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Vorwahlabstimmvorrichtung für Rundfunkempfänger Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorwahlabstimmvorrichtung für Rundfunkempfänger, die gleichzeitig
auch eine Signalsucheinrichtung enthalten. Derartige Vorrichtungen sind bekannt.
Sie beschränken den Arbeitsbereich einer durch Frequenzabtastung wirkenden Signalsucheinrichtung
auf die Nachbarschaft einer bestimmten Empfangsfrequenz.
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Bei der Anordnung nach der Erfindung wird die an sich bekannte Kontaktgabe
zwecks Auswahl der Bereiche, in denen empfangen werden soll, mit Hilfe des Skalenzeigers
bewirkt und ist die Einstellung sowohl der Vorwahlabstimmung als auch die des Signalsuchers
stets erkennbar.
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Dieser Vorteil wird durch eine Mehrzahl längs des Skalenzeigerweges
angeordneter verstellbarer Kontaktstücke erreicht, die mit j e einem einer Mehrzahl
von Schaltern je einen elektrischen Stromkreis bilden, der durch Berührung des Skalenzeigers
mit dem ihm entsprechenden Kontakt geschlossen wird und der dazu dient, die während
der Suchabstimmung, wie an sich bekannt, verminderte Empfindlichkeit, vorzugsweise
eine Unterbrechung der Anodenkreise von Verstärkerröhren, wieder zu beseitigen,
so daß dann die Signalsucheinrichtung wirksam werden und die Abstimmittel bei Erreichen
der Abstimmung des vorgewählten Senders stillsetzen kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig.
i eine Vorderansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Funkempfängers, Fig.
2 eine teilweise geschnittene Draufsicht desselben Empfängers, Fig. 3 einen vergrößerten
Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einiger Einzelheiten, Fig.6 ein
Schaltungsbild der elektrischen Einrichtung des Empfängers.
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Fig. i zeigt einen Funkempfänger, der an einer Tragplatte :2 angebaut
ist, durch deren Öffnung 3 die Druckknöpfe 4, 6, 8, io, 12 hindurchtreten. Die Platte
2 trägt ein Glasfenster 14, durch welches eine Skala 16 und ein Abstimmzeiger i8
sichtbar sind. Durch die Öffnung ioo treten mehrere in der Querrichtung einstellbare
Anschläge 2o, 22, 24, 26 hindurch. Der mittlere Druckknopf 8 wird benutzt, um die
Abstimmvorrichtung auf Signalsuch- oder Haltsignal-Betrieb einzustellen, während
die anderen Knöpfe 4, 6, io, 12 dazu dienen, um die Abstimmeinrichtung unmittelbar
auf vorgewählte Stationen zu bringen.
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An der Platte 2 ist ein Knopf 28 vorgesehen, welcher als Ein- und
Ausschalter und Lautstärkeregler 30 (Fig. 2) arbeitet, während ein Knopf 29 auf
einer konzentrischen Achse den Schalter 311 für die Signalsuchempfindlichkeit betätigt.
Die Platte 2 trägt ferner einen drehbaren Einstellknopf 31, welcher auf einer Hülse
33 befestigt ist, die einen Klangregelschalter 34 betätigt. Schließlich ist auf
einer Achse 35 ein Knopf 32 vorgesehen, welcher bei axialer Verschiebung ein Vakuumventil
36 betätigt, um die Kraftwagenantenne auf- oder abwärts zu bewegen.
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Die Abstimmvorrichtung des Empfängers wird von einem Rahmen 38 getragen,
welcher Seitenteile 4o, 42 aufweist, von denen das Teil 4o das Ventil 36 trägt.
Der Hauptabstimmteil besteht aus einem Gehäuse, das aus einer Platte 44, einem Frontrahmen
46 und Seitenteilen 48, 5o besteht.
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Der Abstimmsatz ist nach der Bauart mit veränderlicher Induktivität
ausgebildet, bei welcher die Induktivität der Abstimmspulen 52, 54 und 56 durch
(nicht dargestellte) Eisenpulverkerne veränderlich ist, die in die bzw. aus den
Spulen verschoben werden, wenn sich die in Fig. 4 sichtbare Querstange 58 in Längsrichtung
auf einer Schiene 6o bewegt.
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Die Abtastbewegung der Abstimmeinrichtung ergibt sich dadurch, daß
die Stange 58 sich zwischen Grenzen hin und her bewegt. Wenn die Stange 58 sich
an einem Ende ihrer Bahn befindet, so daß die Kerne völlig in den Spulen sind, ist
der Empfänger auf das untere Frequenzende des Abstimmbandes (etwa 55o kHz) abgestimmt.
Wenn jedoch die Stange 58 eine solche Stellung erreicht, daß die Kerne aus ihren
zugehörigen Spulen herausbewegt sind, ist der Empfänger auf das obere Frequenzende
des Abstimmbandes abgestimmt (etwa 16oo kHz). Die Abstimmung und Schaltbewegung
wird während einer Laufrichtung durchgeführt, d. h. während der eben erwähnten Richtung
von ganz eingeschobener Kernstellung zu der herausgezogenen Stellung; die Rückkehrbewegung
wird hingegen sehr schnell ausgeführt.
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Die Stange 58 wird durch Federn 61, 62 angetrieben, welche einen an
die Stange angelenkten Planetenschlitten 64 um seinen Drehzapfen 66 bewegen. Diese
Bewegung wird durch Zahnräder 68, 70 gedämpft, welche durch diese Bewegung
mitgenommen werden und einen Luftregler 72 antreiben, der ebenfalls bei der Stillsetzung
oder Schaltbewegung unterstützend wirkt. Wenn die Feder den Schlitten in seine äußerste
Stellung in der einen Richtung gebracht hat, um den Empfänger über ein langsam abgetastetes
Band abzustimmen, wird durch einen Begrenzungsanschlag 74 der Schnappschalter 76
betätigt, um einen Spannelektromagnet 78 zu erregen und den Schlitten 64 durch das
Gestänge 8o, 82 in der entgegengesetzten Richtung zu drehen und die Feder zu spannen,
bis der Anschlag 84 den Schalter 76 in seine ursprüngliche Stellung zurückführt
und die Erregung des Elektromagneten 78 unterbrochen wird. Die Abstimmeinrichtung
wird dann ihre langsame Abtastbewegung wieder aufnehmen, bis ein Signal empfangen
wird, welches stark genug ist, um die Abstimmung stillzusetzen.
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Wenn ein derartiges Signal empfangen wird, wird die Erregung des Relais
86, welches während der Abstimmung erregt war, unterbrochen, so daß es seinen Anker
88 losläßt und bewirkt, daß ein Sperrhebel 9o in die Bahn des Windflügels 72 einfällt
und die Abstimmvorrichtung stillsetzt.
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Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch den Federantrieb eine
langsame Abtastbewegung in einer Richtung erzielt wird, welche das Band von der
unteren zu der oberen Frequenzgrenze überstreicht; während dieser Bewegung wird
der Sperrhebel 9o aus der Bahn des Windflügels durch Erregung des Relais 86 ferngehalten,
wenn nicht ein Signal von vorbestimmter Stärke angetroffen wird, in welchem Falle
die Erregung der Spule 86 unterbrochen wird und die Sperrung 9o die Abstimmvorrichtung
in dieser Stellung verriegelt. Bei dem schnellen Rückkehrhub findet keine Schalthandlung
statt.
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An der Stirnwand des Rahmens 38 ist ein Bügel 92, an welchem eine
rechteckige, in üblicher Weise geeichte Skalenplatte 16 durch Klammern 94 befestigt
ist. An der Stirnseite des Rahmens 38 ist eine Abdeckung 96 befestigt, die eine
rechteckige Öffnung 97 in dem oberen Teil in gerader Ausrichtung mit der Skala 16
aufweist; in der Öffnung 97 ist ein Fenster 14 angebracht. Unterhalb der öffnung
97 ist eine zweite längliche Öffnung ioo vorgesehen, durch welche die Einstellknöpfe
4, 6, 8, io, i?, hindurchgehen und betätigt werden können. An dem Bügel 92 ist eine
Anzeigebeleuchtung io2 angebracht, welche anzeigt, daß der Empfänger eingeschaltet
ist.
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Der Skalenzeiger 18 bewegt sich geradlinig vor der Skala 16 und ist
an einem Ende eines Hebels 104 angebracht. Dieser Hebel 104 besitzt an seinem
inneren
Ende einen verschiebbaren Drehpunkt durch einen Stift roh, welcher in einen Schlitz
io8 eingreift. Der Hebel 104 ist mit dem Abstimmschlitten 64 durch das Kniegelenkgestänge
iio verbunden. Wenn der Schlitten 64 sich an dem Rahmen zurück und vor bewegt, verschiebt
sich der Zeiger 18 über die Skala 16.
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Die beschriebene Einrichtung bildet in Verbindung mit der eigentlichen
Schaltung eine Abstimmvorrichtung, welche sich bei Empfang eines Eingangssignals
von einer vorbestimmten Stärke selbsttätig stillsetzt. Bei geschlossenem Schalter
8 wird die Abstimmvorrichtung abtasten, da durch Schließen des Schalters 8 das Relais
86 erregt wird, so daß die Sperrung 9o aus der Bahn des Reglers gebracht wird, um
die Bewegung des Schlittens zu ermöglichen.
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Der in der Zeichnung gezeigte Empfänger besitzt auch eine Einrichtung,
um die Abstimmvorrichtung unmittelbar auf eine bestimmte vorgewählte Station zu
bringen, indem die von dem Signal betätigte Abstimmvorrichtung in einen solchen
Zustand gebracht wird, daß sie bei Empfang eines Signals in dem ganzen Bereich,
mit Ausnahme eines kleinen Bandausschnittes in der Nähe der vorgewählten Station,
nicht stillgesetzt werden kann. Mit anderen Worten bewirkt die Einrichtung, daß
die Abstimmvorrichtung dauernd ihre Abtasttätigkeit ausführt, jedoch wird sie unmittelbar
vor einer vorgewählten Station die von dem Signal betätigte Vorrichtung in Betrieb
setzen, so daß die Abstimmvorrichtung dann auf der vorgewählten Station anhält.
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Für die vorgewählten Stationen sind vier Drucktasten 4, 6, io, 12
vorgesehen, welche durch die Abdeckung 96 beiderseits des Schalters 8 hervortreten.
Jede dieser Drucktasten ist in derselben Weise ausgebildet und besitzt einen flachen
Schieber 112 (Fig. 3 und 5), an dessen äußerem Ende die Drucktaste befestigt ist.
An der Stirnseite des Rahmens 38 ist ein Winkel 114 unterhalb des Bügels 92 angebracht,
welcher mehrere Schlitze 116 für den Durchtritt der Schieber 112 aufweist. Diese
Schlitze dienen als Führung für das vordere Ende der Schieber 112. Quer zu dem Fußteil
des Winkels 114 ist eine Platte 118 (Fig. 5) befestigt, in welcher gerade ausgerichtete
Schlitze i2o vorgesehen sind, um die rückwärtigen Teile der Schieber 112 zu stützen
und zu führen. Jeder Schieber 112 besitzt Schultern 122 in der Nähe des durch den
Schlitz 116 hindurchgehenden Teiles, um die Bewegung nach außen zu begrenzen. In
jedem Schieber ist außerdem eine H-förmige Öffnung vorgesehen, welche gegenüberliegende
Zungen 124 bildet. Eine Druckfeder 126 ist so eingesetzt, daß sie diese Zungen umgibt
und einen kleinen Gleitanschlag 128 nach rückwärts drückt, der dadurch gegen die
Platte 118 gedrückt wird, um jeden Schieber 112 nach außen vorzuspannen.
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Auf jedem Schieber 112 ist eine Kontakteinrichtung angebracht, welche
aus einer isolierenden Auflage 13o, die in Berührung mit der Oberseite des Schiebers
steht, einer leitenden Platte 132 auf der Oberseite der Auflage 130 von derselben
Größe und einem zweiten kleineren Isolierteil 134 besteht; diese Einrichtung ist
an dem Schieber durch einen gegen die Platte 132 isolierten Niet 136 befestigt.
Parallel zu der Platte i 18 ist hinter dieser eine in Ouerrichtung verschiebbare
Schalt- und Verriegelungsschiene 138 angebracht. Diese Schiene kann sich in Querrichtung
bewegen und ist in zwei an dem Rahmen 38 befestigten Winkeln 140 lose gelagert.
Sie besitzt mehrere Öffnungen 142 in gerader Ausrichtung mit den Öffnungen 116 und
i 2o in den Teilen 114 bzw. i 18. Die inneren Enden der Schieber 112 greifen in
diese Öffnungen ein. Jeder Schieber 112 hat ein Nockenteil 144 und eine Verriegelungsnut
146. Wenn also der Schieber von dem Bedienungsmann einwärts gedrückt wird, drängt
er die Schiene 138 nach Fig. 4 nach links; wenn dann die Nut 146 mit der Schiene
138 ausgerichtet ist, schnappt diese in die Nut, so daß der Schieber in seiner innersten
Stellung verriegelt wird.
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Die Schiene 138 betätigt ferner elektrische Schalteinrichtungen. An
dem in Fig.4 links gelegenen Ende der Schiene 138 ist ein durch eine Feder vorgespannter
Schnappschalter 148 angeordnet, der einen mittleren Mehrfachkontakt i5o und i5o'
(die gegeneinander isoliert sind) aufweist, welcher zwischen zwei feststehenden
Kontakten 152 und 154 hin und her schwingt. Eine Blattfeder 156 ist an dem Fußteil
des Schalters 148 befestigt und steht über die mittlere Kontaktgruppe hervor, ohne
jedoch mit dieser in Eingriff zu sein. Die Feder 156 ist so angebracht, daß sie
gegen das Ende der Schiene 138 anliegt, um diese nach rechts (gemäß Fig.4) vorzuspannen.
Eine gebogene Schnappfeder 158 verbindet die Feder 156 mit dem äußeren Ende der
mittleren Kontakteinrichtung 150, 15o', um diese zu betätigen.
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Wenn alle Drucktasten 4, 6, 8, io und 12 in ihrer vorderen Stellung
stehen, befindet sich die Schiene 138 in der Stellung nach Fig. 4 und wird durch
die Feder 156 nach rechts gedrückt. Der mittlere Schalterkontakt i5o, i5o' ist nach
links gestellt, so daß die Kontakte 15o'-154 geschlossen sind. Wenn beispielsweise
die Drucktaste 12 nach innen gedrückt wird, drängt die Nockenfläche 144 an ihrem
Schieber die Schiene 138 nach links; die Feder 156 folgt dann so weit nach links,
daß die Schnappfeder 158 den mittleren Kontaktarm nach rechts bewegt, wodurch der
Schalter 150'-154 kurzzeitig unterbrochen und die Kontakte 15o-152 kurzzeitig geschlossen
werden. Sobald die Nockenfläche 144 über die Schiene 138 hinausgeht und die Nut
146 auf die Schiene 138 ausgerichtet wird, kehren Schiene 138 und Schalter 148 in
ihre ursprünglichen Stellungen zurück.
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Der Schieber 112 ist bei allen Drucktasten 4, 6, io und 12 übereinstimmend,
während der Schieber für die mittlere Drucktaste 8 in dem Nocken- und Verriegelungsteil
etwas abweicht. Der Schieber 16o nach Fig. 4 für die Drucktaste 8 hat einen kleinen
Sperrzahn 162, der mehr nach rückwärts liegt als der Zahn 144 an den Schiebern 112,
sowie eine
Nockenfläche 164. Die Drucktaste 8 ist allein für einfachen
Signalsuchbetrieb bestimmt. Indem Drucktaste 8 und Schieber 16o einwärts bewegt
werden, wird die Nockenfläche 164 in Eingriff mit Schiene 138 gebracht, so daß diese
quer verschoben wird und alle für Stationsvorwahl dienenden Drucktasten 4, 6, io
und 12, welche verriegelt sind, auslöst. Dabei wird ferner durch die Feder 156 der
Schalter 148 betätigt, welcher seine Kontakte 150'-154 unterbricht und seine Kontakte
iSo-i52 schließt, bis die Taste 8 losgelassen wird. Der Schieber bewegt sich nach
dem Loslassen um ein kurzes Stück nach außen, wobei jedoch der Zahn 162 die Drucktaste
8 in einer gewissen Stellung verriegelt, jedoch nicht so weit nach innen, wie die
anderen Drucktasten bei Betätigung verriegelt werden.
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Die gewählten Stationen, auf welche die Mehrzahl der Drucktasten einstellbar
ist, können irgendwo in dem Empfangsband liegen, sofern die Stationen in derselben
Reihenfolge über das Band verteilt sind wie die für ihre Vorwahl vorgesehenen Drucktasten
4, 6, io und 12. In dem vorliegenden Beispiel, bei welchem vier Drucktasten für
bevorzugte Stationswahl vorgesehen; sind, werden ebenso viele Einstelleinrichtungen,
nämlich je eine für jeden Drucktastenschalter benötigt (vgl. Fig. i). Die Reiter
2o, 22,24 und 26 (Fig. i) werden in die gewünschten Einstellungen für die Drucktasten
4, 6, io bzw. 12 eingestellt. An der Vorderseite des Bügels 144 ist eine Schiene
166 angebracht, auf welcher die Einstellreiter 20 bis 26 verschiebbar gelagert sind.
Jeder Reiter 2o bis 26 besteht aus einem Teil 168, welcher eine für die Schiene
166 vorgesehene Öffnung i7o aufweist (Fig. 5). An der Rückseite dieses Teiles 168
ist ein U-förmiges leitendes Teil 172 angebracht, welches als Stromabnehmer dient,
welcher über das ganze Band den Kontakt mit einem von mehreren Leitungsdrähten 174,
176, 178 und i8o aufrechterhält, von denen jeder für je eine Vorwahldrucktaste 4,
6, 1o bzw. 12 vorgesehen ist. Das untere Ende jedes leitenden Teiles 172 ist wie
bei 182 nach oben abgebogen, um mit einem Draht Kontakt zu machen und dabei unterhalb
der anderen Drähte hindurchzugehen. Das entgegengesetzte Ende 186 jedes leitenden
Teiles 172 verläuft über der Oberseite einer rechteckigen Tragplatte 184 aus Isolierstoff,
welche die Drähte an ihrer Unterseite trägt und ihrerseits von dem Winkel 114 getragen
wird.
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Wenn eine vorgewählte Station abgestimmt wird, erfolgt eine Schaltung,
indem eines der Enden 186 mit einem leitenden Ansatz 188 an dem Zeigerhebel 18 in
Eingriff kommt, welcher sich über die Oberseite der Isolierplatte 184 bewegt und
mit den Enden 186 der Reiter 168 in ihren eingestellten Positionen in Eingriff kommt,
wenn er sich über das Abstimmband bewegt. Jeder Reiter 168 hat einen senkrecht hervorstehenden
Ansatz igo, welcher vor dem unteren Teil der Skala 16 herausragt und mit einer gegen
die Skala 16 abstechenden Färbung versehen ist. Dadurch wird für den Bedienungsmann
die anfängliche Einstellung des Reiters erleichtert. Die Isolierplatte 184 trägt,
jeweils paarweise im-Abstand angeordnet, Kontaktteile 192 und i92, welche nach unten
federnd vorgespannt sind, so daß sie über die leitenden und isolierenden Teile der
Schieber 112 schleifen, um die betätigte Drucktaste in den Steuerkreis einzuschalten.
Ein Kontakt jedes Paares ist mit einer geeigneten Stromquelle und der andere mit
einem der Schleifdrähte 174, 176, 178 oder i8o verbunden. Es wird also beim Eindrücken
einer Drucktaste 4, 6, io oder 12 einer der Schleifdrähte angeschlossen.
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Die elektrische Schaltung des Empfängers ist in Fig. 6 gezeigt, wonach
die Empfangsschaltung an sich eine Überlagerungsschaltung ist und mit Permeabilitätsabstimmung
arbeitet. Die Empfangsantenne 194 ist über einen Abstimmkreis, welcher aus einem
veränderlichen Kondensator 196 und einer Induktivität 198 besteht, an das Steuergitter
Zoo der Hochfrequenzverstärkerröhre 2o2 angeschlossen. Die übrigen Teile des Verstärkers
und des Detektorsystems sind durch den Block 204 angedeutet, welcher mit der Anode
2o6 der Hochfrequenzverstärkerröhre 2o2 verbunden ist.
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Die Stromenergie wird einem Vibrator 2o8 und einem Transformator 2o9
entnommen, welcher eine Doppelweggleichrichterröhre2io speist. Das Steuerrelais
86 wird durch eine Auslöseröhre 212 betätigt. Der Empfänger enthält ferner einen
Lautsprecher 214, einen Spannelektromagnet 78 und einen Anlaß- oder Auslöseschalter
148, welcher oberhalb der Röhre 212 dargestellt ist. Der Spannmagnet 78 ist unterhalb
der Röhre 212 gezeigt, während der Begrenzungsschalter 76 oberhalb des Spannmagnets
78 gezeigt ist. Die Drucktasten 4, 6, 8, io, i2 und die Schleifdrähte 174, 176,
178, i8o sind links im mittleren Teil der Fig. 6 dargestellt.
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Die Abstimmvorrichtung wird während des Signalsuchbetriebs durch ein
positives Signal stillgesetzt, welches auf der zu dem Gitter 22o der Steuerröhre
212 führenden Leitung 218 auftritt. Diese Röhre ist eine Doppeltriode, von welcher
der eine Teil durch Gitter 22o gesteuert und normalerweise während der Abstimmbewegung
nicht stromführend ist, aber stromführend wird, wenn auf eine Station von solcher
Stärke abgestimmt wird, daß die Abstimmbewegung stillgesetzt wird. Die Anode 222
dieses Röhrenteiles ist über Leitung 224 mit dem Steuergitter 226 des anderen Triodenteiles
der Röhre verbunden. Ferner ist die Anode 222 über Widerstand 225 mit Kathode 25o
verbunden. Auf diese Weise steuert die Stromleitung des ersten Triodenteiles der
Röhre 212 im umgekehrten Sinne die Stromleitung in dem zweiten Triodenteil, so daß,
wenn ein Triodenteil Strom führt, der andere gesperrt wird. Die Anode 228 des zweiten
Triodenteiles der Röhre 212 ist über Leitungen 23o, 232 mit einer Klemme der Relaisspule
87 verbunden. Die andere Klemme dieser Spule ist mit Leitung 234 verbunden, welche
zu dem Verstärkerteil des Empfängers führt und ferner zu dem Stromausgangskreis
der Doppelgleichrichterröhre 2io.
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Das Relais 86 besitzt einen beweglichen Anker 88 mit zwei im Abstand
angeordneten geerdeten
Teilen 236 und 236'. Der Teil 236 kommt abwechselnd
mit den Kontakten 238 bzw. 2q.0 und der Teil 236' mit den Kontakten 242 bzw. 2q-0.
in Berührung. Der Kontakt 238 ist über Leitung 2q.6 mit einem Widerstand 248 und
über diesen Widerstand mit Kathode 25o des zweiten Triodenteiles der Röhre 212 verbunden,
die über Widerstand 252 geerdet ist. Zwischen Kathode 25o und Leitung 234 ist ein
Widerstand 251 eingeschaltet, während Leitung 246 über Leitung 254 mit dem Niederfrequenzverstärker
und über diesen mit Erde verbunden ist. Kontakt 240 ist direkt über Leitung 256
mit dem Steuergitter 22o des ersten Triodenteiles der Röhre 2r2 verbunden. Kontakt
242 ist über Leitung 258 an den Begrenzungsschalter 76 geführt, dessen beweglicher
Arm mit jedem von zwei festen Kontakten 26o bzw. 262 in Berührung kommen kann.
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Zu dem Begrenzungsschalter 76 gehört ferner ein beweglicher Kontaktarm
76', welcher mit jedem von zwei festen Kontakten in Berührung kommen kann; der eine
Kontakt 264 ist über Leitung 266 mit dem festen Kontakt 244 des Relais 86 verbunden.
Der feste Kontakt 262 ist über Leitung 268 an eine Klemme der Spannmagnetspule 78
angeschlossen, deren andere Klemme über Leitung 270
zu dem Haupteinschalter
272 führt; dieser wird aus der ankommenden Gleichstromnetzleitung 273 gespeist.
Leitung 274 ist über eine Drossel 276 an den Stromversorgungsteil geführt und liefert
den Strom für die Heizkreise der Röhren. Ferner ist zwischen Schalter 272 und Erde
eine Anzeigelampe 278 geschaltet, um anzuzeigen, ob der Empfänger eingeschaltet
ist.
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Leitung 232 ist von der Spule 87 über Widerstand 28o an den festen
Kontakt 152 geführt, mit welchem der eine Kontaktarm i5o des Anlaß- oder Auslöseschalters
148 in Berührung kommen kann. Ein Teil i5o des beweglichen Kontaktarmes dieses Schalters
ist über Leitung 298 an den Niederfrequenzverstärkerteil des Empfängers angeschlossen,
in welchem er über (nicht dargestellte) Widerstände geerdet ist; der andere Teil
i5o' ist direkt geerdet und kann mit einem festen Kontakt 154 in Berührung kommen,
der über Leitung 302 mit dem Ausgangskreis des Niederfrequenzverstärkers
verbunden ist.
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Drucktaste 8 der Abstimmvorrichtung betätigt den normalen Signalsuchbetrieb,
wobei Kontakt 132 die feststehenden Kontakte 193 und 193' verbindet, wenn die Taste
eingedrückt wird. Einer der die Platte 132 berührenden Kontakte 193' ist über Leitung
304 mit dem beweglichen Schaltarm 3o6 verbunden, welcher mit einem von mehreren
Abgriffen 3o8 eines Widerstandes verbunden werden kann, der als Empfindlichkeitsregler
für die Abstimmeinrichtung vorgesehen ist. Der letzte Abgriff des Empfindlichkeitsreglers
ist mit Leitung 309
und über Widerstand 31o mit Leitung 312 verbunden, die
mit Leitung 266 an den feststehenden Kontakten 244 bZw. 264 angeschlossen ist. Leitung
309
ist ferner mit Widerstand 316 verbunden, der seinerseits zu der Kathode
der Hochfrequenzverstärkerröhre 202 führt, und außerdem über die in Reihe liegenden
Widerstände 313, 315 mit Leitung 317, welche an die Kathoden der (nicht dargestellten)
Zwischenfrequenzverstärkerröhren angeschlossen ist. Mittels des Empfindlichkeitsreglers
kann die kleinste Signalstärke eingestellt werden, welche die Abstimmbewegung stillsetzt.
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Kontakt 193 der Taste 8 ist über Leitung 195 mit Kontakt 26o des Schalters
76 verbunden. Die Einstellreiter 2o, 22, 24 und 26 sind durch je einen in entgegengesetzten
Richtungen weisenden Doppelpfeil angedeutet, um auszudrücken, daß sie längs der
Schleifdrähte bewegt werden können. Pfeil 182 deutet den Schleifkontakt des Reiters
26 auf dem Schleifdraht 174 an, während der kleine Kreis 186 an dem unteren Ende
des Pfeiles den Kontakt andeutet, welcher geschlossen wird, wenn das Kontaktende
188 des Zeigers die Skala bestreicht. Die anderen Reiteranschlüsse sind in gleicher
Weise angedeutet.
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Die Arbeitsweise des Empfängers ist die folgende: Durch Schließen
des Hauptschalters 272 wird dem Empfänger Strom zugeführt. Um den Empfänger mit
Abstimmung für Signalsuche zu betreiben, wird die Drucktaste 8 betätigt, durch deren
einwärtsgerichtete Bewegung die Nockenfläche 164 (Fig. 4) in Berührung mit der Querschiene
138 gelangt, so daß diese nach einer Seite gedrückt wird und alle Schieber
112 der Drucktasten 4, 6, io oder 12 auslöst, welche verriegelt waren. Durch die
Bewegung der Schiene 138 wird der Auslöseschalter 148 kurzzeitig betätigt,
so daß die Relaisspule 86 erregt und durch den Strom, welcher durch den zweiten
Triodenteil der Röhre 212 fließt, im erregten Zustand gehalten wird. Durch die Erregung
der Relaisspule 86 wird ihr Anker 236, 236' in Fig. 6 nach links gezogen, so daß
die Kontakte 238 und 2q.2 geerdet werden; zugleich wird der Sperrhebel go (Fig.2)
aus dem Eingriff mit dem Windflügel 72 entfernt, so daß die Abstimmeinrichtung
abtasten kann. Der Erregungskreis für die Relaisspule 86 verläuft wie folgt: Von
dem Ausgang des Doppelweggleichrichters 2io über Leitung 234 zu der einen Klemme
der Spule 86, über Leitung 232, Widerstand 28o, Kontakt 152, Arm 150 und
Leitung 298 nach Erde.
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Die Erregung der Relaisspule 86 wird durch folgenden Kreis aufrechterhalten:
Stromversorgungsleitung 234, Spule 86, Leitung 232, Leitung 230,
Anode 228,
Kathode 250, Widerstand 252 nach Erde. Der erste Triodenteil der Röhre 212
ist durch das geringe Potential des Steuergitters 22o auf den Sperrzustand vorgespannt.
Die Abstimmeinrichtung wird das Band abtasten und den Begrenzungsschalter 76 betätigen,
wenn ein Ende der Bahn erreicht ist; dadurch wird der Spannmagnet 78 erregt, um
den Federantrieb wieder zu spannen. Wenn auf eine Station abgestimmt wird, die so
stark ist, daß an das Gitter 22o eine positive Spannung gelangt, die ausreicht,
um den ersten Triodenteil der Röhre 212 stromführend zu machen, wird die Spannung
an dem Steuergitter 226 des zweiten Triodenteiles der Röhre 212 in solchem Maße
abnehmen, daß der durch diesen Röhrenteil fließende Strom
herabgesetzt
und die Relaisspule 86 nicht mehr genügend erregt wird, um ihren Anker zu halten.
Der Anker wird dann losgelassen und bewirkt auf mechanischem Wege mittels des in
den Windflügel eingreifenden Sperrhebels go die Stillsetzung des Antriebes.
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Wenn auf eine andere Station abgestimmt werden soll, wird der Schalter
8 kurzzeitig gedrückt, worauf die Abstimmeinrichtung den oben beschriebenen Vorgang
wiederholt. Durch Drehung des Knopfes 29 wird der Kontaktarm 3o6 über die verschiedenen
Abgriffe 3o8 des Empfindlichkeitsreglers 311 bewegt, so daß die Stärke des ankommenden
Signals, welche die Abstimmeinrichtung stillsetzt, auf verschiedene Pegel eingestelltwerdenkann.
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Wenn man nur die Drucktaste 8 betätigt, wird der Empfänger wie ein
üblicher Signalsuchempfänger arbeiten, der nur bei Empfang von einfallenden Signalen
mit einem vorbestimmten Spannungspegel stillgesetzt wird.
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Um mehrere vorbestimmte oder bevorzugte Stationen einzustellen, auf
welche sich die Abstimmeinrichtung sogleich bei Betätigung der einen oder anderen
Drucktaste 4, 6, 1o, 12 hin bewegt, wird auf eine der vorbestimmten Stationen abgestimmt,
indem man die Taste 8 benutzt und dann einen der Schiebereiter 168 so einstellt,
daß sein Zeiger igo auf den Zeiger 18 des Empfängers ausgerichtet ist. Angenommen,
daß eine vorbestimmte Station bei Drucktaste 4 eingestellt ist und die Station mit
'einer Frequenz von 6oo kHz sendet, so wird der Einstellreiter 2o so weit verschoben,
daß seine Zeigerspitze in die Nähe von 6oo kHz auf der Abstimmskala 16 und in gerader
Ausrichtung mit dem Ende des Zeigers 18 gebracht wird. In diesem Augenblick wird
zwischen Kontaktarm 186 und dem leitenden Ansatz 188 des Zeigers 18 der Kontakt
hergestellt. Jeder der anderen Reiter 22, 24 und 26 kann für die Drucktaste 6, 1o
bzw. 12 in genau derselben Weise auf andere Stationen eingestellt werden.
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Der Empfänger ist so ausgebildet, daß bei Betrieb für vorgewählte
oder bevorzugte Stationen die abtastende Tätigkeit der Signalsuchabstimmeinrichtung
fortgesetzt, aber die Stillsetzung der Abstimmtätigkeit durch einfallende, einen
vorbestimmten Spannungspegel übersteigende Signale beliebiger Frequenz verhindert
wird, bis die Abstimmung ein sehr schmales Band in der Nähe der gewünschten Station
erreicht. Nur wenn der leitende Ansatz 188 des Zeigers mit einem leitenden Reiter
186 Kontakt macht, je nachdem welche Taste4, 6, 1o und 12 eingedrückt und verriegelt
ist, wird der Stromkreis des die Ahstimmeinrichtung stillsetzenden Systems geschlossen,
so daß die Abstimmbewegung stillgesetzt werden kann, wenn das Signal der vorgewählten
Station erscheint.
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Solange wie die Taste 8 für Signalsuchbetrieb eingedrückt und von
dem Zahn 162 festgehalten ist, wird Schalter 193, 132, 193' (Fig. 6) geschlossen
und dadurch der nach Erde führende Kreis des Empfindlichkeitsreglers 311 für Signalsuchbetrieb
hergestellt. Widerstand 311 ist ein gemeinsamer Gitterspannungswiderstand für den
Hochfrequenzverstärker 2o2 und den (nicht für sich gezeigten) Zwischenfrequenzverstärker,
die über Widerstand 3z6 bzw. über Leitung 317 und Widerstände 315 und 313, angeschlossen
sind und der daher die Vorspannung für die Kathoden der HF- und ZF-Röhren bestimmt.
Die Empfindlichkeit des Verstärkers hat verschiedenen Wert während der Abhörperiode
gegenüber der Periode mit abtastender Abstimmung, da die Empfindlichkeit während
der Abhörperiode (Relais 86 abgefallen) durch den Wert des Widerstandes 31o in Verbindung
mit den Widerständen 316, 315 und 313 in ihren betreffenden Kathodenkreisen bestimmt
wird, während die Empfindlichkeit während der Abtastung (Relais 86 angezogen, Kontakte
i93', 132, 193 verbunden) veränderlich ist und von den festen Widerständen 316,
315 und 313 zuzüglich des Anteils des Widerstandes von 311 in dem gemeinsamen Rückverbindungskreis
abhängt. Die Umschaltung von der einen Empfindlichkeit auf eine andere wird durch
den beweglichen Anker 236' des Relais 86 bewirkt, welcher entweder die Kreise der
Widerstände 316, 315 und 313 sowie den gemeinsamen Widerstand 310
über den
festen Kontakt 244 oder die Kreise der Widerstände 316, 315 und 313 und einen
Teil des Widerstandes 311 über den feststehenden Kontakt a42 erdet.
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Wenn eine der Vorwahltasten 4, 6, 1o oder 12 gedrückt wird, wird der
Schalter 193, 132, 193' der Taste 8 für Signalsuchabstimmung geöffnet, so daß der
Empfindlichkeitsregler 311 völlig von Erde getrennt wird und der Verstärker daher
während der Abtastbewegung wegen Unterbrechung des Anodenkreises der HF- und ZF-Röhren
außer Betrieb ist, bis der leitende Ansatz 188 des Zeigers 18 in Kontakt mit dem
leitenden Ansatz 186 des Einstellreiters 168 einer verriegelten Drucktaste 4, 6,
1o oder 12 gelangt. Der leitende Ansatz 188 wird natürlich mit jedem leitenden Ansatz
186 aller Reiter bei dem Bestreichen des Bandes in mechanische Berührung kommen;
dadurch wird jedoch kein Kreis geschlossen, da in jedem Kreis der Zusatzschalter
192, 132, 192' liegt, dessen Schluß erforderlich ist, um den Erdungskreis zu schließen.
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Es sei angenommen, daß Taste 4 gedrückt und verriegelt wurde, so daß
die Signalsuchtaste 8 ausgelöst und der entsprechende Teil des Schalters 192, 132,
192' geschlossen wurde. Relais 86 hat dann über den Auslöseschalter 148 angesprochen,
wie oben für den Vorgang der Betätigung der Drucktaste 8 geschildert. Der Kontakt
1g2 ist mit dem Schleifdraht 18o verbunden, welcher mit dem Einstellreiter 2o einen
Schleifkontakt bildet. Wenn das leitende Ende von 188 sich über die leitenden Teile
186 der verschiedenen Reiter bewegt, welche mit den anderen Schleifdrähten verbunden
sind, wird kein Kreis geschlossen, so daß die Abtasteinrichtung ihre Tätigkeit fortsetzt.
Wenn das Ende 188 den leitenden Ansatz 186 des Reiters :2o berührt, wird ein Kreis
geschlossen, welcher den Empfänger in den Zustand für Signalsuchabstimmung
mit
Vorwahl versetzt, so daß er bei dem nächsten 'empfangenen Stationssignal zum Stillstand
kommt. Der so hergestellte Kreis ist ein Hilfserdungskreis für die Röhrenkathoden;
durch ihn werden die Anodenkreise für die HF- und ZF-Verstärkerröhren geschlossen.
Er enthält in diesem Falle die Widerstände 316, 315 und 313 in ihren betreffenden
Kreisen und 310 in Reihe nach Erde, wobei die Abstimmempfindlichkeit die
gleiche ist wie die Abhörempfindlichkeit. Der Kreis verläuft wie folgt: Von Kathode
der Röhre 202 über Widerstand 316 zu der gemeinsamen Leitung 309
und von der
Kathode der (nicht dargestellten) ZF-Röhren über Leitung 317, Widerstände 315 und
313 zu der gemeinsamen Leitung 309; dann über einen gemeinsamen Kreis, Widerstand
3io, Leitung 312, Leitung 266, Kontakt 26q., Schalterarm 76', Leitung 31q., Kontakt
192', Leiter 132 und Kontakt 192 des Schiebers 4, Schleifdraht i8o, U-förmiger Leiter
182, Ansatz 186 an dem Reiter 2o und über den Ansatz 188 des Zeigers nach Erde.
Auf diese Weise wird jedesmal, wenn ein Kreis geschlossen wird, welcher den Kontakt
der Teile 188 und 186 und in Reihe damit einen Teil der Schalter 192, 132, 192'
irgendeines Schiebers enthält, der Hilfserdungskreis hergestellt, so daß die Signalsuchabstimmung
bei dem nächsten Signal stillgesetzt wird.