DE970950C - Flachdichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdichtung, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung, aus einer oder mehreren Werkstofflagen und mit die Öffnungen der zu dichtenden Räume umgebenden Sicken. Bei den bekannten Metallasbestdichtungen, bei denen in die metallische Randzone zur Erzielung des notwendigen elastischen Formänderungsvermögens eine oder mehrere Sicken eingeprägt sind, unterliegen nicht nur die ringförmigen Dichtungsränder, sondern auch der Planflächenbereich der Dichtung einer erheblichen, vorher nicht bestimmbaren elastischen Verformung. Das ist auch bei einer gleichfalls bekannten kombinierten Metalldichtung aus einer oder mehreren Lagen von Metallblech der Fall, die an einigen Stellen, z. B. an den abzudichtenden Kühlwasserdurchgängen, ringförmige Weichstoffauflagen tragen, die gegebenenfalls durch metallische Auflagen versteift werden. Bei allen diesen Flachdichtungen ist das Maß des Zusammendrückens der sickenartigen Dichtränder deshalb unberechenbar, weil die Dichtungen mit nachgiebigen Weichstoffen verbunden sind, deren Formänderung anders ist als die einer elastischen, aus Metall bestehenden Sicke und im voraus nicht bestimmt werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine mit Sicken ausgestattete Flachdichtung, bei deren Einspannen die elastische Verformung der Sickenränder nur ein bestimmtes und vorher einfach zu ermittelndes Ausmaß annehmen kann. Das wird dadurch möglich, daß die Flachdichtung ausschließlich aus Metall besteht und im Planflächenbereich dicker ist als im Bereich der Sicken. Bei Mehrlagenditihtungen mit z. B. drei. Lagen kann die mit den Sicken versehene Mittellage durchgehend gleiche Dicke haben und beiderseits mit über den gesamten Planflächenbereich sich erstreckenden metallischen Auflagen versehen sein. Bei so aufgebauten Dichtungen ist das Maß der Zusammendrückung der sickenartigen Dichtränder im voraus bestimmbar. Beim Einspannen erfährt nämlich die rein metallische Flachdichtung lediglich eine geringfügige Zusammendrückung, so daß man das Ausmaß der elastischen Verformung des Sickenrandes ohne weiteres auf den gewollten Abdichtungsdruck einstellen kann. Das elastische Verhalten des Sickenrandes bleibt auch erhalten, wenn der Zusammenbau der Teile, z. B. bei der Montage, wiederholt werden muß.

In der Zeichnung ist die Flachdichtung nach der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt.

Es zeigen, jeweils im Querschnitt:

Fig. ι a die Dichtung in unbelastetem Zustand,

Fig. ι b die gleiche Dichtung im eingespannten Zustand,

Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Flachdichtung nach der Erfindung im eingespannten Zustand.

Die Flachdichtung nach der Erfindung besteht ausschließlich aus Metall. Sie ist im Planflächenbereich 1 dicker als im Bereich der Sicke 2. Da sich beim Einspannen der Dichtung ihre Stärke im Planflächenbereich nur unwesentlich ändert, kann das Ausmaß der Sickenwellung und damit deren elastische Zusammendrückung beim Einspannen im voraus auf den verlangten Abdichtungsdruck eingestellt werden. In Fig. ib ist veranschaulicht, wie sich die Sicke 3 beim Einspannen z. B. zwischen zwei Zylinderteilen 3 und 4 verhält.

Bei der in Fig. 2 gezeichneten Dreilagen-Flachdichtung hat die Mittelplatte 5, anders als bei der Flachdichtung nach den Fig. 1 a und 1 b, die gleiche Dicke wie im Sickenbereich 3. Hier wird das Sickenspiel dadurch erreicht, daß die Mittellage 5 beiderseits mit über den gesamten Planflächenbereich sich erstreckenden metallischen Auflagen 6, 7 versehen ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ι. Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung, aus einer oder mehreren Werkstofflagen und mit die Öffnungen der zu dichtenden Räume umgebenden Sicken, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachdichtung ausschließlich aus Metall besteht und im Planflächenbereich dicker ist als im Bereich der Sicken.
2. 2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehr-, z. B. Dreilagendichtung die mit den Sicken versehene Mittellage durchgehend gleiche Dicke hat und beiderseits mit über den gesamten Planflächenbereich sich erstreckenden metallischen Auflagen versehen ist.