DE973931C - Verschmelzung zwischen Glas und Metall und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Verschmelzung zwischen Glas und Metall und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE973931C DE973931C DET2835D DET0002835D DE973931C DE 973931 C DE973931 C DE 973931C DE T2835 D DET2835 D DE T2835D DE T0002835 D DET0002835 D DE T0002835D DE 973931 C DE973931 C DE 973931C
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/02—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal
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- H01J5/20—Seals between parts of vessels
- H01J5/22—Vacuum-tight joints between parts of vessel
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- H—ELECTRICITY
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
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- H01J2893/0041—Direct connection between insulating and metal elements, in particular via glass material
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. JULI 1960
T 2835 IVc j 32b
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Bei der Verschmelzung von Metall- und Glasteilen bedient man sich in manchen Fällen sogenannter Ringverschmelzungen
oder Scheibenanglasungen, bei denen der Ring oder die Scheibe eben ist und in einer Ebene
senkrecht zur gemeinsamen Achse liegt. Bei solchen Verschmelzungen werden hohe Anforderungen an die
Gleichheit der Ausdehnungskoeffizienten gestellt, und die mechanischen Beanspruchungen sind sehr groß.
Das gleiche gilt für eine bekannte Verbindung zwischen einem ringförmigen Metallteil und einem Glasring, die
stumpf aneinandergeschmolzen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung anzugeben, mit der eine äußerst
haltbare Verschmelzung zwischen einem Glas- und einem Metallteil auch bei weit auseinanderliegenden
Wärmeausdehnungszahlen erhalten wird.
Gemäß der Erfindung ist an den Metallkörper an der Verschmelzungsstelle eine mit Glas gefüllte, z. B. im
Querschnitt halbkreisförmige, rechteckige oder dreieckige Rinne angesetzt, auf deren Unterseite ebenfalls
Glas aufgeschmolzen ist; der Glaskörper ist dann entweder
mit der Unterseite einer einfachen oder der einen
009 562/29
Innenseite einer Doppelrinne verschmolzen. Das in der Rinne befindliche Glas zwingt bei einer solchen Anordnung
seine Ausdehnung der metallischen Rinne auf, so daß an der Anschmelzstelle keine Risse oder
Sprünge auftreten können.
Es sind zwar bereits Einschmelzungen bekannt, bei
denen ebenfalls Glasrinnen zu erkennen sind. Bei einer solchen bekannten Anordnung wird beispielsweise der
Kolbenrand einer aus Keramik bestehenden Entladungsröhre in eine mit Glaslot gefüllte Rinne des
ebenfalls aus Keramik bestehenden Fußes eingesetzt und dann verschmolzen. Die erfindungsgemäße
Rinnenwirkung tritt hier nicht auf, weil offensichtlich auch das Problem der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten
gar nicht zu berücksichtigen ist.
Bei einer weiteren bekannten Einschmelzung reicht
das einzuschmelzende Glasteil in eine von zwei koaxialen MetaUzylindern gebildete Rinne hinein.
Auch diese bekannte Anordnung hat mit der Erfindung
so nichts zu tun, weil auch hier die erfindungsgemäße
Rinnenwirkung nicht auftritt. Die hier benutzte Rinne ruft vielmehr gerade Glassprünge hervor, weil das
innerhalb der Rinne liegende Teil des Glases sich in anderer Weise ausdehnen wird als das außerhalb
liegende Teil.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung.
In Abb. ι ist ι die Außenanode eines elektrischen
Entladungsgefäßes und 2 ein Glaskörper, der beispielsweise die Stromzuführungen zur Kathode und zum
Gitter trägt, ι kann auch ein sogenanntes Hütchen
sein, in das Elektrodenzuleitungen, z. B. mit Hartlot, eingelötet sind. Der meistens aus Kupfer bestehende
Metallkörper ι hat eine im vorliegenden Falle nach außen vorstehende Rinne 3, die bei 4 mit Glas gefüllt
ist. Der Glaskörper 2 ist auf die Unterseite dieser Rinne aufgeschmolzen. Bei dieser Anordnung zwingt
der Glaskörper 4 dem Metallteil seine Wärmeausdehnung auf. Die Gleichheit der Wärmeausdehnung der
beiden Teile 2 und 4 sorgt also dafür, daß auch eine stark abweichende Wärmeausdehnung des Metallteiles
3 sich nicht schädlich auswirken kann.
Zur Herstellung der beschriebenen Verbindung geht man zweckmäßig in der Weise vor, daß man den
4-5 Metallkörper 1 über dem Glaskörper 2 anordnet und
das Glas, das die Rinne füllen soll, als Ring oder Hohlzylinder in die Rinne hineinlegt oder -stellt. Dann
setzt man einen genügend starkwandigen Hohlzylinder aus höherschmelzendem, elektrisch leitendem Werkstoff
auf diesen Glasring oder -zylinder, wobei man gegebenenfalls, um ein Anhaften zu verhindern, eine Zwischenlage,
beispielsweise aus Asbest, vorsieht. Durch die an sich bekannte Wirbelstromerhitzung sowohl der
Rinne als auch des aufgesetzten Metallzylinders erfolgt dann die Verschmelzung. Hierbei ergibt sich nicht nur
eine gute Verbindung zwischen dem Metallteil 1 und dem Glasteil 2, sondern es wird außerdem die Glasfüllung
der Rinne unter dem Einfluß des Zylindergewichtes heruntergedrückt und füllt so die Rinne 3 aus.
Man kann die Anordnung auch umgekehrt wählen, wobei dann der Glaskörper in der Rinne breitgequetscht
und auf die untere Seite der Rinne ein Glaswulst aufgeschmolzen wird.
Die Abb. 2 zeigt eine Verschmelzung zwischen einem Glaskörper 2 und einer einen rechteckigen Querschnitt
aufweisenden, bei 4 mit Glas gefüllten Rinne 5, die bei 6 mit dem Metallkörper 1, beispielsweise durch
Hartlöten, vakuumdicht verbunden ist. Die Rinne kann auch einen anderen, z. B. dreieckigen Querschnitt
haben.
Gemäß Abb. 3 wird ein Verbindungsstück 7 benutzt, das man als Doppelrinne bezeichnen könnte. In die
Rinne auf der einen Seite ist der Glaskörper 2 eingeschmolzen, und die Rinne auf der anderen Seite ist bei
4 mit Glas gefüllt. Bei dieser Anordnung ist die Verschmelzungssteile durch die ihn umgebenden Ränder
des Verbindungsstückes 7 elektrisch abgeschirmt.
Die erfindungsgemäße Verschmelzung zeichnet sich gegenüber den Ring- oder Scheibenanschmelzungen
insbesondere durch ihre große mechanische Festigkeit auch bei stark voneinander abweichenden Wärmeausdehnungszahlen
aus. Beim Vergleich mit den meist benutzten Schneidenanglasungen ist unter anderem
zu beachten, daß die erfindungsgemäße Verschmelzung wesentlich kürzer ist, was sich günstig in bezug auf die
Baulänge der Elektroden, ihre Selbstinduktion und ihre Kapazität, insbesondere bei Ultrakurzwellen-
und Dezimeterröhren, auswirkt. Die innere und äußere metallische Abschirmung, die bei Schneidenanglasungen
im allgemeinen erforderlich ist, kann fortfallen, was ebenfalls zur Verminderung der Elektrodenkapazitäten
beiträgt. Die erfindungsgemäßen Anglasungen sind auch in mechanischer Beziehung viel
robuster als Schneidenanglasungen, die gegen Stoß- und gegen Biegungsmomente sehr empfindlich sind.
Ferner sind sie vakuummäßig zuverlässiger als Schneidenanglasungen, da die Wandstärke der Rinne
z. B. drei- bis sechsmal größer sein kann als die Wandstärke bei Schneidenanglasungen, so daß die Oxydation
des Kupfers nicht mehr gefährlich ist. Schützende Überzüge aus Silber, Aluminium usw. sind nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Anglasungen können auch wesentlich schwerere Elektrodenaufbauten
tragen als Schneidenanschmelzungen. Schließlich ist ihre Herstellung sehr viel einfacher und bequemer.
Claims (4)
1. Verschmelzung zwischen Glas und Metall, dadurch gekennzeichnet, daß zur Angleichung der
Ausdehnungen der verschiedene Ausdehnungskoeffizienten besitzenden, miteinander zu verbindenden
Körper an der Verschmelzungsstelle an den Metallkörper eine mit Glas gefüllte, z. B. im Querschnitt
halbkreisförmige, rechteckige oder dreieckige Rinne angesetzt ist, auf deren Unterseite
ebenfalls Glas aufgeschmolzen ist, und daß der Glaskörper entweder mit der Unterseite einer einfachen
oder der einen Innenseite einer Doppelrinne verschmolzen ist.
2. Verschmelzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper zwei Rinnen
aufweist, in deren eine der Glaskörper eingeschmolzen ist und deren andere mit Glas gefüllt
ist (Abb. 3).
3. Verfahren zur Herstellung einer Verschmelzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der oberhalb des Glaskörpers angeordnete Metallkörper durch Hochfrequenzerhitzung
mit dem Glaskörper verschmolzen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rinne füllende Glas als Ring
oder Zylinderabschnitt in die Rinne hineingesetzt und durch das Gewicht eines zweckmäßig leitenden
Hohlzylinders aus einem höherschmelzenden Werkstoff, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer ein
Ankleben verhindernden Schicht, hineingedrückt 10 wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582750;
schweizerische Patentschrift Nr. 214 278; 15
USA.-Patentschriften Nr. 1 293 441, 1 722 016;
Espe-Knoll, »Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, 1936, S. 119, Abb. 124.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©. 009 562/29 7.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2835D DE973931C (de) | 1941-07-19 | 1941-07-19 | Verschmelzung zwischen Glas und Metall und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET2835D DE973931C (de) | 1941-07-19 | 1941-07-19 | Verschmelzung zwischen Glas und Metall und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
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---|---|
DE973931C true DE973931C (de) | 1960-07-28 |
Family
ID=7544109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET2835D Expired DE973931C (de) | 1941-07-19 | 1941-07-19 | Verschmelzung zwischen Glas und Metall und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973931C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0050294A1 (de) * | 1980-10-20 | 1982-04-28 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Verfahren zum Herstellen einer Elektrodenanordnung und durch dieses Verfahren herstellbare Elektrodenanordnung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1293441A (en) * | 1918-01-04 | 1919-02-04 | Western Electric Co | Combined metal and glass structure and method of forming same. |
US1722016A (en) * | 1926-05-29 | 1929-07-23 | Bell Telephone Labor Inc | Electrical conductor and method of making same |
DE582750C (de) * | 1931-01-09 | 1933-08-23 | Gleichrichter Ges M B H | Vakuumdichte und quecksilberbestaendige Elektrodeneinfuehrung in Quecksilberdampf-Glasgleichrichter |
CH214278A (de) * | 1939-09-01 | 1941-04-15 | Loewe Radio Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren. |
-
1941
- 1941-07-19 DE DET2835D patent/DE973931C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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