DE974105C

DE974105C - Mit Kuehlrohren ausgestattete Feuerraumwand, insbesondere Reaktionsrauminnenwand vonRoestoefen u. dgl.

Info

Publication number: DE974105C
Application number: DEH16030A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl-Ing Hingst
Original assignee: MAREN HINGST
Current assignee: MAREN HINGST
Priority date: 1953-04-11
Filing date: 1953-04-11
Publication date: 1960-10-06

Description

Mit Kühlrohren ausgestattete Feuerraumwand, insbesondere Reaktionsrauminnenwand von Röstöfen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine mit Kühlrohren ausgestattete Feuerraumwand, insbesondere eine Reaktionsrauminnenwand von Röstöfen u. dgl., deren Kühlrohre über ihre ganze Länge mit metals lischen Verschalungskörpern umkleidet sind, die mit den Kühlrohren durch Hartlötung oder Metalllegierungsverguß verbunden sind.
Bei solchen Feuerraumwänden ist es bekannt und üblich, die Kühlrohre gegen den Angriff der Flammen und der Strahlungswärme zu schützen, indem die Rohre mit metallischen Verschalungskörpern oder Schutzkörpern aus feuerbeständigem Mauerwerk versehen werden. Es sind die verschiedensten Ausführungen solcher Schutzwände bekannt. Beispielsweise sind die Kühlrohre an der F euerraumseite mit verstärkter Metallwandung versehen, und die Zwischenräume zwischen den Rohrreihen sind mit feuerfestem Mauerwerk ausgefüllt.
Die Verschalungskörper werden ferner verschiedentlich als kurze Halbschalen aus Metall ausgeführt, die miteinander lösbar verbunden sind, so daß eine Auswechslung beschädigter Verschalungskörper möglich ist. Nach einer anderen bekannten Ausführung werden die kurzen Verschalungskörper auf die Rohre aufgereiht und auf diesen durch federnde Klammern gehalten.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag werden die gefährdeten Wände der Kühlrohre durch aufgelegte Metallplatten geschützt.
Alle diese Ausführungen eignen sich aber nicht für die Zwecke des Erfindungsgegenstandes, da hier eine besondere Aufgabe zu lösen ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Reaktionsrauminnenwand von Röstöfen od. dgl. Solche Räume haben im allgemeinen eine gasdichte Feuerrauminnenwand, die im Innern geschützt werden muß. Die Kühlelemente sind vor der Innenseite der Feuerraumwand angebracht, und zwar nach dem Vorschlag der Erfindung in der Weise, daß jedes einzelne Kühlrohr in einem gas- und druckdichten Hohlraum untergebracht ist. Eine solche Anordnung ist neu, und ihre Wirkung ist mit den bekannten Anordnungen nicht zu erreichen. Es kommt aber außerdem noch hinzu, die Forderung zu erfüllen, die Kühlrohre mit den Verschalungskörpern einfach auswechselbar anzuordnen, und zwar in der Weise, daß die Kühlelemente einzeln aus dem Reaktionsraum nach oben aus- und eingebaut werden können. Zur Ermöglichung dieser Maßnahme werden die außenliegenden Anschlußenden der Kühlrohre benutzt. Es ist zwar bekannt, die Enden der Kühlrohre im Winkel einzubiegen und durch die Feuerraumwand nach außen zu führen. Das geschieht aber hier nur zu dem Zweck, das Anschließen der Enden der Kühlrohre an äußere Verteil-und Sammelkammern zu ermöglichen, und nicht zu dem Erfindungszweck, um das Auswechseln der Kühlelemente zu ermöglichen und die Kühlelemente an der Innenfläche der Feuerraumkühlwand zu halten.
Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Verschalungskörper als langgestreckte wannenförmige Körper ausgebildet sind, die mit dem Wannenrand auf der Innenseite der gasdichten Feuerraumwand aufliegen und durch die senkrecht zur Innenwand nach außen geführten Enden der Kühlrohre an der Feuerrauminnenwand gehalten werden, derart, daß jedes einzelne Kühlrohr für sich in einem von der Feuerrauminnenwand und den Verschalungskörpern umschlossenen Raum zu liegen kommt und jedes Rohr für sich mit den Außenenden über den Feuerraum auswechselbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die äußeren Anschlußenden der Kühlrohre von Rohrstutzen größeren Durchmessers umgeben, die mit den Anschlußenden der Kühlrohre und mit der Feuerrauminnenwand gasdicht verschweißt sind, derart, daß für jedes Kühlrohr zwischen Innenwand und Verschalungskörper ein dichter Hohlraum entsteht und nach Durchtrennen der Rohrenden und Rohrstutzen das betreffende Element für sich auswechselbar ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar zeigt Fig. r einen Schnitt durch einen Feuer- oder Reaktionsraum, Fig. a einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. i und Fig. 3 ein Kühlelement.
In der Feuerraumwand i sind Durchbrechungen a vorgesehen, in die an der Außenseite der Feuerraumwand i die Rohrstutzen 3 durch Einwalzen oder Schweißen angebracht sind. Die Kühlrohre 4, die eine der Höhe des zu kühlenden Feuer- oder Reaktionsraumes entsprechende Länge haben, sind zur Bildung der Ein- und Austrittsenden 5 und 6 rechtwinklig abgebogen. Die so gestalteten Kühlrohre 4 sind in die haubenförmigen Verschalungskörper 7 hart eingelötet oder durch Verguß mit einer Metallegierung ä befestigt. Hierdurch werden die aus den Kühlrohren 4 und den haubenförmigen Verschalungskörpern 7 bestehenden Kühlelemente g gebildet. Die Kühlrohrwand auf der Innenseite der Feuerraumwand i wird dadurch gebildet, daß die Ein- und Austrittsenden 5 und 6 der Kühlrohre 4 in die Durchbrechungen a der Feuerraumwand i bis zur Anlage der haubenförmigen Körper 7 an die Feuerraumwand i eingeführt werden. Die Ein- und Austrittsenden 5 und 6 durchragen hierbei die in den Durchbrechungen z angeordneten Rohrstutzen 3 und werden mit diesen durch Verschweißen verbunden. Die Durchbrechungen a sind in der Feuerraumwand i in solchem Abstand voneinander angeordnet, daß die Kühlelemente g mit ihren Längskanten aneinanderzuliegen kommen. Die Durchbrechungen a können aber auch so angeordnet sein, daß die einzelnen Kühlelemente g mit Abstand zueinander auf der Feuerraumwand i liegen. Die Länge der Rohrstutzen 3 ist so gehalten, daß der Ausgleich von Längenänderungen der Ein- und Austrittsenden 5 und 6 der Kühlrohre 4 ermöglicht ist und ein Anliegen der schalenförmigen Körper 7 gegen die Feuerraumwand i dauernd erhalten bleibt. Die Ein-und Austrittsenden 5 und 6 der Kühlrohre 4 sind an Verteiler bzw. Sammler io zur Zu- und Ableitung des Kühlmittels angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Kühlrohren ausgestattete Feuerraumwand, insbesondere Reaktionsrauminnenwand von Röstöfen u. dgl., deren Kühlrohre über ihre ganze Länge mit metallischen Verschalungskörpern umkleidet sind, die mit den Kühlrohren durch Hartlötung oder Metallegierungsverguß verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalungskörper als langgestreckte wannenförmige Körper ausgebildet sind, die mit dem Wannenrand auf der Innenseite der gasdichten Feuerraumwand aufliegen und durch die senkrecht zur Innenwand nach außen geführten Enden der Kühlrohre an der Feuerrauminnenwand gehalten werden, derart, daß jedes einzelne Kühlrohr für sich in einen von der Feuerrauminnenwand und den Verschalungskörpern umschlossenen Raum zu liegen kommt und jedes Rohr für sich mit den Außenenden über den Feuerraum auswechselbar ist.
2. Feuerraumwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Anschlußenden der Kühlrohre von Rohrstutzen größeren Durchmessers umgeben sind, die mit den Anschlußenden der Kühlrohre und mit der Feuerrauminnenwand gasdicht verschweißt sind, derart, daß für jedes Kühlrohr zwischen Innenwand und Verschalungskörper ein dichter Hohlraum entsteht und nach Durchtrennen der Rohrenden und Rohrstutzen das betreffende Element für sich auswechselbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52 988, 637 434, 560 700, 503 189, 556 928; französische Patentschriften Nr. 636392, 855:293; britische Patentschriften Nr. 410 034, 353 226; USA.-Patentschriften Nr. 1:296739, 756822, 2148484-