DE972007C - Erdbohrer - Google Patents
ErdbohrerInfo
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- DE972007C DE972007C DEST6138A DEST006138A DE972007C DE 972007 C DE972007 C DE 972007C DE ST6138 A DEST6138 A DE ST6138A DE ST006138 A DEST006138 A DE ST006138A DE 972007 C DE972007 C DE 972007C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/44—Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. MAI 1959
St 6138 V/ 84 c
Erdbohrer
Die Erfindung betrifft die Anordnung der Schneide an Erdbohrern, die zur Herstellung untiefer Löcher
durch Trockenbohren mittels eines motorisch angetriebenen Leiclhtbohrgerätes dienen..
Derartige Bohrer besitzen meist ein am Schaft angeschweißtes spiralförmiges Führungsblech bzw.
eine Förderschnecke, die zum Ausheben der abgebolhrterl· Erde dient, und sind unten mit einer
durch einen Zentrierbohrer geführten Platte versehen, an der eine auswechselbare Schneide so angebracht
ist, daß sie nach unten in schiefer Stellung aus der Platte vorsteht.
Es ist bekannt, daß der Bohrfortschritt bei soldhen Erdbohrern nicht durch die Steigung der
Führungsblechspiirade, die hierfür viel zu steil wäre,
sondern durch das Maß, um das die Schneide unter der Platte vorsteht, festgelegt wird.
Es ist bei solchen Erdbohrern bereits bekannt, die Schneide oder Schneiden gegenüber der Platte
einstellbar anzuordnen, z. B. dadurch, daß die ao Schneide an der Platte mit Seihrauben befestigt ist,
die durch Langlöcher geführt sind. Bei gelösten bzw. gelockerten Schrauben läßt sich die Schneide
tiefer oder höher einstellen, eventuell durch die Verstellung weiterer senkrechter Schrauben. Sind
die Schrauben angezogen, so drücken sie die Schneide in der eingestellten Lage fest an die
Platte an.
Die bekannten Anordnungen erfüllen aber die theoretischen Forderungen nach einer richtigen
Mi 504/6
Schneidenstellung nur unvollkommen und ergeben
ein Übermaß an Kraftbedarf für das Bdhren oder übermäßig lange Bohr zeiten.
Es ist bekannt, daß bei der relativen Bewegung einer Schraube in einem Medium, z. B. bei der Bewegung
eines Schiffspropeillers im Wasser, die Form und Steigung der Schraube der Geschwindigkeit
der relativen Bewegung angepaßt sein muß. Unter anderem muß also ein guter Propeller gegen
ίο die Nabe zu eine größere Steigung haben als außen.
Die gleichen Gesetze gelten aber auch für Erdbohrer,
denn der Bohrer muß auch relativ zum Erdreich eine senkrechte Bewegung nach unten durchführen
und soll in die Erde entsprechend dem Vorschub, dem Durchmesser und der Drehzahl eine Art
Gewinde einschneiden.
Bei Erdbohrern mit einer an dem spiralförmigen Führungeblech angeordneten Schneide wird aber
dieses Gewinde allein durch die Anordnung der Schneide festgelegt. Es ist deshalb nicht nur das
Maß, um das die Schneide unter die waagerechte Platte des Bohrers heraussagt, wichtig, sondern
auch deren Neigung. Aus technischen Gründen verzichtet man darauf, die Neigung der Schneide an
«5 der Nabe steiler zu wählen als außen. Das ist gerechtfertigt,
denn der Leistungsgewinn, würde durch eine zu komplizierte Sdhneidenform wohl zu
teuer erkauft werden. Man wählt darum eine Schneddenneigung, die außen etwas zu steil und
innen in der Nähe der Nabe etwas zu flach ist. Die Schneidenneigung selbst ist aber durch den Bohrfortschritt
und dieser wieder durch- die Art der abzubohrenden Erde bedingt. Im weichen Erdreich
kann man einen großen Vorschub und dalber eine steilere Schneide wählen, im harten Gelände muß
aber die Schneidenneigumg kleiner sein.
Es ist nun eine Eigentümlichkeit beim Erdbohren, daß man den gleichen Bohrer für verschiedene
Bodenarten verwenden muß, da es nicht nur zu kostspielig wäre, für jede Bodenart einen besonderen
Bohrer zu beschaffen, sondern der Transport eines ganzen Bdhreraatzes auch zu umständlich
wäre, zumal Leichtgeräte durch die Bedienungsmannschaft meist getragen werden.
Die Erfindung schafft nun einen Bohrer, bei dem die gleiche Schneide auf verschiedene Schniittwinkel
eingestellt und damit dem verschieden harten Erdreich genau angepaßt werden kann.
Nach der Erfindung erfolgt diese Einstellung auf
go einfache und dennoch völlig betriebssichere Art mittels keilförmiger Unterlegscheiben, die durch
Schrauben, welche durch Langlöcher der Schneide hindurchgeführt sind, mit der Schneide an die geneigte
Lippe der Platte angepreßt werden, wobei sich die Schneide auf eine die Horizon.talkomponente
des Bohrdruckes aufnehmende Leiste abstützt. Die Befestigungsschrauben bleiben daibei stets in unverkanteter
Stellung, was wegen der hohen Beanspruchung derselben beim Bohren unerläßlich ist.
In· der Zeichnung ist ein Ausfülhrungsbeispiel des
Erdbohrers· nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Bohrer nach der Erfindung in der Ansicht,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A-A' der Fig. 1
mit einer Draufsicht auf dde Platte,
Fig. 3 den Querschnitt B-B' durch Platte und Schneide bei normaler Schneidenneigung und
Fig. 4 und 5 je einen Querschnitt bei verschieden
stark geneigten Schneiden.
Am Schaft 1 ist das Spiralfolech bzw. die Förderschnecke
2 für - den Erdaushub angeschweißt. Oben trägt der Schaft eine aus dem Zapfen 3, einer darin
ausgedrehten RiMe 4 und zwei Mitnehmer nocken 5 gebildete Schnellverbindung, mit der der Bohrer an
die Spindel des Bohrgerätes angeschlossen wird. An der waagerechten Platte 6, die durch ein Mantelblech
7 versteift ist, ist die Schneide 9 angeschraubt. Der Bohrer wird durch den Vorbohrer 8 zentriert.
Die Platte 6 ist in 'bekannter Art segmenitartig ausgeschrjiiitten, um für die Schneide und das eintretende
Erdreich Raum zu geben.
Die Platte 6 weist eine etwas nach unten abgebogene Lippe 14 und etwa an der Abbiegestelle
eine Leiste 13 auf, die mit der Platte
fest verschweißt ist, die Lippe stützt und als Anschlag für die Seihneide dient. Die Schneide 9 ist
mit der Lippe 14 durch Schrauben 10 mit den Muttern
11 und Unterlegscheiben 12 verbunden. Bed
der Stellung nach Fig. 3 hat die Schneide eine Neigung, wie sie für mittelharte Erde in Betracht
kommt. Zur Einstellung der Schneide 9 auf andere Schneidenrwinkel werden zwischen die Lippe 14 und
die Schneide 9 Keilbleche 15, 16 mit verschiedener
Anzugsfläche eingelegt, wie in Fig. 4 für ganz flache Neigung, also sehr festes Erdreich, und in Fig. 5
für sehr große Neigung, also weiches Erdreich., gezeigt ist. Die Keilbleche 15 und 16 nach Fig. 4 bewirken
eine nur ganz geringe Schneidenneigung. Werden diiese aber gewendet, so ergibt sich die Stellung
nach Fig. 5, also eine sehr starke Schneidenneigung. Durch Verwendung einiger solcher Sätze·
von Keilblechen läßt sich.jedegewünschte Schneidenneigung
erzielen·. Die Befestigungsschrauben 10 sind dabei durch Langlöcher 17 hindurchgeführt
und werden nicht verkantet, so daß sie die großen Zugkräfte sicher aufnehmen können. Die Leiste 13
dient stets als Anschlag für die Schneide 9 und nimmt die große Horizontalkomponente des Schniftdruckes
auf, so· daß die Schrauben von dieser völlig entlastet bleiben und nur auf Zug beansprucht werden.
Es ist verständlich, daß diese Verbindung zwischen Sohneide 9 und Platte 6 nicht nur die Verstellbarkeit
der Schneidenneigung gestattet, sondern auch sehr einfach und außerdem sehr fest ist, letzteres
besonders, wenn dear Hebelarm rechts der Schraube an der Schneide gegenüber dem Hebelarm
links der Schraube, größer gewählt wird, als in den Figuren schematisch dargestellt ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Erdbohrer mit einstellbarer Schneide, die an einer am unteren Ende der Förderschnecke angeordneten, durch einen Zentrierbohrer geführten Platte lösbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (9) in ihrem Neigungswinkel zur Bohrerachse einstellbar ist undzu diesem Zweck keilformige Unterlegscheiben (15, 16) dienen, die durch Schrauben (10), welche durch Langlöcher (17) der Schneide (9) hindurchgeführt sind, mit der Schneide (9) an die geneigte Lippe (14) der Platte (6) angepreßt werden, wobei sich die Schneide (9) auf eine die Horizontalkomponente des Bohrdruckes nehmende Leiste (13) abstützt.auf-In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 502529; USA.-Patentschriften Nr. 2 320 612, 1 997 887.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST6138A DE972007C (de) | 1953-03-22 | 1953-03-22 | Erdbohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST6138A DE972007C (de) | 1953-03-22 | 1953-03-22 | Erdbohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972007C true DE972007C (de) | 1959-05-06 |
Family
ID=7453950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST6138A Expired DE972007C (de) | 1953-03-22 | 1953-03-22 | Erdbohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972007C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2709030A1 (de) * | 1977-03-02 | 1978-09-07 | Leffer Stahl & App | Drehbohrkrone fuer erd- und gesteinsformationen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE502529A (de) * | ||||
US1997887A (en) * | 1927-09-12 | 1935-04-16 | Four Wheel Drive Auto Company | Auger |
US2320612A (en) * | 1941-06-27 | 1943-06-01 | Charles W Kandle | Earth boring tool |
-
1953
- 1953-03-22 DE DEST6138A patent/DE972007C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE502529A (de) * | ||||
US1997887A (en) * | 1927-09-12 | 1935-04-16 | Four Wheel Drive Auto Company | Auger |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2709030A1 (de) * | 1977-03-02 | 1978-09-07 | Leffer Stahl & App | Drehbohrkrone fuer erd- und gesteinsformationen |
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