DE97379C - - Google Patents

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DE97379C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Phasenverschiebung von 90° oder mehr zwischen zwei Wechselströmen dadurch herzustellen, dafs der eine durch die von einem passend eingeschalteten Transformator gelieferte Phasenverschiebung beeinflufst wird.
Die beiden in der Phase zu verschiebenden Ströme seien gemäfs Fig. Ί A C B und α c b, die jeder als inductionsfrei angenommen werden mögeri; ρ und ί stellen die Primär- und Secundä'rwickelung eines Transformators dar. Dann wird die Phase in der Leiterstrecke α c b abhängen sowohl von der in ρ wie von der in s erzeugten Phasenverschiebung. Die von ρ aus durch ac b gehende Stromcomponente ist offenbar gegen die Spannung an den Enden von ρ etwas, jedoch um weniger wie 900 rückwärts verschoben infolge der in ρ auftretenden Selbstinduction; zu. dieser Stromcomponente tritt nun eine zweite, welche von dem in s erzeugten Secundä'rstrom geliefert wird und gegen die erstere um einen Winkel über 900, aber unter i8o° verschoben ist. Der resultirende Strom in α c b hat dann eine Phase, welche zwischen der seiner beiden Componenten liegt und welche, wie der Versuch zeigt, leicht um mehr als 90 ° gegen die in A C B verschoben herstellbar ist. Sie kann auch genau auf 90 ° gebracht werden entweder durch Aenderung des Verhältnisses der Windungszahlen von ρ und s oder dadurch, dafs s ein passend gewählter bifilarer Widerstand vorgeschaltet wird.
In Fig. 2 ist das Diagramm gezeichnet, welches die Phasendifferenzen der hier in Betracht kommenden Ströme und Spannungen veranschaulicht und Verhältnisse aufweist, wie sie sich ungefähr bei einem zu diesem Zweck gemachten Versuch ergeben haben. Hier ist unter J= 04 der Primärstrom des Transformators, der in der Wickelung ρ fliefst, verstanden, unter O & die zugehörige Spannung an den Enden von p, gegen welche J um den Winkel φ in der Phase nach rückwärts verschoben ist. Die in s inducirte elektromotorische Kraft wird um 90° gegen J verschoben sein und der Richtung nach in die Linie O S fallen.
Der Secundärstrom in s, mit i1 bezeichnet, ist durch OB gegeben, so dafs O R ^= i den in ach fiiefsenden Strom nach Gröfse und Phase darstellt; die Phase der Spannung an den Enden A B resultirt aus O & an den Enden von ρ und O e an den Enden von α b und ist durch O E dargestellt. Man sieht, dafs dieselbe und damit auch der Strom in der inductionsfreien Leitung ACB um etwas über go° gegen O e oder O R verschoben ist.
Es steht nichts im Wege, noch gröfsere Phasenverschiebungen von über i8o° durch mehrfache Transformation zu erzeugen. So zeigt Fig. 3 eine Einrichtung, bei welcher zunächst Secundärslrom S1 im Transformator I erzeugt wird; derselbe speist dann die Primärwickelung des Transformators II, dessen Secundärstrom S2 jetzt mit dem von ^1 gelieferten Strom combinirt wird und in α c b einen resultirenden Strom liefert, der im allgemeinen um über i8o° gegen den Strom in A C B verschoben ist.
Die Wirkung des Primärstromes des Transformators für die Leiterstrecke abc kann unter Umständen vorteilhaft ersetzt werden durch
die einer Drosselspule D (Fig. 4a und 4b). Die beiden Stromcomponenten s und D sind dann von einander unabhängiger und jeder für sich leichter regulirbar. Man erhält, wie ohne Weiteres klar, auch so in acb einen um 90° oder mehr verschobenen Strom und kann auch in dem Leiterstück b B (Fig. 4b) go°. Phasenverschiebung herstellen, da sich hier die Wirkung des Secundärstromes mit der der Drosselspule und aufserdem mit der des Primärstromes combinirt. Dasselbe ist der Fall bei den in Fig. 5a und 5b gezeichneten Schaltungen, indem auch hier in der Leiterstrecke acb durch die gemeinsame Wirkung der Drosselspule, des primären und des secundären Stromes eines Transformators eine 90 ° oder mehr betragende Phasenverschiebung erzeugt wird, wobei die Drosselspule parallel oder in Serie zu der Primärwickelung geschaltet sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Herstellung einer 90° oder mehr betragenden Phasenverschiebung zwischen : zwei Wechselstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine dieser Stromkreise gleichzeitig von den über einander gelagerten Strömen der Primär- und der Secundärwickelung eines Transformators durchflossen wird und so eine Phase erhält, welche zwischen der des Primär- und Secundärtransformatorstromes liegt.
    Herstellung einer i8o° und mehr betragenden Phasenverschiebung zwischen zwei Wechselstromkreisen dadurch, dafs man den einen durch Combination eines Primärstromes mit einem mehrfach transformirten secundSren Strom erzeugt.
    Herstellung einer 90 ° oder mehr betragenden Phasenverschiebung zwischen zwei Wechselstromkreisen, deren einer unter dem gleichzeitigen Einflufs der Primär -. und Secundärwickelung eines Transformators vereinigt mit dem einer Drosselspule oder nur unter dem Einflufs einer Drosselspule und der Secundärwickelung eines Transformators steht, wie in Fig. 4 und 5 gezeichnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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