DE970929C - Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten - Google Patents

Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten

Info

Publication number
DE970929C
DE970929C DES30817A DES0030817A DE970929C DE 970929 C DE970929 C DE 970929C DE S30817 A DES30817 A DE S30817A DE S0030817 A DES0030817 A DE S0030817A DE 970929 C DE970929 C DE 970929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inductance
windings
self
ferrite
coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES30817A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Frey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES30817A priority Critical patent/DE970929C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE970929C publication Critical patent/DE970929C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F21/00Variable inductances or transformers of the signal type
    • H01F21/02Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers
    • H01F21/06Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers by movement of core or part of core relative to the windings as a whole

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Veränderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgerüstete Selbst-oder Gegeninduktivitäten Es ist bekannt, die Induktivitäten von Spulen oder auch die Kopplung zwischen Spulen durch Anwendung eines ferromagnetischen Kernes veränderbar zu gestalten. Bei einer bekannten Anordnung wird die Induktivität dadurch abgeglichen, daß aufeinanderliegende Kernteile gzgeneinander verdreht werden. Häufig sind sogenannte Variometer benutzt worden, um beispielsweise bei drahtlosen Empfangsgeräten eine Abstimmung ,auf eine gewünschte Frequenz zu erzielen. Derartige Variometer sind auch mit ferromagnetischen Kernen hergestellt worden, um eine erhöhte Variation der Induktivität zu erzielen.
  • Bei allen bekannten Ausführungsformen ist jedoch die Variation der Induktivität relativ gering, weil die bei derartigen Aufbauten vorhandene große Streuung der Variationsmöglichkeit eine frühzeitige Grenze setzt. Hinzu kommt, d,aß, insbesondere auch durch die Benutzung von sogenannten Massekernmaterial, eine große mechanische und magnetische Instabilität gegeben ist, die die allgemeine Anwendung derartiger veränderbarer Induktivitäten verbietet. Wie eine überlegung zeigt, ist der Grund für die Instabilität die Werkstoffpermeabilität und die mechanische Eigenschaft des Kernstoffes.
  • In jüngerer Zeit sind nun ferromagnetische Stoffe entwickelt worden, die sich wesentlich von den bisher bekannten Massekernmaterialien unterscheiden. Diese ferromagnetischen Stoffe werden mit dem Begriff Ferrit umfaßt. Diese ferromagnetischen Stoffe haben zunächst im Gegensatz zum Massekernmaterial eine wesentlich höhere Werkstoffpermeabilität, daneben aber auch geringe Verluste, selbst bei Frequenzen bis zu 30 MHz und darüber. Außerdem aber besitzen diese Stoffe ganz vorzügliche mechanische Eigenschaften, beispielsweise können Ferrite geschliffen und poliert werden.
  • So liegen bei einem bekannten Kern für eine Spule die Kernteile zur Herabsetzung ,der Spaltwirkung mit geschliffenen Flächen aufeinander. Ein Abgleich der Induktivität erfolgt hier durch das Einschieben eines langgestreckten ferromagnetischen Körpers in einen zwischen zwei Kernteilen bestehenden Luftspalt. Die Abgleichwirkung 'ist bei dieser Anordnung sehr gering.
  • Zur Vermeidung der den bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile schlägt die Erfindung eine veränderbare Selbst- oder Gegeninduktivität mit einem aus mehreren mit geschliffenen Flächen aufeinanderliegen:den Teilen bestehenden Ferritkern vor, bei der auf einem feststehenden Kernteil mit zwei sich im Mittelpunkt schneidenden Nuten, in welchen die Spulenwicklung bzw. -wicklungen untergebracht sind, ein weiterer mit oder ohne Wicklung versehener Teil schleifend, um die Zylinderachse drehbar, in solcher Formgestaltung ange= ordnet ist, daß bei einer ausgezeichneten Stellung die Selbstinduktivität bzw. die Kopplung am größten und bei einer weiteren ausgezeichneten Stellung die Selbstinduktivität bzw. die Kopplung am geringsten ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt erst einmal in der Verwendung eines Körpers aus Ferrit, wodurch infolge der hohen Permeabilität ein größerer Variationsbereich überstrichen werden kann. Darüber hinaus verhindern die Nuten, in die die Wicklungen eingelegt sind, in hohem Maße ein nach außen tretendes Streufeld. Ist nämlich der schleifende Teil so gestellt, daß er die beiden Sektoren des feststehenden Kernteiles, die als Polschuhe dienen, nicht überbrückt, so wird ein Streufluß von Polschuh zu Polschuh nicht durch die Umgebung erfolgen, sondern durch die schmalen Nuten nach .den Sektoren, die zwischen, den Polschuhen liegen. Die für den großen Variationsbereich erforderliche Streuung für den Fall, daß der schleifende Teil die Polschuhe nicht überbrückt, verursacht also kein äußeres störendes Streufeld, sondern wird innerhalb des Körpers selbst geschlossen.
  • Für die weitere Erläuterung sei gleichzeitig auf die Zeichnung verwiesen. In der Fig. i ist der entsprechend dem Anspruch i feststehende Teil der veränderbaren Induktivität in der Aufsicht, in Fig. a in der Seitenansicht und in der Fig. 3 im Schnitt der Schnittlinie A-B wiedergegeben.
  • Der Ferritkörper besteht aus einem flachen Zylinder, mit a bezeichnet, dessen eine Oberfläche b geschliffen und poliert ist. In diese Oberfläche b sind, sich im Mittelpunkt der Kreisfläche schneidend, Nuten c, d angebracht. In diesen Nuten ist die-Wicklung untergebracht, beispielsweise in Form einer 8, wie es die gestrichelte Linie der Fig. i andeutet. Längs der Achse des zylindrischen Körpers a ist eine Bohrung oder eine Drehachse vorgesehen, mit f bezeichnet, um die sich nun ein weiterer Ferritkörper zur Änderung der Induktivität drehen lä.ßt. Ein solcher Abstimmkörper kann beispielsweise ein scheibenähnliches Organ sein, wie es die Fig. 4 in der Aufsicht und die Fig. 5 in der Seitenansicht wiedergibt. Diese mit g bezeichnete Abstimmscheibe ist auf ihrer auf dem feststehenden Körper a aufliegenden Fläche ebenfalls geschliffen und poliert, so d.aß der Luftspalt zwischen den zusammenarbeitenden Teilen außerordentlich klein wird. Trägt der feststehende Körper a. lediglich eine einzige Wicklung e, dann ist durch Verstellen der Scheibe g eine Änderung der Induktivität möglich, wie es symbolisch in der Fig. 6 wiedergegeben ist.
  • An Stelle der Abstimmscheibe g kann nun aber ein zweiter, in der gleichen Weise aufgebauter Körper wie der feststehende Körper a, auf diesem aufliegend, vorgesehen sein, der ebenfalls eine zweite Wicklung trägt. Bei dieser Ausführung ist das Minimum und das Maximum in einem Drehbereich von 18o° gegeben. Die Wicklungen der beiden aufeinander schleifenden Ferritkörper können dabei getrennt herausgeführt und in einer, Schaltung eingeschaltet sein, so daß sich das Symbol der Fig. 7 ergibt. Sie können jedoch auch hintereinandergeschaltet werden, so daß sich das Symbol der Fig. 8 ergibt.
  • Durch Benutzung von zwei Wicklungen bei der zuerst geschilderten Ausführungsform, bei welcher die Induktivitätsänderung durch die Platte der Fig. q. erzielt wird, kann, wenn auch in geringerem Umfange, ebenfalls eine veränderbare Gegenkopplung gemäß Fig. 7 erzielt werden.
  • Sollte aus irgendwelchen Gründen eine Sch.erung der Induktivität erforderlich sein, dann kann man zwischen den aufeinanderschleifenden Körpern eine dünne Isolierstoffplatte anbringen, die zweckmäßigerweise aus einem ebenfalls mechanisch stabilen Gebildebesteht und beispielsweise aus Keramik hergestellt sein kann.
  • Der Verlauf der Induktivitätsänderung hängt bei den dargestellten Ausführungsformen vom Schnittwinkel der Wicklungsnuten im feststehenden bzw. auch drehbaren Ferritteil ab.
  • Neben den dargestellten Ausführungsformen, die lediglich als Beispiele aufzufassen sind, könnte auch an folgende Ausführungsform gedacht werden. Auf eine Ferritplatte werden zwei oder vier zylindrische Polschuhe in bekannter Weise aufgeklebt oder aufgarniert. Über diese Polschuhe wird dann die Wicklung geschoben. Unter Umständen kann man, um eine breitere Schleiffläche für den magnetischen Schluß zu erzielen, die Polschuhe pilzförmig gestalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Veränderbare Selbst- oder Gegeninduktivität mit einem aus mehreren mit geschliffenen Flächen aufeinanderliegenden Teilen bestehenden Ferritkern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem feststehenden Kernteil mit zwei sich im Mittelpunkt schneidenden Nuten, in welchen die Spulemvicklung bzw. -wicklungen untergebracht sind, ein weiterer mit oder ohne Wicklung versehener Teil schleifend, um die Zylinderachse drehbar, in solcher Formgestaltung angeordnet ist, daß bei einer ausgezeichneten Stellung die Selbstinduktivität bzw. die Kopplung am größten und bei einer weiteren ausgezeichneten Stellung die Selbstinduktivität bzw. die Kopplung am geringsten ist.
  2. 2. Induktivität nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende und der drehbare Ferritteil in gleicher Weise, je mit Wicklungen ausgerüstet, mit ihren Polschuhen aufeinander schleifen.
  3. 3. Induktivität nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen 8-förmig durch die Nuten der Ferritkörper geführt sind. ,4. Induktivität nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen zur Erzielung einer veränderbaren Induktivität hintereinandergeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 263 410, 170 858; französische Patentschrift Nr. 910 27i.
DES30817A 1952-10-25 1952-10-25 Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten Expired DE970929C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES30817A DE970929C (de) 1952-10-25 1952-10-25 Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES30817A DE970929C (de) 1952-10-25 1952-10-25 Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE970929C true DE970929C (de) 1958-11-13

Family

ID=7480285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES30817A Expired DE970929C (de) 1952-10-25 1952-10-25 Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE970929C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH170858A (de) * 1932-06-21 1934-07-31 Vogt Hans Hochfrequenzabstimmspule mit einstellbarem Selbstinduktionswert.
FR910271A (fr) * 1944-11-14 1946-06-03 Le Materiel Ondia Perfectionnements aux selfs à noyau en fer divisé
CH263410A (de) * 1946-04-13 1949-08-31 Philips Nv Induktives Schaltungselement, das mindestens eine Wicklung aufweist, die auf einem Kern aus gesintertem, ferromagnetischem Material angebracht ist.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH170858A (de) * 1932-06-21 1934-07-31 Vogt Hans Hochfrequenzabstimmspule mit einstellbarem Selbstinduktionswert.
FR910271A (fr) * 1944-11-14 1946-06-03 Le Materiel Ondia Perfectionnements aux selfs à noyau en fer divisé
CH263410A (de) * 1946-04-13 1949-08-31 Philips Nv Induktives Schaltungselement, das mindestens eine Wicklung aufweist, die auf einem Kern aus gesintertem, ferromagnetischem Material angebracht ist.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2463869B1 (de) Induktives Bauelement mit verbesserten Kerneigenschaften
DE970929C (de) Veraenderbare, mit ferromagnetischem Kern ausgeruestete Selbst- oder Gegeninduktivitaeten
DES0030817MA (de)
DE975437C (de) Entstoerungsdrossel
DE1293264B (de) In Streifenleitungsbauweise ausgefuehrter Breitbandzirkulator
DE710905C (de) Hochfrequenzeisenkernvariometer
DE3527189C2 (de)
DE3402278C2 (de)
DE966235C (de) Elektrische Spule fuer symmetrisch aufgebaute Schwingkreise, deren Induktivitaet einstellbar ist
DE2008584A1 (de) Hohlleiter Zirkulator
DE856771C (de) Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren, aus mehreren Teilen bestehenden Kerns fuer Spulen
DE852561C (de) Bandfilter fuer Rundfunkgeraete
WO2006056303A1 (de) Grundkörper für einen yig-filter mit wirbelstromunterdrückung
DE836523C (de) Ringkernspulen
DE757100C (de) Hochfrequenzspule mit einem im Spuleninnern durch Schraubentrieb axial verschiebbaren Abgleichmassekern
DE1065039B (de) Richtungsabhaengige Resonanz-Daempfungsleitung
CH273227A (de) Abstimmbares elektrisches Sieb.
DE818817C (de) Anordnung zur Bandspreizung in Hf-Empfangsgeraeten
DE1118840B (de) Breitbandige Richtungsleitung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen
AT221142B (de) Polarisationsdreher für elektromagnetische Wellen
EP0429791A2 (de) Anordnung zum Abstimmen eines Resonators
CH172858A (de) Hochfrequenzspule.
DE1966779U (de) Mehrfachvariometer mit gedruckten flaechenspulen.
DE2226509B2 (de) Breitbandzirkulator
DE1089436B (de) Hohlleiteranordnung mit magnetisierten Ferriten fuer sehr kurze elektro-magnetische Wellen