchmesser der Stange
oder des Rohres annähernd gleich dem Innendurchmesser der Ringe ist und daß bei Innenplattierung der
Außendurchmesser der Ringe annähernd gleich dem Innendurchmesser des Rohres ist. Die noch vorhandenen
Fugen zwischen den gepreßten Ringen und dem kompakten Material sowie zwischen den einzelnen
Ringen werden zweckmäßigerweise in bekannter Weise mit feinem Metallpulver ausgefüllt, das man vorteilhaft
mit Wasser, Alkohol od. dgl. zu einem dünnen Brei anrührt.
Um eine festhaftende Plattierschicht, bei der zwisehen
den einzelnen Ringen eine feste Bindung besteht, herzustellen, muß man die Ringe während des Sinterns
durch eine geeignete Vorrichtung, vorzugsweise durch Gewichtsbelastung, aneinanderdrücken. Der hierzu
notwendige Druck soll unter dem Druck liegen, mit dem die Ringe gepreßt werden und kann im Vergleich
zu diesem sehr gering sein.
Der so vorbereitete Verbundkörper wird nun in einen Ofen gebracht und so lange bei solcher Temperatur
erhitzt, daß ein Sintern des gepreßten Metallpulvers, ein Aneinandersintern der Ringe sowie ein
Ansintern an den kompakten Werkstoff erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wesentlich einfacher als die bekannten Verfahren, insbesondere das
Verfahren, das ein ähnliches Problem löst. Das Unterteilen des Sinterwerkstoffes in einzelne Ringe beim
Einbringen oder Aufbringen in oder auf den zu plattierenden Werkstoff erlaubt eine wesentlich leichtere
Handhabung und läßt Plattierschichten von beliebiger Länge zu. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird bei langgestreckten Werkstücken, wie Rohren und Stangen, die Aufbringung von Sinterschichten
dadurch vereinfacht, daß sie in Form einzelner kaltgepreßter Ringe aufgebracht werden und nicht in
Form entsprechend gleich langer Rohre. Es ist auch von besonderem Vorteil, daß hier Kaltpreßlinge verwendet
werden und nicht Sinterkörper, die mit einem kompakten Werkstoff verbunden werden sollen, da
das Ansintern der Kaltpreßlinge wesentlich leichter erfolgt als das Ansintern von Sinterkörpern. Das neue
Verfahren ist also nicht nur wesentlich einfacher, sondem es ermöglicht auch einen größeren Anwendungsbereich
hinsichtlich der Länge der zu plattierenden Stangen und Rohre und gewährleistet ohne umständliche
Vorrichtungen eine sichere Verbindung zwischen dem porösen Körper und dem kompakten Werkstoff.
Das Verfahren dient auch zur Herstellung von kurzen, zylindrischen Büchsen und Bekleidungen von
Wellen u. dgl., bei denen jedoch der Durchmesser kleiner ist als die Länge, so daß ein unmittelbares
Pressen mit überall gleicher Dichte der Sinterschicht nicht mehr möglich ist. Man kann auf diese Weise
auch nur einen Teil der Stangen oder Rohre mit der gesinterten Plattierschicht versehen.
Die Plattierschicht kann dieselbe Zusammensetzung haben wie das kompakte Material, sie kann aber auch
aus einem anderen metallischen Werkstoff bestehen.
Als Beispiel sei die Herstellung einer innenplattierten zylindrischen Büchse aus Eisen erwähnt. Hierzu wurden
aus durch mechanische Zerkleinerung von Weicheisen hergestelltem Eisenpulver in einer Preßform
zylindrische Ringe von 50 · 38 mm Durchmesser und 40 mm Höhe gepreßt. Der Preßdruck betrug 4 t/cm2.
Vier dieser Ringe wurden in ein Eisenrohr von 52 · 50,2 mm Durchmesser geschoben, nachdem ihre
Außenflächen und Stirnflächen zuvor mit einem dünnen Brei aus in Wasser angerührtem Eisenpulver
bestrichen worden waren. Der Körper wurde dann in einen Ofen gesetzt und der oberste Ring mit einem
Gewicht belastet, so daß die Last 0,25 kg/cm2 betrug. Es wurde nun eine 3stündige Erhitzung auf 1000° C
in Wasserstoff vorgenommen. Die Ringe und das äußere Rohr wurde dann zu einem kompakten, rohrförmigen
Körper zusammengesintert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von außen und/oder innen mit einer zusammenhängenden Plattierschicht aus Sinterwerkstoff versehenen Stangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpreßlingen auf kompakten Werkstoff, dadurch gekenn- no zeichnet, daß aus Metallpulver kaltgepreßte Ringe auf oder in das zu plattierende stangen- oder rohrförmige Werkstück geschoben werden und dann, während sie durch Druck aneinandergepreßt sind, mit dem Rohr oder der Stange durch Sintern verbunden werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 618 063, 661132;
österreichische Patentschrift Nr. 140 206; schweizerische Patentschriften Nr. 162 520, 215 453; französische Patentschrift Nr. 793 712;
britische Patentschriften Nr. 369 964, 492 618;
USA.-Patentschriften Nr. 2 222 251, 2 289 787;
»Zeitschrift VDI«, 1940, S. 684, 685; »Zeitschrift für Metallkunde«, 1947, S. 129 ff.© 009 675/12 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3530D DE974300C (de) | 1944-02-22 | 1944-02-22 | Verfahren zur Herstellung von aussen und/oder innen mit Sinterwerk-stoff plattiertenStangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpresslingen auf kompakten Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM3530D DE974300C (de) | 1944-02-22 | 1944-02-22 | Verfahren zur Herstellung von aussen und/oder innen mit Sinterwerk-stoff plattiertenStangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpresslingen auf kompakten Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974300C true DE974300C (de) | 1961-01-05 |
Family
ID=7292223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM3530D Expired DE974300C (de) | 1944-02-22 | 1944-02-22 | Verfahren zur Herstellung von aussen und/oder innen mit Sinterwerk-stoff plattiertenStangen oder Rohren durch Aufsintern von Kaltpresslingen auf kompakten Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974300C (de) |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1944
- 1944-02-22 DE DEM3530D patent/DE974300C/de not_active Expired
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